Der erste Brei - die Beikost

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Geschrieben von Lilimaus am 23.05.2022, 8:19 Uhr

Brei beginn

Hallöchen liebe Mamis und Papis

Wir haben vor circa 3 Wochen anfangen unserer kleinen einen selbstgemachten Brei am Mittag zu geben die ersten paar Tage waren es nur 5-6 Löffel und ungefähr seit 2 Wochen haben wir die Brei Menge erhöht und seit dem bekommt sie immer 50g Brei danach wird natürlich immer gestillt.
Meine Frage ist ab wann können wir die Menge erhöhen ?

 
8 Antworten:

Re: Brei beginn

Antwort von Lene211 am 23.05.2022, 10:41 Uhr

Die Empfehlung lautet eigentlich, dass das Kind die Menge bestimmt. Ganz am Anfang tastet man sich natürlich so 1-3 Tage mit mir wenigen Löffeln ran, aber dann kannst du einfach füttern, bis das Baby anzeigt, dass es satt ist. Die üblichen Gläschen haben ja so 190 Gramm, das ist auch so ungefähr die Menge, die ich zubereite. Mein Baby trinkt eher schlecht, aber bei dem Brei isst er seit der 3. Beikostwoche fast die ganze 190 Gramm Portion auf.

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Re: Brei beginn

Antwort von sunnydani am 23.05.2022, 10:47 Uhr

Ich würde das vom Kind abhängig machen. Wenn es mehr essen will und alles gut vertragen wird, würde ich es mehr essen lassen. Ich habe meine Kinder so lange essen lassen, bis ich gemerkt habe, sie wollen nicht mehr. Mal war das weniger, mal war es mehr. Ich hab recht bald auch keine Menge mehr gewogen, sondern den Brei nach meinem Gefühl zubereitet, eine kleine Schüssel vollgemacht und wollte er nicht mehr, habe ich aufgehört zu füttern, wollte er mehr, gab es Nachschlag.

Alles Liebe!

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Re: Brei beginn

Antwort von Bela66 am 24.05.2022, 8:13 Uhr

Wie alt ist Dein Kind?

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Zuerst die Milch, dann den Brei, weil…

Antwort von Bonnie am 30.05.2022, 8:32 Uhr

Wichtig ist, dass Du immer zuerst stillst und dann den Brei fütterst, nicht umgekehrt. Denn Milch ist für Säuglinge immer noch das Hauptnahrungsmittel.

Der Brei heißt daher auch nicht „Hauptkost“, sondern „Beikost“. Die Milch ist die Basis, das Brei kommt oben drauf. Wenn Du zuerst den Brei gibst und dann erst stillst, isst Dein Kind eine etwas zu hohe Breimenge, die seinem Alter noch nicht recht entspricht.

Wenn Dein Kind 4 Monate alt ist, reichen wenige Löffel Brei nach dem Stillen. Wenn es 6 Monate oder älter ist, dürfen die Portionen schon größer sein, aber auch hier gilt: Zuerst die Milch, dann den Brei.

LG

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Re: Zuerst die Milch, dann den Brei, weil…

Antwort von sunnydani am 30.05.2022, 11:05 Uhr

Deine Erklärung finde ich logisch, aber hätte ich das so gemacht, hätte zumindest mein Großer gar keinen Brei gegessen. Er hat sich nämlich mit der Milch sattgetrunken und danach nichts mehr angenommen. Also für uns hätte dieser Weg nicht geklappt. Aber man kann natürlich alles ausprobieren.

Mein Großer hat sowieso immer nur ein paar Löffel Brei genommen und sich danach mit der Flasche sattgetrunken. Und der Kleine war generell nie ein begeisteter Milchtrinker. Er hat von Anfang an Theater bei der Milch gemacht und hat die gesamte Flaschenzeit über nie mehr als maximal 120 ml auf einmal getrunken und das selten, meist war nach 80 ml Schluss, sodass er nie auf seine Tagessollmenge gekommen ist.
Bei ihm war ich froh, als er mit Beginn der Beikost endlich von sich aus gerne und mit Begeisterung gegessen hat. Er hat recht bald viel Brei gegessen, hat die Flasche aber dann generell verweigert. Er hat zum Schluss hin gebrüllt, sobald er sie nur gesehen hat, sich mit Händen und Füßen gegen die Flasche gewehrt und wollte sie weder vorher noch nachher haben. Mit 9-10 Monaten hat er sie von sich aus einfach nicht mehr genommen. Er wurde aber auch mit Brei und Familienkost satt und es hat ihm nicht geschadet.

Ich finde, man kann das Essverhalten oder wie man etwas machen soll, nicht pauschalieren, denn jedes Kind ist anders und man muss einen individuellen Weg finden, der zu Kind und Familie passt. Aber den muss man eh durch Ausprobieren selbst finden.

Alles Liebe!

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Das mit dem Probieren sehe ich anders

Antwort von Hexhex am 30.05.2022, 14:06 Uhr

Da muss ich widersprechen. Denn zwar mag es in etwas extremen Fällen so sein, dass man schon im ersten Jahr fast nur noch Brei füttert, aber keine Milch mehr. Aber um solche Ausnahmen geht es nicht.

Sondern es geht in erster Linie um die Empfehlung von Fachleuten und Ärzten. Und danach ist ganz klar die Milch im ersten dreiviertel Jahr das Hauptnahrungsmittel, ergänzt von der Beikost. Ihr Anteil darf danach abnehmen, aber die ersten zwei Jahre wird noch Milch empfohlen, auch in geringerer Menge.

Von vornherein zu sagen, alle Leitlinien von Wissenschaftlern darf man ignorieren, und jeder sollte füttern, was, wann und wie er will, ist nicht richtig. Ich würde immer zuerst den Weg wählen, den der Kinderarzt, die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE, sie berät die Kinderärzte) oder das Dortmunder Institut für Kinderernährung empfehlen.

Und nur, wenn das absolut nicht geht, würde ich moderat davon abweichen und mit dem Kinderarzt besprechen, wie man einen Mangel oder eine Fehlernährung trotzdem vermeiden kann.

LG

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Re: Das mit dem Probieren sehe ich anders

Antwort von sunnydani am 30.05.2022, 16:09 Uhr

Ich meinte damit ja nicht, dass man sich an keine Richtlinien halten soll. Sondern, dass man ausprobieren muss, ob es besser klappt, wenn man den Brei vor oder nach der Milch gibt.

Und meine zwei waren ganz bestimmt Extreme. Der Große, der sich 18 Monate fast ausschließlich von Milch ernährt hat und nie mehr als ein paar Löffel Brei und absolut kein festes Essen akzeptiert hat.
Und der Kleine, der eben kaum Milch wollte und mit dem ich wegen seiner Frühgeburt und seinem Untergewicht ohnehin in strengster ärztlicher Überwachung war. Bei ihm waren alle Ärzte froh, dass er dann endlich überhaupt was gegessen hat und nicht weiterhin sondiert werden musste.

Aber trotz zweier Extreme sind meine Kinder beide fit und gesund und essen beide gesund.

Und vielleicht bin ich eben gerade deshalb sensibilisierter auf Individualität, da man beim Essen sehr viel anrichten kann, wenn Druck aufgebaut wird und man denkt, es gibt nur einen richtigen Weg. Man kann es ja klar mal so probieren, wie Richtlinien es vorgeben, aber man sollte sich nicht verunsichern lassen, wenn das beim eigenen Kind nicht klappt und kann dann meiner Meinung nach ruhig ausprobieren, wie es besser klappt. Es gibt nicht nur einen richtigen Weg. Das wollte ich damit sagen.

Denn mir kommt vor, vielen Müttern wird gesagt, im ersten Jahr müssen Babys hauptsächlich Milch essen und ab dem ersten Geburtstag sollen sie sich plötzlich ausschließlich von Familienkost ernähren und alles andere ist falsch. Und das finde ich eben nicht. Es gibt Kinder, die weit über den ersten Geburtstag hinaus Milch brauchen, es gibt Kinder, die gern lange noch Brei essen und es gibt Kinder, die früh vom Familientisch mitessen oder von Anfang an nie Brei essen. Und dann gibt es noch Kinder, die eine Kombination aus allem brauchen. Und da finde ich eben, es ist am besten auf sein Gefühl und sein Kind zu hören und solange man sie in den ersten Lebensjahren nicht schon mit Zucker und Weißmehl vollstopft, sondern ausgewogenes, vitaminreiches Essen zusätzlich zur Milch anbietet, kann man in meinen Augen nicht so viel falsch machen. Ob das Kind jetzt Brei vor oder nach der Milch isst oder überhaupt ein paar Löffel zwischen zwei Milchmahlzeiten ist meiner Meinung nach völlig egal.

Alles Liebe!

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Re: Zuerst die Milch, dann den Brei, weil…

Antwort von MaGin am 30.07.2022, 11:46 Uhr

Diese Vorgehensweise entspricht keiner Beikostempfehlung, die ich jemals von Experten (Also Ärzte, Ernährungswissenschaftler ...) gesehen habe. Es wird von der DGE klar empfohlen , Mahlzeiten Stück für Stück zu ersetzen und so empfehlen es auch die Experten hier im Forum, mit Ausnahme der Stillberaterin, die soweit ich sehen kann aber keinerlei Qualifikation hat, um Ernährungstipps geben zu können.

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