die Nacht zum Tage machen...

Hallo,

so junge Babys haben noch keinen Tag-Nacht-Rhythmus, das heißt, sie erkennen gar nicht, wann es Tag ist und wann Nacht. Dabei kann man ihnen helfen, indem man niemals tagsüber das Zimmer verdunkelt. Und indem man nachts betont leise und ruhig mit dem Kind umgeht. So lernt es mit der Zeit (in den nächsten Wochen) von selbst den Unterschied zwischen beidem.

Dass Dein Kind viel mit den Armen und Beinen rudert, liegt daran, dass der riesige leere Raum, der es jetzt umgibt, es noch beunruhigt. Dieses Verhalten ist typisch für junge Säuglinge - sie sind die sehr feste, enge, Halt gebende und warme Gebärmutterwand gewohnt. Deshalb beruhigen sich die meisten Babys sehr, wenn man sie "puckt", also recht stramm in ein weiches Tuch einschlägt (Hebammentipp). Das gibt ihnen ein Gefühl, das dem in der Gebärmutter ähnelt. Die Babys brauchen nicht mehr zu zappeln und zu rudern - es beruhigt sie sehr.

Damit Dein Baby nachts zufriedener wird, kannst Du außerdem einfach auf seine natürlichen Bedürfnisse eingehen: Babys sind von Natur aus darauf angewiesen und darauf programmiert, immer die Nähe, die Körperwärme, den Atem und die Anwesenheit ihrer Mutter um sich zu haben. Babys brauchen also keine schicken Bettchen und bunten Tapeten - sondern nur ihre Mama. Die glücklichsten Babys sind deshalb die, die tagsüber immer getragen werden (Tragetuch) und nachts neben ihrer Mutter liegen. So hat die Evolution es vorgesehen, Babys haben hier keinen "Plan B". Wird dieses Bedürfnis nicht erfüllt, sind Babys unruhig und schreien viel.

Wenn Du mehr über Dein Baby lernen möchtest und wie der Alltag (und die Nächte) möglichst entspannt für Euch beide werden, lies doch mal das wunderbare Buch "Auf der Suche nach dem verlorenen Glück" von Jean Liedloff. Je früher man wichtige Dinge über sein Baby erfährt, ein desto glücklicherer Mensch wird es später - und man selbst bleibt ebenfalls gelassen und entspannt (und bald wieder ausgeschlafen).

Grüßle,

Astrid