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Geschrieben von fragenueberfragen! am 09.03.2021, 15:55 Uhr

Wiedereinstieg nach Elternzeit und die Kinderbetreuung - Kind zu Oma?

Hallo,

ich bin aktuell schwanger und habe nach der Geburt vor 11 Monate in Elternzeit zu gehen. Mein Freund nimmt danach auch 1 Monat. Da ich gerne arbeite und recht gut verdiene, möchte ich danach wieder Vollzeit einsteigen. Unser Plan ist es, unser Kind mit 12 Monaten von Sonntagabend bis Dienstagabend zu meinen Eltern zu geben (meine Mutter ist zuhause und ich vertraue ihr zu 100%). Das Kind abends abzuholen ist nicht gut möglich, da der Weg von Zuhause zu meinen Eltern und danach zu Arbeit doch ziemlich weit wäre.

Dann würde es Mittwoch und Donnerstag in die Ganztagsbetreuung kommen (Mittwoch hätte ich Homeoffice und Donnerstag mein Freund, sodass im Notfall immer schnell jemand da wäre) und freitags hätten wir beide Homeoffice und würden unser Kind gerne Zuhause lassen und uns "nebenbei" um ihm kümmern.

Hat jemand Erfahrung mit einem ähnlichen Modell und kann mir sagen, ob es etwas naiv ist?

 
51 Antworten:

Re: Wiedereinstieg nach Elternzeit und die Kinderbetreuung -> Kind zu Oma?

Antwort von Summer80 am 09.03.2021, 21:29 Uhr

Das ist naiv.

Was ist, wenn deine Mutter (Gott bewahre!) krank wird? Oder sogar ins Krankenhaus muss? In Urlaub fahren möchte? Oder aus welchem Grund auch immer das Kind nicht betreuen kann? Dann bricht euer ganzes Konstrukt zusammen.

Was ist, wenn dein Kind diese tagelange Trennung nicht mitmacht? Wenn es nachts noch stillt und keine Flasche akzeptiert? Wenn deinem Kind diese ganze Wechslerei von Bezugspersonen nicht gut tut?

Sich "nebenbei" um ein 1 bis 2 Jähriges Kind kümmern und parallel effektiv im Homeoffice arbeiten ist utopisch.

Du brauchst für dein Kind eine gesicherte und konstante Betreuung, die nicht von einer einzelnen Person abhängig ist bzw. die auch bei Ausfall dieser Person gesichert ist.

Und meine ganz persönliche Meinung: ein so kleines Kind braucht ein konstantes Umfeld und nachts die Sicherheit und Geborgenheit von Mama und/oder Papa. Das ist doch kein Auto, dass man mal hier und mal da parkt.

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Re: Wiedereinstieg nach Elternzeit und die Kinderbetreuung -> Kind zu Oma?

Antwort von manira am 09.03.2021, 21:42 Uhr

Hallo,
Ich habe zwar keine Erfahrung mit Betreuung durch Großeltern, bei uns war die Fremdbetreuung durch Au-Pairs und Kita abgedeckt. Dennoch ein paar Gedanken dazu;
- Dienstag Abend abholen: Kind ist nach 2 Tagen bei Oma und bei Wiedersehen mit den Eltern vielleicht ziemlich aufgedreht, braucht erstmal eine Weile um runterzukommen. Schläft dann vielleicht im Auto ein und das Umbetten ggf. schwierig.
- Freitags nebenbei daheim betreuen - lieber nicht, da wird weder dem Kind noch der Arbeit zurecht.
- Ich empfehle: legt eure jeweils 2 Tage Home Office versetzt voneinander. An den Tagen geht euer Kind in die Kita. Kind kann morgens in Ruhe fertiggebracht werden und nachmittags ggf. nicht so spät abgeholt werden.
Der Übergang dienstags nach der Oma-Phase erscheint mir noch nicht so optimal. :-)

Grüße

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Re: Wiedereinstieg nach Elternzeit und die Kinderbetreuung -> Kind zu Oma?

Antwort von Flirrengel am 10.03.2021, 8:53 Uhr

Naiv und aus kinder- und entwicklungspsychologischer Sichtweise schrecklich!
In den ersten drei Lebensjahren braucht das Kind wenig konstante Bezugspersonen. Du weißt doch noch gar nicht, wie Dein Kind sein wird, was es braucht.....ein Kind ist kein Gegenstand, den man beliebig herum schieben kann!
Leiste Dir eine Aupair, oder konstante Tagesmutter! Wenn Du es so durchziehen willst.

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Re: Wiedereinstieg nach Elternzeit und die Kinderbetreuung -> Kind zu Oma?

Antwort von fragenueberfragen! am 10.03.2021, 9:02 Uhr

Für den Ausfall der Oma habe ich ja einen Ganztagsplatz in der Kita. Diesen möchte ich eben nicht 5 Tage die Woche nutzen, weil ich das Kind eben nicht 5 Tage Vollzeit in fremde Hände geben möchte. Ich finde es besser, wenn das Kind eine gute Bindung zu seinen Großeltern hat anstatt seine Erzieherin als erste Bezugsperson zu entwickeln. Mal davon abgesehen, dass meine Mutter ehemalige Lehrerin ist und pädagogisch somit besser ausgebildet als jede Erzieherin oder Tagesmutter. Das ist mein erster Beitrag in diesem Forum und der Ton unter den Vollzeit Muttis ist hier ja anscheinend recht rau. Jemandem mit verantwortungsvollen job vorzuwerfen, man behandle sein Kind wie einen Gegenstand oder ein Auto ist ziemlich anmaßend.

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Re: Wiedereinstieg nach Elternzeit und die Kinderbetreuung -> Kind zu Oma?

Antwort von fragenueberfragen! am 10.03.2021, 9:06 Uhr

Danke für deine Antwort. Dass die Lösung es Dienstag Abend abzuholen erscheint mir auch noch nicht optimal. Eventuell würde ich auch am Dienstag nach der Arbeit dort übernachten und mittwochs von meinen Eltern aus arbeiten, sodass ich spätestens um 17:30 mit Kind wieder zuhause wäre.

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Re: Wiedereinstieg nach Elternzeit und die Kinderbetreuung -> Kind zu Oma?

Antwort von tonib am 10.03.2021, 9:38 Uhr

Ich habe selber mit meinen Kindern (über) Vollzeit gearbeitet und finde nichts dabei, sein kleines Kind an vielen Tagen betreuen zu lassen.

Bei Deinem Konzept würde ich anmerken: "nebenbei" betreuen kann man ein so kleines Kind nicht; das geht frühestens ab der Grundschule. Im Home Office kann man vielleicht einfacher Pause machen und mal die Waschmaschine ausräumen oder ein krankes Kind, das den ganzen Tag schläft, beaufsichtigen, aber kein aufgewecktes Kleinkind bespaßen und anleiten.

Nach meinem Geschmack ist es zu viel Wechsel und zu wenig Beständigkeit. Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass Du es ertragen kannst, Dein kleines Kind regelmäßig zwei Tage nicht zu sehen. Ich bin eine zeitlang wochenweise gependelt, als mein Sohn 1 Jahr alt war - er blieb bei Vater und Kinderfrau - aber ideal war es nicht, und ich hatte auch verrückte Arbeitszeiten, bei denen ich ihn sowieso praktisch nicht wach gesehen hätte. Die meisten Mütter finden das schwer.

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Re: Wiedereinstieg nach Elternzeit und die Kinderbetreuung -> Kind zu Oma?

Antwort von fragenueberfragen! am 10.03.2021, 10:27 Uhr

Natürlich wäre mehr Beständigkeit besser und entspannter für alle. Ich war vorher als Beraterin im Bankenbereich tätig und habe meinen Partner von Montag bis Donnerstag gar nicht gesehen, weil ich immer vor Ort beim Kunden war. Für mich ist es aktuell ziemlich luxuriös abends immer nach Hause zu kommen. Meinen Partner an 7 Abenden in der Woche und mein Kind perspektivisch an 5 Abenden in der Woche zu sehen klingt für mich ziemlich gut. Frage mich wie das getrennte Paare machen. Da sieht man als Mutter/Vater sein Kind doch auch nicht jeden Abend?

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Re: Wiedereinstieg nach Elternzeit und die Kinderbetreuung -> Kind zu Oma?

Antwort von manira am 10.03.2021, 10:27 Uhr

An deiner Stelle würde ich den Oma-Tag auf einen Tag beschränken. Vorschlag:
- Mo bis Do: Kita - Dauer der Betreuung abhängig von euren Arbeitszeiten/Home Office Tagen.
Kind zur Oma zur Betreuung am Freitag:
- entweder Do. nach einem kurzen Kiga Tag dank Home Office, oder Freitag früh hin und zur Arbeit in Home Office wieder heim.

Abholung vom Kind Samstag früh, in aller Ruhe.

Wie lange dauert denn die Fahrt zur Oma?

Noch eine Bemerkung zur Bindung:
Die Kinder können auch eine starke Bindung zu fremden Personen wie Erzieherinnen aufbauen und gleichzeitig auch zu Oma und andere Familienmitglieder. Wenn man als Eltern positiv angeht, können die Kinder das sehr gut einordnen. Wir sollten aber als Eltern das auch entsprechend einordnen, sprich „die pädagogisch ausgebildete Oma“ kann das sowieso besser als die „fremde Erzieherin“ -Einstellung ablegen. Die liebevolle Oma und die engagierte Erzieherin werden ihren jeweiligen Platz im Herzen deines Kindes haben, und das ist gut so. Denk etwas über deine Einstellung nach
Obwohl die Großeltern nicht in die Kinderbetreuung involviert waren, haben die Kinder eine starke Bindung zu den Großeltern sogar im Ausland. Meine sind jetzt 13 und 14 Jahre alt. Wunderbare Erinnerungen und teilweise noch Kontakt zu einigen unserer Au-Pairs. Ich wohne in einem kleinen Dorf, wir damals mit Au-pairs waren Exoten und meine Kinder die „armen“ Kinder - das prallt an mich ab. Wenn man manche Erzieherin im Dorf trifft, freuen sich die Kinder sehr. Zu uns Eltern haben die Mädels eine sehr starke Bindung - trotz Pubertät.

Euch noch viel Erfolg bei euren Plänen und dir noch eine entspannte Schwangerschaft.

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Re: Wiedereinstieg nach Elternzeit und die Kinderbetreuung -> Kind zu Oma?

Antwort von Astrid18 am 10.03.2021, 10:34 Uhr

Ich würde dem Kind möglichst viel Konstanz geben. Dazu würde ich das Kind täglich in die Kita geben. Damit fällt es dem Kind auch leichter, sich dort einzugewöhnen. Zudem gibt es viele Einrichtungen, bei denen man täglich bringen muss.

Ihr könntet Euch abwechseln mit Bringen und Holen, falls Ihr zeitlich flexibel seid. Also einer bringt um 8, der andere holt um 16 Uhr ab. Evtl. sucht Ihr noch einen Babysitter vor Ort, der regelmäßig das Abholen übernimmt. Home Office würde ich nur machen, wenn das Kind in der Kita ist.

Die Oma würde ich für Krankheitstage einplanen. Dann soll die Oma zu Euch kommen und dort das Kind betreuen. Dann kann die Oma auch Oma sein und das Kind verwöhnen. Bei regelmäßiger Betreuung müsste die Oma auch erziehen. Das wollt Ihr Beide vermutlich nicht.

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Re: Wiedereinstieg nach Elternzeit und die Kinderbetreuung -> Kind zu Oma?

Antwort von tonib am 10.03.2021, 10:35 Uhr

Nach meiner Erfahrung (ebenfalls Beratung) lässt es Väter deutlich kälter als Mütter. Ich finde es auch nicht zwingend, das Kind jeden Tag zu sehen; ich meine nur, dass es vielen Müttern schwer fällt - manchmal auch denen, die, bevor sie Kinder haben, anders dachten.

Ich hatte eine Kinderfrau und kann das sehr empfehlen.

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Re: Wiedereinstieg nach Elternzeit und die Kinderbetreuung -> Kind zu Oma?

Antwort von tonib am 10.03.2021, 10:37 Uhr

Im Nachgang: Beratung ist halt stressig, probiert aus, was für Euch und das Kind geht. Kinder gehen vieles mit, wenn man selbst zufrieden mit der Lösung ist. Nur an das Nebenbei-Betreuen im Home Office glaube ich so gar nicht.

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Re: Wiedereinstieg nach Elternzeit und die Kinderbetreuung -> Kind zu Oma?

Antwort von fragenueberfragen! am 10.03.2021, 11:35 Uhr

Ehrlich gesagt wollen wir sogar, dass Oma auch erzieht. Ich habe eher ein ungutes Gefühl dabei, dass eine Erzieherin einen so großen Teil der Erziehung meines Kindes übernehmen soll, falls ich es an 5 Tagen die Woche dort abgebe. Oma spricht 3 Sprachen, ist kulturell sehr gebildet und der liebste Mensch, den ich kenne. Das Ziel ist demnach schon, sie möglichst gut einzubinden.

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Re: Wiedereinstieg nach Elternzeit und die Kinderbetreuung -> Kind zu Oma?

Antwort von Astrid18 am 10.03.2021, 12:20 Uhr

Also, den Erzieherinnen solltest Du schon vertrauen können, sonst wird das nichts. Und glaub mir, in den seltensten Fällen funktioniert das, dass Oma und Eltern die gleichen Vorstellungen haben. Vielleicht hast Du ja Glück.

Bei mir fing es schon bei beiden Omas damit an, dass ich über meinen geplanten Kaiserschnitt froh sein sollte, ich hätte mir viele Schmerzen erspart. Dann hatten beide nicht gestillt, aber meinten trotzdem Ratschläge geben zu müssen.

Dann hieß es, das Kind muss um 7 im Bett liegen. Dass das Kind aber schon um 6 wach war, wenn es um 8 Uhr abends im Bett war, hat die nicht interessiert.

Ich verstehe mich mit beiden sehr gut, aber ich wollte definitiv vieles anders als sie. Als Notbetreuung und Betüdeln bei Krankheit prima, aber nicht als Ersatz-Mama.

Ist die Oma denn überhaupt damit einverstanden, dass sie sich da so binden muss?

Akzeptiert die Kita das nur tageweise Bringen?

Diese beiden Dinge würde ich erst einmal abklären, und dann weiter planen.

Erzieherinnen sind übrigens ausgebildet. Die wissen, was sie tun. Die müssen nicht noch nebenher kochen, sondern können mit den Kindern altersgerechte Dinge machen. Ich war echt erstaunt, was die Kinder in der Krippe gebastelt und gebacken haben.

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Re: Wiedereinstieg nach Elternzeit und die Kinderbetreuung -> Kind zu Oma?

Antwort von manira am 10.03.2021, 13:54 Uhr

Ich wünsche euch viel Erfolg mit eurem Betreuungsmodell.

Mehrsprachige Erziehung ist schwieriger als es erscheint. Die Oma und Ihr scheint konkrete Vorstellungen über die mehrsprachige, kulturell anspruchsvolle und pädagogisch wertvolle Erziehung zu haben, die euer Kind ab dem 2. Lebensjahr durch die Oma erfahren soll. So sind die Vorstellungen unterschiedlich.
Mir wären beim Umgang mit den Großeltern andere Faktoren wichtiger.

Letztendlich ist bei der Fremdbetreuung (gemeint als Betreuung nicht durch die Eltern) das Vertrauen in die Betreuungsperson (Kita Personal, Tagesmutter, Oma, Nachbar, Aupair...) das A und O. Ohne dieses Vertrauen klappt es nicht.

Alles Gute für Euch!

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Re: Wiedereinstieg nach Elternzeit und die Kinderbetreuung -> Kind zu Oma?

Antwort von fragenueberfragen! am 10.03.2021, 14:36 Uhr

Danke. Ich bin mehrsprachig erzogen worden und es hat funktioniert. Ich habe ja nicht gesagt, dass mein Kind mit 3 fließend französisch sprechen soll. Ich bin sowieso verwundert wie kritisch in Deutschland die Betreuung durch Großeltern gesehen wird. In anderen Ländern wird das eher bevorzugt, bevor man das Kind zu früh in die Kita gibt. Hier hat man Angst, dass die Oma sich in die Erziehung einmischt. Ich sehe das eher als Hilfe und bin dankbar. Wenn man keine Ratschläge von der eigenen Mutter annehmen möchte, dann stimmt mit der Beziehung etwas nicht.

Habe gehofft, dass ich Ratschläge von Eltern kriege, die ähnliche Konzepte haben. Aber am Ende ist wohl immer am besten das zu machen womit man sich wohl fühlt.

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Re: Wiedereinstieg nach Elternzeit und die Kinderbetreuung -> Kind zu Oma?

Antwort von magistra am 10.03.2021, 15:34 Uhr

Ich habe immer Vollzeit gearbeitet und gute Erfahrungen mit Vollzeit“fremd“Betreuung. Und bin kritisch bei Großelternbetreuung, kenne aber Familien, wo die Großeltern komplett betreuen (meist dann im selben Haus wohnend). Ich fand es besser, meine Mutter als Notfallbetreuung zu haben (hat aber auch nicht gut funktioniert).
Kritisch sehe ich nicht die frühe Betreuung, sondern den Wechsel Großeltern/Krippe mitten in der Woche.
Kann aber natürlich alles klappen.
Mein erstes Kind war übrigens hammerkompliziert... Das kommt ja dann auch noch dazu, dass Kinder sehr unterschiedlich sind. Mit meiner Nr 2 konntest du alles machen :).
Alles Gute euch!

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Re: Wiedereinstieg nach Elternzeit und die Kinderbetreuung -> Kind zu Oma?

Antwort von WonderWoman am 10.03.2021, 15:52 Uhr

wir haben ein ähnliches modell, nur ohne die oma. ich könnte mir auch schwer vorstellen, meine kinder regelmässig zwei tage die woche komplett wegzugeben. ich glaube, das ist theoretisch einfacher als praktisch.

ich würde möglichst wenig home office mit kind einplanen. das klappt nicht wenn das kind schon ein jahr alt ist. das ging bei uns ganz gut bis das kind mobil wurde, danach wurde es zunehmend schwer mit der konzentration. das kind hat ja auch nichts davon, wenn die betreuende person nur körperlich anwesend ist. da ist jeder kindergarten mit noch so halbgebildeten erziehern förderlicher. lieber arbeite ich 5 stunden konzentriert, hole dann das kind ab und widme mich ihm ungestört, als dass ich 8 stunden nur halb bei der arbeit und halb beim kind bin. das haben weder meine mandanten noch meine kinder verdient.

kann deine mutter nicht zu euch kommen und bei euch betreuen? das wäre für das kind weniger unruhe und für euch weniger logistik. ihr braucht ja sonst auch alles doppelt oder schleppt das zeug ständig hin und her, was beides doof ist. ich finde es schon eine herausforderung, ständig spielzeug zwischen meiner kanzlei und der wohnung hin und herzuschleppen. dramen spielen sich ab, wenn genau das dringend jetzt sofort benötigte schleich-tier versehentlich in der kanzlei vergessen wurde.

mein mann und ich sind aktuell beide in elternzeit und arbeiten max. 30 stunden. mit einem elektronischen kalender und viel termindisziplin klappt das. in der allergrössten not kann ich die kinder auch mal bei einer mitarbeiterin parken, aber das war erst jetzt wegen corona mal nötig. corona war sowieso heftig, weil die kita viel geschlossen war, aber irgendwie ging sogar das.

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Re: Wiedereinstieg nach Elternzeit und die Kinderbetreuung -> Kind zu Oma?

Antwort von Mugi0303 am 10.03.2021, 16:11 Uhr

So viele Wechsel die Woche sehe ich eher kritisch. Auch ist es für die Eingewöhnung in der Kita und auch die spätere Betreuung nicht hilfreich, wenn ein Kind nur 2 Tage die Woche in die Kita kommt. Für die Gruppenbildung und das harmonische Zusammensein in der kitagruppe ist es glaube ich notwendig, dass die Kinder wenn möglich konstant da sind. Pro Woche nur 2 Tage wird glaube ich nicht so gern gesehen in der Kita. Dein Kind blockiert dann ja auch gewissermaßen einen halben Platz.
Meine Erfahrung zeigt, dass Kinder die häufig fehlen in der Kita nicht so gut in die Gruppe integriert sind. Bestimmte Projekte können durch drin Kind dann nicht so gut mitgemacht werden, Ausflüge fallen ggf. Weg. Ist mit 1 Jahr natürlich noch nicht so relevant.

Kleine Kinder brauchen Struktur, dass heißt eigentlich sollte jeder Tag mehr oder weniger gleich sein.

Wenn euer Kind von meinetwegen halb 8 bis um 4 in der Kita ist, wird ihm das nicht schaden denke ich. Vielleicht 2 oma Tage im Monat oder vielleicht auch jeden Freitag.

Kann nicht einer von euch oder beide die Arbeitszeiten reduzieren? Oder ihr legt sie so, dass einer bringt und einer abholt etc.

Mugi

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Re: Wiedereinstieg nach Elternzeit und die Kinderbetreuung -> Kind zu Oma?

Antwort von Flirrengel am 10.03.2021, 16:31 Uhr

1. Ich meinte - Du brauchst eine/höchstens zwei konststande Bezugspersonen die nicht dauernd Wechseln - das kann die Oma sein oder eine Bezugsbetreuerin - bei Dir ist da definitv zuviel Wechsel drin - schlecht wenn Du dich mal mit Bindungstheorie auseinandersetzt! Bei Dir wären das ja Oma, die Kitabetreuer - das können gerne mal 4-6 Personen sein und die Eltern! Ganz abgesehen davon, dass das Kind ständig wechselnede Systeme und Orte hat.

2. Die Erzieherin ist definitiv besser ausgebildet für die Kleinkindbetreuung als die Lehrkraft! Schmarrn, was Du da von Dir gibst!

3. Ich finde die Krippe für Kleinkinder auch nicht optimal (je nach Konzept, es gibt tolle und weniger tolle davon!) Optimal wäre eine AuPair, oder Tagesmutter jeden Tag die gleiche Person und wenig Wechsel für das Kind.

4. Ich bin keine Vollzeitmutter - ich bin und war selbstständig und habe ab der 6. Woche weitergearbeitet - und vieles war nicht immer so möglich, wie ich es mir vorgestellt und beruflich gebraucht hätte - zum Wohle des Kindes mussten schon einige Abstriche gemacht werden. Aber der Partner ist ja auch noch da, oder? Papa kanns genauso gut wie Mama - vielleicht ist da noch irgendwo eine andere Option.

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Re: Wiedereinstieg nach Elternzeit und die Kinderbetreuung -> Kind zu Oma?

Antwort von Badefrosch am 10.03.2021, 19:59 Uhr

Bedenke bitte daß viele Kitas eine Mindestbuchung haben.
Bei uns 20 Stunden, oftmals auch Tagesmütter.

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Re: Wiedereinstieg nach Elternzeit und die Kinderbetreuung -> Kind zu Oma?

Antwort von kuddelmuddel am 10.03.2021, 21:06 Uhr

1. Ich denke, jede Betreuungssituation ist so unterschiedlich wie die Menschen

Ich gebe aber zu bedenken, dass mit eurem Kind eine neue Person und damit auch Persönlichkeit dazu kommt, deren Eigenheiten ihr noch gar nicht abschätzen könnt.

Wird das Kind mit 12 Monaten noch stillen wollen? Schläft es überhaupt in anderer Umgebung, auch wenn es bei Oma ist? Schläft es überhaupt?:-) Oder hat Oma Lust, alle 1-2 Stunden die Nacht aufzustehen, und das die halbe Woche lang? Gibt es eine Kita, die sich auf 2 Tage-Betreuung einlässt? Die meisten Kitas machen Stundenbuchungen, da wird man 5 Tage bezahlen müssen, auch wenn ihr nur zwei Tage bringt. Und will euer Kind überhaupt fremdbetreut werden? Mein Großer (auch viel bei Oma) war mit 3 Jahren noch nicht so weit und nicht gruppenfähig, der Kleine geht von Anfang an gerne und problemlos in die Kita. Kann euer Kind diesen doch sehr unsteten Betreuungsalltag verknusen oder dreht es dadurch am Rad? Bekommt ihr überhaupt einen Kindergartenplatz? Will Oma überhaupt ein 24-Stunden-Betreuungsdienst sein? Babys/Kleinkinder sind tierisch anstrengend, und auch eine große Verantwortung. Könnt ihr als Eltern das ab, wenn das Kind genau und nur in der Oma-Zeit die ersten Schritte macht, das erste (Fremd-)Wort sagt u.ä.? Was ist, wenn das Kind bei Oma krank wird, verunfallt etc..? Homeoffice und Kleinkindbetreuung schließen sich übrigens aus, es sei denn, man hat ein sehr gemütliches Kind im Laufstall und einen Job, der keine Konzentration erfordert- das ist aber für alle Beteiligten keine artgerechte Haltung.

Mein Großer wurde auch lange von der Oma betreut, wir haben auch ein sehr gutes Verhältnis, dennoch ist das ein sehr großer, auszuhandelnder Themenkomplex, die Kindererziehung. Da muss schon sehr klar kommuniziert werden, damit kein Unwohlsein entsteht oder sich die Beziehung verschlechtert.
Und nochwas: Förderung hin oder her: Eltern solten erziehen, Großeltern weniger. Die haben ihren Job schon erledigt.

Ich möchte euer Kind nicht mit einem Auto vergleichen, denke aber, du unterschätzt die Persönlichkeitsvariable, die mit dem Kind einhergeht. Kinder sind keine (Förder-)Objekte, die der maximalen Selbstoptimierung unterliegen und sich in gewünschte Systeme einfügen lassen - warte mal den übermüdeten Tag deines 1,5jährigen ab, der entweder nicht zu Oma hin oder dort nicht weg möchte, und schon gar nicht ins Auto, und jetzt liegt der Teddy in der Pfütze und die Hose hat nen nassen Fleck.....das ist sehr laut und tränenreich ;-)

LG

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Re: Wiedereinstieg nach Elternzeit und die Kinderbetreuung -> Kind zu Oma?

Antwort von fragenueberfragen! am 10.03.2021, 21:06 Uhr

Vielen Dank für deine Meinung. Tatsächlich ist meine eine andere. Bindung entsteht durch die Qualität der miteinander verbrachten Zeit. Deine Selbstständigkeit ist bestimmt Network Marketing.. Bisschen Putzzeugan Freundinnen verticken.

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Re: Wiedereinstieg nach Elternzeit und die Kinderbetreuung -> Kind zu Oma?

Antwort von fragenueberfragen! am 10.03.2021, 21:13 Uhr

Ich denke, bei mindestens der Hälfte deiner Fragen wird dir schon selbst klar sein, dass diese längst geklärt sind. Dann werde ich wohl eine Bad Mom sein. Auch okay :)

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Re: Wiedereinstieg nach Elternzeit und die Kinderbetreuung -> Kind zu Oma?

Antwort von Felica am 10.03.2021, 22:29 Uhr

Ja, das es das erste Kind ist merkt man. Auch das es noch gar nicht da ist und ihr absolut null Ahnung vom Thema Elternzeit und Elterngeld habt. Und das ihr scheinbar in eurem Umfeld keinerlei Kinder habt.

Mein Rat, macht was ihr meint. Weil es am Ende völlig egal ist was wir hier raten werden oder welche Erfahrungen wir alle hier haben. Am Ende wird es nämlich an eurem Kind hängen und wie das mit der Situation zurecht kommt, das kann niemand sagen. meine Prognose ist aber das es völlig schief gehen wird. Ihr mutete einem einjährigem Kind zu einem Zeitpunkt extrem viel zu wo die allermeisten Kinder in einer Phase der Klammerung sind. Schon die Eingewöhnung ist in dem Alter oft schwierig. Ihr mutet dem Kind beinah tägliche Wechsel zu. Das wird nicht ohne Folgen bleiben.

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Re: Wiedereinstieg nach Elternzeit und die Kinderbetreuung -> Kind zu Oma?

Antwort von vb123 am 10.03.2021, 23:29 Uhr

Kurz vorab: 2 KiGa-Kinder, ich selber Führungskraft in einer großen Up or out-Beratung, mein Mann Führungskraft in einem DAX-Konzern. Also durchaus karriereorientiert.

In aller Härte: Ja, dieser Plan ist naiv. Unabhängig von Bindung etc.

1) Home Office mit Kind: Forget it.

Als Dein Vorgesetzter würde ich Dich schleunigst darauf hinweisen, dass Deine Aufmerksamkeit während Deiner bezahlten Arbeitszeit zu 100% der Firma gehört.

Und selbst wenn Dein Vorgesetzter das offiziell mitmacht, wirst Du damit weder bei ihm noch bei Deinen Kollegen Lorbeeren gewinnen.

2) Krippe:

Hier ist der Vollzeit-Platz ganz schnell weg, wenn er nicht auch Vollzeit genutzt wird. Denn je nach Träger/Land richtet sich der Personalschlüssel/ die Zuschüsse nach tatsächlich anwesenden Kindern. Dein Kind wäre also im Vergleich zu anderen Vollzeit-Kindern ein Minusgeschäft. Warum sollten sie sich langfristig darauf einlassen?

Ach ja, da wir gerade über Vollzeit-Krippe sprechen: Die Stunden, die dort als Vollzeit gelten, heißen nicht, dass man als Eltern beide Vollzeit arbeiten kann. Bei unserem aktuellen Träger geht nur 7-16 Uhr. D.h. vor 7 können die Kinder nicht rein zum Jacke ausziehen etc, und um 16 Uhr müssen sie spätestens das Gebäude verlassen haben. In unserer Krippe von Kind 1 ging 7-19 Uhr, innerhalb dieser Zeit aber nur maximal 9 Stunden. Andere Krippen haben Vollzeitplätze, die Freitags um 14 Uhr enden.

Ach ja, wenn Ihr beide ambitioniert Vollzeit arbeiten wollt, braucht Ihr dauerhaft ein kurzfristig verfügbares, verlässliches Backup. Für Kindkrank, Schließtage, Geschäftsreisen, Streiks...

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Re: Wiedereinstieg nach Elternzeit und die Kinderbetreuung -> Kind zu Oma?

Antwort von sun1024 am 11.03.2021, 0:57 Uhr

Hallo,

willkommen hier!

Ich arbeite auch gerne und hab das bei allen drei Kindern bis kurz vor der Geburt und recht bald nach der Geburt wieder getan.

Unsere Kinder kamen mit 17, 15 und 6 Monaten in der Kita. Wir haben uns bei der Wahl der Kitas sehr auf unser Bauchgefühl verlassen und 100% Vertrauen gehabt. Für uns war Kita nie "Fremd"betreuung, sondern die Erzieherinnen und Erzieher waren wichtige zusätzliche Bezugspersonen für unsere Kinder.

(Auch meine Eltern sind wichtige Bezugspersonen für unsere Kinder - obwohl wir z.T. 500 km weit weg gewohnt haben, gab es einmal in Monat ein Besuchswochenende, und bis heute ist eine enge Beziehung da und die Großeltern haben Einfluss auf die Erziehung. Dazu mussten sie gar nicht in die alltägliche Betreuung eingebunden sein.)

Ich stimme den meisten hier in wesentlichen Punkten zu:

a) Mir wäre das zu wenig Routine und Konstanz für das Kind. Ich kann mir beides vorstellen - Kita 5 Tage die Woche, oder Oma 5 Tage die Woche (was bei der Entfernung aber wohl wegfällt) - aber nicht gemischt.

b) Bei einem einjährigen Kind und Vollzeit-Arbeit ist der Alltag auch mit Betreuung schwer genug zu bewältigen. Oft ist man froh, wenn man in Ruhe aufs Klo oder unter die Dusche kommt. Irgendwann wird man auch mal was Kochen wollen, das Bad putzen, drei Worte mit dem Partner wechseln, die Nachrichten hören. Man muss einkaufen. Man muss Arzttermine (eigene und die des Kindes) und Elternabende dazwischen bekommen. Man muss Schließtage der Kita abfangen und das kranke Kind betreuen.
All das ist machbar, aber plant deswegen Puffer ein! Home Office und Kinderbetreuung gleichzeitig wäre für mich immer nur die Notlösung und sollte nicht die Standardlösung sein.

c) Guckt, wie es dem Kind geht.
Manche Kinder sind sehr unproblematisch, andere sehr sensibel.
Manche Kinder lieben viele Sozialkontakte, andere brauchen viel Ruhe.
Und manche sind in der einen Phase der Entwicklung ganz anders als in der anderen.

Es kann sein, dass ihr mit eurem Kind und euch als Eltern eine ganz unkonventionelle Lösung gut hinbekommt - darauf verlassen würde ich mich aktuell noch nicht.

LG sun

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Re: Wiedereinstieg nach Elternzeit und die Kinderbetreuung -> Kind zu Oma?

Antwort von fragenueberfragen! am 11.03.2021, 6:48 Uhr

Wieso sollten wir keine Ahnung voll Elternzeit und Elterngeld haben? Weil wir nicht das Maximum ausnutzen? Interpreter doch bitte nichts in Sachen rein, von denen du nichts weißt. Das kann schon Gründe warum wir die Zeit so nehmen wie wir sie nehmen. Eigentlich habe ich hier nur Vorwürfe von wildfremden Menschen erhalten. Mehr nicht.

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Re: Wiedereinstieg nach Elternzeit und die Kinderbetreuung -> Kind zu Oma?

Antwort von fragenueberfragen! am 11.03.2021, 7:10 Uhr

Übrigens habe ich in einem anderen Forum dieselbe Frage gestellt und dort viel Zuspruch von Eltern erhalten, die ihr ihr auch 1-3 Nächte in der Woche bei den Großeltern schlafen lassen. Und Tipps wie man die Übergänge besser gestalten kann. Es würde bei denen gut klappen (natürlich kommt es auf das Kind an). Manche Kinder haben das sogar schon ab 7 Monaten mitgemacht und nicht mit 13 so wie ich es vor habe. Dagegen habe ich hier echt nur Vorwürfe erhalten, mangelndes Wissen über Bindung/Erziehung/Elterngeld/Kitazeiten/Omas Erzuehungsmethoden/tolle Erzieherinnen usw zu haben. Aber ich hoffe ihr fühlt euch jetzt gut ;).

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Großartig

Antwort von Tai am 11.03.2021, 9:32 Uhr

Es ist beeindruckend zu lesen, wie gut und respektvoll du hier mit den Erfahrungen und konstruktiven Ratschlägen der früh wieder voll berufstätigen Mütter umgehst.

Bitte versäume nicht, dann mitzuteilen, wie großartig euer jetzt bereits unverrückbarer Plan der Kinderbetreuung geklappt hat, damit andere davon lernen können.

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Re: Wiedereinstieg nach Elternzeit und die Kinderbetreuung -> Kind zu Oma?

Antwort von Flirrengel am 11.03.2021, 10:33 Uhr

Falsch - Du hast hier Rat erhalten, keine Vorwürfe.....aber leider hat Dir niemand zu Deinem Plan geraten, sondern fast ausnahmslos alle hier haben Dir etwas anderes geraten, als DU hören wolltest.

Mach doch einfach was DU möchtest - Dein Kind wird es Dir dann schon recht machen.

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Re: Großartig

Antwort von fragenueberfragen! am 11.03.2021, 11:03 Uhr

Ich denke bei "dein Kind ist kein Auto" "du erzählst Schmarrn" "man merkt dass du null Ahnung hast" "deine Mutter wird krank" hat man sich den respektvollen Umgang auch etwas verspielt.

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Re: Großartig

Antwort von manira am 11.03.2021, 15:05 Uhr

Hallo AP Verfasserin,
Es freut mich aufrichtig, dass du in einem anderen Forum den Input erhalten hast, den du erwartet hast und der dir offensichtlich mehr hilft als die Rückmeldungen hier.
In der Tat, einige haben unsachliche Rückmeldungen gegeben. Ich habe alle Antworten gelesen, da das Thema mich insgesamt interessiert. Mein Eindruck ist, dass einige wenige sich unsachlich und vorwurfsvoll geäußert haben. Die meisten haben ihre Erfahrungen weitergegeben und auch viele Bedenken geäußert - aber aus meiner Sicht auf angemessene Art. Aber, klar, jeder nimmt die Beiträge auf seine eigene Art - liegt in der Natur der Sache. Deswegen finde ich es wirklich sehr schade, dass du hier negativ pauschalisiert.
Unabhängig vom Betreuungsmodell, für das Ihr Euch entscheidet, erlaube ich mir, dir ein paar Ratschläge zu geben: bleib auf der sachlichen Ebene, ignoriere unangemessene Kommentare bzw. reagiere Du angemessen, differenziere den Input den du bekommst, definiere dich nicht über deinen beruflichen Status/Karriereambitionen. Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass man ein dickes Fell braucht. Um sich zu schließen, wie du es hier teilweise (ich betone teilweise) oder Dich zu rechtfertigen, ist nicht wirklich zielführend. Denk dran, das kann auch einen großen negativen Einfluss auf dein Kind später haben, wenn das Umfeld ihn ausschließt. Das bedeutet nicht, dass du dir alles gefallen lassen musst - es geht viel mehr darum wie du mit der Situation umgehst.
Deinen Wunsch relativ schnell wieder in den Beruf voll einzusteigen kann ich sehr gut nachempfinden. Glaube mir, ich kenne das SEHR GUT.
Ich wünsche Euch wirklich alles Gute. Und hoffe, du ordnest dieses Posting so ein wie es gemeint war. Nämlich positiv.
Alles Gute

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Re: Wiedereinstieg nach Elternzeit und die Kinderbetreuung -> Kind zu Oma?

Antwort von Häsle am 11.03.2021, 16:04 Uhr

Ich bin ein Fan von der Betreuung durch Großeltern. Bei uns in der Familie hat das wunderbar geklappt.
Mein Neffe wurde Vollzeit von meinen Eltern betreut, auch mal über Nacht und am Wochenende, und sie hatten ihn sogar im Urlaub dabei.
Meine Tochter war drei bis vier ganze Tage pro Woche bei meinen Eltern (von 9 Monaten bis 3 1/2 Jahren, 11-20 Uhr). Selten über Nacht, aber das kam schon auch vor, wenn ich Nachtschicht hatte.

Ich bin zwei Mal pro Woche über Nacht nicht daheim und komme an zwei Tagen erst nach 20 Uhr von der Arbeit. Mein Mann genauso, abwechselnd. Kein Problem. Ich würde da auch bei der Oma kein Problem sehen.

Mit was ich persönlich eher Probleme hätte, ist die Ganztagsbetreuung in der Krippe. Das ist aber wohl eine Macke von mir ;-) Könntet ihr zeitversetzt oder abends arbeiten, um die Zeit zu reduzieren?

Übrigens haben alle Kinder in unserer Familie eine sehr enge Bindung sowohl zu den Eltern als auch zu den Großeltern. Egal, ob sie Vollzeit oder gar nicht von den Großeltern betreut wurden. Und auch die Kombi Oma/Kita war kein Problem. Allerdings war bisher keiner im Ganztag.

Die zweisprachige Erziehung durch meine Mutter wurde abgebrochen, weil mein Neffe wegen Ohrenproblemen eh nicht gut sprach. Das wäre aber cool gewesen.

Was du vermutlich wirklich zu naiv siehst, ist Homeoffice mit Kleinkind. Mit meinen Kindern wäre das nicht möglich gewesen. Auch nicht mit Partner, der zur gleichen Zeit ebenfalls konzentriert arbeiten muss. Aber vielleicht könnt ihr da ja ein bisschen an den Arbeitszeiten drehen, damit der Kleine nur eine kurzen Kitatag hat. (Hier ist es übrigens kein Problem, einen Ganztagsplatz nicht voll auszunutzen, solange man zahlt. Das solltet ihr vorher abklären).

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Re: Großartig

Antwort von fragenueberfragen! am 11.03.2021, 16:32 Uhr

Es geht nicht darum, dass ich in dem anderen Forum Antworten erhalten habe, die meinen Vorstellungen entsprechen. Sondern dort haben Menschen geantwortet, die tatsächlich ein ähnliches Konzept in der Kinderbetreuung leben. Danach habe ich auch explizit gefragt. Hier habe ich Antworten von Menschen erhalten, die überhaupt keine Betreuung durch die Großeltern in dieser Form machen möchten, weil dafür logischerweise bestimmte Voraussetzungen erfüllt sein müssen. Zum Beispiel das volle Vertrauen (auf das ich ebenfalls in meiner Fragestellung hingewiesen habe). Welchen Mehrwert soll das für mich haben?

Warum mein Kind ausgeschlossen werden sollte, ist mir auch nicht ganz klar. Ich hatte schon immer viele Freunde und gehe offen auf Menschen zu. Spüre Stress trotz viel Arbeit eigentlich nie (sonst würde ich mir dieses Modell auch nicht zutrauen) Was du mit diesem Satz bezwecken wolltest, weißt nur du selbst..

Aber habe bereits durch einen Beitrag gemerkt, dass solche Foren wohl nichts für mich sind. Was auch völlig in Ordnung ist.

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Re: Wiedereinstieg nach Elternzeit und die Kinderbetreuung -> Kind zu Oma?

Antwort von seerose1979 am 11.03.2021, 16:41 Uhr

Hallo,
ich bin Erzieherin und ich mache einen genauso guten Job wie eine Lehrerin. Ich habe bloß nicht studiert.
Sorry das mußte ich mal loswerden!
Lg Seerose

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Re: Wiedereinstieg nach Elternzeit und die Kinderbetreuung -> Kind zu Oma?

Antwort von fragenueberfragen! am 11.03.2021, 16:44 Uhr

Danke für deine Antwort! Wir würden auch einen Ganztagesplatz für die ganze Woche bezahlen, aber eben nicht nutzen. Zumindest telefonisch hat man uns gesagt, das sei in Ordnung. Die Kita Tage wären bei uns ja die Home Office Tage, sodass einer hinbringen kann und der andere etwas früher abholen, weil wir Gleitzeit haben. Ich kann zur Not auch um 20 Uhr noch 1/2 Stunden arbeiten, wenn irgendwas Dringendes ist. Freitags habe ich halt meist einen recht kurzen Tag (bis ca. 15 Uhr, wenn ich früh anfange). Mein Freund kann dagegen auch locker erst um 9/10 Uhr beginnen. Deswegen dachten wir, es würde vielleicht gehen. Aber kommt wohl wirklich am Ende einfach auf das Kind an. Vielleicht wird es auch gar nicht funktionieren, da hast du recht...wir würden es nur gerne probieren, weil wir sowieso so wenig Zeit mit ihm verbringen die ganze Woche über

Schön, dass es bei euch gut klappt mit den Großeltern! Ich habe meine Omas als Kind eben leider nur selten gesehen, was ich immer schade fand und wünsche es mir für mein Kind anders.

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Pädagogik

Antwort von Tai am 11.03.2021, 19:07 Uhr

Du bist als Erzieherin bestimmt wesentlich qualifizierter für die Betreuung von Kleinkindern.

Ich bin mir sicher, frühkindliche Pädagogik spielt weder im Studium fürs Lehramt an Grundschulen geschweige denn an weiterführenden Schulen eine große Rolle....

Das heißt nicht, dass die Großmutter, die mal Lehrerin war, ihr Enkelkind nicht sehr gut betreuen kann.
Aber ich finde die Aussage hier ziemlich ärgerlich deinem Berufsstand gegenüber.

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Re: Großartig

Antwort von Astrid18 am 11.03.2021, 19:22 Uhr

Stell Dir vor, auch ich vertraue beiden Omas voll, sonst hätten die beiden auch nicht meine Kinder in Ferien und Krankheitszeiten betreut. Trotzdem ist es ein Unterschied, und wenn Du und Deine Mutter tatsächlich gleiche Vorstellungen habt, dann ist das doch prima. Aber die Erfahrung zeigt häufig, dass entweder generationenbedingt Dinge anders gesehen werden, oder einer muss ganz stark von seinen Vorstellungen loslassen können. Das ist sogar oft zwischen den Eltern schwierig; auch Vater und Mutter haben oft unterschiedliche Vorstellungen! Das muss nicht bei Dir so sein, aber es ist nicht selbstverständlich, dass es keinerlei Erziehungskonflikte gibt. Und ich wette, die wenigsten konnten das vorhersehen, bevor das Kind da war.

Es sagt auch keiner, dass Dein Kind keine Freunde findet, wenn es nur drei Tage in die Kita geht. In dem Alter spielen Freundschaften auch noch so keine Rolle. Aber trotzdem finden Kinder ihren Platz in der Gruppe leichter, wenn sie jeden Tag da sind. Es kann bei Deinem Kind super laufen, aber es kann auch einfach schwierig sein.

Und die Aussage mit der kranken Oma habe ich so verstanden, dass die Oma eben krank werden kann. Dafür solltest Du einen Plan haben. Jetzt sagst Du wahrscheinlich, den hast Du schon. Dann ist ja auch alles prima.

Du wolltest wissen, wie wir den Plan finden. Die Antworten hast Du bekommen; Sie gefallen Dir größtenteils nicht. Das ist Deine Sache; aber Vorwürfe habe ich größtenteils von Dir gehört (zum angeblich gestörten Verhältnis zur Mutter, wenn man Dinge anders als die sieht; den Vorwurf „Vollzeitmuttis“ und nur Frauen mit weniger tollen Jobs als Deinem würden antworten. Ach ja, und dann hast Du die Erzieherinnen als ungeeignet(er) für die Erziehung Deines Kindes abqualifiziert.

Diese Ratschläge und Hinweise waren nicht als Angriff gegen Deine Person gedacht; warum Du das so auffasst, wirst Du selbst vielleicht wissen.

Ein letzter Rat, sofern Du den überhaupt noch hören möchtest: fang früh mit der Eingewöhnung in die Kita an. Mit 13 Monaten kann das dauern. Du solltest einen Monat, bevor die Betreuung benötigt wird, starten. Meine Kinder waren zwar schon in einer Woche eingewöhnt, aber auch deutlich jünger als Deines beim Kitastart.

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Re: Großartig

Antwort von fragenueberfragen! am 11.03.2021, 19:55 Uhr

Meine Mutter ist 56 und fit. Jeder kann krank werden. Was, wenn du nächste Woche Krebs bekommst?

Merkst doch selbst, was für eine unnötige und taktlose Aussage das ist.

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Re: Wiedereinstieg nach Elternzeit und die Kinderbetreuung -> Kind zu Oma?

Antwort von ImvPP am 11.03.2021, 20:29 Uhr

Hallo, keine Erfahrung mit genau diesem Modell, aber covid-bedingt auch ein Mix aus home office, Großelternbetreuung, Kita. Daher :
1) Home office mit "nebenbei" Kleinkind betreuen - funktioniert nicht. (Eigene Erfahrung). Mit viel Glück können beide Eltern arbeiten, wenn das Kind Mittagsschlaf macht. Sonst ist quasi immer einer mit dem Kind beschäftigt. Ein Kleinkind kann sich nicht lange selbst beschäftigen und konzentriert arbeiten kann man in einem anspruchsvollen Job auch nicht wenn man "nebenbei" ein Kind betreut.

2) Kinder lieben Struktur und Routine. Schon die Umstellungen Woche/Wochenende/Woche fallen vielen schwer. Und ihr habt Wochenende/Oma/Kita/Home office. Und halt 3 verschiedene Orte.
Kann nicht Oma zu euch kommen - dann ist euer Kind abends bei euch - und auch tagsüber im heimischen Umfeld?

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Re: Wiedereinstieg nach Elternzeit und die Kinderbetreuung -> Kind zu Oma?

Antwort von sun1024 am 11.03.2021, 20:35 Uhr

Hallo,

ehrlich gesagt finde ich es verletzend, wenn ich mir Mühe gebe, meine Erfahrungen und Ideen zu teilen, und dann dein nächster Beitrag ist, hier bekäme man echt nur Vorwürfe und mangelndes Wissen. Das ist auch nicht sehr respektvoll gegenüber denen, die ganz normal geschrieben haben.

Ich vertraue meinen Eltern absolut, was die Erziehung angeht - schon seit dem Kleinkindalter fahren unsere Kinder jeden Sommer eine Woche mit den Großeltern in Urlaub, und haben viele viele Wochenenden ohne uns bei ihnen verbracht. Meine Eltern waren aber bis zum üblichen Rentenalter berufstätig, und wir haben zu weit weg gewohnt für regelmäßige Betreuung.

Meine Bedenken waren nicht gegen Betreuung durch die Großeltern gerichtet, auch nicht gegen Übernachtung bei den Großeltern, nur dagegen, dass es zu wenig Konstanz sein könnte. Wir haben uns mit unseren drei Kindern vieles getraut - eine mehrmonatige Wanderung, Umzüge, diverse Wechsel in der Berufstätigkeit, Zweitstudium, Dienstreisen, etc. pp. - aber eben auch ihr Bedürfnis nach Konstanz und Ritualen gesehen, was uns manchmal in manchen Plänen gestoppt hat.


Deine ursprüngliche Frage war ja, ob das naiv wäre, zu glauben, dass das so gelingen könnte.

Ich glaube, es ist naiv, zu denken, dass sich mit Kindern alles genau planen lässt.

Insofern: bereitet euren Weg vor, probiert ihn aus, und bereitet euch drauf vor, im Zweifel flexibel neu denken zu müssen, ganz unabhängig von eurer gedachten Lösung.


LG sun

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Re: Wiedereinstieg nach Elternzeit und die Kinderbetreuung -> Kind zu Oma?

Antwort von Felica am 11.03.2021, 21:03 Uhr

Nein, hättest du Ahnung hättest du jetzt nicht falsch geraten sondern direkt gewusst warum ich das schreibe.

Davon ab, wo habt ihr denn nicht beinah das Maximum?

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Re: Wiedereinstieg nach Elternzeit und die Kinderbetreuung -> Kind zu Oma?

Antwort von Felica am 11.03.2021, 21:06 Uhr

Klar, mit 7 Monaten ist das sogar leichter umzusetzen. Mit einem Kind was gerade von Baby auf Kleinkind wechselt aber selten.

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Re: Großartig

Antwort von Astrid18 am 11.03.2021, 21:10 Uhr

Mein Gott; es geht nicht um Krebs sondern darum, dass Deine Mutter mal mit einer fetten Erkältung oder Magen-Darm flach liegt und dein Kind nicht betreuen kann. Aber wahrscheinlich ist Deine Mutter nie krank.

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Re: Großartig

Antwort von Felica am 11.03.2021, 21:14 Uhr

Meine Schwiegermutter war auch eingeplant bei der Kinderbetreuung. Kind Groß hat es geliebt das wir dort jede Woche waren, das sie in den Ferien aufgepasst hat, wenn TaMu krank oder Urlaub usw.

Dann bekam sie mit nicht mal 65 die Diagnose Lungenkrebs mit Metastasen. 9 Monate später war sie tot. Neben dem Umstand das die geliebte Oma plötzlich nicht mehr war, hatten wir plötzlich das Problem, wie das managen. Mein Mann VZ, ich auch nahe VZ, dank Pendelei aber deutlich länger täglich weg.

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Re: Wiedereinstieg nach Elternzeit und die Kinderbetreuung -> Kind zu Oma?

Antwort von Felica am 11.03.2021, 21:36 Uhr

Unser Kleinkind ist ja aktuell 21 Monate alt. Mal eine Liste von den Dingen die er in den letzten Wochen so geschafft hat:

- Absperrgitter zur Treppe geöffnet und Treppe runter gestiefelt, Mama an der Eingangstüre freudig begrüssen welche gerade nach Hause kommt. Egal welche Kindersicherung, er hat es ratzfatz raus

- Napf vom Hund leer gefuttert, OK, Futter hat Lebensmittelqualität

- Hochstuhl dürfen wir ihn nicht mehr reinsetzen, der Herr möchte alleine reinklettern und rausklettern

- Herd angemacht

- Waschmaschine ausgeräumt und dann angestellt

- klettert überall hoch, wo man nicht so dran kommt, da klettert man dank Stuhl oder Schemel hoch. Die man sich notfalls auch aus anderen Räumen holt.

- Türen öffnen, sofern nicht verschlossen. Wobei er inzwischen auch raus hat wie ein Schlüssel funktioniert, also alle Schlüssel weg damit er sich nicht irgendwann einsperrt.

- klettert aufs Trampolin, und ja, notfalls holt man auch dort erst die Leiter aus dem Schuppen, macht dann das Netz zu (beide Schnappverschlüsse, plus Reißverschluss)

- Versucht sich am Fahrrad von Kind Groß

- es wird einfach alles erst einmal ausprobiert und getestet, was geht auseinander genommen, Technik wie PC, Fernseher, Handy, Switch usw, alles kein Problem, bisher hat er jedes Gerät anbekommen, trotz Sperren. Einzige Option, er darf absolut gar nicht sehen wie Sperrcodes usw eingegeben werden

- gerade eben hat er eine volle Legokiste durch die Wohnung geschleppt, ist also auch nicht gerade schwächlich von den Muskeln her

- Steckdosen usw müssen alle gesichert sein, er zieht Stecker raus und steckt auch wieder rein

- er deckt selbst mitunter den Tisch als Zeichen das er Hunger hat oder holt das aus den Schubladen worauf er Hunger hat

Das sind nur ein paar Dinge der letzten Tage welche sich vom üblichen Wahnsinn wie Hund ärgern, Wäsche und Geschirr ausräumen, will beschäftigt werden usw abheben. Kein Mensch der einen einigermaßen normalen IQ hat lässt dieses Kind freiwillig länger wie eine Minute aus den Augen. Und eine Minute langt in 99% der Fälle schon um wieder was angestellt zu haben. Verantwortungsvolles Homeoffice unter den Bedingungen - im Leben nicht. Wie will man sich da auf irgendwas konzentrieren?

Ach ja, er ist jetzt nicht super ungewöhnlich. Halt ein völlig normales Kleinkind mit extrem rascher Auffassungsgabe und einen extrem großen Wissensdrang.

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Es ist schon ironisch,

Antwort von emilie.d. am 12.03.2021, 5:59 Uhr

dass Du einerseits respektvollen Umgang einforderst, andersherum Dich aber selbst abfällig und respektlos gegenüber anderen Usern äußerst. Und selbst auf reflektierte, mit Schleifchen verpackte Kritik von manira unwirsch reagierst.

Zum AP an sich, ja kann klappen. Kommt auch sehr auf die Jobs an, die die Eltern haben. Es ist was Anderes, wenn man im Prinzip einen Sachbearbeiterjob hat als an einer verantworlichen Stelle ggf. noch in Leitungsposition zu hocken. Eine Kollegin haben sie von ihren Führungsaufgaben entbunden, weil sie ihren Aufgaben nicht mehr nachkommen konnte. Kind hatte die üblichen Infekte im 1. Jahr und sie war dann oft selbst krank oder nicht leistungsfähig wegen Übermüdung.

Wenn ihr chilligere Jobs habt und im HO nicht wirklich arbeiten müsst, könnt ihr nebenher ein einjähriges Kind betreuen. Sonst nicht.

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Re: Wiedereinstieg nach Elternzeit und die Kinderbetreuung -> Kind zu Oma?

Antwort von tonib am 12.03.2021, 10:28 Uhr

süß!
Teenies sind auch nicht harmloser, nur anders.

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Re: Wiedereinstieg nach Elternzeit und die Kinderbetreuung -> Kind zu Oma?

Antwort von kravallie am 12.03.2021, 12:41 Uhr

ich habe nur die nicks gelesen und kaum texte (kann mir vieles denken! )

meine mutter hat auch auf kind1 aufgepasst, als ich nach einem jahr elternzeit wieder arbeiten ging. ich war teilweise tagelang gar nicht da, also ist meine mama zu mir "gezogen" oder nach einer weile brachte ich das Kind hin, so wie es halt gepasst hat.
krippe früh gab es kaum und wäre für mich nicht infrage gekommen.

meine nichte lebt ein ähnliches Konzept wie du planst mit 3 kindern und meiner schwester, das funktioniert ganz wunderbar (zum nebenbei kümmern wurde ja schon genug gesagt, da hab ich keine Ahnung!) allerdings sind die kiddies nachts immer zuhause, die übernachterei will meine schwester nicht.

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Re: Wiedereinstieg nach Elternzeit und die Kinderbetreuung -> Kind zu Oma?

Antwort von Okypete am 13.03.2021, 17:37 Uhr

grauenhaftes Modell...wie ein Möbelstück hin und hergeschoben

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Re: Wiedereinstieg nach Elternzeit und die Kinderbetreuung -> Kind zu Oma?

Antwort von Julia+Christopher am 16.03.2021, 7:37 Uhr

Ich habe mir die anderen Antworten nicht alle durchgelesen. Aber wir haben es ähnlich gemacht.

Ich habe nach 5,5 Monaten wieder angefangen und von Anfang an war angedacht, dass unser Sohn einen Tag komplett zu meinen Eltern geht. Anfangs mussten wir es dann runter schrauben, da er keine Flasche genommen hat, so dass zweimal vier Stunden daraus wurden ich erst einmal weiter stillen konnte.

Nach und nach haben wir es gesteigert und später war er dann zwei Tage die Woche bei meinen Eltern. Wir haben dann gemerkt, dass es eher Stress war, ihn abends zu uns zu bringen und dann am näcsten Morgen wieder zu meinen Eltern, so dass er eine "Oma-Opa-Nacht hatte". Beide Seiten haben es sehr genossen und hatten ein inniges Verhältnis.

Krankheit kann auch bei einer Tagesmutter vorkommen und wir hatten das Glück, dass meine Eltern kaum krank waren. Im Gegenteil, sie haben unseren Sohn halt auch bei leichten Krankheiten genommen. Wir sind also durch die gesamte Kindheit mit einmal einige Tage Kindkrank gekommen.

Vorteil war, dass meine Eltern nicht soooo sehr verwöhnt haben wie sie es sonst wohl gemacht hätten. Sie mussten es ja "selber auch ausbaden". Es hat toll geklappt. Mein Sohn war allerdings auch in Sinne der Fremdbetreuung ein super pflegeleichtes Kind. Ich konnte ihn von Anfang an bei jeder beliebigen Person abgeben und für ihn war es OK.Noch heute ist es so kontaktfreudig und anpassungsfähig :)

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