Baby und Job

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Geschrieben von FrauStorch am 13.03.2017, 19:31 Uhr

Nach Elternzeit Vollzeit arbeiten - wie war das für euch?

Hallo zusammen,

ich gehe bald wieder arbeiten. Mein Kleiner ist dann ein Jahr alt. Papa macht Elternzeit bis die KiTa im August startet. Ich habe das Glück dass ich mit neuer (besserer) Position wieder einsteigen kann, Führungsposition. Das bedeutet Vollzeitstelle, mindestens. War eine Gelegenheit die ich ergreifen musste, die käme so schnell nicht wieder. Jetzt frag ich mich wie das wohl wird. Das Kind viel weniger sehen, von 24 Stunden pro Tag auf 2 Stunden maximal bevor er schlafen geht. Das tut mir beim Gedanken dran schon weh. Wie ging es euch damit? Wie habt ihr die Umstellung geschafft? Bevor einer fragt: Teilzeit ist jobtechnisch keine Option.

 
25 Antworten:

Re: Nach Elternzeit Vollzeit arbeiten - wie war das für euch?

Antwort von emilie.d. am 14.03.2017, 6:45 Uhr

Ich hätte auch U1 wieder anfangen müssen (mind. 50 h/Woche, Überstunden völlig normal). Ich habe heulend auf dem Sofa gesessen und es letztlich alles abgesagt und mir eine Teilzeit-Stelle gesucht.

Das ist nicht das, wonach Du gefragt hast, vielleicht hätte das alles auch gut geklappt. Es war für die Rente und geldtechnisch eine ganz schlechte Entscheidung. Aber ich denke, dass ich persönlich so glücklicher bin. Da muss man einfach in sich reinhören und dann mit den Konsequenzen auch leben können. Mich nervt es, wenn Fraurn jammern, dass sie wegen der Teilzeit keine interessanten Projekte mehr bekommen. Man kann zumindest in vielen Berufen nicht beides haben und muss sich entscheiden, was einem wichtiger ist.

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Re: Nach Elternzeit Vollzeit arbeiten - wie war das für euch?

Antwort von Badefrosch am 14.03.2017, 7:26 Uhr

Für mich war es zuviel, zumal ich mit Überstunden auf 45 bis 48 Stunden kam, teilweise auch Samstags.

Ich hab mir dann was mit 30 Stunden gesucht und bin dann im Kiga auf 35 Stunden hoch. Das klappt gut, allerdings ist mein Mann zuhause.

35 Stunden würden mit Hort auch klappen, brauchen wir aber nicht mehr, spart auch ne Menge Geld.


Schau doch, ob du nen Laptop haben kannst, um evtl. einen Tag von zuhause arbeiten zu können.

Vielleicht kann dein Mann die Arbeitszeit reduzieren.

Schwierig wird es nur wenn das Kind krank ist und niemand da ist. Das ist im 1. Kitawinter bei uns ganz oft gewesen. Gefühlt war meiner mehr zuhause als in der Kita, ich hatte 40 Tage Essenserstattung im ersten Jahr, weil er krank war. Im Vorschuljahr waren es nur 10 Tage. In der Schule meist 2 x 3 Tage bisher.

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Re: Nach Elternzeit Vollzeit arbeiten - wie war das für euch?

Antwort von 2Süße am 14.03.2017, 8:11 Uhr

Ich habe es wie emilie.d. gehalten und mich deutlich besser gefühlt. Es ist aber auch wirklich eine Typsache. Was ist, wenn das Kind krank wird. Wie ist die Arbeit zu Hause aufgeteilt, Arbeitswege (fährst du noch sehr lange zusätzlich) und das alles. Kannst Du was anderes finden, hängt dein Herz an der Stelle, willst Du Führung übernehmen?
Was sagt Dein Mann dazu? Hat der auch eine Meinung zu dem ganzen Thema?

Viel Glück mit der Entscheidung!

LG 2Süße

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Re: Nach Elternzeit Vollzeit arbeiten - wie war das für euch?

Antwort von Tini_79 am 14.03.2017, 11:30 Uhr

Für mich war von Anfang an klar, dass ich von 40h auf 35 reduziere (habe auch quasi null Arbeitsweg).

Bis auf chronische Müdigkeit (auch weil Mini mit knapp 2 noch immer sehr schlecht und hauptsächlich auf mir schläft....) geht es.
Bei Krankheit wechseln wir uns ab und Oma ist auch da.

Nur abends zwei Stunden mit meinen Kindern - nein, wäre nicht meins. Mir wird Freizeit von Jahr zu Jahr wichtiger, ok, zeitgleich stieg immer das Gehalt. Wir leben gut so und es müsste schon seeeeehr viel mehr Geld geben, damit ich in ein, zwei Jahren über mehr Arbeit überhaupt nachdenken würde.

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Re: Nach Elternzeit Vollzeit arbeiten - wie war das für euch?

Antwort von FrauStorch am 14.03.2017, 14:16 Uhr

Ich hatte jetzt die Chance auf die Beförderung und die wäre in den nächsten 10 Jahren bei meinem AG nicht nochmal gekommen. Homeoffice geht bei meiner Arbeit nicht, ich arbeite vor Ort mit Menschen, die kann ich nicht mit nach Hause nehmen ;-) . Mein AG hat mir aber Flexibilität zugesagt, ich kann also auch mal später anfangen wenn es mal länger wurde oder mal eher gehen. Ich vediene jetzt bei weitem mehr als es mein Mann mit einer vollen Stelle. Wir haben den gleichen AG und die Kita ist dort die Betriebskita, wir haben beide 15 Minuten Fahrtzeit (im Berufsverkehrt manchmal 20 Minuten). Die Kita ist nur 5 Minuten entfernt, gegenüber ist der Kinderarzt, sollte mal was sein. Familie haben wir hier nicht wohnen, wir müssen das zusammen stemmen. Wenn er krank wird, müssen wir dann halt abwechselnd Kindkrank machen, das wird nicht so das Problem sein. Mein AG weiß worauf er sich eingelassen hat, als er einer jungen Mutter diesen Posten angeboten hat und mir wurde gesagt, dass wir das irgendwie auch gemeinsam schaffen. Die hätten auch jemand anderen ohne Kind nehmen können (gab es gute Bewerbungen) aber die haben sich so für mich entschieden. Es ist ein sozialer Bereich, keine harte Ellenbogenwirtschaft.

Ich finde es erstaunlich, dass es hier gar keine Mütter mit voller Stelle gibt... schon interessant...

Im Endeffekt hab ich mir gesagt, dass ich die Chance ergreifen möchte und es wenigstens versuchen möchte. Wenn es nicht geht, dann geht es nicht. Ist ja auch nur ein Job und mein Leben hängt nicht davon ab. Aktuell versuche ich optimistisch zu sein, dass wir das schaffen werden. Mein Mann freut sich sehr auf das knappe halbe Jahr Elternzeit und er und unser Sohn haben eine tolle Bindung. Um meinen Sohn muss ich mir also vorerst keine großen Sorgen machen (das wird bei KiTa Beginn bestimmt nochmal anders...) es geht nur darum, wie es sich für mich anfühlen wird. Ich hoffe sehr darauf, gut abgelenkt zu sein von meinen neuen Aufgaben.

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Re: Nach Elternzeit Vollzeit arbeiten - wie war das für euch?

Antwort von EvaS am 14.03.2017, 17:12 Uhr

Hallo, momentan bin ich mit baby2 zu Hause, aber normalerweise arbeite ich 40 Stunden. Ich gehe um 7 aus dem Haus und bin um 16:45 zu Haus. Mein Partner hat keine Elternzeit, reduzieren würde ich gerne, aber ich lebe nicht in Deutschland und Arbeitgeber sagt nein. Mit einem Jahr ging unsere Tochter also Vollzeit in den kiga. Die ersten Wochen waren extrem anstrengend. Ich hab sie um 17 Uhr abgeholt, in den wenigen Minuten vorher hab ich Abendessen vorbereitet weil ich wusste, dass ich die kleine für den Rest des Abends auf dem Arm haben würde. Meine Tochter war komplett auf mich bezogen, ihr vater konnte sie gar nicht auf den Arm nehmen. Der Haushalt blieb liegen soweit es ging. Es blieb keine Zeit für gar nichts mehr, wir gingen dann abends auch lieber raus, ich musste mich auch mit ihr hinlegen zum Schlafen, also konnte ich in der Zeit auch nichts erledigen. In den ersten Wochen war sie auch immer so erledigt vom Kindergarten, dass sie früh geschlafen hat. Ja, soweit ich mich erinnere waren die ersten Wochen oder Monate schon Ausnahmezustand. Jetzt ist sie 3, geht seit langem um 9 Uhr schlafen, wir haben also schon abends einige Stunden zusammen und alles wird einfacher... Aber der Anfang war doof und gerne würde ich weniger arbeiten, auch um etwas Zeit für mich zu haben oder mehr im Haushalt zu erledigen. Ich mach das nicht gern am Wochenende, da kann man besser was mit den Kindern machen, und wenn unsere Tochter daheim ist, lässt sie mich auch kaum was machen...
Viel Glück! Eva

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Re: Nach Elternzeit Vollzeit arbeiten - wie war das für euch?

Antwort von magistra am 14.03.2017, 18:36 Uhr

Ich hab immer gleich nach dem Mutterschutz gleich wieder in Vollzeit angefangen, etwas mehr als 40 Stunden, aber teilweise recht gut aufteilest. Ist wirklich Typsache. Ich verdiene wesentlich mehr als mein Mann, warum sollte ich meinen Job aufgeben.

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Re: Nach Elternzeit Vollzeit arbeiten - wie war das für euch?

Antwort von FrauStorch am 14.03.2017, 19:52 Uhr

magistra: Ist dein Mann dann zu Hause geblieben? Und wie macht ihr das jetzt mit der Kinderbetreuung? War es schwer für dich?
Eigentlich bin ich nicht der Typ für zu Hause sein. Ich habe lange studiert, danach noch eine postgraduale Ausbildung gemacht und viel in die Arbeit investiert. Ich bin erst seit 2 Jahren mit allem fertig und ich hab mir ja nicht die ganze Arbeit gemacht um nachher jahrelang zu Hause zu bleiben. Teilzeit war eigentlich immer der Plan gewesen, doch jetzt kam dieses Angebot... emotional wird es schon eine Umstellung für mich.

Eva: Mein Sohn geht jetzt gegen halb acht ins Bett. Um sieben machen wir ihn fertig weil er müde ist. Aktuell macht mein Mann das ganze Abendprogramm wenn er aus der Arbeit kommt (spielen, kuscheln, füttern, Bettfertigmachen und schlafen legen) und ich stille ihn nur kurz vorm schlafen noch. Das machen wir dann umgekehrt wenn ich arbeite. Ich will ja noch möglichst viel Kontakt wenn ich Heim komme. Aber stimmt, sie werden ja auch älter und dann ändert sich noch einiges.
Mein Mann hat zum Glück eine super Beziehung zu unserem Sohn. Unser Sohn macht keine Unterschiede zwischen uns, wir könnten nicht sagen ob er Mama oder Papa Kind ist. Mal sehen ob sich das dann ändern wird...
Ich denke auch, dass es anstrengend wird. Mein Mann muss dann halt viel im Haushalt machen. Wir haben aber zum Glück auch eine Putzfrau die hier einmal die Woche alles sauber macht. Das spart Zeit.
Wie ging es denn dir und deiner Tochter mit der Umstellung als es in die KiTa ging?

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Re: Nach Elternzeit Vollzeit arbeiten - wie war das für euch?

Antwort von Nicol am 14.03.2017, 20:55 Uhr

Hallo,
bei mir war Teilzeit auch keine Option. Trotzdem ist es schon, wie die anderen bereits geschrieben haben: Man muss sich mit der Entscheidung wohlfühlen.
Am Anfang war es gewöhnungsbedürftig, wobei ich den Eindruck hatte, dass mein Sohn sich schneller daran gewöhnt hat als ich.
Rückblickend war es sicherlich richtig, die Entscheidung für Vollzeit zu treffen. Auch wenn sich unser zweites Kind deutlich schwer mit seinen vollzeitarbeitenden Eltern tut.

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Re: Nach Elternzeit Vollzeit arbeiten - wie war das für euch?

Antwort von Connitaa am 14.03.2017, 23:00 Uhr

Nach unserem ersten Kind ist der Vater zuhause geblieben, und ich bin nach 4 Monaten erst Teilzeit und nach 1 Jahr wieder Vollzeit eingestiegen - auch direkt auf einen neuen Posten mit mehr Verantwortung und Gehalt. Das hat solange gut geklappt und sich für uns richtig angefühlt, bis die neugegründete Firma von meinem Mann so richtig Fahrt aufgenommen hat - er also im Prinzip Teilzeit gearbeitet hat.

Jetzt arbeitet er seit 4 Monaten so 50-60 h die Woche mit vielen Reisen, und mir geht die Vollzeit trotz guter Kinderbetreuungszeiten, flexiblen Arbeitszeiten und Homeoffice Möglichkeiten ziemlich an die Substanz. Unser bisheriges Modell - ich gehe frün ins Büro, er bringt sie gegen 9.30 in den Kindergarten, und ich hole sie um 17 h ab und Verbringe den Nachmittag mit ihr, geht gerade nicht mehr und ich muss sowohl hinbringen als auch abholen.

Nach dem 2. Kind möchte ich etwas reduzieren, auf 6,5-7 h, um mit der normalen Kindergarten-Öffnungszeit hinzukommen, ohne dass ich um 6 h aufstehen muss, um schonmal "vorzuarbeiten" bevor ich sie um 8 h wecke und fertig mache und eigentlich den ganzen Tag gestresst bin.

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Re: Nach Elternzeit Vollzeit arbeiten - wie war das für euch?

Antwort von lilke am 14.03.2017, 23:03 Uhr

Ich hab auch Vollzeit gearbeitet, zwischenzeitlich für einige Monate U1 und dann nach dem 13. LM wieder, und fand es okay, weil ich wußte, dass mein Kind bei Papa und in der Kita gut betreut ist. Wir haben ihn nie länger als 8h in der KiTa gehabt und unsere Arbeitszeiten so gelegt, dass einer holt und einer bringt. Dann bin ich wieder schwanger geworden und bin leider seit dem Stück für Stück aus meiner Führungsposition rausgeschoben worden. Inzwischen bin ich ganz abgesägt.

Da meine Firma mir alle Aufopferungen für Karriere und Job dermaßen unwürdig vergilt, hab ich für den Zweiten EZ bis zum 3. Geburtstag eingereicht und arbeite nach den Partnerschaftsmonaten nur noch 30h. Weniger Stress und Karriere ist ja offenbar auch im Arsch mit zwei Kindern.

Insofern... Nimm die Chance, wenn du es willst, sie kommt danach wahrscheinlich nicht wieder.

LG Lilly

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Re: Nach Elternzeit Vollzeit arbeiten - wie war das für euch?

Antwort von Lita am 15.03.2017, 10:47 Uhr

Ich habe auch am 1. Geburtstag meiner Tochter wieder angefangen 40h zu arbeiten. Allerdings waren die Umstände etwas komfortabler, weil ich nur 6h/Tag im Büro sein musste und den Rest im Home Office erledigen konnte. Rückblickend müsste ich ein gemischtes Fazit ziehen.

Schwierig war es, wie du ja auch schreibst, dieses Kind mit dem man ein Jahr lang quasi "verwachsen" war, plötzlich abzugeben. Schwierig fand ich auch das Gefühl, einen Teil ihrer Kindheit zu "verpassen". Ich formuliere das jetzt nur so drastisch, weil ich selber es damals so empfunden habe. Wieviel man tatsächlich verpasst sei mal dahin gestellt. Schwierig fand ich die doofen Sprüche der anderen Mütter und die meiner Schwiegereltern. Da kann man sich 100x vornehmen, das an sich abprallen zu lassen - irgendwie trifft es einen doch. Schwierig auch so verschiedene Kleinigkeiten. Das Kind roch plötzlich ganz fremd (nach dem Parfum der Tagesmutter), benutzte ganz andere Ausdrücke.

Aber selbstverständlich hatte es auch viele positive Seiten, sonst hätte ich es nicht gemacht. Das Kind fühlte sich wider Erwarten nach extrem kurzer Eingewöhnungszeit pudelwohl bei der Tagesmutter und hatte somit einen weiteren wichtigen Menschen im Leben (noch heute hat sie ganz tolle Erinnerungen an diese Zeit). Sie profitierte unglaublich davon, täglich mit anderen Kindern zusammen zu sein. Ihr Wortschatz explodierte. Die TaMu machte auch echt tolle Sachen mit den Kindern, für die mir zuhause die Geduld gefehlt hätte (Bastelprojekte, gemeinsames Kochen), tägliche Ausflüge in den Park etc.

Als andere Kinder später im Kindergarten eingewohnt werden mussten war das für uns ein Spaziergang. Sie kannte es ja schon betreut zu werden und ging ganz vertrauensvoll und offen in die neue Situation. Generell muss ich sagen, dass sie sozial sehr stark ist, mit jedem gut kann. Da kann ich natürlich nur mutmaßen inwieweit das einfach ihr Charakter ist, aber ich denke halt auch schon dass es ihr gut getan hat, ganz früh viel Kontakt zu anderen Menschen zu haben auch außerhalb des Dunstkreises der eigenen Familie.

Und last but not least hatte ich auch nie einen wirklichen Bruch im Berufsleben, was sich natürlich auch gehaltstechnisch bemerkbar macht. Das relativiert auch die für uns damals sehr hohen Betreuungskosten. Ich bin inzwischen alleinerziehend und heilfroh, diese sichere Stelle und das - relativ - gute Gehalt zu haben. Von den Rentenabsprüchen mal ganz abgesehen.

Die Freundinnen, die damals lange zuhause blieben und die ich im Stillen auch oft beneidete, haben den Wiedereinstieg nur teilweise geschafft. Vollzeit arbeitet nach wie vor keine von ihnen. Ich muss sagen, dass da echt viele in der klassischen Teilzeitfalle hängen geblieben sind, obwohl sie jetzt, wo die Kinder aus dem Gröbsten heraus sind, eigentlich gerne wieder mehr und verantwortungsvoller arbeiten würden. Bei vielen ist das nicht so dramatisch, weil die Partner entsprechend gut verdienen. Die ein oder andere Beziehung ist aber auch in die Brüche gegangen und da sieht es natürlich bitter aus.

Entschuldige bitte den Roman. Eigentlich wollte ich nur sagen: Das wird schon! Aber ich wollte halt auch die negativen Seiten nicht verschweigen.

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Re: Nach Elternzeit Vollzeit arbeiten - wie war das für euch?

Antwort von Astrid18 am 15.03.2017, 10:52 Uhr

Ich arbeite Vollzeit mit drei Kindern, mein Mann ist unter der Woche gar nicht da. Dafür sind meine schon etwas größer. Ich fühle mich wohl damit, weil ich nur durch Vollzeit die wichtigen Projekte betreuen kann. Der Beruf gibt mir somit viel innere Zufriedenheit. Für die Kinder ist es absolut ok, dreimal in der Woche holt ein Babysitter die Kleinen von Kita und Hort ab, zweimal die Woche ich.

Ich würde es einfach probieren, denn wenn es gar nicht geht, wirst Du sicherlich reduzieren können, und wenn es nur auf 35 Stunden ist. Das kann sicherlich jeder menschlich voll verstehen, notfalls müsstest Du die Führungsposition hergeben, aber auch das bezweifle ich. Denn wenn Du Dich in der Position gut machst, dann wird es immer einen Weg geben, Dir dann eine reduzierte Stundenzeit zu ermöglichen.

Wenn Du jetzt die Chance nicht ergreifst, wirst Du Dich ewig ärgern, das würde mir zumindest so gehen.

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PN OWT LG

Antwort von momworking am 15.03.2017, 14:15 Uhr

.

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Re: Nach Elternzeit Vollzeit arbeiten - wie war das für euch?

Antwort von magistra am 15.03.2017, 17:52 Uhr

Ja, mein Mann war daheim, wobei er bei Kind 2 so ein gutes Angebot bekam, dass er dann doch gearbeitet hat und unser Kleines sehr früh in die Krippe musste. Hat ihm nicht geschadet, müsste von mir her aber nicht sein. 1 Jahr ist eine gute Zeit, um in die Krippe zu kommen.
Wichtig ist, dass du dich damit wohlfühlen, denn einige Kommentare bekommt man schon. Stört mich nicht. Ich liebe meinen Betuf, arbeite überdurchschnittlich viel, mache aber auch meine kleine Karriere und kann Dinge bewegen. Das ist mir nun einmal wichtig. Dennoch habe ich ein inniges Verhältnis zu meinen Dreien.

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Re: Nach Elternzeit Vollzeit arbeiten - wie war das für euch?

Antwort von CaJa am 15.03.2017, 20:43 Uhr

Hallo,

ich bin nach sechs Monaten auf Vollzeit (37 Stunden) arbeiten gegangen und mein Mann war zu Hause!
Am Abend vorher saß ich heulend auf dem Sofa. ABER es war eine super Entscheidung, vor allem für unseren Sohn! Ich würde immer so wieder entscheiden. Auch wenn es für mich nicht immer einfach ist.
Unser Sohn ist dann mit 13 Monaten in die Kita. Seitdem arbeite ich 32,5 Stunden, aber ich muss genug Überstunden machen. Mit Fahrt bin ich in der Woche ca. 40 Stunden weg. Teilweise auch auf Dienstreise.
Unser Sohn kommt mit der Situation super klar

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Re: Nach Elternzeit Vollzeit arbeiten - wie war das für euch?

Antwort von Julie am 15.03.2017, 21:30 Uhr

Ich bin bei beiden Kindern direkt nach dem Mutterschutz wieder Vollzeit arbeiten gewesen und mein Mann war in Elternzeit. Die äußeren Umstände waren optimal:
Arbeitsplatz am Wohnort
Öffentlicher Dienst
Gleitzeit
Für uns war es - auch finanziell - optimal und unsere Kinder kennen es nicht anders.
Ich gebe zu, dass ich manchmal abend das Zu-Bett-Geh-Ritual etwas ausgedehnt habe , um noch etwas von den Kindern zu haben. Mittlerweile sind die Kinder "groß" (13 und 18) und sie haben keinen Schaden genommen

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Re: Nach Elternzeit Vollzeit arbeiten - wie war das für euch?

Antwort von tonib am 16.03.2017, 8:34 Uhr

Nach dem ersten Kind habe ich kurz Teilzeit, nach dem zweiten direkt Vollzeit gearbeitet. Wir hatten und haben eine Kinderfrau. Karrieretechnisch kann ich es sehr empfehlen, ob es für die Familie passt, muss man sehen, bei uns ging es gut, Langzeitschäden habe ich bis jetzt nicht bemerkt. Ich arbeite immer noch viel, das geht aber auch flexibel und auch mal von zuhause. Die Umgebung ist jetzt eher nicht "sozial", obwohl ich mich bemühe, das für die jüngeren Frauen so zu gestalten. Da hat sich auch einiges verbessert.

Wenn Du Dir die Verzichtsdiskussion im Aktuell durchgelesen hast: also ich fühle keinen Verzicht, auf nichts. Vielleicht ist das ein ganz gutes Ergebnis.

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Re: Nach Elternzeit Vollzeit arbeiten - wie war das für euch?

Antwort von ursel7 am 18.03.2017, 16:12 Uhr

Hallo,

wir haben 3 Kinder und arbeiten beide Vollzeit. Bei den ersten beiden Kindern waren wir selbständig, da bin ich sehr früh phasenweise wieder arbeiten gegangen und wir haben uns die Betreuung geteilt + stundenweise Krippe. Bei Kind Nr. 3 war ich 1 Jahr zu Hause, dann Vollzeit wieder arbeiten, mein Mann hat noch 2 Monate Elternzeit genommen und auch die Kita-Eingewöhnung übernommen.

Hier lief es ziemlich problemlos, ich konnte aber auch teilweise Homeoffice machen, also mal 2 h eher gehen und dann den Rest abends/am WE arbeiten.

Der Schlafmangel hat mich ziemlich geschlaucht. Der Kleinste war/ist ein schlechter Schläfer, wollte 2,5 Jahre gestillt werden und hat auch jetzt mit 4 Jahren noch nie durchgeschlafen, das nervt manchmal.

Kind krank teilen wir uns, ich kann dafür auch Überstunden nehmen. Dienstreise müssen gut abgesprochen werden, damit wir nicht beide gleichzeitig unterwegs sind. Grundsätzlich muss man sich bei 3en schon viel absprechen, wer wann welches Kind holt und sie haben früh gelernt, selbständig zu sein udn allein zu ihren Hobbies zu fahren, da hier keiner nachmittags Mama-Taxi spielen kann.

Meine sind jetzt 15, 13 und 4 und zumindest bei den Großen kann man abschätzen, dass sie keine bleibenden Schäden erlitten haben ;-)

LG U.

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Re: Nach Elternzeit Vollzeit arbeiten - wie war das für euch?

Antwort von angela+anna am 19.03.2017, 13:48 Uhr

Nach Kind 1 gleich im Anschluss an den Mutterschutz alleinerziehende und vollzeitarbeitende Mama mit einem absolut perfekt aufgebautem Netzwerk an Betreuung damals. Super fürs Kind und mich.
Kind zwei weil es einige Baustellen gab und Mann auf Montage erstmal ein Jahr zu Hause und ein Dreiviertel Jahr Teilzeit 20h, dann kam ein gutes Jobangebot und ich hab zugesagt weit über 40h eher Richtung 60, auch mal auf Dienstreise, aber auch flexibel in der Gestaltung wenn mal was zu Hause ist. Jetzt bei Nr 3 nach 8 Monaten mit Teilzeit eingestiegen und seit dem 1. Geburtstag wieder Vollzeit+ dabei. Mein Mann arbeitet allerdings derzeit Teilzeit Max 20h pro Woche. Alles andere wäre zu stressig und mit der Anfangszeit in der Krippe und diverser familiärer gesundheitlicher Probleme der Großeltern nicht möglich gewesen. Kinder sind jetzt 12, 5 und 1,5 und wir können alle sind zufrieden wie es derzeit läuft

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Re: Nach Elternzeit Vollzeit arbeiten - wie war das für euch?

Antwort von kirshinka am 21.03.2017, 6:46 Uhr

Das wird jetzt am Anfang viel bis du dich etabliert hast und dann kannst du es auch ruhiger angehen lassen.
Und am Anfang hat dein kleiner doch seinen Papa!
Ich würde mich nie finanziell abhängig machen von einem Mann oder im Rentenalter vom Staat.
Ich habe deshalb auch Vollzeit gearbeitet.
Und die Zeit mit dem Kind intensiv nutzen. Kind ging damals auch nicht vor 21:30 ins Bett.
Was dir aber klar sein muss ist, dass du selbst jetzt für einige Jahre keine Zeit für dich haben wirst.

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mir würde das nicht reichen

Antwort von Milia80 am 21.03.2017, 15:30 Uhr

mein Kind nur 2 Stunden zu sehen (und dann kommt ja vielleicht noch was dazwischen, Auto, Arbeit, Stau etc.) und schon gar nicht in dem Alter.
Ich bin mit ca. 70 % gestartet und selbst das ist mir anfänglich schwer.

Aber ich lese das so dass eine nicht Führungsposition keine VZ gewesen wäre?

Wenn du der Kita vertraust ist doch alles gut

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Re: Nach Elternzeit Vollzeit arbeiten - wie war das für euch?

Antwort von FrauStorch am 21.03.2017, 20:26 Uhr

Ja, hätte ich die Stelle nicht angenommen wäre ich bei 30 Stunden geblieben. So sind es jetzt 40 Stunden, aber dafür Führungsposition. Dafür ging mein Mann ja runter von 40 auf 30 Stunden. Am Ende also das Gleiche nur Rollenwechsel...

Mein Bauchgefühl schwankt immer wieder, ist aber aktuell ganz ok. Mal sehen wie es kurz vorher ist.

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dann ist es doch ok wenn dein Mann dafür 30 Stunden hat

Antwort von Milia80 am 22.03.2017, 17:14 Uhr

das Gefühl für dich ist vielleicht am Anfang etwas blöd.
Mir wäre einfach nur wichtig dass das Kind nicht als erstes und letztes in der Kita ist.

Aber das Problem besteht ja dann nicht

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Re: dann ist es doch ok wenn dein Mann dafür 30 Stunden hat

Antwort von FrauStorch am 22.03.2017, 22:37 Uhr

Ja das stimmt. Ich hätte den Job auch nicht angenommen wenn er nicht reduzieren würde. Es geht mir mehr um den emotionalen Teil, also wie es für mich sein wird mein Kind so wenig zu sehen. Geplant war es ja anders, da wäre ich Nachmittags da gewesen... so verpasse ich ja auch viel, frag mich wie das mit der Bindung zu meinem Sohn wird, ob ein Job das wert ist... ich weiß es nicht, ich werde es testen. Am Ende hab ich mir gesagt dass ich es wenigstens versuchen möchte. Ich wollte nicht nachher da stehen und bedauern dass ich diese Gelegenheit nicht genutzt habe...

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