Baby und Job

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Geschrieben von Benedikte am 21.11.2012, 19:33 Uhr

Maenner, die unverzichtbar sind und unendliche Stunden arbeiten/ Silopo

Liebe berufstaetige Muetter,
nachdem wir uns neulich ja ausgetauscht hatten zur Belastung Beruf und Familieund uns wunderten, wie manche Maenner unendliche Stunden arbeiten waehrend man selber immer Druck hat und man sich ja immer fragt, was Maenner so 80 Stunden im Buero machen, haben mir die Nachrichten ueber amerikanische Top Generaele und CIA Chefs ja grosses Vergnuegen gemacht.

http://www.stripes.com/news/us/dod-allen-emails-to-petraeus-friend-inappropriate-and-flirtatious-1.196918

Dieser vielbeschaeftigte Mann/ ich weiss nicht, ob es Holly petraeus oder seine Ehefrau war, die sagte, dass sie und die Kinder den Mann und Vater oefter im TV gesehen haetten als zuhasue und sie ihm den Ruecken immer freigehalten haette, also dieser vielbeschaeftigte Mann hatte nicht nur eine oder mehrere Affaeren, sondern er schaffte es, innerhalb relativ kuryer zeit 20.000/ 30.000 Seiten emails zu schreiben. 20/30.000 SEITEN. SCHREIBEN. Ich bezweifel, dass ich das LESEN koennte. Und schreiben schonmal gar nicht. Allerdings arbeite ich auch nur 40 Stunden.

Aber das soll ja nun aufgeklaert werden, wie ein so vielbeschaeftigter Mann in so einem Job die Zeit fuer so viele mails fand * ich hatte zuerst gedacht, der haette copy und paste bei ein paar Gedichtbaenden gemacht, hat er aber nicht ).

Hat mir aber irgendwie gefallen. Mal schuaen, wie das weitergeht. Wie heisst es doch so schooen"" Stand by your man""

bestens amuesiert


Benedikte

 
15 Antworten:

Re: Maenner, die unverzichtbar sind und unendliche Stunden arbeiten/ Silopo

Antwort von Al1ce am 21.11.2012, 20:23 Uhr

tja, der Chef sollte ja immer als letzter das Licht ausmachen - was soll er denn den lieben langen Abend tun, während diese Streber da noch excel-Tabellen und ppts generieren?

grinsegruss

al1ce

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tja, schon komisch...

Antwort von u_hoernchen am 22.11.2012, 8:24 Uhr

Benedikte, sehr schön geschrieben...

Ich bin auch "Chef" und gehe IMMER als erste (nach Hause zu meinen anderen beiden Chefs), und dennoch habe ich das Gefühl, dass meine Jungs und Mädels danach nicht Party machen, sondern weiterarbeiten.

Nur leider gibt es zu wenig Männer, die genauso viel Vertrauen in ihre Mitarbeiter haben.

Aber es ist leider wahr, die meisten Männer bestimmen ihren Wert und ihre Wichtigkeit am liebsten immer (noch?) darüber, dass sie besonders lange arbeiten. Ob das immer auch besonders effektiv ist, wage ich zumindest bei manchen zu bezweifeln *ggg* ABER es könnte natürlich auch sein, dass sie sich nicht so richtig motivieren können, rechtzeitig zum Abendessen / Kinder-ins-Bett-Bringen zu Hause zu sein, denn seien wir mal ehrlich: Arbeiten im Büro ist doch die reinste Erholung im Vergleich zu dem Zirkus, den wir teilweise zu Hause erleben, oder? Wir Mütter haben nur in der Regel keine Wahl, ob wir nicht lieber im Büro bleiben...

Ulrike

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Re: Maenner, die unverzichtbar sind und unendliche Stunden arbeiten/ Silopo

Antwort von speedy am 22.11.2012, 9:05 Uhr

Jupp, das trifft den Nagel auf den Kopf :)
Mein Mann arbeitet ja überwiegend im HO, da hat er nicht so viele Ausreden... aber wenn ich sehe, was der so an einem normalen Arbeitstag noch nebenbei macht (vom surfen mal ganz abgesehen), dann geht das noch effizienter!
Frauen sind da schienbar anders - und Männer auch :)

Gruß, Speedy

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Re: Maenner, die unverzichtbar sind und unendliche Stunden arbeiten/ Silopo

Antwort von Chatilia am 22.11.2012, 11:20 Uhr

benedikte spricht mir aus dem herzen. ich fragte mich schon IMMER, wie diese männer das schaffen: familie/geliebte/autorendasein. diese beispiele gibt es in vielen ländern, man muss gar nicht über den grossen ozean.

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Re: Maenner, die unverzichtbar sind und unendliche Stunden arbeiten/ Silopo

Antwort von cosma am 22.11.2012, 13:14 Uhr

... also benedikte dich beschäftigt das ja echt *gg

es geht doch nicht darum, daß männer unverzichtbar sind, wie du das in deinem betreff betitelst, sondern darum, daß gewisse jobs / karrieren leider bei uns in d immer noch viele wochenarbeitsstunden anwesenheit mit sich bringen.

skandinavische länder sind uns da weit voraus, was sicher viel dazu beiträgt, daß sich dort für frauen job und familie deutlich besser vereinbaren lassen, aber bei uns sind überstunden einfach an der tagesordnung, vorallem wenn man eben in höhere positionen will oder für mitarbeiter verantwortlich ist etc

bei meinem mann ist es einfach so, daß die ops bis 16 uhr laufen, dann gehen die anästhesisten heim, die sind dann fertig, aber die chirurgen haben einfach noch nen haufen arbeit mit briefen, post-op-visiten und vorallem angehörigen gesprächen, stationsarbeit oder assistentenbetreuung usw.

dafür wartet man bei uns auf nen elektiven eingriff aber auch nicht ein dreiviertel jahr wie in skandinavien, hat halt alles sein für uns wieder.

ich kapier nicht, warum du dieses lebensmodell ständig belächeln und ins lächerliche ziehen musst.

für dich ist jede frau, die ne relevante zeit zuhause verbringt das blödchen, das sich für den profit ihres gatten persönlich runterdegradiert, sich abhängig macht ... und neuerdings anscheinend dabei auch noch täglich dabei verarscht wird (wenn man so einen artikel ernst nehmen soll).

mir dagegen ist so ein denken von grund auf fremd.
ich war da einfach nie angstbesetzt ... sicher wird er auch mal emails schreiben oder flirten oder ne stunde mit ner kollegin kaffee trinken ... sorry, aber das tu ich genauso - in den jahren zuhause sogar noch mehr als jetzt.

hat viel mit vertrauen und gegenseitiger anerkennung, aber sicher auch selbstbewusstsein dem gegenüber was man gerade tut zu tun.

ich frag mich einfach wo dein persönliches problem mit dem thema sitzt ...

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Re: Maenner, die unverzichtbar sind und unendliche Stunden arbeiten/ Silopo

Antwort von kirshinka am 23.11.2012, 0:16 Uhr

Tja Cosma
wenn du gerne als Frau Oberärztin deinem Herrn Oberarzt die Socken wäschst und darin deinen Lebenszweck siehst - so sei dir das unbenommen!

Meins ist's nicht - ich verstehe es nicht habe es nie verstanden und das wird sij auch nicht andern-wie man sich von jemandem so abhängig machen kann und - ja - seine eigene Karriere oder Erfüllung im Job so hinten anstellen kann!

Ich wär in diesem lebensmodell 1000 mal lieber der Jäger als die Putze. Sorry für die schwarz weiss Malerei.

Unabhängig davon muss der Jäger ja aber auch nicht 24/7 jagen wenn man das jagdgeschäft gemeinschaftlich erledigt. Und ja - ich habe auch Ärzte - auch höherer karrierestufen im engeren Umfeld und die kommen durchaus früher nach Hause.

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Re: Maenner, die unverzichtbar sind und unendliche Stunden arbeiten/ Silopo

Antwort von cosma am 23.11.2012, 10:28 Uhr

Ich sagte ja bereits, dass es stark fachabhängig ist wann man so heimkommt wobei ich kaum einen Bereich kenne wo man nicht mit Diensten auf besagte Arbeitsstunden kommt, von den Niedergelassenen ganz zu schweigen.

Ich war eine relevante Anzahl an Jahren komplett zuhause - fuer die Kinder, für meinen Mann und für mich um die Kinder zu begleiten und zu geniessen.

Ich hab das immer als wertvolle Aufgabe gesehen und nie als Putzjob ... Krass wie man Muttersein vor sich selbst runterdegradieren kann.

Wenn ich jetzt demnächst in die Berufswelt starte habe ich noch fast 30 Jahre Jobleben VOR mir, auf die ich mich ebenso freue wie ich gerne zuhause war.

Fuer mich hat eben alles seine Zeit ...
Ich finde es ist stark Einstellungssache ob man sich als Hausfrau minderwertig, hinter dem Partner, auf dem Abstellgleis oder als Putze ... fühlt oder ob man es schafft selbst etwas daraus zu ziehen.

LG

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Re: Maenner, die unverzichtbar sind und unendliche Stunden arbeiten/ Silopo

Antwort von Citra am 23.11.2012, 10:35 Uhr

Irgendwie verstehe ich diesen Kampf zwischen Cosma und den anderen nicht.
Warum greift ihr Euch so massiv an?

Es ist doch einfach eine Arbeitsteilung mit Chancen und Risiken auf beiden Seiten?
Ob nun beide arbeiten und viel auslagern oder das "einer daheim", "einer weg"- Modell.

Daheim sein "als Putze" sein zu bezeichnen finde ich genauso falsch wie "arbeiten" als Jagd zu bezeichnen. Es putzen durchaus auch berufstätige Mütter, ja manche haben sogar das "Putzen" als Beruf. Die "Jagd" des Berufslebens kann auch ziemlich eintönige Schreibtischarbeit sein, mit einem ätzenden Chef, mobbenden Kollegen oder mieser eigener Leistung.

Cosma ist daheim, erzieht größtenteils die Kinder und studiert noch nebenbei Medizin. Das ist kein Kuschelstudium, ich kann da nur sagen "Hut ab!" und wenn es 15 Jahre dauert.
Mediziner werden händeringend gesucht, da kann auch mit Mitte 40/Anfang 50 noch eine Praxis rausspringen, besonders im ländlichen Bereich. Viel mehr haben auch andere Ärzte nicht erreicht, die ununterbrochen arbeiten.


Und nun ist auch nicht für jeden Menschen das auswärts arbeiten eine einzige Freude, nicht jeder Chef ist eine Freude in der Zusammenarbeit, nicht jeder Mann genießt es, seine Kinder nicht oder kaum zu sehen und vor allem kann nicht jeder es sich aussuchen.
Das Daheimsein hat viele Nachteile und Risiken, ja.
Aber ein 70-Stunden-Job ist auch nicht automatisch ein Zuckerschlecken - was man "verpasst" hat, fällt vielen Männern erst auf, wenn sie mit ihren Enkeln erstmals Kinder beim Aufwachsen sehen. Viele finden es aber auch aktuell nicht gut.
Und es bringt auch Risiken mit sich. Die Wahrscheinlichkeit, dass man als vielarbeitender Vater nach einer Scheidung seine Kinder auch nur alle 2 Wochen einmal sieht und diese sich zunehmend entfernen, ist nicht klein.
Insbesondere, wenn man sich in den Zeiten daheim kaum in Haushalt und Kindererziehung einbringt. Die Bindung zu dem daheimbleibenden Elternteil ist oft lebenslang stärker als die zu dem "wenig gesehenen".
So wie für Mütter ohne oder mit nur gering ausgeprägter Berufstätigkeit mit 40/50 oft ein "böses Erwachen" kommt, bleibt das auch bei vielen Vätern nicht aus, die irgendwann merken, dass sie ihr Familienleben geopfert haben und trotzdem nicht unbedingt die Karriereleiter raufgeklettert sind. Oder zwar die Karriereleiter raufgeklettert sind, das aber auch nicht immer das Gelbe vom Ei ist - das Gehalt mag größer werden, die Luft wird aber dünner, und oft interessiert sich 2 Tage nach Renteneintritt keiner mehr für den Kollegen - im Arbeitsleben sind Menschen eben austauschbarer als in der Familie.

Und wenn man den Fall hat, in der ein Mann oder eine Frau für seine Arbeit "brennt" und sie gut macht, und jemand hat, der in der Zeit die Socken wäscht - so what? Das ist doch toll, wenn beide damit klarkommen.
Ich hätte hundertmal lieber einen guten Job mit dem Wissen, dass meine Kinder von dem anderen Elternteil liebevoll umsorgt werden, Kinderkrankentage kein Problem sind, meine Wäsche gefaltet im Schrank liegt, wenn ich heimkomme und ich die Weihnachtsgeschenke nicht selbst besorgen muss, als jedesmal, wenn ich wegen einem kranken Kind daheim bleibe oder auch nicht daheimbleibe ein schlechtes Gewissen zu haben, als jedesmal ein schlechtes Gewissen zu haben, wenn ich früher gehe oder auch länger bleibe. Ein Ehepartner kann es sich ja noch bedingt aussuchen und gehen, Kinder sind aber einfach machtlos, was das angeht.
Klar, auch super ist es, wenn beide Elternteile Kinder und Job gut miteinander vereinbaren können und beide nicht nur Geld erwirtschaften, sondern sich auch noch in einem gewissen Maße "selbst verwirklichen". Benediktes 30h-30h-Ideal finde auch ich ein gute Art, sich Beruf und Familie gleichermaßen widmen zu können, besonders, wenn die Betreuung stimmt.
Toll, wenn beide durch passende Arbeit oder Teilzeit trotzdem genug Zeit für die Kinder haben können.

Warum kann man nicht sagen: Toll, wenn man eine funktionierende Familie führt, bei der man es trotz der Widrigkeiten des Alltags schafft, sich finanziell zu versorgen und genug Zeit für seine Kinder und seinen Partner hat, es also im Großen und Ganzen allen möglichst gut damit geht.

Es kann einem selbst doch vollkommen egal sein, ob ein anderes Paar das durch eine traditionelle Arbeitsteilung, ein Wechselmodell oder mit 2 Vollzeitjobs erreicht.

Ich habe vor allen Menschen Respekt, die sich Mühe geben, eine gute Familie zu haben und irgendwie die Anforderungen von Beruf und Familie miteinander zu vereinen. Toll, wenn es gut klappt, egal mit welcher Teilung.

Ich habe keinen Respekt vor jenen, die ihre Berufstätigkeit rücksichtslos auf Kosten der Kinder ausüben (und da habe ich durchaus Negativbeispiele im Umfeld) und auch keinen vor jenen, die ihre Berufstätigkeit auf Kosten des Partners durchsetzen, ohne im Ernstfall auch zu einem "Ausgleich" bereit zu sein (auch da kenne ich einige), oder auch andere, die absichtlich keine Berufstätigkeit auf Kosten der Allgemeinheit ausüben UND zusätzlich ihren Kindern nicht gerecht werden (wenn 2 Hartz4-Empfänger ihre Zeit dafür nutzen, viele schöne Dinge mit ihren Kindern zu unternehmen, dann finde ich, dass auch das Respekt verdient).

Das Forum sollte doch eher dazu dienen, andere dabei zu unterstützen, einen Weg zwischen den Ansprüchen ihrer Kinder und ihres Berufs zu finden. Das kann meiner Meinung nach durchaus auch ein kürzeres oder längeres Aussetzen aus dem Beruf sein - von Müttern, aber durchaus auch von Vätern.

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Re: Maenner, die unverzichtbar sind und unendliche Stunden arbeiten/ Silopo

Antwort von cosma am 23.11.2012, 11:58 Uhr

Huhu,

das hast du schön geschrieben - danke :-)

Mir geht es einfach in diesen Diskussionen, in die ich mich immer wieder einklinke, darum darauf hinzuweisen, daß Haufrauenjahre oder relevante Auszeiten vom Job, oder klassische Rollenverteilung in der Beziehung bei aller Politik und Gesetzgebung (Ehegattenunterhaltänderung, Kitaplätzdiskussion, Rente etc. pp) trotzdem für viele ein Lebensmodell ist, das gut sein kann, auch wenn man von vielen Seiten nur mit Kopfschütteln bedacht wird.

Ich weiß, daß es heute wirklich schwer ist entspannt einige Jahre "auszusteigen", ich weiß aber auch, daß viele es auch heute noch gerne möchten, daß aber gerade oft von aussen ein großer Druck herrscht, in der Arbeitswelt, aber anscheinend auch Minderwertigkeitsgefühle innerhalb der Beziehung usw.

Ich wollte nur zeigen, daß es auch anders geht, bzw. dieser Panikmache ala " und was wenn dein Mann dich betrügt und wenn du keine Rente hast und wenn du versauerst und wenn du keinen Unterhalt bekommst " einfach mal ein paar Sätze entgegensetzen.

Oft geht es nämlich um einige WENIGE Jahre, die sich viele aus diversen Gründen nicht mehr erlauben bei ihren kleinen Kindern zu sein, auch wenn es finanziell machbar wäre.



LG

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Re: Maenner, die unverzichtbar sind und unendliche Stunden arbeiten/ Silopo

Antwort von cosma am 23.11.2012, 13:19 Uhr

... und noch ganz persönlich:

hätte ich geahnt wie heftig mein Studium im klinischen Abschnitt nach meiner Elternzeit wird (durch neue AppO, neues Examen usw ... echt kein Vergleich zu früher ...) hätte ich sicher noch 5 Jahre länger meine Kids genossen ...

so bin ich grad alles andere als Haufrau und perfekte Mutter, was echt nicht toll ist ... zum Glück sind die Kinder jetzt in nem Alter wo sie auch viele eigenen Interessen haben ... aber ideal ist anders ...

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Re:das kann ich Dir erklaeren

Antwort von Benedikte am 23.11.2012, 17:16 Uhr

hier sind viele arbeitende Frauen in Berufen, wo sie mit Maennern konkurrieren und ide immer wieder feststellen, dass Maenner einfach viel mehr Zeit im Job verbringen koennen auch wenn sie Familie haben als FRauen koennen und wollen

und hier zeigte sich eben, was manche Maenner, die wegen Wichtigkeit und Bedeutung nie zu Hause sind, alles im Buero lesiten, bspw. 20/30.000 Seiten an Geliebte schreiben. Das fand ich wahnsinnig witzig und interessant, denn bei dieser Preisklasse hatte ich doch vermutet, dass die Herren zu groessten teilen arbeiten

aber was passiert wieder? Cosma verweist auf ihren Mann und ihre Situation. Von ihr und ihrem Mann war aber nie die Rede in diesem Post, kurzum ein threadmissbrauch

und sie stoesst Leute vor den Kopf wenn sie staendig schreibt, dass"" man"" qualifizierte Jobs oder akademische halt nur mit mehr als Vollzeit machen koenne

Um es mal genau zu sagen > Cosma kann es vielleicht nicht. Ich aber schon, von vielen anderen habe ich auch den Eindruck. Und dann haut sie immer in die Kerbe, dass das den Kindern nicht gut tut, wie wichtig Gemuetlichkeit und Rueckenfreihalten ist

Ich habe da nichts, aber auch gar nichts gegen wenn andere das tun. Wogegen ich was habe, ist, wenn andere mir sagen, ich koenne Familie und qualisfizierten beruf nicht vereinbaren weil die es nicht koennen. Und das kann ich schon gar nicht, wenn die, die das sagt, Langzeitstudentin ist. Also anders als bspw. anne Marie Slaughter vor der ich den Hut ziehe.

Und vonwegenMedizin sei kein Kuschelstudium/ was bitte, ist denn ein Kuschelstudium? Jedes Studium, das in kurzer zeit mit abschluss durchgezoghen wird, ist ansterngend. Aber wenn man das, was andere in fuenf Jharen macht, in 15 Jahren macht, dann ist es nichts, was imponiert, mir jedenfalls nicht.

Wenn cosma und ihr Mann das einer 70 Stunden, einer 0 Stunden Modell gewaehlt haben, ist das ok, voelllig ok. Das akzeptiere ich. Aber nichts, wenn dann gleichzeitig immer gesagt wird, Frauen koennen guten Job und Familie nicht vereinbaren.

Ich glaube, dass ist der Grund, warum man/ ich jedenfalls/ auf ohre posts oft allergisch reagiere. Einfach weil ich mir nach 20 Jahren Berufsatetigkeit von einer Langzeitstudentin ohne Berufserfahrung mit Kindern nicht sagen lasse, dass Beruf und Familie nicht zu vereinbaren seien.

Benedikte

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@benedikte

Antwort von Citra am 23.11.2012, 18:34 Uhr

Ich halte Cosmas Ansichten für plausibel, und deine genauso.
Und trotz der "Giftereien" ;-) denke ich, dass ihr eigentlich ziemlich ähnliche Ansichten habt.

Du schreibst ja selbst, dass dir die Aufteilung 30h - 30h am besten gefallen würde, weil so Beruf und Familie möglich sind, ohne dass es in Stress für alle ausartet, und dass die Situation mit Vollzeitjob zwar möglich, aber gleichzeitig nervenzehrend ist und einige Opfer erfordert. Cosmas Mann hat einen Job, der tatsächlich ein mehr als 100%-Job ist. Und das glaube ich gern, ich habe einige Ärzte und Ärztinnen in meinem Bekanntenkreis, die, wenn sie Kinder haben, selbst bei Teilzeitstellen große Probleme mit der Vereinbarkeit von Kindern und Beruf haben. Das geht durchaus zu Lasten ihrer eigenen Gesundheit und mitunter auch zu Lasten der Kinder.
2 Vollzeitjobs bedeuten eben oft zuwenig Zeit für die Familie, das ist ja keine rückständige Gesellschaftsansicht, sondern Familie erfordert eben eine gewisse Zeit. Wenn man es schafft, trotzdem noch den Kindern gerecht zu werden, bleibt oft die eigene Gesundheit auf der Strecke.
Das mag zwar modern sein, aber vernünftig ist es nicht. Und es ist ja auch gar nicht gesagt, dass automatisch die Mutter sich mehr um die Kinder kümmern muss.

Was die Konkurrenz angeht - berufstätige Mütter (ohne Rückenfreihalter) konkurrieren ja in der Regel nicht nur mit berufstätigen Vätern (mit Rückenfreihalterin), sondern vor allem auch mit Kinderlosen und jenen, deren Kinder schon erwachsen sind und die daher nicht an irgendwelche Kitazeiten gebunden sind.
Jetzt kann man vielleicht noch die Väter dazu bringen, sich mehr um die Kinder zu kümmern, aber man wird wohl kaum das Problem der Kinderlosen in den Griff bekommen, für die der Arbeitsplatz oft auch ein Ersatz-Zuhause ist und die alle ihre Energien auf das Weiterkommen im Beruf konzentrieren können.

Dazu kommt noch das Problem, dass viele Männer ganz unabhängig von einer Berufstätigkeit ihrer Frau für sich in Anspruch nehmen, "ständige" Präsenz am Arbeitsplatz zu zeigen. Es ist ja nicht so, dass durch die Berufstätigkeit der Frau der Mann plötzlich engagierter in der Familie wäre, sehr, sehr oft habe ich in meinem Bekanntenkreis auch die Aufteilung "Mann arbeitet 130% (zeitlich gesehen) in einem besser bezahlten Job als die Frau, die "nur" 80-100% arbeitet und trotz der Berufstätigkeit noch für einen Großteil der Kindersachen zuständig ist. Dabei kann auch die Frau durchaus einen sehr anerkannten, hoch qualifizierten, gut bezahlten Job haben - im Vergleich zum Job des Mannes gilt der dann trotzdem nur als "Freizeitvergnügen/Beschäftigungstherapie" für die Frau. Sie hat also oft sowohl am Arbeitsplatz als auch daheim die gleichen "Anerkennungsprobleme" wie eine Hausfrau, obwohl sie objektiv gesehen einen anerkannten Beruf in Vollzeit ausübt und gut verdient.
Andererseits sehe ich auch Paare, bei denen auch der Mann mit Hausfrau möglichst früh heimgeht, weil er der Familie einen hohen Stellenwert einräumt und aktiv an der Familie teilhaben möchte.
Diese Problematik nur am Thema "Hausfrau" festzumachen, halte ich daher für vollkommen falsch. Es sind nicht nur die Frauen daheim, die zu diesen Ungleichheiten führen.

Es liegt neben der Präsenzkultur eher daran, dass Frauen dazu tendieren, sich Männer in höheren/besseren Positionen zu nehmen (und umgekehrt wenige Männer mit einer "Besserverdienerin" klarkommen) und auch mit der verinnerlichten Ansicht, dass der Job des Mannes wichtiger ist - die Frau sich eher unterordnet (z.B. Ortswechsel mitmacht, wenn der Mann in einer anderen Stadt Arbeit findet, eher Teilzeit wahrnimmt, weil es als Frau "normaler" ist und und und) und hauptsächlich für die Versorgung der Kinder zuständig ist bzw. der Mann oft gar nicht auf die Idee kommt, dass auch er Teilzeit arbeiten könnte und einen Besserverdienst der Frau als Angriff auf seine Männlichkeit wahrnimmt.

Was das Studium angeht - ich habe mein Studium unter der Regelzeit mit sehr guter Note abgeschlossen, teilweise noch parallel etwas anderes dazu studiert. Ehrlich, das war nicht schwer, aber ich hatte auch keine Kinder, und es war im Vergleich zu Medizin ein "Kuschelstudium" (es gibt ja noch anderes als Jura und Medizin....).
Mit Kindern hätte das aber definitiv viel länger gedauert, einfach, weil wesentlich weniger Zeit zur Verfügung gestanden hätte. Für mich sind 20 Semester Medizin mit 2-3 Kindern wesentlich beeindruckender als 10 Semester ohne Kinder. Ich bewundere das genauso wie ich Kommilitonen bewundert habe, die ihren kompletten Lebensunterhalt neben dem Studium selbst verdienen mussten, weil sie keine Eltern mehr hatten, die sie wenigstens teilweise unterstützen konnten.

Ich habe das Gefühl, dass ein sich wehren gegen Cosma oder gegen Dich und andere ganz oft ein vehementer Aufschrei gegen all die Vorurteile ist, mit denen man täglich zu leben hat, und vollkommen über das Ziel hinausschießt bzw. gar nicht unbedingt direkt in Verbindung zu dem steht, was von der entsprechenden Person eigentlich geschrieben wurde/gemeint war.

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Re: @benedikte

Antwort von cosma am 23.11.2012, 22:42 Uhr

Wo bitte habe ich jemals behauptet liebe benedikte, daß deine kinder schlechter dran sind ?
Dich jemals fuer dein lebensmodell persönlich angegriffen ?
Wie schlecht ist da dein Gewissen, dass du das alles auf dich beziehst ?

Du hast nichts unausgelassen mich als Prototyp einer Hausfrau zu titulieren und mein Lebensmodell als naiv und unemanzipiert darzustellen.
Dazu kommen dann Argumente, dass ja dann der Vater fehlen wuerde ...

Und in jedem neuen Posting beziehst du dich letztlich auf meine Einwaende ...
Anstatt besagten Artikel von dem durchgeknallten General wertfrei einzustellen kommt schon im Betreff ein Seitenhieb auf unser letztes Posting.

Mir waer das ja egal wenns was rein privates zwischen uns waere, da würde ich nach deinen kürzlichen burn-out Aussagen dann schlicht auf Neid tippen, aber was mich wirklich ankäst ist dass du allgemein und vorallem im 3 und mehr Forum jede Frau, die einige Jahre für ihre Kinder zuhause ist und vielleicht sogar wirklich eine passivere Rolle im Familienverbund übernimmt permanent aktiv ins lächerliche ziehst und auch dein og Beitrag mit besagtem "stand by your man" wieder nur dazu diente klarzustellen wie blöd man doch sein muss, wenn man zuhause bleibt waehrend der Mann einen hinterrückst verarscht.

Wollt ich so einfach nicht stehen lassen, werd ich aber in Zukunft.

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Re: @benedikte

Antwort von cosma am 23.11.2012, 22:55 Uhr

By the way und nur als letzes:

Ich habe schon einen Beruf, habe auch gearbeitet und bin garantiert keine Langzeitstudentin, denn ich war einige komplett zuhaus ... Sozusagen in Elternzeit, was bedeutet dass ich die Jahre an der Uni jetzt so gut wie in Regelzeit durchziehe.

Wenns anders waere, waers mir aber auch egal, geht aber in meinem Fach nicht und ist auch ok so.
Habe nur keine Lust mich als Langzeitstudentin titulieren zu lassen wenn ich doch gleichzeitig Prototyp der Vollzeithausfrau war *gg

Benedikte wo habe ich gesagt es sei schlechter was du tust ?

Es geht mir nur am Rande um die Kinder ... Kinder kommen mit allem klar wenn sie authentische glückliche Eltern haben.

Es geht mir um die Mütter, die sich aus Sorge vor einem scheinbaren oder reelen Abseits nicht mehr trauen auf ihr Herz zu hören.

Und da du da nicht müde warst immer wieder auf die Blödheit und Naivität zu verweisen wars mir einfach wichtig das mal zu sagen.

Schlaf gut.

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Re: @benedikte

Antwort von Karla_Kolumna am 25.11.2012, 0:43 Uhr

Na ja, das klang schon mitunter ein bisschen anders.
Ohne jetzt zurück lesen zu wollen, erinnere ich mich an ein Post von dir, wo du an jemanden schriebst, du wärst lieber bei ihr Kind als bei Benedikte. Außerdem betonst du immer, du wärest lieber ein paar Jahre zu Hause, damit die Kinder sicher gebunden wären. Das klang bisher immer etwas anders als in deinem letzten Posting.
Und es gibt definitiv auch chirurgische OAs, die nicht soooooo viele Überstunden machen. Ist aber sicher auch von der Klinik abhängig. Habe durchaus auch schon einige (nicht nur Chirurgie) erlebt, die auf die Nachfrage, warum sie immer noch da sind, antworteten, dass die Kinder zu Hause noch nicht im Bett sind und das dann immer so anstrengend wäre. Wäre in dem Fall eine furchtbare Vorstellung für mich, mit einer solchen Person Kinder zu haben.
Gruß

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