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Geschrieben von krümelmonsterfamilie am 26.01.2011, 12:48 Uhr

Kindergartenplatzvergabe - was tun, wenn leer ausgehen?

Hallo zusammen ;-)

Die Kernfrage steht ja schon im Betreff und ich dachte mir, bevor ich endgültig verzweifle, frage ich hier nach, in der Hoffnung, dass eine(r) von euch ein ähnliches Problem hatte und eine Lösung hierauf gefunden hat.

Dass es zu wenig Ganztagesplätze gibt, ist klar. Nur wenige der Kindergärten - wir wohnen in einer Stadt mit 300.000 Einwohnern - bieten überhaupt eine Ganztagesbetreuung an. Dann werden aber immer die Kinder vorgezogen von (a) Alleinerziehenden (finde ich richtig) (b) Geschwisterkinder und (c) Kinder, die in der vorgeschalteten Krippe betreut werden. Ein Platz zu bekommen ist wie ein Sechser im Lotto und das sagte man mir auch in diversen Gesprächen ...

Aber wie dann vorgehen, wenn man dringend auf eine Ganztagesbetreuung angewiesen ist? Aupair kommt wegen Platzmangel (Wohnung) nicht in Frage, Verwandtschaft ist vor Ort nicht vorhanden. Ist es realistisch, darauf zu hoffen, dass man eine andere Mutter "findet", die gegen Entgelt unsere Kleine mitnimmt und nachmittags betreut? Das Jugendamt meinte nämlich, dass es sehr schwierig wäre, eine Tagesmutter zu finden, die die Kleine abholt. Andere Optionen???

Noch zur Erläuterung: wir haben mit viel Glück eine Krippenplatz bei einer privaten Initiative erhalten (die haben keinen Kiga im Anschluss).


Hoffe, ihr habt eine Idee ...

Danke, Melanie

 
13 Antworten:

Re: Kindergartenplatzvergabe - was tun, wenn leer ausgehen?

Antwort von babysnail am 26.01.2011, 13:01 Uhr

So wie ich das verstanden habe, hast du noch nicht wirklich versucht eine TaMu zu finden. Mir hat man damals auch erzählt, dass Plätze bei TaMu sehr selten frei sind. Als ich dann aber gesucht habe, hatte ich schnell 3 Mütter gefunden. Ein paar Kilometer weiter hätte es sogar noch 8 TaMus gegeben, die noch reichlich Plätze frei hatten. Also erst wirklich suchen und anrufen. Mich würde es z.B. nicht stören, wenn die TaMu mein Kind mit dem Auto abholt und ich selbst auch ein paar Kilometer fahren muss.

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Re: Kindergartenplatzvergabe - was tun, wenn leer ausgehen?

Antwort von Steffi528 am 26.01.2011, 13:22 Uhr

Eine Tagesmutter wäre eine Idee. Wenn ihr in Niedersachsen wohnt, gibt es da noch die Familien- und Kinderservicebüros, die anerkannte Tagesmütter vermitteln.
Eine weitere Möglichkeit wäre eine haushaltsnahe Angestellte, die dann bei Dir zu Hause die Stunden überbrückt.

Ich würde mich jedoch ganz deutlich auf die Warteliste setzen lassen für einen Ganztagsplatz, damit Du schnell es dann auch "unter einen Hut" bekommst.

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Re: Kindergartenplatzvergabe - was tun, wenn leer ausgehen?

Antwort von Ocjan23 am 26.01.2011, 19:34 Uhr

Vielleicht kannst du dich auch bei mehreren Kitags auf die Liste setzen lassen. Dann steigen die Chancen. Wenn du doch ne Absage kriegen solltest, trotzdem anrufen. Es springen oft auch noch Leute ab. Dann rückst du vielleicht nach,weil du deinen dringenden Bedarf noch mal in Erinnerung gerufen hast.
Ich drück die Daumen.

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Re: Kindergartenplatzvergabe - was tun, wenn leer ausgehen?

Antwort von Sasumm am 26.01.2011, 21:56 Uhr

Kindergartenplatz hat man doch einen Rechtsanspruch drauf!
Ich würde denen auf dem Amt aber was erzählen, wenn die mir sagen, das ist nicht. In Zeiten von Fachkräftemangel und Jammern, dass die Mütter so lange in Elternzeit bleiben, wundere ich mich, dass Städte immer noch so zugeknöpft sind.

Vielleicht bin ich auch hier verwöhnt (Kleinstadt in NRW), aber hier bekommt man auf jeden Fall einen KiTa-Platz für 45 Stunden. Die nehmen uns arbeitswütige Mütter mit Kusshand, weil mehr Zuschüsse.

TaMu wird hier nicht mehr bezuschusst, wenn die Kinder über 3 Jahre sind, allerdings gibt es eine Randzeitenbetreuung durch TaMü, die allerdings erst nach 16:30 Uhr startet.

Ich würde das Kind in jeder KiTa anmelden, die deine Stadt zu bieten hat! Und dort ständig auf der Matte stehen und nachfragen. Oftmals rückt man dann ein ganzes Stück höher!

lg Sasumm

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Re: Kindergartenplatzvergabe - was tun, wenn leer ausgehen?

Antwort von krümelmonsterfamilie am 27.01.2011, 7:32 Uhr

Hallo zusammen, musste mich erst von den gestrigen Tiefschlägen erholen ... Damit sind natürlich nicht eure Antworten gemeint, die mir ein Stück weiterhelfen. Danke hierfür!

Besonders Mut macht mir, dass es anscheinend doch Tagesmütter gibt, die bereit sind, ein Kind vom Kindergarten abzuholen. Denn klar, es gibt einen Anspruch auf einen Kigaplatz, aber meines Wissens nicht auf einen Ganztagskigaplatz. Die Idee mit der haushaltsnahen Angestellten ist auf jeden Fall auch mehr als ein Nachdenken wert.

Gestern Tiefschläge, weil ich zum einen noch in dem einen Kiga angerufen habe, der auf meiner Liste stand - dort blockte man gleich am Telefon. Gestern Abend war mein Mann noch auf einer Infoveranstaltung für den Walddorfkindergarten und dort sagte man, man habe 100 Anmeldungen und sechs verfügbare Plätze ... Tolle Aussichten und ich frage mich wirklich, ob es bei diesen Voraussetzungen lohnt, viel Kraft und Zeit zu investieren, um ständig nachzuhaken ... deshalb auch die Frage nach Alternativen. Und wirkliche Unterstützung vom Jugendamt erhoffe ich mir nach dem telefonischen Vorgespräch auch nicht (Termin ist Anfang Februar), denn man meinte so schön, dann sollte ich halt meine Arbeitszeit reduzieren! Toll! Prinzipiell könnte ich mir das vorstellen, aber mein Chef weniger - ich habe einen befristeten Arbeitsvertrag und gerade gehörigen Druck, da ich, nachdem meine Mutter (geschieden) vollkommen unvermittelt schwerst pflegebedürftig geworden war, in der Elternzeit (!) auf halbtags gegangen bin, um alles zu organisieren ... da weiß man nichts mehr zu sagen.

Achja, wir wohnen im Süden Deutschlands ...

Für weitere Ideen bin ich sehr offen und sehr dankbar.

Euch einen schönen Tag, Melanie

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Re: Kindergartenplatzvergabe - was tun, wenn leer ausgehen?

Antwort von Steffi528 am 27.01.2011, 11:35 Uhr

Ja, einen Rechtsanspruch hat man nur auf einen Halbtagskindergartenplatz...

Und da reicht es sogar, wenn sie Dir einen Nachmittagsplatz anbieten.

Ansonsten guck mal in Euren Bundesland ins Ministerium hinein (Internet Sozial oder Kultusministerium), da stehen die Richtlinein noch einmal mit dem Rechtsanspruch.

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Re: Kindergartenplatzvergabe - was tun, wenn leer ausgehen?

Antwort von Pamo am 27.01.2011, 19:18 Uhr

Du koenntest dich nach einer privaten Kindertagesstaette umschauen - vielleicht sind die flexbibler.

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Re: Kindergartenplatzvergabe - was tun, wenn leer ausgehen?

Antwort von baby_1 am 27.01.2011, 22:10 Uhr

Rechtsanspruch hat man nur wenn das Kind schon 3 ist! Darunter hat man keinerlei rechtlichen Ansprüche.

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Re: Rechtsanspruch erst ab dem 3. Lebensjahr!

Antwort von tapeten am 28.01.2011, 17:17 Uhr

ot

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Re: Kindergartenplatzvergabe - was tun, wenn leer ausgehen?

Antwort von krümelmonsterfamilie am 28.01.2011, 18:08 Uhr

Klasse, dass einiges an Tipps zusammenkommt - so selten ist das Problem wahrlich nicht ...


Also an den Voraussetzungen für den Rechtsanspruch wirds nicht scheitern, meine Kleine wird in den Sommerferien 3 (also eigentlich zu einem optimalen Zeitpunkt).

Private Einrichtungen sind leider auch rar gesät, uns sind zwei bekannt, die in Frage kommen (auch hier die Schließzeiten in der Regel spätestens um 14.00 Uhr).

Also ich hätte nie gedacht, dass es so schwierig ist, Beruf und Kind zu vereinbaren, zumal nicht, wenn man doch eigentlich ganz normale Betreuungszeiten von ca. 8.30 bis 17.00 Uhr braucht. Ach menno, da muss man immer wieder Angst haben, wegen der schlechten Betreuungslage seinen Job zu riskieren! Kein Wunder, dass viele Frauen halbtags arbeiten, lässt sich kaum anders machen.

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Re: Kindergartenplatzvergabe - was tun, wenn leer ausgehen?

Antwort von Steffi528 am 28.01.2011, 18:48 Uhr

Ich tippe mal vorsichtig darauf, das Du aus Westdeutschland kommst....

Bei uns schließt der Kindergarten um 13 Uhr im Nachbarort schließt einer um 12 Uhr (genau die gesetzlichen Öffnungszeiten) da kann frau noch nicht einmal halbtags arbeiten.

Ich würde auch gern mehr als 19,5 Stunden arbeiten, aber es ist so nicht möglich (und wahrscheinlich politisch auch nicht gewollt), als das ich 39 Stunden die Woche arbeite. wer soll denn später meine Rente finanzieren?

Ja, mich regt das Thema auch tierisch auf.

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Re: Kindergartenplatzvergabe - was tun, wenn leer ausgehen?

Antwort von fabianmama25 am 28.01.2011, 22:05 Uhr

Hallo!
Wir hatten ein ähnliches Problem:
KiGa angeblich voll bis auf 2Reserveplätze die man uns ab nicht geben wollte da eine evtl.herziehendes Vorschulkind darauf Anrecht hätte(das es aber NICHT gab!),dennoch brachten zwei Gespräche mit dem Bürgermeister nix.
Wir hatten keine Verwandten,Bekannten in der Nähe welches uns den Kleinen vormittags abnahmen,meine EZ lief aber aus und ich hatte einen sicheren Arebitsplatz wo ich wieder zurück kehren musste (wegen dem Geld das wir brauchten),mein Mann war Vollzeit beschäftigt also konnte er auch nicht die Kinderbetreuung übernehmen.
Letzendlich wanten wir uns an das Landramtsamt .besser gesagt an die Kindertageseinrichtungsstelle welche für Kinderhort,Kindergärten,etc...vom Landkreis zuständig sind und die halfen uns ,nachdem wir ihnen unsere Sachlage erklärten,gerne weiter.Keine zwei Wochen später hatten wir persönlich vom Bürgermeister ein Schreiben bekommen das es doch auf einmal möglich sei das unser Kleiner im KiGa einen Platz (ab sofort!) bekommt.

Wichtige Info welches uns das Leben erleichterte:
Ab dem 3.Lebensjahr hat man rechtlich einen Anspruch auf einen KiGa-Platz ,sollte in der eigenen Gemeinde kein Platz frei sein hat die Gemeinde dafür zu Sorgen das man in der nächstmöglichsten Einrichtung unterkommt (welches sie natürlich finanziell unterstützen müssen),sollte die Gemeinde dies Verwéigern und man verliert dadurch einen sicheren Arbeitsplatz kann man die Gemeinde im schlimmsten Fall sogar Verklagen!

Gruß Steffi

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Re: Kindergartenplatzvergabe - was tun, wenn leer ausgehen?

Antwort von nemesis73 am 01.02.2011, 14:36 Uhr

Hallo liebe Leidensgenossinnen,

es ist wirklich ein Drama. Ich wohne in der Nähe von FFM, und hier ist es auch extrem schwierig, eine Kinderbetreuung zu bekommen. Ein paar Highlights gefällig ?

- wieso brauchen Sie denn einen Krippenplatz, Ihr Mann arbeitet doch ?! Antwort: ja, deswegen kann er ja nicht auf das Kind aufpassen

- die Stadt vergibt hier zentral alle Plätze. Aber das klappt noch nicht sooo gut, weil wir das ja erst seit vier Jahren machen - also es wäre gut, wenn Sie auch noch bei allen Einrichtungen persönlich vorsprechen (ich bin leitende Angestellte in 120 km einfacher Entfernung und kann leider nicht alle Nase lang bei diesen unmöglichen Öffnungzeiten einen Termin ausmachen)

- also daß die Unterlagen verlorengehen, damit muß man schonmal rechnen.

- was meinen Sie denn mit Eingangsbestätigung Ihres Antrages ? Dazu haben wir ja nun wirklich keine Zeit. (aber zum stundenlangen Dauertelefonieren mit völlig entnervten Eltern schon)

- den Antrag können Sie natürlich nicht im Internet ausfüllen, da muß doch eine Original-Unterschrift drauf. (der Antrag ist UNverbindlich, und meine Steuererklärung kann ich elektronisch signieren. Außerdem wäre es wahrscheinlich zu einfach, die Eltern die abgefragten Daten einfach selber einhacken zu lassen, das machen dann die städtischen Angestellten, die dann verständlicherweise keine Zeit mehr für eine Eingangsbestätigung haben)

- nein, eine Rückmeldung bekommen Sie erst, wenn wir Ihnen einen Platz definitiv zusagen können

- ja, also zum Februar geht das ja logischerweise gar nicht, erst zum August (was bitte ist daran logisch und woher wissen Erstmütter das, wenns nirgendwo drinsteht ??? Kinder sollten nur noch im August zur Welt kommen, damit es mit dem Jahr Elternzeit kompatibel ist)

Ich hatte übrigens eine Woche nach meiner Bemerkung, leitende Angestellte in einem der größten deutschen Konzerne zu sein, eine Zusage. Honi soit, qui mal y pense ....

Haltet durch !!!

Sabine

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