Baby und Job

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Geschrieben von Marie&Sarah am 23.10.2012, 13:59 Uhr

Frust!

Fange am 1.11.12 wieder bei meinem alten AG an, nach Verkürzung der Elternzeit. Da wir ein Dienstleister sind (Bank), muss ich ganze Tage arbeiten, also 2 1/2 Tage pro Woche. So weit so gut. Zugesagt hatten sie mir eigentlich feste Tage und Planbarkeit. Jetzt habe ich den Einsatzplan bekommen für November und Dezember. Super, jede Woche anders und eine Woche sogar Vollzeit am Stück. Die haben mich komplett verplant, obwohl ich auch irgendwann noch 5 Tage Urlaub für dieses Jahr abbauen muss.
Ich fange als sog. Springer im Kundenservice wieder an. Sowas blödes, aber ich kann es mir auch nicht leisten, ohne Job zu sein.
Kann nur hoffen, dass sich baldmöglichst etwas anderes ergibt, habe ein paar Bewerbungen laufen.
Och mann, bin total frustriert. Die denken echt, wir Mütter hocken zu Hause auf dem Stengelchen und können ständig anders arbeiten. Ich habe zwei Schulkinder (9 und 13) und ein Kleinkind (2), da ist das totale Planerei. Könnte echt heulen vor Frust
Aber gut, was macht man nicht alles, andere haben gar keinen Job, möchte also eigentlich nicht jammern.
Liebe Grüße

 
6 Antworten:

Re: Frust!

Antwort von Kleine Fee am 23.10.2012, 14:47 Uhr

Ich kann Deinen Frust verstehen. Das ist kein toller Einstieg!

Bei einer Arbeitskollegin haben sie sich auch nicht an die vereinbarten Rahmenbedingungen gehalten. Daraus habe ich gelernt, mit der Personalabteilung nur schriftlich zu kommunizieren und mich auf keine mündlichen Zusagen zu verlassen.

Ich kenne der Gepflogenheiten in Deiner Firma nicht. Aber vielleicht denkst Du mal darüber nach, es so wie beschrieben an die Verantwortlichen schriftlich zu formulieren: Dir wurden im Gespräch mit x am (Datum) feste Tage zwecks Planbarkeit zugesichert. Für die Planung ab dem neuen Jahr bittest Du um Einhaltung dieser Zusage. Gib die Zeiträume an, in denen Du zur Verfügung stehst (gewisse Flexibilität musst Du schon zeigen). Formuliere für das Urlaubsthema zwei Alternativlösungen, zB Mitnahme des Urlaubs ins neue Jahr. Eine Woche Vollzeit würde ich bei einem Teilzeitvertrag nicht akzeptieren. Werden die Überstunden auf ein Zeitkonto geparkt?

Ich denke, dass man sich nicht alles gefallen lassen sollte. Mit hartnäckiger Freundlichkeit und guten Argumenten sollte man seinen Standpunkt vertreten. Wer aber nicht aktiv versucht, seine Situation zu verändern, der hat in meinen Augen auch kein Recht zu Jammern.

Viel Glück!

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Re: Frust!

Antwort von manira am 23.10.2012, 18:39 Uhr

Ich sehe das etwas anders.
Daß Du nicht davon begeistert bist, kann ich nachvollziehen. Auf der anderen Seite würde ich versuchen soweit es geht den Einsatzplan einzuhalten, du hast noch genügend Vorlauf für die Planung. Wegen der Vollzeitwoche klären wann Du dafür den Ausgleich bekommst. Kommuniziere das positiv und bitte für das nächste Jahr um Berücksichtigung der Vereinbarung..
Es ist ein Geben und Nehmen. Feste Tage sind auf der einen sicherlich von Vorteil für die Planung, können Dir aber auch selbst viel Flexibilität wegnehmen in ungeplanten Situationen (Bsp Kind krank). Oder wenn Du einfach auf Kulanz angewiesen bist.
Ich habe im Vertrag zwar "fixierte" Wochentage, aber sofern es geht komme ich meinem Arbeitgeber entgegen. Auf der anderen Seite genieße ich mittlerweile über sehr viel Gestaltungsfreiraum, wovon manche Teilzeitkräfte nur träumen können, aber das habe ich mir erarbeitet. Wie gesagt Geben u d Nehmen. Vielleicht siehst du es von der Perspektive...
Viel Spaß bei der Arbeit

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Freu, hab ein zweites Gespräch

Antwort von Marie&Sarah am 23.10.2012, 18:59 Uhr

es ist halt so, dass man nicht wirklich wählerisch sein kann, denn wenn man aus der Elternzeit zurück kommt ist man wahrlich der Depp bei uns. Die wollen absolute Flexibilität und wer die nicht hat ist raus. Wir haben Teilzeit flexibel Verträge, dadurch ist die Woche Vollzeit durchaus zulässig und natürlich bekommt man die dann in Form von Freizeit vergütet.
Aber heute habe ich die Einladung zu einem zweiten Gespräch in einer anderen Firma bekommen. Ich trage mich tatsächlich mit dem Gedanken, meine Firma nach 20 Jahren Zugehörigkeit zu verlassen, denn woanders läuft das besser mit den Arbeitszeiten. Das wäre halt ein Bürojob an dem ich an 4 Vormittagen arbeiten kann und nicht auf Kundenzeiten angewiesen bin. Und eigentlich auch von der Arbeit her das, was mir mehr Spaß machen würde.
Hab es einfach satt, das war jetzt meine 3. Elternzeit und jedes Mal musste ich kämpfen, wenn ich zurück kam, damals überhaupt um die Teilzeit, den ich war in Vollzeit in Elternzeit gegangen. Jetzt bei der Dritten bin in mit 50 % in Elternzeit gegangen, da stellte sich diese Frage zumindest nicht.

LG und drückt mir die Daumen für das zweite Gespräch

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Re: Freu, hab ein zweites Gespräch

Antwort von cosma am 23.10.2012, 23:11 Uhr

Kann dich voll verstehen und würde auch Plan B in Betracht ziehen, so wie du es machst.

Finde es ein Unding, daß gerade nach Elternzeit oft regelrecht abgechecked wird wie flexibel man denn ist ...dabei müsste doch jedem Unternehmen klar sein, daß wenn man in dieser Zeit Arbeitgeberinnen etwas entgegenommt, man langfristig hoch motivierte und verantwortungsbewusste Frauen mit hoher Leistungsbereitschaft hält, statt sie wegen solcher Nichtigkeiten zu vergraulen.

Ich hab noch gut 1,5 Jahre bis zum Job (hab mein Examen noch nicht ), aber ich taste mich auch langsam an den Markt ran und mir begegnen da himmelweite Unterschiede.

Wünsch dir viel Glück für dein zweites Gespräch !

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Re: Frust!

Antwort von speedy am 24.10.2012, 11:28 Uhr

Hi,
ich finde das gar nicht so schlimm, kenne da viele Unternehmen, die wirklich übel mit Mitarbeitern umgehen in Punkto Flexibilität.
Klar, sie erwarten Flexibilität von dir, aber das ist das, was der Markt von deinem AG erwartet. Und das, was sie verlangen, ist planbar und sogar rel. lange im Voraus und du verfügst über ein Stundenkonto, so dass du auch einen Ausgleich verlangen kannst.
Von mir wird z.B. völlige Flexibilität verlangt, aber im Gegenzug habe ich auch völlig flexible Arbeitszeiten außerhalb der Besprechungen, Termine und Reisen. Das klappt mit den Kindern nur, weil auch mein Mann weitgehend flexibel und im Homeoffice arbeiten kann und wir beide TZ arbeiten.
Ich würde es angehen und es spricht ja nichts dagegen, dich weiterhin woanders zu bewerben...
Gruß, Speedy

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Re: Frust!

Antwort von Sumsebrumm am 25.10.2012, 9:41 Uhr

...ich wäre froh, wenn ich "mal" eine Vollzeitwoche einschieben müsste.
Teilzeit ist nicht immer gegeben, auch wenn man kämpft.

Man sollte bei allem Frust nie aus den Augen verlieren, was man wirklich hat ;)

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