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Geschrieben von KKM am 02.04.2009, 18:02 Uhr

Zum BGH - Urteil: Kein Unterhalt für die Mütter, die sollen Vollzeit - arbeiten

Huhu!

Ich mache mir ja auch so Gedanken um das neue Urteil - und ganz ehrlich: gerecht finde ich es - sofern man pauschal urteilen kann - nicht...

Wenn man von einer sicherlich häufiger vorkommenden Konstellation ausgeht:
Mutter betreut die Kinder
Vater betreut die Kinder jedes 2. Wochenende von Freitag bis Sonntag

Alltag des Vaters:
morgens aufstehen
sich fertig machen
zur Arbeit fahren
8 Stunden arbeiten
nach Hause kommen
abspannen
Haushalt von einer Person erledigen
Feierabend

Alltag der Mutter:
morgens aufstehen
sich und die kids fertig machen, kinder antreiben
kids aus dem Haus, selbst zur Arbeit
8 Stunden arbeiten
nach Hause kommen
Kinder kommen nahezu zeitgleich an
Kindern zuhören, Qualitätszeit mit ihnen verbringen, Hausaufgaben kontrollieren, ggf. für Klassenarbeit lernen
ggf. Kinder zum Hobby / zu Freunden fahren
Kinder ins Bett packen
Haushalt von MEHREREN Personen erledigen
völlig erschöpft ins Bett fallen

Ich finde: das kann es nicht sein....

So ein Alltag geht völlig zu Lasten der Mutter und letztendlich auch zu Lasten der Kinder, die mit einer erschöpften und genervten Mutter leben...

Ich bin sicher nicht dagegen, zu arbeiten (arbeite selbst auch), aber eine Vollzeit - Beschäftigung zu erwarten finde ich schon enorm....

Ich selbst arbeite Teilzeit an 2 Tagen in der Woche, die aber 8 Stunden, mit Fahrzeit bin ich 11 Stunden außer Haus...
Und diese Tage spüre ich und spüren auch die Kinder ganz deutlich....
Wir können 2 Tage kompensieren, an 5 Tagen die Woche diesen Stress können weder ich noch die Kinder ordentlich wegstecken....

Nachdenkliche Grüße

(die es aber zum Glück gut findet, dass die Richter erwarten, dass grundsätzlich der Einzelfall geprüft werden MUSS)

 
69 Antworten:

Re: Zum BGH - Urteil: Kein Unterhalt für die Mütter, die sollen Vollzeit - arbeiten

Antwort von bobfahrer500 am 02.04.2009, 18:27 Uhr

Das gilt natürlich auch im umgekehrten Falle, oder?

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Re: Zum BGH - Urteil: Kein Unterhalt für die Mütter, die sollen Vollzeit - arbeiten

Antwort von KKM am 02.04.2009, 18:36 Uhr

Selbstverständlich!!!!

Ich wollte nur nicht jeden Fall darstellen und wenn ich immer: betreuender Elternteil und zahlender Elternteil geschrieben hätte, wäre es schon etwas umständlicher zu lesen..

Und wenn man den ganz extremen Fall nimmt:
ein Vater, der sein Umgangsrecht NICHT wahrnimmt (mangels Interesse, soll es ja tatsächlich geben)
Dann geht die Frau vollzeit arbeiten und hat nicht einmal alle 14 Tage Zeit zum verschnaufen....

Ich kann jeden verstehen, der keine Lust hat für den Expartner zu zahlen....

Aber eine entspannte Mutter (um mal auf den sicher häufigsten Fall zurück zu kommen) kommt letztendlich auch den Kinder zugute...

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Re: Zum BGH - Urteil: Kein Unterhalt für die Mütter, die sollen Vollzeit - arbeiten

Antwort von Carina+Eve am 02.04.2009, 18:39 Uhr

hallo

es gibt aber auch sicherlich genügend väter die mehr betruung der kinder nicht abweisen würden und somit wär die mutter auch etwas freier,könnte arbeiten.
aber wieveile frauen wollen das garnicht in anspruch nehmen.
ich finde nach der scheidung sollte jeder versuchen für sich selber aufzukommen,klar braucht man zeit um einen job zu finden,aber eine scheidung geht ja auch nicht von heute auf morgen über den tisch.
ich lasse mich scheiden und dann will ich auch nicht mehr finanziell von dem exmann abhängig sein!!!
und nicht verheiratete frauen musste auch immer gucken wie sie es geregelt bekommen!!!

gruß carina

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Re: Zum BGH - Urteil: Kein Unterhalt für die Mütter, die sollen Vollzeit - arbeiten

Antwort von vallie am 02.04.2009, 18:41 Uhr

weiß man aber als frau, daß es soweit kommen könnte.

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Re: Zum BGH - Urteil: Kein Unterhalt für die Mütter, die sollen Vollzeit - arbeiten

Antwort von bobfahrer500 am 02.04.2009, 18:44 Uhr

Ich bekomme großzügigerweiße 150€ bis Jahresende von der KM, danach auch "nur" noch UH für den Buben. Dafür das ich die ganze Arbeit allein mache finde ich das ich eigentlich ein Gehalt verdient hätte, so in der Größenordnung mittleres Management --> xxx.xxx€ / anno!
Immerhin verzichte ich ja auch auf etwas, arbeite nur 50% damit das Kind optimal betreut wird.

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Re: Zum BGH - Urteil: Kein Unterhalt für die Mütter, die sollen Vollzeit - arbeiten

Antwort von KKM am 02.04.2009, 18:46 Uhr

Ich finde halt, dass die Erziehungsarbeit nicht ansprechend gewürdigt und berücksichtigt wird!!!

Und das finde ich ziemlich erschreckend!!!

Aus den Kindern soll doch etwas werden und sie werden sicher nicht besserere Menschen, wenn man sie direkt nach der Schule / Hort sich selbst überlässt und am besten vorm Fernseher parkt.

Dann kann der betreuende Elternteil auch entspannen....

DAS kann ja wohl nicht sein...

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Re: Zum BGH - Urteil: Kein Unterhalt für die Mütter, die sollen Vollzeit - arbeiten

Antwort von +emfut+ am 02.04.2009, 18:50 Uhr

Ad 1:
Für uneheliche Kinder galt diese Regelung ab dem 3. LJ schon immer - keine Unterhalt für Mama, soll sie selber sehen, wie sie klarkommt.
Nur: DARÜBER hat sich nie jemand aufgeregt.
Warum? Sind uneheliche Kinder Kinder zweiter Klasse? Haben sie weniger Betreuung verdient? Leiden sie nicht unter gestreßten Müttern?

Ad 2:
Mittelfristig wird es sicher darauf hinauslaufen, daß man innerhalb der Ehe sein Lebensmodell vertraglich absichert - und das finde ich nicht schlecht.
Wenn ich Mitte 20 wäre und mit einem Mann ein Kind planen würde, würde ich darauf bestehen, daß wir VORHER überlegen, wer wieviel zurücksteckt - und dieses GEMEINSAM beschlossene Zurückstecken vertraglich absichern. Daran hindert mich ja keiner.

Ich finde das neue Gesetz fair, weil es für alle Kinder gilt, nicht nur für die ehelichen, und weil es langfristig sicher zu einer Einstellung in Richtung erst Hirn einschalten, dann poppen, führen wird.

Gruß,
Elisabeth.

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Moment mal!!!!

Antwort von +emfut+ am 02.04.2009, 18:52 Uhr

Auch als ich VZ gearbeitet habe, habe ich meine Kinder NIE vor irgendwas geparkt. Im Schnitt haben meine Kinder erheblich weniger ferngesehen als andere Kinder - wann den auch, sie waren ja nicht zu Hause *grins*.

Pack bitte Deine Klischees wieder ein, sie nerven sehr.

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Re: Moment mal!!!!

Antwort von bobfahrer500 am 02.04.2009, 19:03 Uhr

Ich glaub sie hat das nicht so gemeint, aber klar ist doch das es sowas wie Anerkennung gar nicht gibt?!

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ist man jetzt eine schlechtere mutter

Antwort von Carina+Eve am 02.04.2009, 19:03 Uhr

nur weil man arbeitet.
ich glaube ich lebe meine kind etwas besseres vor als jemand der den ganzen tag zuhause ist,auch wenn die kinder im kiga sind,wahrscheinlich noch vom amt leben usw und sich die kinder irgendwann mal fragen wo kommt das geld her????....,das sind die eigentlichen personen die den tag über zu hause geparkt sind.
denn haushalt kochen usw. muss ich nebenbei auch noch machen.
es gibt halt menschen die soetwas schaffen und andere sind wiederum zu schwach dafür alles unter einen hut zu bekommen.
ich glaube das hat einfach sehr viel mit persönlichkeit zutun und das fehlt sehr vielen leuten einfach.

und wenn ich arbeiten bin geht mein kind in den kiga,wie deine wahrscheinlich auch,und danach ist sie bei oma und opa und spielt mit anderen kinder im garten,also von parken ist da sicherlich keine rede.

gruß carina

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Anerkennung für was???

Antwort von +emfut+ am 02.04.2009, 19:06 Uhr

Keiner hat mich gezwungen, Kinder zu bekommen. Warum willst Du (staatliche???) Anerkennung für eine Entscheidung, die Du privat und alleine getroffen hast?

Oder hat der Staat Dir die Kinder aufgezwungen?

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Re: Anerkennung für was???

Antwort von Carina+Eve am 02.04.2009, 19:08 Uhr

das hab ich mich auch gefragt? ich hab mich für das kind entschieden und will garkeine anerkennung haben!!!
und wofür sollte jemand anerkennung bekommen der nichts macht aus kinder zu betreuen,die höchstwahrscheinlich mit nachmittags eh im kiga sind?

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Re: Zum BGH - Urteil: Kein Unterhalt für die Mütter, die sollen Vollzeit - arbeiten

Antwort von Lena_1977 am 02.04.2009, 19:19 Uhr

und nicht vergessen - es gibt auch ein Berufsleben nach der Kindererziehung.

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Re: Zum BGH - Urteil: Kein Unterhalt für die Mütter, die sollen Vollzeit - arbeiten

Antwort von Carina+Eve am 02.04.2009, 19:24 Uhr

ja das vergessen die meißten leider,die kinder sind irgendwann aus dem haus und dann?
nach15 jahren ist es noch schwere in den beruf zurück zukehren.
und unterhalt gibt es auch nicht ewig?
was dann?
mansche menschen denken immer nur einen meter weiter.
für mich war immer klar auch wenn ich kinder habe,dafür gebe ich mein leben und meinen beruf nicht auf,mit oder ohne mann!!!

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Re: Zum BGH - Urteil: Kein Unterhalt für die Mütter, die sollen Vollzeit - arbeiten

Antwort von susafi am 02.04.2009, 19:45 Uhr

Was ist wenn die Frau sich trennt und der Mann wollte das gar nicht ? Dann hat sie sich das nun mal selber ausgesucht. Warum soll der Mann dafür dann zahlen ?

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Re: Wann ist bei beruflicher Vollzeittätigkeit noch Zeit für die Kinder?

Antwort von fille am 02.04.2009, 19:49 Uhr

Natürlich^bin ich dafür, auch nach der Trennung/Scheidung zu arbeiten, aber Vollzeit finde ich doch etwas problematisch. Ich arbeite 30h in der Woche und finde das völlig ausreichend, da ich drei Kinder habe, die auch noch Zeit "beanspruchen".

Bei mir würde Vollzeit 40h plus Mittagspause plus Anfahrt plus Weg zum Kindergarten bedeuten, d.h. am Abend wäre grade noch eine gute Stunde für drei Kinder Zeit, um Hausaufgaben zu kontrollieren, zu üben für Diktate, Mathe usw.

Wann können Kinder zu Hause spielen, wann zur Musikschule, wann zum Schwimmkurs, bei uns zumindest gibt es keine Angebote am Wochenende.

Eine Betreuung der Kinder von 7.30Uhr bis 17.30Uhr kann nicht optimal sein!!!

Und wenn sich Eheleute in der Ehe für eine solche Aufteilung der Kinderbetreuung entscheiden, dann muss es meiner Meinung nach eine nacheheliche Solidarität geben, denn es geht doch um die Kinder.

Ich würde mir wünschen, dass mein Ex sich mehr um die Kinder kümmert, dann könnte ich auch anders arbeiten, aber er zahlt lieber - auch für mich noch - Unterhalt, damit ich nicht Vollzeit arbeite.

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Re: Anerkennung für was???

Antwort von bobfahrer500 am 02.04.2009, 20:00 Uhr

Ich will doch kein Geld, schon gar nicht vom Staat! Ich denke das der Job der Hausfrau / des Hausmannes keine Anerkennung bekommt. Im Gegenteil, die Leistung die erbracht wird wird abqualifiziert und geringschätzig belächelt wie ich jetzt finde!

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Re: Wann ist bei beruflicher Vollzeittätigkeit noch Zeit für die Kinder?

Antwort von Mucki+Ninchen am 02.04.2009, 20:04 Uhr

Hallo,

jetzt muss ich zu dem Thema doch mal was sagen:

1. Für das Kind habe nicht nur ich mich entschieden, sondern wir beide zusammen.
2. ER hat sich getrennt, weil er lieber seine Freiheit genießen möchte, ich wurde nicht gefragt.
3. Ich arbeite Vollzeit, sehe mein Kind nur morgens in Hektik und abends knapp 2 Stunden (Essen und zu Bett bringen eingeschlossen) --- ich habe nichts dagegen, mich selbst finanziell zu versorgen etc., gar keine Frage. Aber ich finde schon, dass das bißchen Unterhalt für die Kleine nicht ausreichend ist.

Für mich soll der Mann nicht zahlen, aber es kann auch nicht sein, dass ich nur am Arbeiten bin, um die Wohnung, das Auto und die Kinderbetreuung zu finanzieren - und er sich jedes zweite Wochenende mit der Kleinen einen lauen Lenz macht und mit ihr alles das macht, was ich mit ihr aus Zeit- und Geldmangel nicht machen kann .... der Papa ist ja der Beste

Klar wollte ich die Kleine, und ich hätte sie keine Sekunde zurückgeben wollen, dennoch kann man nicht pauschal sagen: Ja du hast das Kind gewollt, nun steck zurück. Denn das Kind haben oft zwei gewollt, von denen nach der Trennung nur eine/r zurücksteckt und der andere seine Freiheit genießen kann. Wenn mein Ex wenigstens mal anbieten würde, die ein oder andere Hose zu kaufen, oder sie mal freiwillig vom Kindergarten abholt oder auch mal abends betreut, wäre es was anderes. Aber "Dienst-nach-Vorschrift" und dann ist gut? Neee, das finde ich dann auch nicht fair.

Mutter-Unterhalt - nein
Kinder-Unterhalt höher - ja gern, denn das wäre fair

P.S. Warum zum Beispiel wird beim Unterhalt die Hälfte vom Kindergeld angerechnet? für 2 Nächte im Monat????? Wo es dann doch nur Pommes gibt? Naja, verstehen werde ich es nie.

Ich bereue weder die Kleine, noch die Ehe, und auch mein Vollzeitjob macht mir Spaß und der Kleinen geht es gut damit ... gerecht ist es, im Vergleich mit dem Vater, trotzdem nicht. Denn ER hat die Situation so entschieden wie sie ist, nicht ich oder wir.

LG Sylvia

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Re: Wann ist bei beruflicher Vollzeittätigkeit noch Zeit für die Kinder?

Antwort von nicki98 am 02.04.2009, 20:07 Uhr

Hallo,
ich finde das es jeder Frau selbst überlassen sein sollte,ob sie ihre Kinder in eine Betreuung gibt oder nicht. Natürlich kann eine Mutter arbeiten gehen und soll nicht ihr Leben lang Unterhalt vom Ex bekommen.
Aber erst mal muß man als alleinerziehnde Mutter eine Arbeit bekommen.
Dann kommt es auf ihre persönliche Lage an(stehen Großeltern etc. zu verfügung). Wie sieht die Kinderbetreuung aus. Wollen die Kinder den ganzen Tag weg sein. Ich glaube die fragt keiner. Welchen Beruf hat die Mutter, ich bin in der Pflege tätig, ich müßte Schichtarbeit machen. Ich finde schon das es Arbeit ist ein Kind zu erziehen und das ein gewisser Unterhalt auch ein Ausgleich dafür ist. Es gehören ja auch immer zwei dazu, also müssen auch beide die Verantwortung übernehmen, das kann nicht mit ein wenig Kindesunterhalt erledigt sein, wo auch noch das halbe Kindergeld angerechnet wird.

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Re: Anerkennung für was???

Antwort von +emfut+ am 02.04.2009, 20:11 Uhr

Sorry, ich bin Hausfrau. Nicht gerne, aber ich bin es.

Aber was ich da den ganzen Tag Anerkennenswertes treibe - keine Ahnung

Früher war das mal echt ein Knochenjob - Kochen dauerte Stunden und bestand nicht nur aus Tüten aufmachen, Wäsche waschen war richtig harte Arbeit, und nicht nur Waschmaschinentüre auf - Wäsche rein - Waschmaschinentüre zu, und Putzen fand noch auf den Knien am Boden statt.

Ich bin die erste, die zugibt, daß es ein verdammt häßlicher Job ist. Ich hasse ihn und es gibt eine Menge Dinge, die ich lieber täte. Aber gesellschaftlich anerkennenswert? Nöö!

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Re: Wann ist bei beruflicher Vollzeittätigkeit noch Zeit für die Kinder?

Antwort von nicki98 am 02.04.2009, 20:12 Uhr

Ich muß auch noch dazu schreiben, das ich auch die Trennung wollte, weil mein ex mich schon in der Schwangerschaft betrogen hat und auch danach nicht damit aufgehört hat. Ich kenne viele Frauen die das erlebt haben. Oder warum gibt es Frauenhäuser u.s.w. Dan werden diese Frauen auch noch doppelt bestraft und Männer können lustig weiter machen.

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@Nicki98

Antwort von Mucki+Ninchen am 02.04.2009, 20:13 Uhr

Hallo Nicki98,

super, du hast ein Drittel der Sätze gebraucht um genau das zu sagen, was ich meine - besonders den letzten Teil :-)

LG Sylvia

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ja nu

Antwort von vallie am 02.04.2009, 20:16 Uhr

es IST aber nun mal so, daß die frauen die kinder bekommen und IN DER REGEL auch die kinder bei den frauen bleiben.
keine frau MUSS kinder kriegen, wenn sie nicht mit den konsequenzen leben kann/will ( alles hat ein ende ), dann soll sie es halt lassen!!!!

ich habe ein kind ohne mann gekriegt und erfolgreich großgezogen, das zweite mit mann, aber wenn der nicht mehr will....nun gut, krieg ich auch zwei groß!!! wäre das nicht möglich=nix 2.kind!!!

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Re: Anerkennung für was???

Antwort von Mucki+Ninchen am 02.04.2009, 20:16 Uhr

Ja aber, wenn du den Haushaltskram noch neben der Vollzeitarbeit machst ist es schon anstrengend und auch ein "Knochenjob", finde ich. Und Anerkennung verdient auch dieser "Job", es erwartet ja keiner Managergehälter.

Und wenn der Haushalt so lapidar ist, warum machen ihn dann so wenig fair geteilt? Warum bleibt es meist bei der Frau hängen. Ist sie eh zu Hause - okay. Aber geht sie arbeiten - bleibt der Haushalt trotzdem meist bei ihr hängen.

Keiner will das Bundesverdienstkreuz für Saugen, Wischen, Wäsche waschen ... aber ich möchte ernst genommen werden mit dem was ich tue, im Beruf und zu Hause!

LG Sylvia

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sorry

Antwort von vallie am 02.04.2009, 20:18 Uhr

wenn den ganzen tag keiner zuhause ist, bricht auch im haushalt kein zacken aus der anerkennungskrone....

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Re: es sagt ja keiner ...

Antwort von Mucki+Ninchen am 02.04.2009, 20:20 Uhr

... das es nicht geht.

Klar geht es. Ich schaffs auch, sehr erfolgreich sogar. Und auch zwei oder drei Kinder würde ich schaffen. Mit oder ohne Mann, ohne vielleicht sogar besser, denn ich bin mein eigener Chef - und da mein Ex eben nicht in die Verantwortung genommen wird, ist es nunmal so.

Dennoch kann ich sagen, dass ich es nicht fair finde ...

Ich sage auch nichts dagegen, nach der Geburt zu Hause zu bleiben, oder auch länger, alles kein Problem.

Wie gesagt, ich habe mich nicht allein für oder gegen ein Kind entschieden, sondern zu zweit und bewusst. Und klar, kann es zu Ende gehen. Als es zu Ende ging, hörte ich: Klar unterstütz ich dich, klar hole ich die Kleine ab, klar kannst du auch mal frei haben, klar ... klar ... klar ...

Geblieben sind nur ... ... ... nichts mehr mit Klar.

Das meine ich damit.

Es hat auch nichts damit zu tun, wer die Kinder bekommt! Gemacht werden sie von zweien!

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Re: vallie

Antwort von Mucki+Ninchen am 02.04.2009, 20:22 Uhr

Du bist herzlich eingeladen, meinen Haushalt zu machen Nebenbei und mit allen Zacken in der Krone ... den Staub gibts nur wo Leute sind, und Sand schleppt das Kind auch erst nach zwei Stunden zu Hausesein mit rein :-) Und die Wäsche - stimmt, wer nicht zu Hause ist, braucht auch keine Wäsche ...

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Re: Anerkennung für was???

Antwort von +emfut+ am 02.04.2009, 20:24 Uhr

Sylvia, Du hast die Falsche im Visier.

Ich habe jahrelang VZ gearbeitet und nebenbei den gesamten Haushalt mit quasi drei Kindern (eines davon war über 40) geschmissen.

Ja, der Haushalt ist Arbeit. Aber der fällt an - egal ob mit oder ohne Kindern. Dann kann ich auch von der Gesellschaft verlangen, daß sie mir Anerkennung gibt, wenn ich jeden Tag dusche.

Wenn mein Mann aber nicht seinen Anteil übernimmt, dann ist das doch mein Problem, und nicht das der Gesellschaft. Warum soll die Gesellschaft das "anerkennen", daß ich meinem Mann den Popo hinterhertrage?

Ich finde dieses Anerkennungsgesuche schon sehr nervtötend. Vielleicht ist das ein Relikt meiner Kindheit: Wenn meine Mutter die Fenster geputzt oder die Fußleisten gewienert hatte, dann mußten wir das gleich nach der Schule sehen und "anerkennen". Sonst fühlte sie sich "nicht anerkannt" und "nicht ernstgenommen". Das war sowas von albern, wirklich.

Warum soll die Gesellschaft anerkennen, daß ich die Fenster putze und das Geschirr in die Spülmaschine räume? Warum???????

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aber leider gibt es noch immer Mütter die bis in alle Puppen nichts tun

Antwort von Pamela am 02.04.2009, 20:25 Uhr

wollen und nur vom EX leben.
Als Frau bekommt man schon pro Kind Rentenjahre gutgeschrieben
und ein Vorsorgungsausgleich findet zudem auch statt.
Egal ob Mann oder Frau jeder hat 2 Hände um etwas zu tun ich finde das Neue Urteil einfach klasse-somit haben die schwazen Schafe vielleicht ein Ende.
Logischerweise beschweren sich nur die Mütter die Ihren EX voll ausgelutscht haben oder etwa nicht

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Re: sorry

Antwort von bobfahrer500 am 02.04.2009, 20:26 Uhr

Ihr habt recht, Hausfrauen sind doof, fett und häßlich - hängen den ganzen Tag vor der Kiste und schauen dämliche Talkshows von denen sie noch dämlicher werden. Repekt dafür wäre zuviel verlangt, schließlich müssen Vollzeitarbeiter 35Stunden in der Kesselschmiede schuften und das ohne Hilfsmittel und dafür noch Gesundheitschäden in Kauf nehmen...

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und was kannst du dir damit kaufen????

Antwort von vallie am 02.04.2009, 20:27 Uhr

nüscht.
kinder werden zwar von zweien gemacht, aber normalerweise kriegt sie die frau und hat sie die frau, es sei denn, du bist so abgebrüht und läßt sie beim vater, dann kann der jammern.

es ist, wie es ist und wer die rosarote brille aufhat und glaubt, daß heute die liebe und verantwortlichkeit ewig dauert, ist selber schuld.
ich für meinen teil habe nie gejammert, daß ich mein eines kind allein großgezogen habe und beim zweiten bin ich dankbar, daß ich schon 5 jahre den papa an meiner seite habe. heißt aber nicht, dass das noch 20 jahre so bleiben MUSS.

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ich

Antwort von vallie am 02.04.2009, 20:30 Uhr

arbeite 25h, ABER ich sage es frei heraus:
ich habe noch kapazitäten frei und würde gerne mehr arbeiten.
und das mit einem mann, einem teenie und einem kigakind. also ich bin nicht ganz in der theorie verstrickt, sondern auch in der praxis.

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@emfut

Antwort von Mucki+Ninchen am 02.04.2009, 20:30 Uhr

Ich habe niemanden im Visier (ist doch hier kein Kriegsschauplatz *g*), ich habe nur meine Meinung bzw. meine Sicht der Dinge und vor allem, meine Erfahrung dargestellt.

Vielleicht ist das Wort "Anerkennung" auch zu hoch gegriffen, oder ich verstehe darunter etwas anderes.

Ach und übrigens: Von der Gesellschaft verlange ich nichts, schon gar nicht Anerkennung - mir gehts um den Vater meines Kindes.

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Du bringst das immer auf so eine persönliche Ebene

Antwort von +emfut+ am 02.04.2009, 20:30 Uhr

Als ob der BGH ein Urteil über DICH und DEINEN EX gefällt hätte.

Hat er aber nicht. Der Fall lag ganz anders.

Ich bin auch sauer auf meinen Ex, daß er sich so elegant aus der Affäre zieht. Ich finde das auch fies von ihm und ungerecht. Er hat die Kinder mehr gewollt als ich, aber ich hab sie jetzt alleine an der Backe - das ist ziemlich doof.

Aber das ist ein Thema zwischen mir und ihm. Die Gesellschaft oder der Staat hat da keine Aktien drin.

Die Erwartung, daß Gesetze und Urteile absolute Fairness für jeden Einzelfall herstellen können müssen, ist einfach falsch. Dann wäre das Gesetzbuch so dick wie der Funkturm, und 50% aller Einwohner Deutschlands müßten als Richter arbeiten.

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Re: @emfut

Antwort von +emfut+ am 02.04.2009, 20:32 Uhr

Aber der Thread ging um Anerkennung durch Gesellschaft/Staat/Gesetzen/Gerichten.

Wie soll ein Gerichtsurteil die Anerkennung Deines Ex für Deinen Einsatz herstellen?

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Tja

Antwort von +emfut+ am 02.04.2009, 20:33 Uhr

Wenn die Argumente ausgehen, muß man halt unsachlich werden.

Gruß,
Elisabeth.
(Hausfrau und daher doof, fett, häßlich und TV-süchtig - Du hast das Bier vergessen)

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anerkennung vom vater

Antwort von vallie am 02.04.2009, 20:34 Uhr

ach du lieber himmel, der ist so jenseits von gut und böse, der hat doch NULL ahnung, was es bedeutet, ein kind großzuziehen!!!
aber ich bin ihm nicht böse, was soll er auch wissen nachdem seine tochter fast 14 jahre auf der welt ist...

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@Pamela

Antwort von Mucki+Ninchen am 02.04.2009, 20:34 Uhr

Klar gibt es schwarze Schafe, bei den Männern und auf jeden Fall auch bei den Frauen.

Ich möchte nur klarstellen, dass ich niemanden ausgelutscht habe :-) Schließlich geh ich schon länger Vollzeit arbeiten ... und habe nicht einen einzigen Cent Unterhalt für mich bekommen, auch keinen Trennungsunterhalt oder wie das heißt.

So ein Urteil ist im Grundsatz sicherlich richtig, gar keine Frage. Aber a) wird es weiterhin schwarze Schafe geben und b) trifft es eben nicht immer die Richtigen ... aber so ist das Leben ja sowieso und wegen dem Urteil lasse ich mir auch keine grauen Haare wachsen.

Wie gesagt, mich persönlich trifft es nichtmal ansatzweise - es ändert sich gar nichts für mich. Meine Meinung dazu darf ich ja trotzdem haben auch ohne Auslutschen vom Ex *g*

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Re: du

Antwort von Mucki+Ninchen am 02.04.2009, 20:34 Uhr

Mein Angebot steht :-)

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was zahlst???

Antwort von vallie am 02.04.2009, 20:38 Uhr

denn sonst lege ich mich bei diesem traumwetter dann doch lieber morgen an den robertobeach....

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Re: Zum BGH - Urteil: Kein Unterhalt für die Mütter, die sollen Vollzeit - arbeiten

Antwort von Sidney+BriBri am 02.04.2009, 20:41 Uhr

Sorry, aber früher haben Frauen für die Emanzipation gekämpft weil sie auf eigenen Beinen stehen wollten und gleichberechtigt sein wollten. Und nun wird genöhlt weil in manchen (nicht allen) Fällen kein Unterhalt für die Mutter gezahlt werden soll.

Ich finde das Gesetz nicht ungerecht.

Ich arbeite auch VZ, meine Tochter ist ganztags im Kindergarten und sie ist ein Prachtkind, mein Mann bezahlt etwas Unterhalt für die Kleine und mehr will ich auch garnicht. Ich wollte nie von einem Mann abhängig sein und hab immer darauf geachtet. Zum Glück muss ich sagen.

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Re: ich zahle

Antwort von Mucki+Ninchen am 02.04.2009, 20:43 Uhr

einen grandiosen Ausblick auf das Siebengebirge und lauschige Plätzchen am Rhein *g* Von Sonnenschein ganz zu schweigen ... den hast du beim Putzen quasi jederzeit, musst nur die Fenster aufmachen :-)

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nicht genug

Antwort von vallie am 02.04.2009, 20:45 Uhr

da ziehe ich den freien freitag am stadtstrand doch vor....
ansonsten bin ich da nicht so

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Re: aber leider gibt es noch immer Mütter die bis in alle Puppen nichts tun

Antwort von nicki98 am 02.04.2009, 20:46 Uhr

ich gehöre wohl auch zu den schwarzen Schafen. Ich beziehe schon seit 8 Jahren Ehegattenunterhalt und gehe 20 Stunden in der Woche arbeiten. Würde ich gar keinen Unterhalt bekommen, könnten wir wohl unter den Brücken schlafen. Ich müßte um Vollzeit zu arbeiten , Schichtarbeit machen, gibt es aber keine Kinderbetreuung für. Ich wundere mich das hier Frauen solche Beiträge schreiben, müßten doch eigentlich zusammen halten. Ist da vielleicht etwas Neid, weil sie keinen Unterhalt bekommen!!!!!!!

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Re: dir

Antwort von Mucki+Ninchen am 02.04.2009, 20:47 Uhr

sei es gegönnt

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neid?? Würde trifft bei mir wohl eher zu

Antwort von Carina+Eve am 02.04.2009, 20:54 Uhr

mal sehen wie lang dein exmann das noch mit macht,den unterhalt wird es sicherlich nicht ewig geben.
ich hätte auch unterhalt bekommen,aber ich sorge lieber für mich selber.
und in 8 jahren findet man bestimmt einen anderen job der vielleich besser mit der betreuung zusammen passt.
aber einige suchen sich halt gerne den einfachen weg.
was ist wenn es von einen auf den anderen monat keinen uh mehr gibt??????
dein ex wird krank arbeitslos etc?
wovon lebst du dann?
vom staat und dann geht das aufeinmal das man sich nach einem anedern job umsieht? weil man dazu gezwungen wird??
und was hat das mit zusammen halten zutun,wenn ich das gerede von exfrauen höre die über das urteil schimpfen kommt mir die galle hoch,mit solchen stelle ich mich nicht auf eine stufe.
wie gesagt nichtverheiratete hatten nie diese regelung!!!! und bekommens auch hin.

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Re: aber leider gibt es noch immer Mütter die bis in alle Puppen nichts tun

Antwort von nicki98 am 02.04.2009, 20:55 Uhr

was ich noch vergessen habe, ich beschwere mich nicht, sondern finde es total unfair gegüber den Frauen, die auch gerne mit ihren Kindern zusammen sind. Zum Glück sieht das mein Ex auch so, und zahlt gerne, weil er weiß das es seinem Kind gut dabei geht.

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Re: aber leider gibt es noch immer Mütter die bis in alle Puppen nichts tun

Antwort von Carina+Eve am 02.04.2009, 20:58 Uhr

ich bin auch gerne mit meinem kind zusammen und ich nutze die zeit ich sag nur qualität nicht quantität

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Du willst.....

Antwort von +emfut+ am 02.04.2009, 20:59 Uhr

.... aber jetzt nicht ernsthaft den VZ arbeitenden Müttern unterstellen, daß sie nicht gerne mit ihren Kindern zusammen sind, oder?

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Re: Du willst.....

Antwort von nicki98 am 02.04.2009, 21:11 Uhr

nein das hab ich nicht gesagt, sondern ich bin gerne und jede Minute die kann mit meinem Kind zusammen, und ob jemand VZ arbeitet oder nicht ist mir eigentlich vollkommen egal. Nur diesen ich bin die bessere, weil ich vz arbeite, finde ich zum kotzen. Muß jeder selber wissen, was er macht. Ich bin froh das das mein Ex auch so sieht. Er war auch schon Arbeitslos und hat trotzdem weitergezahlt. Ich bekomme meinen gekürzten Unterhalt bis mein Sohn 16 ist. Haben einen Vertrag geschlossen. Er möchte gar nicht das unser Sohn z.B. alleine ist oder in einer Nachmittagsbetreuung.

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Re: aber leider gibt es noch immer Mütter die bis in alle Puppen nichts tun

Antwort von nicki98 am 02.04.2009, 21:18 Uhr

ich wohne in einer Kleinstadt, wo nur ganz wenige Kinder in der Nachmittagsbetreuung sind, die meisten treffen sich zum Fußball spielen, oder gehen wie heute zusammen den ganzen Nachmittag angeln. Mir würde mein Kind einfach leid tun, wenn er dann den ganzen Tag in der Schule wäre. Das gehört für mich beim KInd sein dazu. Ich habe als Kind auch so gelebt und fand es wunderbar.

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Ist doch toll, wenn Ihr das so macht

Antwort von +emfut+ am 02.04.2009, 21:20 Uhr

Andere machen es eben anders.

Das neue Gesetz und das neue BGH-Urteil hindern Euch doch nicht daran, das weiterhin so zu machen. Warum also regst Du Dich darüber auf?

Ihr macht das doch genau so, wie das neue Gesetz es "erzwingen" will: Gemeinsame Entscheidung, weitertragen dieser gemeinsamen Entscheidung über die Scheidung hinaus, kein Streit und kein "Dir ist Dein Kind wohl egal!" oder "Du willst mich doch nur ausnehmen!" - ideale Lösung für alle gefunden, alle sind glücklich.

Die Neurerung ist lediglich, daß eine Lösung wie die Eure in Zukunft gemeinsam gefunden werden muß, und daß man sie nicht mehr einseitig erzwungen werden kann - zumindest nicht mehr ohne Weiteres.

Du regstst Dich hier auf, als würde das neue Gesetz Dich zwingen wollen, ab morgen VZ arbeiten zu gehen und Dein Kind von 6:00 bis 20:00 Uhr betreuen zu lassen. Keine Angst: Das tut es nicht.

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Wofür...

Antwort von +emfut+ am 02.04.2009, 21:21 Uhr

.... rechtfertigst Du Dich hier eigentlich ständig?

Man könnte auf die Idee kommen, daß doch nicht alles wunderbar und cremig bei Dir ist..........

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Re: Zum BGH - Urteil: Kein Unterhalt für die Mütter, die sollen Vollzeit - arbeiten

Antwort von Sabri am 03.04.2009, 0:12 Uhr

Hallo!
Ich arbeite nicht Vollzeit und wüsste auch nicht, wie ich es schaffen sollte. Ich finanziere unseren Lebensunterhalt aber selber, bekomme aber 1x Kindesunterhalt. Habe zwei Kinder (2 und 7).
So ein typischer Tag (mit halber Stelle):
5.45 Uhr aufstehen (Frühstück, Spülmaschine, Haustiere, Anziehen)
6.30 Uhr Kinder wecken (anziehen, Frühstück, Kinder wegbringen)
7.25 Uhr Arbeit (in der Regel bis 12.30 Uhr)
12.30 Uhr - 14.00 Uhr Einkaufen, Haushalt (Frühstück abräumen, Wäsche, putzen, Erledigungen.......), Essen
14.00 Uhr Kinder abholen, 15 Uhr wieder zuhause
ab 15 Uhr (nur heute) Hausaufgaben nachsehen (ausradieren, neu machen lasssen), die Folgen des missglückten Toilettentrainings der Kita beseitigen, Wäsche aufhängen, Imbiss bereitstellen, Turnbeutel reparieren, Löcher in Jacke wieder zunähen, Flicken auf Hose bügeln, Inliner im Keller suchen und größer stellen, Fieber messen, Sonnencreme besorgen, Paket wegschicken, Kind zum Kinderturen begleiten, Fahrrad aufpumpen, verstopftes Klo beseitigen
ab 18 Uhr Abendessen machen, das kleinere Kind beim Zähneputzen kontrollieren, Schlafanzug anziehen, vorlesen, Kinder ins Bett stecken
20 Uhr: Abendessen wegräumen, Müll rausbrigen, Bügeln, Überschriften in der Zeitung lesen
ab 21 Uhr (bis 23 Uhr) Schreibtischarbeit für den Job (der auch nur auf dem Papier und der Gehaltsabrechnung eine halbe Stelle ist).
Bei Vollzeit hätte ich deutlich mehr Termine am späten Nachmittag oder am Abend. Ich hätte maximal 2 Stunden pro Tag Zeit für die Kinder und würde bei Krankheiten der Kinder oder bei Nächten, in denen ein Kind (bei mir das Kleinere) häufiger wach wird, völlig ins Schwimmen geraten.
Ich denke, die Realität sieht meistens eher so aus wie bei mir.
Wer kennt denn eine Vollzeit berufstätige Alleinerziehende (oder Alleinerziehender), die (der) auch nicht die eigenen Eltern als Hilfe im Hintergrund hat, mit Kinder oder Kindern unter 3 oder unter 6?
Meine Erfahrung: Ich kenne tatsächlich niemanden. Die, die behaupten, das es geht, haben es selber meist nicht ausprobiert oder haben größere Kinder. Meine Tochter ist 7 und pflegeleicht. Nur mit meiner Tochter könnte ich Vollzeit arbeiten gehen. Aber nicht mit einem zweiten Kind, das häufig krank ist, schlecht schläft und noch wirklich klein ist. Ich habe eine Freundin, sie hat zwei Kinder, 8 und 11 Jahre alt, sie findet die Jammerei der Alleinerziehenden unerträglich, wundert sich mal gerne über meinen Zeitmangel, traut sich jederzeit wieder einen Vollzeitjob zu (sucht auch danach , ist aber leider arbeitslos), ich befürchte, dass sie damit auf die Nase fällt.
Das Thema ist ja ziemlich aktuell, überall in den Medien und fast jeder (egal ob betroffen oder nicht) hat eine Meinung dazu. Vorallem die Frauen, die einen Freund haben,der Unterhalt zahlen soll. Ich würde nach wie vor gerne die Vollzeit arbeitende Mutter mit Kindern unter 6 kennenlernen, die sich alleine finaniert und nicht Elternhilfe im Hintergrund hat!
Gruß, Sabri

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Re: Zum BGH - Urteil: Kein Unterhalt für die Mütter, die sollen Vollzeit - arbeiten

Antwort von +emfut+ am 03.04.2009, 7:34 Uhr

Als ich mich getrennt habe war Temi 3, Fumi war 8, ich habe VZ gearbeitet und meine Eltern wohnen 600 km entfernt.

Suka arbeitet VZ, seit Simon klein ist. Jetzt ist er 6. Eltern ebenfalls 600 km entfernt.

Es gibt sie, diese AEs, die Du suchst. Hier direkt vor Deiner Nase. Du willst sie nur nicht sehen, weil Du Dir einfach nicht vorstellen kannst, daß es geht.

Das nennt man selektive Wahrnehmung. So wie man nur Schwangere oder junge Mütter sieht, wenn man schwanger ist.

Gruß,
Elisabeth.

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Re: Zum BGH - Urteil: Kein Unterhalt für die Mütter, die sollen Vollzeit - arbeiten

Antwort von Port am 03.04.2009, 10:10 Uhr

Hallo,

es gibt sogar Männer, die das schaffen ;-). Vollzeitarbeit und 2 Kinder jahrelang alleine großgezogen.

Liebe Grüße
Sigrid

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Re: Zum BGH - Urteil: Kein Unterhalt für die Mütter, die sollen Vollzeit - arbeiten

Antwort von kevome* am 03.04.2009, 10:27 Uhr

Ich gehöre auch zu den angeblich nicht existierenden AE´s. Getrennt habe ich mich kurz vor dem 2. Geburtstag meines Sohens und während der Schwangerschaft mit meiner Tochter. Meine Eltern leben nicht mehr und der Rest der Familie lebt 700 km entfernt. Trotz allem habe ich nie einen cent von meinem Ex bekommen, der sich im übrigen null um die Kinder kümmert. Mittlerweile sind meine Kinder 8 und fast 6 und ich habe immer Vollzeit bzw. fast Vollzeit gearbeitet. Das funktioniert hervorragend!

Gruß Kerstin

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Ich verweise zu dieser Frage auf folgenden link:

Antwort von kevome* am 03.04.2009, 10:31 Uhr

http://www.rund-ums-baby.de/alleinerziehend/beitrag.htm?id=181374

Da habe ich bei einer ähnlichen Diskussion mal ausgerechnet, dass meine Kinder über 50 % ihrer wachen Zeit mit mir verbringen. Trotz "abschieben" in den Hort und Vollzeittätigkeit. Mir und meinen Kindern reicht diese gemeinsame Zeit um ein gutes vertrauensvolles Verhältnis zueinander zu haben.

Gruß Kerstin

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Du hast wirklich merkwürdige Vorstellungen vom Hort...

Antwort von kevome* am 03.04.2009, 10:36 Uhr

.. denkst Du die Kinder sitzen den ganzen nachmittag im Klassenzimmer rum oder so? Mir ist das schonmal aufgefallen aber da hast Du meine Antwort scheinbar nicht mehr gelesen.

Stell Dir voe, mein Sohn ist im Hort und trotz allem heute nachmittag im Schwimmbad, gestern auf einem örtlichen Fußballtunier etc. Und an diesen Plätzen darf er sich auch frei bewegen und auch mit Schulkameraden sprechen, die nicht im Hort sind. Die Kinder sind dort doch nicht eingespert!

Gruß Kerstin

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Re: Du hast wirklich merkwürdige Vorstellungen vom Hort...@kerstin

Antwort von vallie am 03.04.2009, 10:52 Uhr

erinnert mich an meine schulzeit ( 1973 1.klasse ), da war hort nur was für ausländer und armer leute kinder....
da ist wohl jemand nicht mit der zeit gegangen

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Re: Zum BGH - Urteil: Kein Unterhalt für die Mütter, die sollen Vollzeit - arbeiten

Antwort von Sabri am 03.04.2009, 11:01 Uhr

Hallo!
Ich habe nicht behauptet, dass es nicht geht. Ich habe nur festgestellt, dass ich persönlich keinen kenne, der /die mit Kindern unter 6 Vollzeit arbeitet. Es ist meiner Erfahrung nach eher schwierig und nur unter bestimmen günstigen Umständen zu bewältigen oder mit sehr vielen Abstrichen in anderen Bereichen.
Von Leuten, die es mit kleinen Kindern (ich meine nicht Schulkindern) erfolgreich über mehrern Jahre schaffen, die Kinder dabei nicht auffällig werden, lasse ich mir gerne erzählen, dass es geht!
Bei mir geht es (noch) nicht. Vollzeit bedeutet bei mir auf dem Papier 41 Stunden, in Wirklichkeit mehr. Ich kann nicht Urlaub nehmen, wenn ein Kind krank ist, bei mehr als einer Woche Fehlzeiten pro Jahr wegen Krankheit (meine eingeschlossen) gibt es ernsthafte Probleme, die Ganztagsbetreuung in der Schule ist reine Aufbewahrung, die Kita meines kleineren Kindes liegt im sozialen Brennpunkt, es gibt dort viele Probleme, ein Wechsel ist nicht möglich, da ich dann meinen Arbeitsbeginn nicht mehr mit den Kita-Öffnungszeiten vereinbaren kann. Mein kleineres Kind ist häufig krank, schläft schlecht, ist eher schwierig. Wenn ich noch mehr arbeiten würde, hätte ich nicht mehr die Energie, mich meiner Erziehungsverantwortung zu stellen. Es wird zwar mittlerweile besser mit ihm, aber auch nur, weil ich Zeit und Kraft habe, mich um ihn zu kümmern.
Und nein, ich übersehe die berufstätigen Alleinerziehenden nicht, ich nehme sie im Gegenteil ganz besonders war, weil ich selber auch eine berufstätige Alleinerziehende bin! Aber mit Vollzeit kenne ich im realen Leben tatsächlich keine (Kerstin, vielleicht solltet ihr uns mal besuchen, dann kenne ich eine!).
Und Elisabeth, ich habe ja auch ein gutes Gedächtnis, hast du nicht in den ersten Jahren deiner Arbeitslosigkeit nicht so wirklich intensiv nach einer neuen Arbeit gesucht, weil dein Kind Schwierigkeiten hatte (Schule, Trennung)? Und sie ist noch nicht mal klein!
Und bei Suka (sorry, Elisabeth hat dich als Beispiel augeführt) gibt es nach meinem Eindruck so viele Baustellen, dass ich ihr wünschen würde, sie hätte mal 100 Urlaubstage extra (wobei ich nicht denke,dass es eine Lösung wäre, den Job zu kündigen).
Also, ich könnte es zur Zeit nicht (Vollzeit arbeiten) und suche immer noch nach Leuten, die kleine Kinder haben und bei denen es wirklich gut klappt!
Gruß, Sabri

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Re: Zum BGH - Urteil: Kein Unterhalt für die Mütter, die sollen Vollzeit - arbeiten

Antwort von Carina+Eve am 03.04.2009, 11:01 Uhr

manschen wollen es einfach nicht hinbekommen oder sehen das es funktioniert.
ich habe meine eltern hier und sie nehmen meine kleine auch wenn ich arbeite.
aber wenn ich sie nicht hätte würde,ich das trotzdem schaffen,ich kann mein kind auch mit zur arbeit nehmen.

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Re: Zum BGH - Urteil: Kein Unterhalt für die Mütter, die sollen Vollzeit - arbeiten

Antwort von Nicole-Mami am 03.04.2009, 11:01 Uhr

Ich finde es hier sehr verwunderlich, dass Müttern, die zugeben, dass sie mit einer Teilzeittätigkeit, ihren Kindern und ihrem Haushalt mehr als genug zu tun haben, hier mehr oder minder unterstellt wird, sie machen etwas falsch, weil sie sagen, eine Vollzeitstelle würden sie nicht mehr hinbekommen.

Ganz besonders schlimm finde ich, dass es solchen Müttern auch nicht zugestanden wird, dass sie gern mehr Zeit mit ihren Kindern verbringen wollen, als nur 1 Stunde vor dem Zubettgehen.

Ich bin nicht alleinerziehend, aber für uns war und ist klar, dass ich im Falle einer Trennung nicht Vollzeit arbeiten gehe - so wie ich das jetzt auch nicht tue.

Wir haben unsere Kinder nicht bekommen, damit sie von anderen groß gezogen werden, darin waren wir uns immer einig. Und ehrlich gesagt - Qualitätszeit hin oder her - ICH könnte es nicht mehr leisten, jeden Abend lieb und nett zu meinen Kindern zu sein, wenn ich nach einem 8h-Tag, 2h Fahrtzeit und dem noch vor mir liegenden Haushalt eigentlich lieber die Beine hochlegen würde. Meine Kinder übrigens auch nicht, die sind am Abend nämlich selber fertig von ihrem langen Tag.

Ach ja, auch die Hortbetreuung ist nicht überall gleich. Bei uns werden z.B. auch in den Sommerferien kaum bis keine Ausflüge gemacht - von regelmäßigen Schwimmbadbesuchen und Ausflügen - wie andernorts durchaus üblich - können "unsere" Kinder nur träumen, wenn sie keine Eltern haben, die das mit ihnen machen.

Das vorliegende Urteil finde ich für den erfochtenen Einzelfall absolut gerecht. Die Frau verdient gutes Geld, der Junge ist "schon" 10 Jahre alt und bereits seit mehreren Jahren bis 16.00 Uhr im Hort betreut. Als verbeamtete Lehrerin kann die Mutter ihre Arbeitszeit wunderbar auf die Hortbetreuung abstimmen und alles ist chic. Soweit ich weiß, wurde die Frau auch nicht zur Vollzeitarbeit gezwungen, sondern ihr wurde lediglich der Ehegattenunterhalt gestrichen und das ist absolut in Ordnung.

Bei der Gehaltsklasse reicht auch ein 30h-Job und das ist allemal zumutbar. Außerdem geht es doch hier auch nicht darum, erst pauschal allen Müttern auf Kosten der Väter (so ist es ja meist) ein bequemes Leben zu Hause zu ermöglichen und jetzt genau diese armen Mütter in eine stressige Tretmühle zu zwingen, sondern es soll zukünftig jeder Einzelfall geprüft werden. Das ist es doch, was schon seit Jahren (Jahrzehnten?) gefordert wird.

Jede Familie ist anders, jede Trennung ist anders, jedes Kind und auch jeder Beruf. Die einen können alles gut miteinander verbinden, bei den anderen klappt das nur bedingt und entsprechend müssen dann die finanziellen Ausfälle, die sich aus der individuellen Situation ergeben, auch vom ehemaligen Partner mit aufgefangen werden. Er/sie hat ja immer die freie Wahl, durch entsprechende Betreuungsleistung (die ja zusätzlich das gute Verhältnis Elternteil-Kind fördert) einen weitergehenden Arbeitseinsatz der/des Ex zu ermöglichen.

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Re: Zum BGH - Urteil: Kein Unterhalt für die Mütter, die sollen Vollzeit - arbeiten

Antwort von Sabri am 03.04.2009, 11:05 Uhr

Sind seine Kinder nicht schon so alt, dass sie ihn erziehen könnten?

Nein, im Ernst, muss er sich krankmelden, wenn ein Kind krank ist? Steht er nachts auf, weil ein Kind gestillt wird oder noch nicht durchschlafen kann? Braucht er einen Babysitter, wenn er unter die Dusche will? Geht sein Kind alleine auf die Toilette? Hat er schon mal Vollzeit als Alleinerziehrender gearbeitet, als seine Kinder noch im Kindergarten waren?

Wenn er dann Vollzeit arbeitet, ziehe ich den Hut vor seiner Leistung (oder habe Mitleid mit ihm).

Gruß, Sabri

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gratuliere, nicole-mami

Antwort von vallie am 03.04.2009, 11:32 Uhr

wenn dein mann im falle einer trennung das weiterfinanziert. ich denke mal, daß das aber nicht die norm ist, weil es schlichtweg finanziell einfach unmöglich ist für die meisten männer sich und die frau mit den kindern getrennterweise zu unterhalten.
und:
in der theorie ist vieles auch anders.
wegen mir macht jeder was er will, aber es ist alles unter einen hut zu kriegen.( ich bin vielleicht ein sonderfall, denn ich bin auch nicht ae, habe ein kigakind und einen teenie, arbeite tz, aber ich WÜRDE gerne mehr arbeiten.
sowas gibt es auch. und zwar nicht, weil ich meine kinder nicht mag, sondern weil ich intellektuell nicht ausgelastet bin ).
jeder soll so leben, wie er es für richtig hält aber in meinen augen auch selber finanzieren.

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@Sabri

Antwort von Port am 03.04.2009, 12:03 Uhr

Sabri, Du redest dummes Zeug!

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Re: @Sabri

Antwort von Sabri am 03.04.2009, 12:21 Uhr

Jetzt wirst du unsachlich!

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Re: @Sabri

Antwort von +emfut+ am 03.04.2009, 13:18 Uhr

Sabri, Ralph ist nicht erst seit gestern AE.

Im übrigen finde ich Dich auch unsachlich. Du willst doch jetzt nicht tatsächlich die Probleme von Sukas und meinen Kindern auf unseren Status als (Ex-)VZarbeitende Mütter zurückführen.

Ja, die Kinder hatten Probleme nach der Trennung. Aber das lag an der häßlichen Scheidung, nicht am VZ Arbeiten. Ich habe meinen Job verloren, fast drei Jahre nach der Trennung, ein Jahr nach der Scheidung, und dann im Grunde das Positive daraus gezogen. Aber auch, wenn ich den Job nicht verloren hätte, hätte ich es mit den Kindern geschafft. Anders, vielleicht etwas schwieriger, aber gegangen wäre es.

Aber Nicole-Mami hat es eigentlich sehr gut auf den Punkt gebracht:
Es geht doch darum, daß jeder Einzelfall geprüft wird nach dem neuen Gesetz - und daß die Rechtsprechung dadurch gerechter wird. Wenn es nicht geht, nicht zumutbar ist, weil keine Kinderbetreuung oder kein Job in Aussicht oder Mamas Job ungeeignet weil Schichtarbeit oderoderoder, dann wird der papa weiterhin zahlen müssen (so er denn kann). Wenn nicht, dann nicht.

Und außerdem:
Wir reden von einem Luxusproblem. Die Fälle, wo Papas Einkommen für Kindesunterhalt UND Ehegattenunterhalt reicht, sind ja jetzt schon selten - und sie werden nicht häufiger im Angesicht der Wirtschaftskrise.

Und weiterhin:
Hast Du "früher" auch so vehement für längeren Betreuungsunterhalt für Mütter von nichtehelichen Kindern gekämpft? Die haben nämlich noch nie mehr als 3 Jahre Betreuungsunterhalt bekommen, die mußten schon immer so zurechtkommen.

Insofern sind Suka und ich auch schlechte Beispiele.
Mein Ex hatte und hat nie genug Geld, um auch nur Kindesunterhalt zu zahlen. Nicht VZ zu arbeiten (oder zumindest dem Arbeitsmarkt zur Verfügung zu stehen) war für mich also nie eine Option.
Und Suka war - die Dumme, die - nie mit dem Vater ihres Kindes verheiratet. Auch für sie gab es also nicht wirklich eine Alternative - spätestens zu Simons 3. Geburtstag war sie selber für ihre Finanzierung verantwortlich, ob sie wollte oder nicht.

Für Suka und mich - um bei uns beiden exemplarisch zu bleiben - hat das neue Gesetz also rein gar nichts geändert. Weder zum Besseren, noch zum Schlechteren.

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@vallie

Antwort von Nicole-Mami am 03.04.2009, 21:02 Uhr

Danke. Wir finanzieren unser Leben bislang auch allein. Die Kinder haben wir gemeinsam gewollt und ziehen sie auch gemeinsam groß. Ob mein Mann sich den Unterhalt im Falle einer Trennung "leisten" kann, weiß ich nicht, wahrscheinlich eher nicht.

Andersherum haben wir hier auch eine ganz andere Familienkonstellation als "normalerweise". Mein Mann arbeitet Schichtdienst und verbringt auch selbst sehr viel Tagesfreizeit mit den Kindern, d.h. dass ich an diesen Tagen ganz entspannt 8, 10 oder 12 Stunden - je nach Bedarf - arbeiten gehen kann, dann (sehr gern auch erst deutlich nach der Schlafenszeit der Kinder) völlig entspannt nach Hause fahre und meist auch noch ein warmes Essen im Ofen vorfinde.

Insofern geht es weniger darum, ob mein Mann sich im Falle eines Falles Unterhalt für mich leisten kann, sondern wie wir dann die Kinderbetreuung unter uns aufteilen könnten, damit ich so viel wie möglich arbeiten und selbst verdienen kann, ohne dass die Kinder dann unter einer völlig gestreßten Mutter leiden müßten (und ich habe abends einfach keine Nerven mehr - so leid es mir tut).

Das habe ich ja auch geschrieben: Entweder (meistens) die Männer zahlen oder sie beteiligen sich entsprechend an der Kinderbetreuung, um eine erweiterte Arbeitszeit der Exfrau zu ermöglichen. Welchen Weg jeder wählt, bleibt ihm/ihr ja dann individuell selbst überlassen.

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