Wie habt ihr euch von eurem schlechten Gewissen befreit?

Hallo, muss heut auch mal gedankenversunken nachfragen................

Seit Juni diesen Jahres leben meine Tochter und ich vom Kindsvater getrennt. Es " hat sich so ergeben" - und ich persönlich lebe damit relativ gut. Natürlich trauere ich dem Konstrukt "Familie" nach, fühle mich ab und an einsam, habe Angst zu leichtfertig eine Familie aufgegeben zu haben, habe unter finanz. Einschränkungen enorm zu leiden,...... Trotzdem überwiegt bei MIR im Großen und Ganzen eine Art Erleichterung und das Gefühl, dass es sich richtig anfühlt.
Der Kontakt zwischen unserer Tochter und ihrem Vater ist sehr gut. Es gibt natürlich kleiner Konflikte, schon allein deshalb, weil sich auch eine Art Gewöhnung einstellen muss und eben auch ganz klar noch viele Emotionen bei uns Erwachsenen mitschwingen. Aber der Kontakt ist meist 2-3 mal in der Woche und meine Tochter blüht regelrecht auf, wenn Sie Ihren Vater sieht.
Mein EX bereut die Trennung und würde gern unsere Paarbeziehung genau an dieser Stelle fortführen, wo wir sie beendet haben. Und genau DAS will auf gar keinen Fall. Es ist so, dass ich Zeit brauche und mich eben eher nicht mehr in dieser Beziehung sehe. Ob das für mich die richtige Entscheidung ist kann ich noch nicht 100%ig sagen.
ABER : da er mir signalisiert es läge nur an mir unsere Familie zu reanimieren habe WIEDER ich den schwarzen Peter ! Ich habe ein solch schlechtes Gewissen meiner Tochter gegenüber, nicht genug für unsere Familie zu tun, dass es mir nur sehr, sehr schwer gelingt meine eigenen Gefühle nicht zu übersehen. Ich habe fast Angst davor, nur meiner Tochter zuliebe der Versöhnung zuzustimmen.

Wie komme ich aus dieser Schuldfalle heraus ?
Was vermittle ich einem 6jährigem, sehr sensibel veranlagtem Kind ?

Ich brauch mal ein paar Ratschläge von außen.
Vielen lieben Dank !
zusanna