Für alleinerziehende Eltern

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Geschrieben von VanillaCreamy am 27.09.2010, 14:56 Uhr

Wegen diesem 50:50 Wechselmodell

Ich kopiers mal hier rein, sry wegen Threadmißbrauch unter mir :)

Es geht um dieses Wechselmodell, wo sich jeder Elternteil um das Kind 50:50 kümmert:

Wie wird das genau gehandhabt?
Dann ist doch eigentlich kein Elternteil richtig ae oder?
Wie wird das mit dem Unterhalt dann geregelt?
Wie ist das bei den Ämtern, wenn z.B. H4 beantragt werden muß?
Wer führt hier dieses Modell erfolgreich durch und wie reagieren die Kinder darauf?


LG
Christine

 
60 Antworten:

Re: Wegen diesem 50:50 Wechselmodell

Antwort von Alex76 am 27.09.2010, 15:20 Uhr

Huhu, ich bin´s, von unten. :)

Mit meiner Tochter (anderer Vater) klappt das super. Sie ist 1 Woche bei ihm, 1 Woche bei mir. Unterhalt bekomme ich nicht von ihm, wir regeln das so, dass ich die Kita zahle, er den Sport und sie bei ihm in der KV ist. Es wird also irgendwie geteilt und da gab´s auch nie Probleme.
Wenn Du H4 beantragst, sagst Du denen das genau so und die verrechnen es dann entsprechend.
Unsere Tochter findet es super. Natürlich will sie mal zum einen oder anderen, je nachdem, wo es gerade mal Ärger gab :), aber da ihr Vater und ich uns super verstehen sehen wir das auch nicht so eng und halten uns nicht immer an die genauen Wocheneinteilungen. Auch, wenn er oder ich mal "frei" haben wollen oder mal für ein paar Tage wegfahren wollen, findet sich immer stressfrei eine Lösung.
Aber das klappt halt nur, wenn beide Elternteile das wollen, sonst wird´s glaube ich anstrengend.

LG Alex

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Re: Wegen diesem 50:50 Wechselmodell

Antwort von Fru am 27.09.2010, 15:33 Uhr

hier! Wir ebenfalls...!!!

Wir wechseln quasie täglich...bei uns spielt es allerdings keine Rolle, ob sie mal einen Tag länger hier ist oder mal einen Tag länger da. Im Prinzip kann sie auswählen wo sie bleiben möchte, vorausgesetzt wir kriegen das mit dem Job hin und anderen Aktivitäten.
Beim H4 wirds mir gerade schwierig. Laut Gerichtsurteil hat man den vollen Anspruch auf den Mehrbedarf wegen Alleinerziehung. War hier in der Kommune auch nie ein Problem. Ebenso hab ich von der Kommune den kompletten H4 Satz für mein Kind bekommen.
Jetzt werde ich umziehen und dort wird H4 von der ARGE bezahlt und die entscheiden anders. Den Mehrbedarf hab ich gar nicht drauf. Fürs Kind bekomme ich nur die Hälfte vom H4 (was ja wegen mir auch logisch ist) und das Kindergeld (was hälftig zu teilen ist) wird mir ebenfalls ganz angerechnet. Somit hab ich durch den Umzug 300 Euro weniger. Da ist wohl ein Widerspruch fällig, wie dann neu berechnet wird, kann ich noch nicht sagen.

Unterhalt hebt sich entsprechend auf, weil beide Unterhaltsanspruch haben!

Richtig alleinerziehend fühle ich mich nicht. Möchte ich aber auch nicht und ich möchte sagen, das leider viel zu wenig Paare diese Form leben, einfach weil ich finde, das ein Kind beide Elternteile zur Verfügung haben sollte (natürlich nur, sofern möglich) und warum sollen sich nicht beide Elternteile um das Kind kümmern? Und ich kann nur sagen, das ist das beste was wir für unser Kind machen konnten.
Aber ohne Disziolin geht gar nichts....man muß als Eltern funktionieren, sonst gehts garantiert schief.
Mein Nochmann ist mein bester Freund und immer für mich da, wir verstehen uns super!
In den nördlichen Ländern ist dieses Modell an der Tagesordnung, hier wird einem noch der ein oder andere Stein in den Weg gelegt. Den ich aber jederzeit gern für mein Kind wegräume!
Ich bin stolz drauf, das wir als Eltern zu 150% gut funktionieren!

Wenn Du noch Fragen hast...gern!

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Re: Wegen diesem 50:50 Wechselmodell

Antwort von Mucki+Ninchen am 27.09.2010, 15:45 Uhr

Hallo,

hier würde es nicht gehen, weil der Vater viel zuviel arbeitet. Ein geregeltes Leben wäre nicht möglich, dann müsste dennoch ich ständig einspringen.

Ich finds aber auch okay, denn als wir noch zusammen waren, war er auch nur am Wochenende da. Warum sollte das jetzt anders sein? Immerhin - die Zeit, die das Kind bei ihm ist, klappt gut. Unsere Regelung ist für alle Beteiligten in Ordnung und machbar, und das ist das Wichtigste.

Es gibt aber sicher auch viele Fälle, wo durch die äußeren Rahmenbedingungen ein 50:50 gut machbar wäre - wenn die Elternteile sich verstehen und Hand in Hand erziehen.

Gruß, M

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Re: Wegen diesem 50:50 Wechselmodell

Antwort von VanillaCreamy am 27.09.2010, 16:02 Uhr

Danke für Eure tollen und total ermutigen Antworten!

Ist es am besten wenn man sowas irgendwo schriftl, festlegt? Oder wie habt Ihr das beschlossen damals? Einfach zusammengesetzt und mündl geregelt?

LG
Christine

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Ich kann das nicht sooo positiv finden

Antwort von Schreckschraube am 27.09.2010, 16:03 Uhr

Ich finde die Idee furchtbar, jede Woche woanders zu sein. Entweder zieht man mit allen wichtigen Dingen ständig um oder muss alles doppelt kaufen. Man weiß doch gar nicht, wo man sich zu Hause fühlen soll!!

Unsere Kinder können ihren Papa jederzeit telefonisch erreichen, die WE-Absprachen klappen auch. Sie dürfen auch gerne mal bei Oma und Opa schlafen. Aber ich finde es ganz wichtig, EIN Zuhause zu haben. Wenn das irgendwann mal zum Papa wechseln sollte, werde ich das auch akzeptieren (müssen). So ein Hin und Her kann ich mir aber überhaupt nicht vorstellen.

LG Dany

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Hier ein sehr interessanter Link zum Wechselmodell: "Wechselmodell kann Kinder belasten

Antwort von FrauKrause am 27.09.2010, 17:44 Uhr

Dazu gibt es auch ein neueres Urteil aus diesem Jahr....

Hier der Link:

http://www.familienrecht-muenchen.info/familienrecht/sorgerecht/olg-koblenz-wechselmodell-kann-inder-belasten/


LG I., die das sehr beruhigend findet....

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Nein Schreckschraube...

Antwort von Fru am 27.09.2010, 17:47 Uhr

...das siehst Du völlig falsch!

Bei uns ist auch alles ganz klar geregelt und wie gesagt, wir wechseln fast täglich! Es geht aber nur Hand in Hand...
Und ja, wir haben quasie alles doppelt und so viele Sachen sind nicht immer wichtig!

LG

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Re: Wegen diesem 50:50 Wechselmodell

Antwort von Fru am 27.09.2010, 17:48 Uhr

Also wir haben notariell festgelegt, das wir das Kind in diesem Systhem erziehen werden. Kann man aber dann auch bei der Scheidung machen, aber wir wollen uns in naher Zukunft nicht scheiden lassen, weil das verheiratet sein im Moment noch kein Nachteil ist!

LG

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Der erste Abschnitt sagt ja schon alles...

Antwort von Fru am 27.09.2010, 17:53 Uhr

es muß funktionieren!

Unsere Tochter kennt es nicht anders und ich werde einen Teufel tun, jemals was anderes zu machen.
Aber wie gesagt, es kommt auch immer drauf an, wie man sich als Paar getrennt hat! Wenn man mit mehr schmutziger Wäsche auseinander gegangen ist als man glauben mag, wird dieses Systhem definitiv nicht funktionieren. Niemals. Wenn die Mutter wegen einer anderen verlassen wurde ist klar, das die Zukunft nicht unter einem guten Stern steht, dann wird die Frau (von mir aus auch andersrum) immer und immer was dran auszusetzen haben, wie der Vater mit dem Kind umgeht.
Man muß ja nur hier mitlesen, dann ist es nicht richtig, das der Vater das Kind länger Fernseh gucken läßt, das abends noch Nutella aufs Brot kommt und und und...und das sind alles Dinge, das muß man tolerieren.
In anderen Ländern würden die Menschen über unser Systhem den Kopf schütteln!
Aber wie gesagt, das entscheidet jeder für sich...

LG

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Der erste Abschnitt sagt ja schon alles...

Antwort von Fru am 27.09.2010, 17:53 Uhr

es muß funktionieren!

Unsere Tochter kennt es nicht anders und ich werde einen Teufel tun, jemals was anderes zu machen.
Aber wie gesagt, es kommt auch immer drauf an, wie man sich als Paar getrennt hat! Wenn man mit mehr schmutziger Wäsche auseinander gegangen ist als man glauben mag, wird dieses Systhem definitiv nicht funktionieren. Niemals. Wenn die Mutter wegen einer anderen verlassen wurde ist klar, das die Zukunft nicht unter einem guten Stern steht, dann wird die Frau (von mir aus auch andersrum) immer und immer was dran auszusetzen haben, wie der Vater mit dem Kind umgeht.
Man muß ja nur hier mitlesen, dann ist es nicht richtig, das der Vater das Kind länger Fernseh gucken läßt, das abends noch Nutella aufs Brot kommt und und und...und das sind alles Dinge, das muß man tolerieren.
In anderen Ländern würden die Menschen über unser Systhem den Kopf schütteln!
Aber wie gesagt, das entscheidet jeder für sich...

LG

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Ich würde es auch nicht durchführen wollen

Antwort von Savanna2 am 27.09.2010, 18:17 Uhr

ich bin der Meinung ein Kind sollte 1 festes zu Hause haben mit seinen Regeln und wissen wo es dran ist und nicht nach Gemütslage mal wechseln(bei mama gabs gerade Stress).
Mal hier mal da usw.

Ich weiß es gibt genug hier die das anders sehen und wo es funktioniert zur Zeit, wie es später mal ist weiß man nie.

Aber ich persönlich bin ganz klar dagegen.

Aber dafür dass das Kind jederzeit die Möglichkeit hat den anderen Elternteil zu sehen sofern dieser Zeit hat

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bei uns garnicht möglich

Antwort von Keksraupe am 27.09.2010, 18:24 Uhr

das beginnt doch spätestens, wenn das kind in die schul egeht (wobei ich mir das mit dem kindergarten schon schwierig vorstelle)

wie soll mein Ex die kleine denn eine wiche lang täglich 45km entfernt zur schul ebringen?

oder gehen die kids dann in 2 schulen *ironie*

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Savanna...das ist eben die Sache

Antwort von Fru am 27.09.2010, 18:31 Uhr

das Kind kann ja nicht hüpfen und springen wie man meint. Sowas wie: Gab Zoff mit Mama ich geh zum Papa gibts hier definitiv nicht.
Da muß man dann halt eben an einem Strag ziehen

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Keksraupe

Antwort von Fru am 27.09.2010, 18:32 Uhr

Ja wenn es nicht möglich ist, ist es nicht möglich...da braucht man auch keine Ironie für....

Wir wohnen im gleichen Ort....somit kein Problem!

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Keksraupe

Antwort von Fru am 27.09.2010, 18:32 Uhr

Ja wenn es nicht möglich ist, ist es nicht möglich...da braucht man auch keine Ironie für....

Wir wohnen im gleichen Ort....somit kein Problem!

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Re: bei uns garnicht möglich

Antwort von VanillaCreamy am 27.09.2010, 18:33 Uhr

Ich denke, das funktioniert halt nur, wenn die Eltern nach der Trennung noch in der Nähe wohnen und das Kind so weiter auf die gewohnte Schule bzw. in den gewohnten Kindergarten gehen kann.

Ich stelle mir die Frage, was für eine Adresse hat das Kind? Was geb ich in der Schule für eine Wohnadresse an? Oder WO ist es gemeldet?

LG

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Re: Ich kann das nicht sooo positiv finden

Antwort von suchepotentenmannfürsleben am 27.09.2010, 19:17 Uhr

Ich finde dieses Modell für ein Kind in den allerallerwenigsten Fällen gut.
Auch ein Kind braucht ein Heim. EIN zu Hause.

Ich bin lange Zeit gependelt und hatte während dieser Zeit auch zwei zu Hause. Diesen permanenten Umzugsstress und dieses Hin- und Hergerissen werden und sein ist alles andere als optimal für ein heranwachsendes Wesen.

Ich denke für die Persönlichkeitsentwicklung ist das nicht optimal.
Wäre aber interessant, das mal zu untersuchen.

Ich würde es freiwillig nicht zulassen, dass meinem Kind das widerfährt.
Es mag Fälle geben, in denen das funktioniert, die Zahl wird wohl im oberen Promille- Bereich liegen.

LG
S

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Werd' glücklich damit

Antwort von Schreckschraube am 27.09.2010, 20:06 Uhr

Ich kann mir nicht vorstellen, dass diese Hin- und Herspringerei gut ist.
Aber du propagierst ja in jedem deiner Postings dieses System (das man übrigens ohne h schreibt).
Für die Eltern mag das ganz nett sein, für ein Schulkind stelle ich es mir einfach nur stressig vor.

LG Dany

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Re: Savanna...das ist eben die Sache

Antwort von Suka73 am 27.09.2010, 20:07 Uhr

eine Bekannte von mir zieht das durch, ich habe ihr damals noch beim Auszug bei ihrem Mann geholfen. Der Junge wohnt 50:50 bei ihr und ihm, im zwei-Wochen-Wechsel, die Tochter nur bei ihr und ist an den Wochenenden beim Papa zu Besuch ( also alle zwei Wochen) EBEN weil der Junge schon im Vorfeld spekulierte (passt es mir mal bei Mama nicht, gehe ich halt zu Papa und umgedreht, wenn Papa mal nicht da ist um zu kochen, esse ich eben bei Mama) hat die Mutter/meine Bekannte es knallhart durchgezogen. Der Junge hatte von sich aus den Wunsch geäußert, bei beiden Elternteilen wohnen zu dürfen. Da ich ihn gut kenne, gehe ich ebenfalls davon aus, das geschah nicht ganz ohne Hintergedanken. Meinte er auch mal zu mir.

Die Mutter stellte von Anfang an klar: in der Zeit, wo du beim Vater wohnst, WOHNST DU DORT und nicht bei uns. Du kannst uns gern mal besuchen kommen, aber gehst dann nach Hause. Ich bin keine Putze und ich bin keine Magd, die hier für dich kocht, weil Papa das nicht auf die Reihe bekommt. Davon abgesehen ist meine Bekannte beruflich unter Dauerstress und plant selbst ihre Nachmittage mit der Tochter, so dass mehr oder weniger für den Jungen in der Zeit "kein Platz" gewesen wäre. Das mag hart klingen, aber wenn ein 13jähriger sich selbst für dieses Wechselmodell entscheidet, aber mit dem Gedanken, überall das Beste mitzunehmen - dann muss er in meinen Augen auch mit den Konsequenzen leben.

Und. man muss sich wirklich schon VERDAMMT einig sein!!!!

Wie das mit dem Unterhalt geregelt wurde, weiß ich jetzt gar nicht. Für die Kleine bekommt meine Bekannte vollen Unterhalt, das ist klar. Ich glaube, es wurde tatsächlich nach den jeweiligen Aufenthalten abgerechnet, sprich, für die ZEit, wo der Junge bei ihr wohnt, zahlt KV an die Mutter - und umgedreht. (wo mir gerade einfällt, das Kind ist immer einen MONAT beim anderen Elternteil)

LG Sue

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@Fru

Antwort von shinead am 27.09.2010, 20:17 Uhr

Ich empfehle Dir den aktuellen Stern.
Da spricht unter anderem auch ein Kind des Wechselmodells.

Gruß
Corinna

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Re: Werd' glücklich damit

Antwort von +emfut+ am 27.09.2010, 20:18 Uhr

Ich kenne mehrere Familien, wo das so läuft. Das ist hier recht häufig.

Ich denke, es ist weder pauschal gut noch pauschal schlecht. Es gibt ein paar Grundvoraussetzungen, die gegeben sein müssen - räumliche Nähe, gute Zusammenarbeit, gute Kommunikation, man muß loslassen können, und man muß erziehungstechnisch auf einer Wellenlänge liegen (oder zumindest die Wellenlänge des anderen gut stehen lassen können). Und auch das Kind muß dafür geeignet sein.

Wenn die Eltern sich sowieso bei jeder Begegnung an die Gurgel springen, dann kann man das knicken - aber unter den genannten Voraussetzungen würde ich es in Erwägung ziehen.

Ich wollte das damals für uns, als ich die Trennung das erste Mal aussprach, aber mein Ex wollte nicht - und im Nachhinein war es gut so, denn wir haben ja mehr als 3 Jahre gebraucht, bis die Kommunikation wieder halbwegs funktionierte. Andererseits wäre er dann vielleicht nicht nach London abgedüst - und das wäre für die Kinder sicher sehr schön gewesen.

Ich mag dieses pauschale "Das KANN ja gar nicht gut sein für das Kind!" ziemlich doof. Da fehlen mir irgendwo die Argumente....

Gruß,
Elisabeth.

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Mein Ex wollte das auch

Antwort von kieselchen am 27.09.2010, 20:24 Uhr

Ich hatte aber die gleichen Bedenken wie einige Vorschreiberinnen. Kind hat kein festes Zuhause, ist ein Durcheinander, Kuscheltier dort, Kind hier etc. Muss dann das Kind bei der Frage nach Adresse immer zwei angeben? Und wenn es Freunde einlädt erst nachschauen, wo es wann ist? Und ab welchem Alter geht das überhaupt. Finde ich viel zu kompliziert und meine Tochter motzt schon, dass sie jeden Dienstag beim Papa übernachtet. Für uns wäre das nichts.

Außerdem habe ich einen Teilzeitjob mit 60%. Den hätte ich gar nicht mehr aufstocken können.

Zum Glück war die SA beim Jugendamt voll gegen das Wechsel- oder Pendelmodell eingestellt und hat das bei den Umgangsregelungsgespräche gleich vom Tisch gefegt. Da das Modell sehr umstritten ist müssen das wirklich BEIDE wollen.

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Re: bei uns garnicht möglich

Antwort von Fru am 27.09.2010, 20:32 Uhr

Gemeldet ist unsere Tochter bei meinem Nochmann...Und bei allen anderen Dingen: warum ist das wichtig, was für eine Anschrift da steht? Es geht aber auch da nur, wenn Ihr Euch versteht und Informationen austauscht...

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Re: Werd' glücklich damit

Antwort von Fru am 27.09.2010, 20:47 Uhr

Was ist denn daran stressig?
Propagieren kann man sowas nicht...ich finde es viel schlimmer, wenn das Kind den Papa nur nach einem vorgefertigtem Schema sehen kann/darf. Aber dafür gibts eben die verschiedenen Möglichkeiten und das ist für uns das beste...

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shinead

Antwort von suchepotentenmannfürsleben am 27.09.2010, 20:50 Uhr

Was steht denn im aktuellen Stern?

LG
S

Oder gibts da viell. nen Link?

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Ich brauche weder was positives noch was negatives zu lesen

Antwort von Fru am 27.09.2010, 20:56 Uhr

...ich weiß das es meinem Kind gut geht, wie es anderen Kindern geht, sorry, ist mir recht wurscht!
Nebenbei wird dieses Modell in vielen Ländern seit Jahren erfolgreich gelebt...und ich sag ja: jedem das Seine. Schade nur, das selbst Behörden gegen dieses Systhem sind!


Trotzdem wird es bei uns definitiv so weitergehen!

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Ja wie gesagt,

Antwort von Fru am 27.09.2010, 21:09 Uhr

ich brauche keine Artikel in irgendwelchen Zeitungen lesen, ich sehe wie es uns dreien damit geht und für uns ist es wie gesagt perfekt. Aber ebenfalls muß einfach das drumrum funktionieren und das tut es...ich könnte es meinem Kind nicht antun, den Papa nur alle zwei Wochen am Wochenende zu sehen.
Und mal Hand aufs Herz...die meisten Damen verzichten schon aus finanziellen Gründen auf dieses Systhem! Es wird dann nämlich kein Unterhalt gezahlt...und man kennt ja oft genug die Frage: Was steht mir zu...

LG

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Dann liegen wir wohl in dem Promillebereich...kann ich auch mit leben!

Antwort von Fru am 27.09.2010, 21:16 Uhr

Aber wer reißt denn hier irgendwen hin und her? Auch bei uns gibts ganz klare Regeln: ist sie bei mir, gehen wir nicht "mal eben" nach Papa...und andersrum.
Ich finde es zum Beispiel für ein Schulkind oder Kindergartenkind viel schöner, wenn es nicht ganztägig fremdbetreut werden muß, weil immer jemand da ist.
Umzugsstreß...??? Was zieht denn da um? Das Kind...mehr nicht...

LG

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na Fru jetzt werd aber nicht unfair

Antwort von Savanna2 am 27.09.2010, 21:35 Uhr

meißt ist es ja eher so dass der vater kein Bock hat und die Mutter der Babysitter ist für ihn.

Ich weiß ja nicht wie alt dein/e Kind/er sind aber ich stelle es mir schwer vor v.a. wenn es ältere Kinder sind und finde das herumgereiche genausowenig gut.

Ich freu mich dass es für euch Momentan gut ist und nur weil man es nicht macht heißt es nichtd ass der Vater nur alle 2 Wo da ist und wenn dann sieht man ja sein Interesse.

Mich würde dazu eher mal die Meinung eines Psychologen interessieren da es immer heißt Kinder brauchen konstanten, feste zeiten,Orte usw. und das ist bei so einem System einfach nicht gegeben.

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Suka, in dem alter sollte das Kind auch entscheiden dürfen

Antwort von Savanna2 am 27.09.2010, 21:37 Uhr

ob es das System mag denn es darf ja auch entscheiden wo es wohnt allerdings soltle gegeben sein wenn es sich nicht wohl damit fühlt auf Dauer dass es Rückgängig gemacht werden kann, aber eben nicht mal so mal so

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@spmfl

Antwort von shinead am 27.09.2010, 22:07 Uhr

Hi!

In der aktuellen Ausgabe widmet sich die Titelstory Trennungskindern. Es kommen junge Erwachsene zu Wort, die die Trennung ihrer Eltern mit erlebt haben...
Ich fand das total interessant.

Es geht um Kinder, die von der Trennung ihrer Eltern überrascht wurden, einige haben vorher Streits mitbekommen, aber irgendwie haben sie alle gelitten.
Manche kämpfen heute noch um den Vater, der inzwischen eine neue Familie gegründet hat.

Unter anderem wird eben ein Junge beschrieben, dessen Eltern das 50:50 Modell gelebt haben. Sie wohnten sogar in einem Mehrfamilienhaus, nur ein paar Treppen entfernt. Aljoscha (so heisst der Junge) fühlte sich heimatlos. Obwohl es zwischen den Eltern funktionierte und er jederzeit wechseln konnte. Er war bei der Trennung 3 und mit 15 fasste er sich ein Herz und teilte seinem Vater mit, dass er fortan bei der Mutter wohnen wollte. Er brauchte einen "ruhigen Hafen" Aber es dauerte lange, bis er Stellung beziehen konnte...

Grundsätzlicher Tenor des Artikels: Ein Appell an die Eltern für die Familie zu kämpfen und nicht gleich aufzugeben, denn egal wie: die Kinder leiden. Nicht jede Ehe ist zu retten aber auch nicht jede Scheidung notwendig.

Zum Thema 50:50 Zitat Dr. Löbele (Chefarzt der Kinder- und Jugendpsychatrie in Göppingen (Klinikum Christophsbad):
"Die räumliche Nähe oder der paritätische Anteil am Kind muss kein Gewinn sein. Ich sehe vor allem diesen Punkt: Die Eltern sollten nach einer Trennung versuchen, sich die Dinge entwickeln zu lassen. Das bedeutet: hinhören, hinsehen, was die Kinder wirklich wollen. Es gibt Kinder, die finden den fliegenden Wohnungswechsel spannend, andere leiden unter dem Hin und Her. Die meisten Kinder erzählen übrigens sehr viel von sich selbst und auch über ihre tieferen Bedürfnisse. Aber die Eltern hören oft gar nicht zu. Sie hängen an ihren eigenen fixen Iden. Das Kind gleicht dann immer ab: Wie will es die Vater, wie will es die Mutter, was will ich selbst? Die getrennt lebenden Eltern, die sich ja oft in ganz unterschiedlichen Richtungen weiterentwickeln, sollten keine zu großen Gravitationsfelder schaffen - damit der innere Kompass des Kindes nicht die Orientierung verliert. "

Der Text ist nicht im Internet. Daher leider kein Link.

Gruß
Corinna

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Da platzt mir aber jetzt echt die Hutschnur! @Fru

Antwort von shinead am 27.09.2010, 22:21 Uhr

DU wirfst Frauen vor, dass sie aus finanziellen Gründen dieses System nicht leben??

Ich kann mich an diverse Postings von Dir bezüglich deines ALG2 Satzes erinnern. Du forderst vom Staat (also von uns allen) ja auch das sie den kompletten ALG2 Satz für das Kind Dir bewilligen. (http://www.rund-ums-baby.de/alleinerziehend/beitrag.htm?id=261964)
In Deinem Fall zahlt halt nicht ein *vorsichtironie* "armer ausgebeuteter Noch-Ehemann" sondern der Staat.
Die Frage "was steht mir zu", stellst Du also auch!

Kopfschüttlende Grüße
Corinna

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Re: Da platzt mir aber jetzt echt die Hutschnur! @Fru

Antwort von Fru am 27.09.2010, 22:34 Uhr

Moment! Du reißt da was vollkommen aus dem Zusammenhang! Meine Frage bezog sich auf die Sache, das ich am Wohnort A den ganzen Satz bekomme und an Wohnort B nur die Hälfte! Mir fehlte die Begründung dafür warum es bei A anders ist als bei B...und mit der Begründung die ich jetzt habe, kann ich leben, ich geh ja nun nicht auf die Palme weil mir das Geld zusteht...da muß und kann ich mit leben!

Nebenbei: wenn ich dieses "normale" Modell leben würde, hätte ich glatte 500 Euro mehr im Monat...ich könnte es ja, man hat ja immer die Wahl!
Ich tus aber nicht, weil es nicht das beste für mein Kind ist!

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Re: na Fru jetzt werd aber nicht unfair

Antwort von Fru am 27.09.2010, 22:38 Uhr

Traust Du einem Psychologen mehr als Dir selbst? Ich meine, man merkt doch selbst am besten, wie es einem Kind bei der Sache geht.

Ich sag ja auch ebenfalls nicht, das dieses Systhem ausnahmslos für jeden geeignet ist!

Klar ist es meistens so, das die Väter keine Lust haben und wenn es so ist, dann ist das 50/50 auch nicht geeignet. Auch wenn eine Mutter keine Lust hat. Keine Lust ist das schlechteste was passiert...und wie es mit älteren Kindern aussieht? Ich hab keine Ahnung, meine Tochter war knapp 3 als wir uns getrennt haben und jetzt ist sie 5. Sie kennt es auch nicht anders und ein dreijähriges Kind hat sicher andere Bedürfnisse als ein 12 jähriges Kind.

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Re: Da platzt mir aber jetzt echt die Hutschnur! @Fru

Antwort von shinead am 27.09.2010, 22:44 Uhr

500 Euro? Und das bei kompletter Anrechnung von Kindergeld und Unterhalt? Kinder bekommen mehr Hartz IV als ich dachte...
Der AE Satz ist ja nun auch nicht die Welt...

Du hast nach den Voraussetzungen nach dem vollen H4 Satz gefragt. 51% und der "gewöhnliche" Aufenthalt bei Dir...
Ansonsten kannst Du nur (wie ein Umgangsberechtigter) H4 für das Kind nur für die Tage erhalten, die das Kind tatsächlich bei Dir lebt.

Ganz ehrlich: Auch das Argument der Fremdbetreuung zieht für mich nicht. Und viele Dinge wird ein Kind eher einem Psychologen mitteilen als den Eltern. Denn es will den Eltern nicht wehtun. Ein Kind wird immer versuchen auszugleichen um den Frieden nicht zu gefährden.

Gruß´
Corinna

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Re: Da platzt mir aber jetzt echt die Hutschnur! @Fru

Antwort von Fru am 27.09.2010, 22:58 Uhr

Na ob mein 5 jähriges Kind psychologisch so bewandert ist, das es merkt wann es Mama und Papa weh tut...ich zweifel ein wenig!

Ich sprach von 500 Euro mehr, nicht von 500 Euro mehr H4!!!

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Re: @spmfl

Antwort von suchepotentenmannfürsleben am 27.09.2010, 23:23 Uhr

Danke,shinead, für die ausführliche Antwort.

Ich persönlich empfinde den sicheren Hafen für ein Kind als immens wichtig und denke, dass die wenigsten Kinder davon langfristig und dauerhaft profitieren, das Wechselmodell zu leben.

LG
S

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Na unterschätze mal dein Kind nicht, Fru!

Antwort von asujakin am 28.09.2010, 0:19 Uhr

Sowas beginnt schon wesentlich früher! Kinder wollen und brauchen Harmonie. Kinder sind gewillt so ziemlich alles einzustecken, mit sich machen zu lassen, weil sie einfach nur geliebt werden wollen, weil sie wollen, dass es Mama und Papa gut geht. Und das beginnt schon weit vor 5 Jahren.

Ich sehe es an meinem Neffen. Trennung mit knapp 4 - Zuhause war er der "starke junge Mann", der auch mal traurig war aber er "hielt durch". Erst beim Experten stellt sich raus, wieviel die Kinderseele doch mitgenommen hat und wie sehr er leidet.

Nur leider ist es tatsächlich so, wie der Experte sagt - die meisten Eltern achten nicht genug auf die Zeichen ihrer Kinder. Versteckte Hilferufe usw.

Ich habe oft das Gefühl, dass gerade Eltern, die das 50:50 Model leben, es immer als sehr wichtig empfinden hervorzuheben, wie toll das alles klappt und wie gut es dem Kind ja geht und dass alles prima sei.

Manchmal (ohne dir persönlich jetzt was unterstellen zu wollen, einfach mal pauschal gehalten) habe ich das Gefühl, dass man sich da auch was schön reden möchte, bzw. einfach zwanghaft daran festhalten möchte, sich auch gern damit schmückt, wie toll es ja klappt und wie klasse man kommunizieren kann, wie glücklich alle damit sind usw. Und ich glaube auch, dass oft genau DA der Blick für das Kind unter geht.

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Re: Na unterschätze mal dein Kind nicht, Fru!

Antwort von Fru am 28.09.2010, 8:17 Uhr

Zwanghaft daran festhalten? Ne ganz sicher nicht! Ich weiß, das mein Kind daran zu Grunde gehen würde, wenn sie ihren Papa nicht sehen könnte/dürfte, ebenso bin ich mir sicher, das es genau so in die andere Richtung wäre! Warum sollte ich es dann anders machen.

Und wenn jemand Hamonie in seinem Leben hat, dann ist das unser Kind, uneingeschränkt!

Und demnach müßten alle Scheidungskinder im Norden einen psychischen Knacks haben!

Vielleich ist die Einstellung der Deutschen in 100 Jahren mal überholt. Man ist ja gewohnt, das unser Staat in manchen Dingen hinterherhinkt!

Nochwas: das Thema ist für mich jetzt durch, ich werde jetzt nicht anfangen mich zu rechtfertigen. Ich wollte weder was propagieren noch irgendwelche Menschen von irgedwas überzeugen. Ich wollte nur aufzeigen, das es auch ohne Krieg, Streß, Streitereien und Terror gehen kann!

LG

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Re: Wir leben das auch so...

Antwort von vera1970 am 28.09.2010, 8:38 Uhr

... und ich finde es befremdlich, dass es immer nur schwarz oder weiß geben soll!

Wie Fru anfänglich dargestellt hat, ist es doch so, dass die Gegebenheiten eben auf allen Seiten passen müssen, ansonsten geht das gar nicht!

Die Elternebene MUSS funktionieren, das Kind muss das wollen / sich damit wohlfühlen - und das geht eben nicht mit jedem Kind, das IST so.

Bei uns war die Trennung in dem Jahr, als unser Sohn in die 1. Klasse kam, wir hatten sogar auch den täglichen Wechsel bis in die 4. Klasse rein. Unser Kind hat dann beschlossen, dass es ihm auf den Keks geht, ihm das Hin und Her zuviel wird und lieber den wöchentlichen Wechsel möchte...
ER ist ausschlaggebend, ER muss sich wohlfühlen. Und Ihr könnt mir ruhig glauben, dass bei mir alle Antennen ausgerichtet sind und mir nichts wichtiger ist, als das Wohlbefinden meines Sohnes.

Für mich geht diese Diskussion mittlerweile beim Durchlesen in eine Richtung, die ich als unangemessen empfinde, tut mir leid.
Die, die das "klassische Modell" leben, können die Bedürfnisse ihrer Kinder besser wahrnehmen, oder wie muss ich das verstehen? Das ist doch Quark! Kenne ich mein Kind weniger, weil es "nur" 50 % seiner Zeit bei mir verbringt?

Unser Sohn würde leiden, hätte er Papa und Mama nicht zu annähernd gleichen Teilen. Er sieht das bei den Kindern meines Lebensgefährten, die klassisch alle 14 Tage an den WE da sind. Er sagt immer, dass ihm das viel zu wenig Papazeit wäre...

Ich ermutige unser Kind immer dazu, sich mitzuteilen, zu kommunizieren und offen auszusprechen, wenn ihm etwas nicht gefällt. Er ist nun fast 11 Jahre alt und kann das so prima! Er stösst immer auf offene Ohren, das weiß er, das kennt er von Anbeginn an so.

Ich kann mich doch nicht hinstellen und sagen, dass nur 50:50 richtig ist, ebenso wie alle zwei WE... Das empfinde ich als vermessen, tut mir leid. Es muss einfach passen, es kommt auf die Lebensumstände an, darauf, dass die Eltern als Eltern funktionieren, einen annähernd gleichen Erziehungsstil leben, man nah genug beieinander lebt, sodass die Schulwege annähernd gleich sind etc. Und - und das ist das Allerwichtigste - das KIND muss sich damit wohlfühlen. Aber es gibt bei uns auch kein Wechsel nach Gusto. Wir haben feste Wochen, sodass unser Kind immer weiß, wann er wo ist.

Sollte sich unser Sohn irgendwann einmal unwohl fühlen, werden wir darüber sprechen und eine Lösung finden, darüber mache ich mir keine Gedanken.

Ach ja - bei uns gibt es auch keine Unterhaltszahlungen, Kindergeld bekomme ich, davon habe ich früher KiTa / Hort beglichen, heute zahle ich davon Klamotten, Schulmaterial etc. Sollte ich Mehrausgaben habe, wende ich mich an den Vater, damit er 50 % der Differenz übernimmt. Ein Aufrechnen an sich gibt es nicht / gab es auch nie, Kommunikation ist auch hier das A und O. Mal ging der eine Klamotten kaufen, mal der Andere. Gewisse Dinge haben wir doppelt, notwendig ist das aber nicht bei allem. Das regelte sich mit der Zeit.
Gemeldet ist mein Sohn bei mir, wenn irgendwo Angaben zur Adresse gemacht werden müssen, geben wir meine Anschrift an. Jetzt, beim Schulwechsel haben wir beide Anschriften genannt, ebenso alle anderen Kontaktdaten. Das ist überhaupt kein Thema...

Und nochwas: Da die Umgangsregelung bei der Scheidung kein Thema war, hakte der Richter trotzdem kurz nach und wollte wissen, wie wir das handhaben. ER fand die Regelung sehr positiv... Das kann also von Richter zu Richter - eben von Mensch zu Mensch völlig anders gesehen werden.

Ich plädiere bei dieser Diskussion einfach für ein wenig Toleranz auf beiden Seiten. Es gibt immer Gründe dafür, warum man sich für die ein oder andere Regelung entschieden hat und da wir es z. B. so oder so leben können, darf das Kind entscheiden.

Ein Richtig oder Falsch gibt es pauschal einfach nicht.

LG
Vera

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Re: Na unterschätze mal dein Kind nicht, Fru!

Antwort von asujakin am 28.09.2010, 8:57 Uhr

Ich hatte es extra neutral geschrieben, weil ich nicht das Gefühl habe, dass es bei EUCH schlecht läuft. Ich habe nur OFT (nochmal: ohne dich zu meinen) das Gefühl, dass Eltern, die das Leben besonders hervorheben wollen/müssen, wie toll es klappt. Das ist alles.

Und ja klar geht es ohne Streit und Machtkämpfe. Das geht bei jedem anderen Modell genauso ;) Gibt eben solche und solche Elternpaare.

Nur...selbst ohne Streit und Machtkämpfe usw. ist noch immer nicht sicher gestellt, wie es dem Kind emotional und psychisch dabei geht so ohne sicheren Hafen bei dem es sich verwurzeln kann.

Da braucht man sich nur mal die Armykinder anschauen, die zwar eine intakte Familie haben, liebevolle Eltern die sich kümmern, aber die ständig umziehen müssen und keinen einzigen festen Platz haben.

Und wie das psychisch aussieht sieht man leider erst viel viel später. Nehmen wir mal zB Frankreich. Dort gehen die Kinder seit Jahrzehnten bereits unter 3 in Fremdbetreuung - klappt prima, alle sind zufrieden. ABER, dass in Frankreich die Rate der Jugendlichen/jungen Erwachsenen gestiegen ist, die psychologische Hilfe brauchen - das möchte niemand sehen ;)

Solche Dinge kommen eben meist nicht sofort - wie gesagt Kinder schlucken und stecken ein solange es geht und haben eben oft erst viel später mit den Auswirkungen zu kämpfen...(oder was meinst du, weshalb die wenigsten Opfer sexuellen Misbrauchs gleich was sagen sondern erst wenn sie erwachsen sind?).

GERADE wenn die Eltern so krampfhaft daran festhalten wie toll alles läuft machen sie es dem Kind ENORM schwer dagegen zu gehen und zu sagen "na...aber...ich find's vielleicht nicht so toll". Läuft ja auch viel über Suggestion. (genauso wie Kinder ihren eigentlich tollen Papa scheiße finden, wenn die Mama ständig sagt was für ein Depp er ist).

Kinder schreien leise, Zeichen werden oft übersehen und die Problematik kommt halt oft erst viel viel viel später, zeigt sich im späteren Leben (häufige Umzüge, sich nirgends Zuhause fühlen, wechselnde Partner, keine feste Freundeskreise und und und).

Nochmal: Es muss ja nicht bei allen so gehen - keine Frage, es gibt sicherlich Kinder für die das Modell gut ist - aber das wird wohl eher die Ausnahme sein.

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Re: Dann liegen wir wohl in dem Promillebereich...kann ich auch mit leben!

Antwort von suchepotentenmannfürsleben am 28.09.2010, 9:40 Uhr

Genau. Das KIND zieht um.
Und zwar ständig.

Man möge sich das mal vorstellen und sich in die eigene Kinderzeit versetzen.

Finde ich stressig genug, dauernd woanders zu schlafen, mich ständig wieder neu einzugewöhnen, wenn ich mich gerade eingelebt habe.

Aber jedem das seine :-)))

Was macht das Ohr? *ggg*

LG
S

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Vera...

Antwort von Fru am 28.09.2010, 9:45 Uhr

ein Kniefall für Dich...

Toll geantwortet, ich versuche ja auch die ganze Zeit schon zu erklären, das es FÜR UNS das beste ist! Mein Kind würde daran zu Grunde gehen, wenn sie den Papa nicht jeden Tag sehen könnte und wenn sie "ihr zu Hause" bei Papa nicht hätte...

Für uns ist es perfekt, andere Meinungen und Familien müssen mir da egal sein!

Eine Bekannte von mir hat sich gerade frisch getrennt, eigentlich stand die Trennung schon vor einem Jahr bevor, sie sagte aber immer: ich kann meinem großen Kind nicht den Papa wegnehmen...jetzt hat sie die Trennung durchgezogen und so wie es aussieht, werden die Kinder den Papa auch jeden Tag sehen. Ich finds gut, warum nicht?



LG

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das Ohr war dann wieder gut...

Antwort von Fru am 28.09.2010, 9:55 Uhr

...kein Krankenwagen, kein Notdienst, keine Krankenkasse, keine Paukenröhrchen, kein abgefallenes Ohr...nichts...(Gott, wie langweilig!)

Was den ständigen Umzug angeht...sie zieht ja "nur" von zu Hause nach zu Hause. Sie fühlt sich bei meinem Mann genau so zu Hause wie bei mir auch...sie schläft ja nicht in fremden Betten und hat jeden Tag ne andere Umgebung, das zu Hause ist ihr genau so vertraut wie das hier auch!

Ist vielleicht wie bei Paaren, die nicht zusammenleben. Man kann sich doch auch bei seinem Partner wohlfühlen, nein, man sollte sich wohlfühlen!

LG

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Re: Na unterschätze mal dein Kind nicht, Fru!

Antwort von pothi am 28.09.2010, 14:03 Uhr

oje asu,

-------Ich hatte es extra neutral geschrieben, weil ich nicht das Gefühl habe, dass es bei EUCH schlecht läuft. Ich habe nur OFT (nochmal: ohne dich zu meinen) das Gefühl, dass Eltern, die das Leben besonders hervorheben wollen/müssen, wie toll es klappt. Das ist alles.---------




da du ja dafür bekannt bist, dein leben extrem hervorzuheben, wird es DEINEM sohn wohl nicht so sehr leicht fallen.

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applaus für pothi!

Antwort von asujakin am 28.09.2010, 15:18 Uhr

und wieder hat sie es geschafft dinge völlig aus dem kontext zu reissen um andere leute verletzen zu wollen, sich einzuschleichen nur um einen von hinten nochmal einen tritt zu verpassen - ja, das ist klasse, das ist niveau!

hurra, ein glück, dass wir pothi haben!

du weißt doch selbst nicht was du willst... ganz im ernst - bleibe ich, geht mein sohn zugrunde, gehe ich ist es dir auch nicht recht...

du hast doch überhaupt keine ahnung, beschäftige dich doch mal lieber mit deinem eigenen leben anstatt ständig dinge aus dem kontext zu reissen und dir zurecht zu biegen wie du sie gerade brauchst um andere zu verletzen weil du sonst nix zu tun hast...

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Re: applaus für pothi!

Antwort von +emfut+ am 28.09.2010, 16:09 Uhr

Und das:

"Nehmen wir mal zB Frankreich. Dort gehen die Kinder seit Jahrzehnten bereits unter 3 in Fremdbetreuung - klappt prima, alle sind zufrieden. ABER, dass in Frankreich die Rate der Jugendlichen/jungen Erwachsenen gestiegen ist, die psychologische Hilfe brauchen - das möchte niemand sehen ;)"

ist besser?

Es erfüllt die gleicen Kriterien des Aus-dem-Zusammenhang-gerissen-seins, hat in dieser Diskussion nichts zu suchen und verletzt Menschen.

Ich hoffe, Dein Glashaus hält noch eine Weile. Löchrig ist es bereits. Wenn es ganz wegbricht, wird es kalt.

Gruß,
Elisabeth.

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Re: applaus asu

Antwort von pothi am 28.09.2010, 16:12 Uhr

DEN tritt hast ja wohl du verpasst, oder nicht?

und das alles nur weil dein mann krank ist, armer kerl.

ansich kann er ja froh sein, wenn er dich los hat.

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Re: applaus asu

Antwort von pothi am 28.09.2010, 16:17 Uhr

und warum geht dein sohn plötzlich zugrunde, wo DU doch IMMER von dem papa geschwärmt hast?!

nur weil er nun krank ist und DU damit nicht umgehen kannst, ist ER nun auf einmal schlecht für euch? warum?

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Ich sags auch hier gern nochmal....bes. für pothi

Antwort von Fru am 28.09.2010, 18:15 Uhr

Bitte hör auf, Dir ein Urteil über eine Krankheit zu erlauben, die Du nicht kennst!!!!! Das ist nicht nur unfair sondern auch absolut unangebracht!!!!

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Re: Ich sags auch hier gern nochmal....bes. für pothi

Antwort von pothi am 28.09.2010, 18:30 Uhr

woher magst du wissen, das ich diese krankheit nicht kenne? ich hab bislang nie drüber berichtet.
merkwürdig.

und asu fühlt sich wahrscheinlich auch nur so angegriffen, weil sie JAHRELANG NUR ausgeteilt hat und vielen vor den kopf geschlagen hat. komme was wolle....

lg

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Der Unterschied ist aber

Antwort von asujakin am 28.09.2010, 18:33 Uhr

Dass ich nicht so tief sinke wie du und Dinge wie ein Samenspenderkind mit in Sachen reinziehe. Oder gar Krankheiten von anderen Menschen!

Du weißt doch überhaupt nicht was hier los ist! Wie kannst du dir erlauben dann so absolut respektlos zu werden?

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Re: Ich sags auch hier gern nochmal....bes. für pothi

Antwort von Fru am 28.09.2010, 18:34 Uhr

Mir ist es auch recht wurscht, ob asu nun diejenige ist, die Betroffen ist oder wer auch immer...

Woher ich das wissen mag? Das lese ich in Deinen dummen Kommentaren, denn wenn Du damit Erfahrungen hättest, würdest Du nicht solche Dinge schreiben und wenn ich mich täusche, dann kann ich es erst recht nicht verstehen!

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Re: Der Unterschied ist aber

Antwort von pothi am 28.09.2010, 18:42 Uhr

ne da hast du recht, ich kann nur das beurteilen was du bislang von dir gegeben hast.


ich hab absolut nix gegen spender/kinder, gefrierpapis etc...aber das DU dienen mann so kurz danach AUFGIBST spricht für sich. ER hat alles mit dir durchgestanden und jetzt wo das kind da ist, läßt du ihn fallen.
es geht doch hier gar nicht wirklich um die paar depris wenn du ehrlich bist.

und asu, mal echt, wieeeeee oft hast du andere mamis getreten im anderen forum? wieee oft? kann man nicht mehr zählen.

für MICH bist du ne abgezockte bitsch.

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fru

Antwort von pothi am 28.09.2010, 18:51 Uhr

du, von jedem anderen würde ich da so als gegeben hinnehmen.

aber ich "kenne" asu nun schon aus zig foren und immer hat sie genau DIE leute niedergemacht, die irgendwelche probleme hatten egal welcher art.

die hat immer NUR überheblich gesprochen oder geschrieben und keiner , aber wirklich keiner kam an ihre meinung ran.

aber irgendwann wendet sich eben jedes blatt....

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Re: Der Unterschied ist aber

Antwort von Fru am 28.09.2010, 18:53 Uhr

Eine Trennung wegen Depressionen hat nichts mit "aufgeben" zu tun...leider...ich hab meine letzte Beziehung auch nicht aufgegeben, aber die Krankheit hat trotzdem alles kaputt gemacht...ist wie mit nem Alkohliker, den Menschen kann man genau so wenig helfen und bei einem Alkoholkranken sagt niemand, Du hast Deinen Mann im Stich gelassen! Obwohl es nahezu das gleiche ist (was das zwischenmenschliche angeht!)

LG

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oha

Antwort von asujakin am 28.09.2010, 18:55 Uhr

also pothi jetzt reicht's... ehrlich...in zukunft wirst du von mir einfach nur ignoriert. ich weiß nicht was dir passiert ist, dass du so verbittert bist und so eine schwarze seele hast, das tut mir leid für dich wenn du dich so sehr mit den probleme anderer beschäftigen musst.

du hast nichts gegen samenspenderkinder? mein aaaaarmer mann? und wieso sagst dann DU, die meinen mann ja soooo arm findet, dass er keinen sohn verliert, weil es eh nicht seiner ist?

nochmal - du hast KEINE AHNUNG was hier los ist, wie es hier zu geht, mit meinem "ach so armen mann", was mein sohn alles mitbekommt und welche auswirkungen es schon auf ihn hat!

und im anderen forum von dem du ständig sprichst...das ist LANGE LANGE her, menschen ändern sich, mein kind hat mich von grund auf geändert - ob du's glaubst oder nicht ist mir schnurz, scheinbar hängst du gern noch in den alten zeiten fest...schade für dich.

weißt du, im grunde kannst du mir echt nur leid tun, dass du mich schon in unterforen verfolgen musst, wo du im prinzip garnichts verloren hast nur weil ich dir nicht aus dem kopf gehe und du mir immer wieder eine verpassen willst...

aber unter diesen umständen, einem solch niedrigen und respektlosen niveau und einer solchen wortwahl werde ich mich nicht mehr weiter mit dir beschäftigen.

Und pothi, es heißt BITCH ;)

Gruß
asu, die die (sehr deutlichen) Signale ihres Kindes zu deuten weiß und wirklich sehr viel versucht hat um diese Beziehung zu retten...aber dazu gehören nunmal ZWEI

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Ja das mag sein und akzeptiere ich, aber

Antwort von Fru am 28.09.2010, 19:10 Uhr

wie Du jetzt redest, Du scheinst ja kein Deut besser zu sein...denn auch Dich kann es "erwischen", entweder das DU krank wirst, Dein Partner (ich weiß nicht ob Du einen hast) oder Du verliebst Dich in jemanden der Depressionen hat! Und dann würdest Du Dir wünschen, das Du so manche Dinge nicht geschrieben hättest. Wirklich, ich weiß (leider) wovon ich rede und nur weil asu vielleicht (ich weiß es ja nicht) mal anders drauf war...wie gesagt, bei dieser Krankheit steckst Du einfach nicht drin, kein Stück!

Bei mir war es damals so, das meine Schwester mir geraten hat: Mein Gott, such Dir einen anderen Mann, das ist alles viel zu kompliziert....Recht hatte sie, es war mehr als kompliziert, es hat mir ungefähr tausend Mal das Herz gebrochen. Nein, tausend mal ist zu wenig, tausend mal in der Woche, das trifft es besser. Es ist so hart, es tut so weh, wie diese Menschen mit einem umgehen, Liebe hin oder her....es ist wirklich so und ich wünsche sowas niemandem oder denen die es "mitmachen" (ich habs jetzt mit Absicht in " " gesetzt) wünsche ich Kraft, sehr viel Kraft. Das hat eben nicht jeder. Nicht jeder Betroffene und nicht jeder Angehörige.

Ich möchte einfach nur nicht, das diese Krankheit so verharmlost wird. Wie vorhin schon geschrieben, es müßte sich nicht speziell um asu handeln, das hätte ich auch bei jeder anderen Userin geschrieben!

LG

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Re:asu

Antwort von pothi am 28.09.2010, 19:55 Uhr

dann ignorier mich doch. das ist mir völlig egal. aber du hast immer die gleiche masche, leute für dich zu finden.naja.

und die schwarze seele hab nicht ich, sondern anscheinend du selber. schau mal in den spiegel....

jaaaa und ich sage dein armer mann. bis vor kurzem hast du noch MITR IHM ZUSAMMEN über ein 2. gefrierbaby überlegt. ihr hattet quasi schon fast die namen.

und nun?

ich verstehe jede mami, die aus irgendwelchen gründen sagt, es geht einfach nicht mehr, aber bei dir ist das doch sehr fragwürdig.

und jau du hast recht, wie es bei euch ZUGEHT weiß ich nur aus erzählungen, bis vor ganz kurzem war noch alles klar und wie gesagt, ihr habt, lt. deinen erzählungen noch über ein 2. nachgedacht.

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Re: Ja das mag sein und akzeptiere ich, aber

Antwort von pothi am 28.09.2010, 20:00 Uhr

fru, über deine zeilen die du mir geschrieben hast, mache ich mir erstmal gedanken.

danke dafür!

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