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Geschrieben von Thaga am 02.10.2009, 23:21 Uhr

Kinderwunsch

Ich bin ja ae, auch kein partner in sicht... habe aber einen großen kinderwunsch, da ich ja ungern ein einzelkind haben wollte...

sollte ich mir den wunsch erfüllen? oder ist das egoistisch? verwerflich?

hmmm...

was meint ihr?

 
14 Antworten:

Re: Kinderwunsch

Antwort von Fröschli am 03.10.2009, 8:25 Uhr

Guten Morgen!

Ich freunde mich grade mit dem Gedanken "es wird kein zweites Kind geben" an. Oder besser ich finde mich damit ab.
Ich bin 33, allein noch ein Kind? Sicher wäre das zu schaffen, aber dann müsste ich hier wegziehen. Wohne auf dem Dorf (auch wenns mittlerweile Stadt heißt), da wäre das Gerede der Horror.
Aber mit Mann wird wohl auch nichts. Ich kann das nicht (mehr). Habe ja doch den ein oder anderen kennengelernt. Aber es hat nie wieder wirklich gepasst.

Wie willst du dir den Wusch denn Erfüllen?
Weil so einfach ist das ja auch wieder nicht.
(Oder hat sich da was geändert? Wenn es kleine Schwestern bei Penny gäbe, würd ich auch eine kaufen)
Der Mann müsste ja von deinem Plan wissen.
Samenbank geht als AE nicht, oder?

Ich glaube dein Wunsch ist normal, aber nicht so wirklich leicht zu erfüllen.
Egoistisch nur, wenn der Mann von nichts weiß oder überhaupt kein Kind will, du dem Kind später nicht sagen kannst, dein Papa heißt ... , ok, dafür könntest du sagen, "ich habe dich so sehr gewollt".
Aber ob das reicht?

Für mich wäre bewusst ein Kind allein bekommen, nichts. Wenn es unterwegs ist und dann vorbei ist das schon wieder was anderes.
Aber das ist vermutlich nur weil ich noch immer an die "heile Familie" glaube. Die es sicher irgendwo gibt- wenn auch nicht für mich.

Ich glaub, das ist mal wieder sehr wirr, aber es ist früh und ich musste nebenbei raten wo die 1 ist und Nikes Geschichte (selbstgeschrieben) vorlesen.
(Nein, Nike kann noch nicht wirklich lesen und schreiben, er kennt alle Buchstaben und schreibt dann, Ich kann nicht so gut lesen, weil ich ganz oft falsch vorlese, dabei hatte ich immer ne 1 in Deutsch, neue Rechtschreibung?) Egal, das geht völlig am Thema vorbei.

LG
Becky

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Re: Kinderwunsch

Antwort von Thaga am 03.10.2009, 9:06 Uhr

ich hab da 2 ideen, entweder einen Schwulen suchen, der auch gern ein Kind möchte oder einen Spender suchen... da gibt es Internetseiten, wo so etwas möglich ist...

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Re: Kinderwunsch

Antwort von JenL am 03.10.2009, 9:30 Uhr

Wenn du dir das zutraust, warum nicht? Ich denke, wenn du ein gutes soziales Netzwerk um dich rum hast, die dir während der Schwangerschaft und besonders nach der Geburt und im ersten Jahr helfen, dann ist das zu machen.

Andere Singles erfüllen sich den Kinderwusch doch auch so, wenn sie eben keinen Mann aber dafür Kind haben wollen. Ich sehe das ganz locker.

Hätte ich das Geld (und ein besseres Netzwerk), ich würde mir auch eine Leihmutter nehmen damit ich doch noch zu meinem Mädchen komme :-) Das ist doch heutzutage alles nicht mehr so eng zu sehen. Wenn es möglich ist, warum denn nicht ?

Lg,
Jennifer

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Re: Kinderwunsch

Antwort von Joni76 am 03.10.2009, 10:22 Uhr

Oh ja, das Thema beschäftigt mich auch sehr. Ich will und wollte nie ein Einzelkind, aber mittlerweile freunde ich mich auch mit dem Gedanken an, dass es wohl kein 2. mehr geben wird. Es ist für ein Kind schon echt verdammt schwer, komplett ohne Vater aufzuwachsen. Und damit meine ich jetzt nicht, dass es Papa-Wochenenden oder -besuche gibt. Ich meine, KOMPLETT ohne Vater....ich weiß es aus eigener Erfahrung. Mein Sohn ist gestern 6 geworden und hat sehr daran zu knabbern. Nochmal möchte ich einem Kind das nicht antun...wenn sich nochmal eine Beziehung ergeben sollte, dann gerne! Aber ich gebe mir jetzt noch ein paar Jahre Zeit, dann ist Schluss. Manchmal muss man sich eben auch von Träumen verabschieden....

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Re: Kinderwunsch

Antwort von spiky73 am 03.10.2009, 11:32 Uhr

hallo thaga,

wenn die rahmenbedingungen stimmen, warum nicht? (den satz hab ich jetzt grad bei sonst jemand geklaut, gell?)

war bei mir doch aehnlich - oder so.

ich wollte immer (mindestens) 2 kinder, am besten gaaaanz schnell nacheinander und auf jeden fall vor meinem 35. geburtstag. fuer mich war das immer so ein verfallsdatum, alle leute ueber 30 waren eh uralt, und dann nochmal sex haben und kinder kriegen, wenn man eh schon fast am urgrosseltern-alter kratzt? no way! undenkbar!

als meine grosse dann auf der welt und ich alleine mit ihr war (vater und ich hatten erst mal eine fernbeziehung, dann kam die trennung als anna etwa 7-8 mon. alt war) merkte ich, wie stark ich doch gefuehlsmaessig damit beschaeftigt war, erst mal EIN kind zu lieben und wie sehr so ein kind doch auch geliebt werden will. von dem stress als ae-mutter etc. pp. mal ganz abgesehen, das waere nicht unbedingt der grund gewesen, die kinder in einem groesseren abstand zu bekommen...

naja, die geschichte mit der ungewollten schwangerschaft und dem abbruch etc. kennst du vielleicht auch - die sache war in meinen augen falsch, schlecht getimt (-timet? -timed?), die geschichte habe ich hier schon einige male geschrieben, daher muss jetzt dieser eine knappe satz dazu reichen...

und beziehungsmaessig war eh niemand in sicht. ich wurde aelter, dicker und nicht eben juenger... und ueberhaupt. irgendwann habe ich dann immer oefters mit dem gedanken gespielt, meine eileiter kappen zu lassen und die familienplanung fuer immer und ewig ad acta zu legen.
anna haette sich sicherlich ueber ein geschwisterchen gefreut, waere aber ohne auch nicht totungluecklich gewesen...
naja, bis sich dann die geschichte mit dem jungen mann ereignete, der sich genauso schreibt wie die saengerin namens britney... und der angeblich eine vasektomie hatte und keine kinder mehr zeugen kann und ueberhaupt. ausserdem rechnete ich in etwa 1-2 tagen eh mit meinen tagen. ein wunder, dass ich sie nicht schon hatte. dachte ich.
der mond schien in der nacht besonders hell, die stimmung war gut, ich liess mich mitreissen von meinen hormonen... naja, und hatte ein paar tage spaeter hatte ich so ein komisches gefuehl. die tage noch nicht da, ich staendig gereizt, meine brueste dick, ich noch mehr gereizt, ich muss staendig auf's klo rennen etc. etc. etc. - aber der test war negativ.
der 2te test war negativ.
der 3te test war negativ.
der 4te test war positiv.
ich war schwanger.

klar, der gute mann haette gern ein bisschen spass gehabt. ich wollte auch ein bisschen spass. egal, ob ich manchmal wehmuetig dachte, dass ich gern noch ein baby gehabt haette, ob ich daran dachte, eine unterbindung machen zu lassen, ob ich nicht genau wusste, ob ich jetzt noch auf biegen und brechen ein kind wollte (und immer gern den witz machte mit dem marmeladenglas und der samenspende der maennlichen toilettengaenger in der kneipe... und der selbstbefruchtung...), haette ich es nie gezielt darauf angelegt, unter diesen bedingungen schwanger zu werden...

gut, dann war das kind in den brunnen gefallen, und als dann der letzte test endlich positiv war, wusste ich, dass ich dieses kind bekommen werde, komme da, was da wolle...

die schwangerschaft war von der rein koerperlichen seite her alles andere als schoen. gefuehlsmaessig war sie genauso schoen wie die erste. (gefuehlsmaessig war ich gerne schwanger und wuerde es gerne nochmal erleben duerfen - rein physisch empfinde ich schwangerschaft als die hoelle und moechte das auf keinen fall mehr mitmachen. zumal ich ja dieses mal risikoschwanger war und davon keine wiederholung brauche).
das kind ist gesund und munter und unser aller sonnenschein. auch wenn meine eltern der meinung sind, dass das nicht mehr noetig gewesen waere und ueberhaupt, nach dem ersten grollen haben sie darueber kein wort mehr verloren und die kleine wird von jedem geliebt.
finanziell macht es bisher keinen grossen unterschied - und viel von dem stress, den ich zur zeit habe, habe ich wegen meiner GROSSEN, nicht wegen der kleinen. von daher kann ich weder sagen, dass kleine kinder viel mehr arbeit machen als grosse, oder dass ein kleines kind viel mehr einschraenkung bedeutet oder so.

inzwischen habe ich mental und vielleicht auch ein grosses stueck gefuehlsmaessig mit weiterem familienzuwachs abgeschlossen, der nicht vier pfoten und ein dichtes fell hat: sobald ich das geld zusammen habe, werde ich wirklich und endlich meine eileiter durchtrennen lassen.
schliesslich kann ich nicht sagen, wann bei mir die fruchtbaren jahre vorbei sind und die wechseljahre anklopfen werden: bei meiner oma war es relativ "frueh", bei meiner mutter etwas spaeter. aber wenn ich davon ausgehe, dass ich vielleicht und mit viel glueck mit mitte vierzig nochmals nachlegen koennte, dann sage ich eindeutig und definitiv: nein, auf keinen fall. ich werde naechstes jahr 37 und es ist kein partner in sicht. ausserdem denke ich, dass ein mann, der vom alter her passen koennte und noch keinen nachwuchs hat, wohl auch nicht mehr unbedingt sein leben voellig umkrempeln moechte. und einer, der vom alter her passt und kinder hat, nicht mehr von vorn anfangen will.
mir hat das "von vorn anfangen" nichts ausgemacht, das gehoert einfach dazu. aber dann muss ich auch ehrlich sein und gestehen, dass ich so "egoistisch" war zu sagen, dass ich die kinder frueh abgegeben habe und wieder arbeiten gegangen bin. obwohl egoistisch vielleicht das falsche wort ist. einerseits bin ich kein heimchen am herd, andererseits habe ich damals, vor neun jahren, eben den ball angenommen, den anna's vater mir zugespielt hat: er ist gegangen und ich habe ein stueck weit eben auch die vaterrolle (ernaehrerrolle) uebernommen... und ich kann mich leider nicht vierteilen.

so, das war jetzt ziemlich lang und wohl auch ziemlich kraus. aber ich habe einfach mal alles rausgeblubbert, was mir zu diesem thema eingefallen ist... schliesslich bin ich immer noch frau und mutter und ueberhaupt und kann bei diesem thema wirklich mitfuehlen.

und: wenn du dich dazu entschliesst, noch ein kind zu bekommen, wie auch immer, dann "go for it". alles gute!

lg,
martina.

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Re: Kinderwunsch

Antwort von vallie am 03.10.2009, 12:50 Uhr

ich finde das keine gute idee.
wenn es wie bei martina oder auch bei anja passiert ok, obwohl ich martina auch seinerzeit standpauken gehalten und abgeraten habe.
ich finde es auch was ganz was anderes ae mit einem kind zu sein, als mit zweien wo gar kein kontakt zu den vätern besteht und auch das beste soziale netz, meist bestehend aus oma und opa kann reißen.

und dann mußt ich lernen, daß kinder ihre väter doch brauchen, also geplant ohne.....nein.
aber thaga, das ist nur meine meinung, gell!

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Re: vallie

Antwort von spiky73 am 03.10.2009, 13:02 Uhr

hallo vallie,

*winke*

ja, bei mir ist es irgendwann passiert, lach. wenn meine situation damals nicht so gewesen waere wie sie eben war, haette ich es mir vielleicht nochmals anders ueberlegt, obwohl ich mich ueber dieses kind wirklich gefreut habe. und heute koennte ich mir das leben ohne lenchen gar nicht mehr vorstellen.

trotzdem haette ich mir im nachhinein (unabhaengig von kind #1 und kind #2) gewuenscht, dass das mit der au pair betreuung einfach besser geklappt haette.
momentan komme ich so ziemlich mit gar nichts voran.. damit meine ich insb. das tapezieren in der neuen wohnung: ich braeuchte hinten augen und 10 haende und muesste mich dreiteilen koennen. das hat aber gar ueberhaupt nix mit der kinderzahl zu tun... *nureinbisschenjammernwill*

lg,
martina.

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Re: Kinderwunsch

Antwort von +emfut+ am 03.10.2009, 16:56 Uhr

Ich möchte niemals geplant und gewollt einem Kind sagen müssen: "Nein, Deinen Vater wirst Du nie kennenlernen!"

Daß es manchmal so kommt, weil man an so ein Exemplar Mann gerät - okay, passiert. Aber daß ich quasi schon bei der Planung weiß: Irgendwann werde ich meinem Kind in die Augen schauen und ihm sagen müssen: "Deinen Vater kenne ich nicht !" oder auch "Dein Vater ist nicht relevant!" - oh Gott, da gruselt mich schon der Gedanke.

Gruß,
Elisabeth.

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Re: Kinderwunsch

Antwort von Cat74 am 03.10.2009, 17:15 Uhr

Ich habe ein Kind, welches keinen Kontakt mit seinem Vater hat, weil er das nicht möchte. Mein Kind leidet sehr darunter und wird darum psychologisch seit mittlerweile mehr als 2 Jahren betreut. Was wir beiden als Familie darum erlebt haben und was mein Kind in seinen jungen Jahren schon an Kämpfen mit sich ausfechten mußte, wünsche ich keinem. Niemals würde ich bewußt ein Kind in diese Situation bringen, keinen Bezug zum Vater zu haben. Ob das nun vom Vater so gewollt ist, oder ob die Mutter das verhindert, spielt für mich da eine untergeordnete Rolle. Fakt ist, dass dem Kind ein sehr wichtiger Teil in seinem Leben fehlen wird. Ich könnte es nicht mit meinem Gewissen vereinbaren, so etwas dem Kind angetan zu haben!

Vielleicht sehen das andere anders, weil das Kind mit der Situation besser klarkommt, oder insgesamt anders damit klarkommt. Womöglich ist meine Tochter ein Einzelfall, aber darauf hoffen, dass schon alles gutgeht würde ich trotzdem nicht!

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Re: cat und emfut

Antwort von spiky73 am 03.10.2009, 17:26 Uhr

hallo ihr beiden,

das sind natuerlich aspekte, die man beruecksichtigen sollte.
mit sicherheit war das, wie es damals bei mir gelaufen ist, nicht das gelbe vom ei. ich hatte halt zwei optionen: kind bekommen oder schwangerschaftsabbruch. aber ich habe mich einfach nur gefreut und ich wollte das kind - da war in dem moment der vater und der gedanke an den vater irgendwie zweitrangig.

bei euch, cat, weiss ich allerdings jetzt nicht, wie es ist: hat deine tochter irgendwelchen maennlichen bezugspersonen? und der vater hat, soweit ich mich erinnere, das kind abgelehnt, aber immer nur scherereien gemacht, nicht wahr?
ich frage das jetzt nur deswegen, weil es hier halt so ist, dass malena's vater so gar ueberhaupt nicht praesent ist und vermutlich auch nie sein wird (aber dann kann das kind auch nicht unmittelbar die ablehnung spueren, weil er eben kein bestandteil unseres alltags ist, aber auch nicht ausserhalb des alltags). dafuer gibt es aber jede menge maennliche bezugspersonen: meinen vater, onkel "offa" (olaf, lenchen hat ihn mal kurzerhand umgetauft, lach), den freund meiner freundin, wolfgang, der sich auch ruehrend um die kleine kuemmert, meine beiden anderen brueder, die aber leider so weit weg wohnen... und dann auch freunde, die wir treffen oder die maenner meine freundinnen etc. (wo dann aber der kontakt nicht soooo intensiv ist).

ich bin mal gespannt, wie sich das lenchen entwickeln wird, welche gefuehle sie ihrem vater entgegenbringen wird - in 5-10 jahren weiss ich mehr. *soifz*

lg,
martina

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Re: cat und emfut

Antwort von sunrise99 am 03.10.2009, 18:04 Uhr

Hallo,

ich würde es auch nicht machen, aber ich bin auch ein gebranntes "Kind",
denn meine zwei Kleinen, 3+4, haben NULL Kontakt zum Vater.
Der will nicht, hat kein Interesse.

Bei meinem Sohn sehe ich jetzt, das es ihn schon mehr beschäftigt, grad durch den Kiga wo Väter ihre Kinder abholen.
Das tut weh, und das gönne ich keinem Kind.
Wie ich den beiden das mal erklären soll, weiß ich zur Zeit noch nicht.

LG Nicole

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Re: cat und emfut

Antwort von +emfut+ am 03.10.2009, 18:18 Uhr

Ad 1: Wenn das Kind schon da ist - und das inkludiert für mich die Anwesenheit im Mutterleib - dann wäre der abwesende Vater für mich auch eher eine logistische als eine psychische Frage. Auch eine Schwangerschaft nach einem ONS gehört für mich nicht zwangsweise abgebrochen, nur weil man den Vater nicht kennt. Mir geht es darum, ein Kind bewußt ohne Vater zu planen - da plant man m.E. viele potentielle Probleme mit ein.

Ad 2: Sicherlich bekommt nicht jedes vaterlose Kind psychische Probleme. Aber es erhöht die Wahrscheinlichkeit. Und das finde ich einfach etwas abstrus: Man tut hier und macht dort, damit das Kind später mal glücklich ist, kauft pädagogisch wertvolles Spielzeug, schickt das Kind in die Frühförderung und sucht mit Sorgfalt und Akribie den richtigen Kindergarten, die richtige Schule, die richtige Wohnung in der richtigen Umgebung aus - aber gleichzeitig verweigert man von Anfang an dem Kind etwas, was gemeinhin eine Selbstverständlichkeit sein sollte: Einen zweiten liebenden Elternteil.

Ich sehe es so: Manche Kinder verunglücken und sind dann behindert. Manche Behinderungen enstehen auch schon vorher, im Mutterleib oder aufgrund der genetischen Anlagen bei der Zeugung. Diese Kinder können glücklich werden, sie können andere Menschen glücklich machen und ihr Leben ist sicher nicht weniger lebenswert als meines. Trotzdem würde ich nicht bewußt ein behindertes Kind zeugen, ich würde nicht schon vor der Schwangerschaft, sogar vor der Zeugung hingehen und sagen: Ich will um jeden Preis ein Kind, und es soll behindert sein!

Genauso ist es mit dem Vaterlos-Sein: Kinder werden vaterlos, weil der Vater stirbt oder sich irgendwann - vor oder nach der Geburt - aus der Verantwortung stiehlt. Diese vaterlosen Kinder können glücklich werden, sie können anderen Glück schenken, sie haben in den meisten Fällen sicher ein lebenswertes Leben. Aber bewußt planen möchte ich sowas nicht. Zumal: Wenn der Vater sich aus der Verantwortung stiehlt, dann ist das SEINE Entscheidung. Wenn ich bewußt ein vaterloses Kind plane, dann habe ICH das zu verantworten.

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@thaga

Antwort von Iguazu am 03.10.2009, 19:34 Uhr

Hi du, ich möchte dir einige Kliniken in Dänemark empfehlen. Schau mal nach Diers Klinik oder Sorkklinik oder auch Leiden in Holland. Überall dort ist die Gesetzeslage etwas anders als bei uns. Hebammen ist es dort erlaubt auch alleinstehende und lesbische Frauen zu behandeln.
Schau außerdem auch noch auf die Seite www.eizellspende.de Dort gibt es ein Forum für Singles mit Kinderwunsch. Ist sehr gut und man bekommt super Tips.

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Re: @thaga

Antwort von Thaga am 03.10.2009, 21:10 Uhr

so...der kleine schläft und ich komm dazu zu antworten...

ich weiß über die vielschichtigkeit der problematik und wenn sich in absehbarer zeit keine Partnerschaft ergibt, habe ich überlegt, die Möglichkeit mit einem Schwulen zu favorisieren, der dann auch Kontakt zu seinem Kind hat.

Ich weiß ja schon, wie es ist, mit einem absolut unzuverlässigem Vater gesegnet zu sein, der den Kontakt zu seinem Kind auslaufen läßt...

Gott sei dank habe ich viele Männer im Freundeskreis...die auch gern mit meinem Kleinen Toben....

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