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Geschrieben von Gabii am 19.05.2010, 16:14 Uhr

Kindererziehung bei Depressionen der Mutter

Hallo,

ich hoffe, dass möglichst viele meine Frage lesen und mir hoffentlich ein bisschen weiterhelfen können.

Kurze Vorgeschichte.

Ich bin seit 5 Jahren getrennt und mein Mann kümmert sich mehr schlecht als recht um seine Kinder. Da ich selber mal diese Erfahrung gemacht habe, geht mir das ziemlich nah und ich versuche immer wieder Kinder und Vater zusammenzubringen, was mir sehr schlecht gelingt. Durch diese ganze Sache läuft, leide ich unter Depressionen. Hinzu kommt, dass bei mir nun auch noch Parkinson diagnostiziert wird.

Da mein Mann nach 5 Jahren nun das erste mal von meiner Anwältin eine Aufforderung zum Unterhalt bekommen hat, was wir bisher immer nur unter uns geregelt haben, fängt er jetzt an mir über einen Anwalt mehr oder weniger zu drohen, dass er Sorge hat, dass ich die Kinder aufgrund meiner Krankheit betreue. Die ganze Zeit, wenn ich ihn um Hilfe gebeten habe, hat er immer abgeblockt.

Gibt es jemanden im Forum der auch unter Depressionen leidet, wo auch schon mal so etwas versucht wurde, ich habe Angst, dass man mir aufgrund dieser Depressionen nun die Kinder wegnehmen will.

Hoffe auf viele Antworten.

LG
Gabii

 
11 Antworten:

Re: Kindererziehung bei Depressionen der Mutter

Antwort von mamafürvier am 19.05.2010, 16:44 Uhr

Ich glaube nicht, daß man einer kranken Mutter (in Behandlung) die Kinder wegnehmen wird, wenn sie sich Jahre allein gekümmert hat... und der Kläger keinen Anteil daran hatte. Frechheit, mit was manche drohen
Ich kenne mich mit Depressionen nicht aus aber mein gesunder Menschenverstand sagt mir, daß das nichts als Einschüchterin ist. Du selbst wirst am besten wissen, ob du dich gut um deine Kinder kümmern kannst. Wenn du Hilfe brauchst suche sie dir, daß du was hast was du kontern kannst, wenn es zu Verhandlungen kommen sollte. Sei selbstsicher, zeige nicht, daß dich das einschüchtert... ich wünsche dir viel Kraft und so einem Vater würde ich gern mal in den Ar*** treten.

lG mf4

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Re: Kindererziehung bei Depressionen der Mutter

Antwort von Savanna2 am 19.05.2010, 17:27 Uhr

Hallo,

persönliche Erfahrung habe ich zwar keine aber ich habe mal etwas gelesen.

und zwar dass dies kein Grund ist solange das Wohl der Kinder nicht gefährdet ist.

DAs kommt dann wohl darauf an wie schwer die Depression ist die ja oft mit Antriebsarmut und lethargie einhergeht und es bestimmt auch Leute gibt die dann ihre Kinder vernachlässigen (krankheitsbedingt natürlich).
Allerdings habe ich nicht den Eindruck dass es bei dir so extrem ist.
Wie gesagt wenn du für deine Kinder sorgst wird er sie dir nicht aufgrund einer Krankheit wegnehmen können.

Denn zb auch Krebskranke mit Chemo können so geschwächt sein dass sie kaum Sorgen können.

Wenn du in Behandlung bist zeigt dass deinen guten Willen dass du wieder gesund werden willst.

LG

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Re: Kindererziehung bei Depressionen der Mutter

Antwort von Tiffy1212 am 19.05.2010, 18:08 Uhr

Depressionen haben viele Gesichter. Und nicht immer ist damit gesagt, dass man sich nicht oder nicht mehr gut genug um seine Kinder kümmern kann. Oft genug ist das das einzige, was einen noch "hoch hält", was man leisten kann.

Ich kenne Dich zwar nicht, aber Du machst auf mich jetzt nicht den Eindruck, als ob Du das nicht mehr auf die Reihe bekämst.

Ich wage mal die vorsichtige Prognose, dass Dir da nichts passieren kann.
Meiner Meinung nach das "Schlimmste", was passieren könnte ist, dass das Jugendamt Dir mal auf die Finger schauen kommt. Aber das wäre kein Problem, oder?

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Re: Kindererziehung bei Depressionen der Mutter

Antwort von rainbow am 19.05.2010, 19:35 Uhr

Hallo Gabi ! Ich hatte mal mit leichten Depressionen zu tun , vor ca . 10 Jahren - es gibt sehr gute Behandlungsmöglichkeiten , ich bekam über mehrere Wochen Tabletten und es ging mir bald besser - begib Dich in Behandlung und verfolge diese konsequent und hör aiuf Deinen Arzt ! Ich weiß es ist an manchen Tagen sehr schwer , aber versuch viel raus zu gehen , geh spazieren , nimm Dir viel Zeit für Dich ,, verbring viel Zeit mit deinen Kindern , geh einem Hobby nach ! Wenn es heute wieder mal dunkel um mich wird , verabrede ich mich ganz schnell mit Freundinnen und deren Kinder zum schwimmen oder für den Spielplatz - dann geht es mir meist ganz schnell wieder gut . Verkriech Dich nicht , denn Einsamkeit macht das ganze noch schlimmer ! Und was deinen Ex angeht , hey , der ist doch total verunsichert und schiesst deswegen wie wild um sich , für mich sind das leere Worthülsen , habe ich von meinem jahrelang gehört und höre ich heute noch - lass Dir nicht anmerken daß dich das innerlich furchtbar trifft , denn dann denkt er er gewinnt Macht über Dich ! Du warst jahrelang allein für deine Kinder da und Du schaffst das auch weiterhin , da bin ich mir sicher ! Schlechte Zeiten gibt es im Leben eines jeden Menschen und man geht gestärkt daraus hervor ! Auch eine Mutter darf sich mal schlecht fühlen und das wichtigste ist , mit den Kindern so offen es geht darüber zu reden damit sie verstehen können weshalb man manchmal traurig ist . Ich wünsche Dir alles Liebe ! Lg Heike !

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Re: Kindererziehung bei Depressionen der Mutter

Antwort von rabukki am 19.05.2010, 20:13 Uhr

Hallo Gabii,

ich habe eine solche Situation selbst nicht erlebt, finde aber, es ist wichtig, dass Du jetzt nicht selbst anfängst, Dich anzuzweifeln. Wenn Du reflektiert bist (und so leist sich Dein Post ja) und die Frage, ob Deine Kinder bei Dir gut betreut sind, mit gutem Gewissen bejahen kannst, wirst Du das auch ausstrahlen.
Falls Du Dir selbst nicht sicher bist, dann sorge für eine gute Betreuung/Therapie etc. Deiner Kinder, damit Du die Frage auch wieder bejahen kannst.

Blöder Vergleich aus dem Tierreich, aber er hat was: Die Löwen greifen immer die Antilopen an, die aufgrund einer Schwäche aus dem Rudel fallen. Wenn Du es schaffst, trotz Depression eine Sicherheit auszustrahlen, könnte Dein Ex seine Drohungen ganz schnell wieder vergessen.

Das warr das erste, was mir zu Deinen Post eingefallen ist.

Alles Gute,

Rabukki

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Re: Kindererziehung bei Depressionen der Mutter

Antwort von Christine-HH am 19.05.2010, 20:19 Uhr

Pn

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Re: Kindererziehung bei Depressionen der Mutter

Antwort von betty71 am 19.05.2010, 21:18 Uhr

Hallo Gabii,

ich selbst leide zwar nicht unter Depressionen, aber ich bin in einem depressiven Haushalt aufgewachsen. Meine Oma mütterlicherseits leidet seit fast 40 Jahren an Depressionen und hat auch schon einige "geschlossene" Aufenthalte hinter sich. Sie leidet aber auch gerne und erpreßt damit die ganze Familie, aber das ist etwas anderes. Immerhin ist sie aber kürzlich 99 (!) Jahre alt geworden und erfreut sich, wenn sie regelmäßig ihre Medikamtente nimmt, bester Verfassung.
Meine Mutter leidet seit ca. 20 Jahren an Depressionen. Sie hat schon eine Gesprächstherapie hinter sich und kommt auch in den Phasen, in denen sie schwerer depressiv ist, mittels Medikamenten gut zurecht.

Ich glaube, dass eine gezielte Behandlung und der Wunsch nach Besserung ganz wichtig sind. Meine Oma sonnt sich sozusagen in ihrem depressiven Zustand, da ihr alle zu Kreuze kriechen. Eigentlich ist ihr Wille nach psychischem Wohlbefinden eher gering, das merkt man auch. Bei meiner Mutter ist es so, dass sie auch von sich aus zur Ärztin geht, wenn sie merkt, da kommt wieder was. Und da kann eine, wenn auch nur medikamentöse Behandlung eben sehr viel besser anschlagen.

Deshalb mein Tip als "Betroffene": sei offen für Therapien, such Dir fachliche Unterstützung, nimm Hilfe an. Suche bewußt nach den schönen Dingen des Lebens (so gut es eben geht), baue Dir Bindungen zu anderen Menschen auf, die ggf. auch von den Depressionen wissen sollten. Vielleicht könntest Du auch mal zu einer Mutter-Kind-Kur fahren, da gibt es auch Häuser mit Schwerpunkt Depression.
Ich glaube, dass Dir bzgl. Deines Ex gar nichts passieren kann, wenn Du die Oberhand über die Krankheit behälst und die Kinder nicht ins Abseits geraten. Und beziehe die Kinder altersgemäß mit ein, damit sie lernen, Deinen Zustand, in dem Du vielleicht mal nicht so gut beisammen bist, nicht auf sich selbst zu beziehen. Als Kind steht man einfach machtlos in solch einer Situation da (weiß ich dank Oma).
Trotz allem solltest Du Dir Gedanken machen und dies auch schriftlich (notariell?) hinterlegen, wer sich im Zweifelsfall um Deine Kinder kümmern soll. Das habe ich auch gemacht, da es mir einfach sehr wichtig war und es mich irgendwie beruhigte, wobei ich eigentlich "gesund" bin.

Nimm den Kopf hoch, sei stolz auf Dich, dass Du bisher alles so gut geschafft hast. Warum sollte es nicht so weitergehen? Depressionen sind in der Regel gut zu behandeln, wenn man bereit dazu ist!!

Alles Gute!
Bettina

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Re: Kindererziehung bei Depressionen der Mutter

Antwort von sisyphos am 19.05.2010, 22:10 Uhr

kein mensch nimmt dir wegen depressionen deine kinder weg. was für ein schwachsinn.

das ja ist ja manchmal nicht einmal fähig so richtig schlimme fälle zu regeln.

von dem abgesehn ist ja das nicht mal so ein schlimmer fall, also für die kinder mein ich jetzt. solange du dich ordentlich behandeln lässt, also von ärzten und so...

was anderes wäre es wenn die kinder verwahrlosen würden aufgrund deiner krankheit, aber da muss sicher auch noch viel kommen bevor sie dir weggenommen werden....


also bitte lass dich nicht einschüchtern.

lg

aja und wenn er dir wieder damit droht, dann wünsch ihm einfach viel spass dabei :-)

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Re: Kindererziehung bei Depressionen der Mutter

Antwort von Gabii am 20.05.2010, 7:24 Uhr

Hallo Ihr Lieben,

vielen Dank für eure zahlreichen Meinungen.

Es tut gut, mal etwas positives zu hören wenn man immer wieder so negative Äußerungen erhält.

Eigentlich müßte ich es auch wissen, aber ich blöde Gans lass mich immer wieder einschüchtern.

Meine Kinder wachsen ganz normal auf, meine Wohnung is tip top, die Kinder genauso, sie sind noch nie zu spät in Schule oder Kindergarten gekommen, ich nehme jeden Elternabend und anderen Schultermin war und ich bin auch schon seit Jahren wegen meinen Depressionen in Behandlung und war auch bisher noch zusätzlich immer Berufstätig.

Vielen lieben Dank.

Gaby

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Re:Danke für eure für mich sehr positiven Meinungen

Antwort von Gabii am 20.05.2010, 7:32 Uhr

Hallo Ihr Lieben,

vielen Dank für eure zahlreichen Meinungen.

Es tut gut, mal etwas positives zu hören wenn man immer wieder so negative Äußerungen erhält.

Eigentlich müßte ich es auch wissen, aber ich blöde Gans lass mich immer wieder einschüchtern.

Meine Kinder wachsen ganz normal auf, meine Wohnung is tip top, die Kinder genauso, sie sind noch nie zu spät in Schule oder Kindergarten gekommen, ich nehme jeden Elternabend und anderen Schultermin war und ich bin auch schon seit Jahren wegen meinen Depressionen in Behandlung und war auch bisher noch zusätzlich immer Berufstätig.

Vielen lieben Dank.

Gaby

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Re:Danke für eure für mich sehr positiven Meinungen

Antwort von Tiffy1212 am 20.05.2010, 7:56 Uhr

Hallo Gaby!

Na eben! Depressionen zu haben heißt ja nicht automatisch, dass man nicht mehr für seine Kinder etc. da sein kann!
Ich finde das ganz toll, dass Du Dein Leben trotzdem so gut managst! Gibt ja auch eine gewisse Sicherheit, wenn das in geregelten Bahnen verläuft.
Und da Du ohnehin schon jahrelang in Therapie bist, kann Dir da sicher keiner was!

Ich finde es schön, wie offen Du hier damit umgehst (das ist nämlich leider nicht immer ganz selbstverständlich), und ich wünsche Dir so sehr, dass Du "die Nase ein wenig höher tragen kannst" ;-) - und (gerade was Deine aktuellen Ängste angeht) gaaanz arg an Dich selbst glauben kannst! Dazu hast Du nämlich allen Grund! Respekt! :)

Alles Gute - und: Nicht unterkriegen lassen!

LG,
Tiffy

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