Für alleinerziehende Eltern

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Geschrieben von Camelot am 06.06.2009, 11:59 Uhr

Jetzt kann ich Dich verstehen!

Wegen der Postings kürzlich...

Schizophrenie ist eine belastende Krankheit, wohl für alle Betroffenen. Leider kommt so "etwas" (wie Depressionen u. a.) häufig vor. Alles was man tun kann, ist da zu sein und zu versuchen, sein bestmögliches dazu bei zu tragen. Wenn es irgendwann mal zu viel wird... kann man ruhig auch mal Abstand nehmen - und dies ohne schlechtem Gewissen.

Schizophrene leiden nicht selten unter einem Defizit von Aufmerksamkeit. Meist wird diese Krankheit dadurch verstärkt, wenn hier ein Mangel aus der Sicht der Patienten entsteht. Die Geburt eines Kindes könnte durchaus ein Auslöser sein... dass weiß man als Außenstehender ab nie, was genau es ist, wann und warum diese Krankheit immer wieder durchbricht.

Wir hatten an der Uni einen super lieben Kollegen, der tat irgendwie immer alles und war sehr intelligent. Wir schätzten ihn alle! nach Jahren erfuhr ich, als er lange krank war und ausfiel, dass er schizophren ist. Mir tat das total leid für ihn, weil er so nett und aufmerksam war. Man merkte ihm seine Krankheit in guten Zeiten gar nicht an. Der Professor, für den ich arbeitete, kannte ihn jahrelang und er berichtete mir davon, dass die Krankheit bei ihm immer ausbrach, wenn er unter Streß stand... dadurch dass er auf der Arbeit schwer "nein" sagen konnte, schaffte er sich den Streß auch immer wieder selbst... und wenn man nicht nein sagen kann, dann heißt das ja oft, dass Menschen für all ihre Aufopferung geliebt werden möchte. Will heißen: hier zeigt sich die gewünschte Aufmerksamkeit. Ein Kreislauf!

Auf jeden Fall bringe ich auch Verständnis für die Betroffenen auf, also der Patient selber. Stelle mir das nicht einfach vor... so ein richtiges Leben haben die doch auch nicht, wenn es immer wieder in der Form unterbrochen wird... und was für ein "innerer Streß".

Ohne Zweifel ist es keine leichte Situation! und doch sollte man als Familienangehöriger Verständnis dafür aufbringen. Nützt ja nichts - es ist ja nun mal so wie es ist!

Ich wünsche euch allen viel Kraft und das ihr die Situatioin gut übersteht. Und was seine Frau betrifft: "na, die muss so oder so erwachsen werden, wenn sie alleine nichts auf die Reihe bekommt!" will heißen: lernen, die Verantwortung für sich, ihr Kind und ihr Leben zu übernehmen!

Und als Außenstehender muss man sich manchmal schützen, wenn es zu viel wird... auch wenn es wesentlich banaler ist, aber so wie bei der Stillfreundin. Ich mag sie ja, aber sie saugt mir mit ihrer Art immer meine Energie ab. Nach Treffen geht es mir immer schlechter und wie ich von ihr selber weiß, ist auch sie psychisch angeschlagen... ihr mangelt es an jeglicher Eigeninitiative, sie läßt die anderen tun... ein depressiver Touch an ihr. Und wie gesagt: es ging nicht nur um das Stillen! dass ist mir letzten Endes egal, selbst wenn sie bis zur Volljährigkeit ihres Sohnes stillt! müssen die ja mit klar kommen und es geht mich nichts an!!! es sind die Rahmenbedingungen und von denen lasse ich mich als Außenstehende nicht runter ziehen... das geht ja schon gut 2 Jahre so... und es wird schlimmer statt besser!

In der Familie sieht es da anders aus: man gehört zusammen und muss das Beste gemeinsam draus machen. Vielleicht wechselt ihr euch alle mal ab? in der Unterstützung. Und der Frau bringt ihr die Selbständigkeit bei... zur Not mal Klartext sprechen!

Viel Kraft und gute Wünsche!

Heike

 
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