Für alleinerziehende Eltern

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Geschrieben von RileyRiley am 16.01.2021, 19:58 Uhr

Ist es leichter mit oder ohne Mann ?

Guten Abend ihr lieben.

Mich würde mal interessieren ob hier noch jemand das „Glück“ hatte sich statt einem Mann ein zweites Kind ans Bein zu binden.
Der Vater meiner Tochter ist leider sehr faul im Sinne von übernimmt keine Aufgaben im Haushalt oder die unsere Tochter betreffen.
Hatte jemand von euch auch so einen Mann und mag mal berichten ob es ohne ihn leichter war?

 
7 Antworten:

Re: Ist es leichter mit oder ohne Mann ?

Antwort von Laufente123 am 16.01.2021, 21:45 Uhr

Ich verstehe Deinen Gedankengang, denke ich.

Mach doch mal für Dich eine Liste über Dinge, die gut laufen?
Er verdient Geld? Er teilt es problemlos mit Euch? Er ist vielleicht lethargisch aber versucht nicht an dir herumzuerziehen oder dich zu kontrollieren?

Wo hast du wegen ihm mehr Arbeit? Wäsche machst du eh, einkaufen und Putzen auch. Das wird kaum weniger. Er hat doch schon mal den Wasserhahn repariert und das Auto zu Inspektion gebracht? Wer macht die Steuererklärung? Oder kontroliert die Nebenkostenabrechnung? Wenn ihr getrennt wäret, hättest du mehr Koordinationsstress wegen Ferien/Wochenenden und bist komplett allein.

Ich denke, es hilft Dir nicht zu erfahren wie es anderen mit ihren Partnern ging. Jeder hat andere Prioritäten. Mach eine Liste und such mal ganz genau nach Dingen, die er gut macht. Man übersieht gerne viel und merkt es erst wenn man das Gegenteil als Partner hat (z. B. einen geizigen, eifersüchtigen, sportversessenen Partner mit Reinigungstick)

Pro / Contra... dann siehst du sicher klarer.

Im Übrigen, ich behaupte dass 80% aller Frauen in langjährigen Partnerschaften den Eindruck haben ein zusätzliches Kind zu haben. Wir frauen ticken einfach anders.

LG
Laufente

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Re: Ist es leichter mit oder ohne Mann ?

Antwort von spiky73 am 17.01.2021, 21:10 Uhr

Hier mal noch eine andere Sichtweise...

Ich kann dir nicht sagen, wie es ist, MIT einem Partner ein Kind groß zu ziehen.
Ich war ca. 18 Jahre lang komplett alleinerziehend, erst mit einem, später mit zwei Kindern.
Mit den Vätern habe ich jeweils nie zusammen gelebt.

Als ich mitten in der Situation drin steckte, habe ich mir nicht zu viele Gedanken gemacht.
Man ist damit, wie es ist, konfrontiert und macht einfach.
Natürlich habe ich es genossen, meine Entscheidungen frei zu treffen und nicht noch mit einem Partner um Kompromisse ringen zu müssen. Ich musste keine miefigen Socken waschen oder um die Fernbedienung streiten. Es hat auch niemand gemault, weil Mama viel besser kochen kann als ich. Etc pp.
Aber das bedeutete auf der anderen Seite auch, dass ICH ganz alleine für alles zuständig war. Neben Kinderpflege, -erziehung und -bespaßung auch für Haushalt, Einkauf, Wäsche, Kochen. Also all die Dinge, die man gemeinhin dem weiblichen/mütterlichen Part in einer Beziehung zuschreibt. Gleichzeitig musste ich auch den männlichen Part übernehmen, indem ich morgens mit der Keule losgezogen bin, um das Mammut zu erlegen. Sprich, ich musste das Geld verdienen, um uns zu versorgen.
Und dazu kommt noch, dass frau sich auch um "Männerkram" kümmern muss (wobei es ja auch Frauen gibt, die das gerne und besser machen als jeder Mann), oder man muss immer jemanden suchen, der das mal schnell erledigen kann - oder für die professionelle Hilfe teuer zahlen.
Rückblickend sind das drei Leben in einem - auf Dauer etwas viel. Und irgendwann bin ich ziemlich auf dem Zahnfleisch gekrochen, physisch und mental...
Übrigens, wenn ich hier "ich" schreibe, dann meine ich das stellvertretend für alle Alleinerziehenden, denn die Situationen ähneln sich doch alle mehr oder weniger.
Manche haben vielleicht mehr Unterstützung durch den Ex oder die eigenen Eltern, arbeiten nur in Teilzeit oder geringfügig und beziehen (ergänzend) H4.
Dazu hatte ich immer das unbestimmte Gefühl, dass man Alleinerziehenden nichts zutraut. Wenn das Kind auffällig wird oder schlechte Noten schreibt, liegt das ganz klar an der familiären Situation. Hüstel. Vor allem die Lehrer sind immer ganz schnell damit, die Kinder in Schubladen zu stecken...

Aber jetzt noch mal zu deinem Posting: du beschreibst da eigentlich die ganz normale Härte, Pillepalle, wegen dem man sich doch nicht trennt. Und sich selbst, den Partner und das Kind ohne Not in ein Leben zwingt, das vermutlich meilenweit von dem Leben entfernt ist, das ihr jetzt führt.

Ich bin seit 3 Jahren verheiratet - und das ist ein Unterschied wie Tag und Nacht zu meinem vorherigen Leben, ganz ehrlich. Und ich würde das um nichts in der Welt wieder eintauschen wollen.
Die ersten beiden Jahre war mein Mann zuhause, ich war Alleinverdienerin. Teilweise hat mein Mann ein bisschen gejobbt. Aber hauptsächlich war er Hausmann.
Das war natürlich äußerst angenehm.
Seit einem Jahr arbeitet er jetzt wieder fest angestellt und Vollzeit. Meist fährt er morgens um halb sieben los und kommt nachmittags zwischen fünf und sechs Uhr nach Hause.
Manchmal arbeitet er zuhause noch ein bisschen nach.
Da geht er mir auch nicht mehr so zur Hand wie vorher. Aber was soll's. Wenn ich was brauche, muss ich es halt einfordern, dann macht er auch. Von daher alles schick.

Vielleicht solltest du dir vor Augen halten, dass eine Beziehung von der Kommunikation untereinander lebt. Sprechenden kann geholfen werden.
Vielleicht solltest du einfach mit deinem Mann das Gespräch suchen und abklopfen, ob und wie er dich unterstützen könnte.
Wobei es natürlich interessant wäre zu wissen, ob und wie ihr beiden arbeitet und inwieweit dein Mann sich generell einbringt (siehe den Beitrag von Laufente, den ich dick und fett unterschreibe)...

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Re: Ist es leichter mit oder ohne Mann ?

Antwort von pauline-maus am 17.01.2021, 22:01 Uhr

Klar ,nicht ideal ,wenn der Partner leicht faul veranlagt ist aber ohne gibt es nicht weniger Probleme , nur eben andere.
Persönlich lebe ich ohne Mann besser, das hat aber andere Gründe, die nicht deine sein werden.
Daher mach die Beziehung nicht an solchen nichtigkeiten fest ,sondern an Dingen , die du an ihm liebst und der Grund sind, dass er eben dein Mann ist.
Außerdem kann man demnpartner auch liebevoll Licht ans Fahrrad machen , das er dir zuliebe etwas motivierter daheim wird. Erwarte aber nicht allzu viel, denn niemand kann aus seiner haut, auch nicht dein Mann

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Re: Ist es leichter mit oder ohne Mann ?

Antwort von tonib am 18.01.2021, 10:59 Uhr

Ich war zwar nie so richtig alleinerziehend (bis auf eine kurze Phase, in der wir mal getrennt waren), aber wir haben fast immer an unterschiedlichen Standorten gewohnt.

Mein Fazit nach über 20 Jahren ist: man kann auch eine gute Partnerschaft haben, ohne zusammenzuleben, man muss sich dann deutlich weniger ärgern (zB über mangelnde Unterstützung), allerdings auch mehr für sich alleine sorgen.

Jedes Modell ist ok, wenn es für die Beteiligten passt. Nach meiner Erfahrung bringt es wenig, sich an anderen zu orientieren.

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Ich habe deinen Text nicht gelesen - OHNE

Antwort von Tonic2108 am 21.01.2021, 19:41 Uhr

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Re: Ist es leichter mit oder ohne Mann ?

Antwort von Philo am 30.01.2021, 13:52 Uhr

Hast Du deinem Partner gesagt, was Du konkret an Übernahme von Tätigkeiten erwartest?

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Re: Ist es leichter mit oder ohne Mann ?

Antwort von TrixXy am 15.02.2021, 22:22 Uhr

Guten Abend zusammen,
ich war 2 Jahre lang mit dem Vater meiner Tochter zusammen, hatte aber aus psychisch kranken gründen beiderseits leider nie die normale Familie mit Gesprächen wie etwas am besten gehandhabt werden sollte. Nein, es wurde alles vorgegeben, selbst wie ich eine Bratpfanne zu spülen hatte.
Ich wurde ziemlich manipuliert und runtergemacht. Da wir leider beide nicht mehr aufs Leben klar kamen gab es keine Gemeinsame Zukunft und wir können beide froh sein, das überstanden zu haben.

Also kann ich nicht ganz nachvollziehen, wie man MIT Kind und Familie sich vor hat zu trennen, nur wegen faulheit oder fehlendem ordnungssinn.
Sowas muss man sich vorher überlegen.

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