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Geschrieben von mariecarma am 06.12.2012, 18:18 Uhr

Eingliederungsvereinbarung???

Ich weiß zur Zeit nicht wo mir der Kopf steht, akute Trennungsphase, neue Wohnung, da kann ich nach langem zittern zum 16.12 einziehn, psychische Belastung .
Am 11.11. bin ich bei der Arge gewesen einen Neuantrag stellen ( aufgrund der Trennung bleibt mir nicht´s anderes übrig), 1 Woche darauf Termin beim Arbeitsvermittler, zu dem Zeitpunkt stand ich dermaßen unter Strom auf Grund der hier unerträglichen Zustände das ich fast ein Heulanfall nach dem anderen hätte kriegen können. Den Arbeitsv. intressierte das reichlich wenig und ließ mich unter falschen Tatsachen eine Eingliederunsvereinbarung unterschreiben, ein Aufklärendes Gespräch fand nicht wirklich statt, nur hat er mir zu gesichert das die Maßnahme die ich am 10.12. anfangen soll zu je 8 Wochenstunden von mir flexibel wahr genommen werden kann. Da ich ihn darauf aufmerksam machte das ich mir zumindest schon mal einen 400 Euro Job suchen will und man heutzutage auch da so flexibel sein muß wie es geht. Ich sagte ihm das mein Sohn 7 Jahre, sehr unterschiedlich Schule hat und die Verlässliche erst ab dem neuen Jahr in Anspruch zu nehmen ginge, wenn ein Platz frei sei. Ansonsten habe ich keine Betreuungsmöglichkeit für ihn.

Nochmals wurde mir versichert das ich das mit dem Träger der Maßnahme wöchentlich abklären könnte, auch im Bezug auf einen 400 Job wenn sich das ergeben würde.


Nun ist es leider so das ich seit heute Krank geschrieben bin und ich den Krankenschein beim Amt so wie beim Träger der Maßnahme abgegeben habe. Darauf hin fand ein Gespräch mit dem Träger statt wo ich nun erfahre das da gar nix flexibel ist, ich müßte die Tage für 1 Jahr (so lange geht die Maßnahme) fetslegen. Kann ich aber jetzt z.B. gar nicht machen, da im 2. Halbjahr ein anderer Stundenplan sein wird.
Will ich, wenn auch nur auf 400 Euro arbeiten gehn bin ich auch nicht mehr flexibel.

Ich habe heute versucht den Arbeitsvermittler in seinem Büro zu erreichen und wurde in einem sehr unfreundlichen Ton gebeten sofort zu verschwinden ich hätte schließlich keinen Termin.

Was kann /sollte ich denn nun machen , ich fühle mich irgendwie veräppelt, kein vernünftiges Gespräch, dann die falsche Behauptung alles sei flexibel.....

Verzweifelt bin

 
9 Antworten:

Re: Eingliederungsvereinbarung???

Antwort von Sunny76 am 06.12.2012, 19:47 Uhr

Ehrlich gesagt versteh ich das Problem grad nicht. Es geht doch nur um 8std in der Woche. Und einen Job hast Du doch auch noch garnicht in Aussicht. Dann mach doch die Maßnahme und bewirb Dich gleichzeitig mit der Aussage, dass Du aber an Tag X nicht kannst wg der Maßnahme. Das ist doch bei einem 400€-Job eigentlich kein Problem, da ist man doch nur maximal 15std vor Ort.

Zum Thema unfreundlicher Jobvermittler. Da hatte ich wohl echt Glück mit meinen. Die waren eigentlich immer super nett und verständnisvoll.

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Re: Eingliederungsvereinbarung???

Antwort von Fru am 06.12.2012, 19:56 Uhr

Öhm, was willst Du denn machen, wenn Du mal einen Job hast?!! Dann fragt auch niemand, wann Du kannst und wann nicht...Dein Sohn wird doch erstmal für den Moment einen festen Stundenplan haben, also kennst Du doch die Zeiten, wann Du unterwegs sein kannst...so what....

Und ich wäre ein ganz klein wenig "vorsichtig" Dein Kind ist ruck zuck in einer Betreuung drin, wenn Du Schwierigkeiten bei der Betreuung hast....Du bist verpflichtet einen Job anzunehmen und zwar in dem Umfang der zumutbar ist und das ist, mit dem Alter Deines Kindes, VIEL mehr als ein 400 Euro Job....da würde ich also etwas mehr kooperieren...verstehst Du, was ich meine...

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Re: Eingliederungsvereinbarung???

Antwort von Ikmam am 06.12.2012, 20:58 Uhr

Ich glaube, diese Treppe fallen noch mehr Leute runter, wenn sie den ersten Antrag gestellt haben.

MIR ging es jedenfalls genauso. Mein Kopf sagte anfangs auch "Dies geht nicht", "das geht nicht", "das da ist völlig ausgeschlossen", "das ist nicht vereinbar mit Kindern und Schule", "an dem Tag geht das gar nicht" usw. - ich brauchte auch ne Weile, um mich neu zu akklimatisieren. Die Umstellung ist ja auch kein Zuckerschlecken, oft weiß man vorher nicht wirklich, wie "verwöhnt" man eigentlich ist ...

Nicht verzweifeln, das hilft nicht weiter. Anpacken, durchbeißen, Alternativen suchen, neue Perspektive basteln. ALLES geht irgendwie irgendwann - mach das Beste draus und finde Dich möglichst schnell damit ab, dass die Rahmenbedingungen nunmal stehen - und das mit gutem Grund. Mir hat nach einigem Geheule, Gejammer und Zorn der Gedanke geholfen "Andere schaffen das schließlich auch !" - und das ist Fakt. Also durch !!

Klar, dass nicht "jeder" einfach reinplatzen kann beim Sachbearbeiter. Dann bräuchte er ja keine Termine mehr vergeben. Auch diese Leute stehen unter Druck. Also brav telefonisch anmelden, Termin machen und bis dahin darüber nachdenken, was WIRKLICH gar nicht geht. Und wo es Möglichkeiten gibt - auch wenn sie Dir evtl. erstmal nicht gefallen. Step by Step - und immer schön weiteratmen ;). Ärger macht alt - und hilfreich ist er selten ... - Dann z.B. nochmal den Träger der Maßnahme kontaktieren - und freundlich nachfragen, ob sich wenigstens 2 halbe Tage statt einem ganzen einrichten lassen. Die Leute sind gesprächsbereiter, wenn sie Entgegenkommen und Bemühen bemerken statt purem "Geht gar nicht!"

Und so weiter ....

Es geht so viel ! Vor einem Jahr hätte ich jeden an die Wand diskutiert, der behauptet hätte, dass es durchaus funktionieren, wie es jetzt bei uns läuft: Ich bin trotz vier schulpflichtigen Kindern (der kleinste 6 und gerade eingeschult) 2,5 Tage in der Woche an der Uni und qualifiziere mich weiter, gehe mindestens 3 Tage bis 14.00h arbeiten, wenn die Kids beim Papa sind auch das ganze Wochenende. Die Kinder haben es durchaus verkraftet, keiner ist gestört, wir reden offen über warum, wieso und "muß das sein" - und wenn´s gut läuft, ist das schlimmste in 3 Jahren geschafft. Und dann geht das "wirkliche" Leben weiter ;). Und das Beste: Es geht inzwischen ohne "Job-Center-Abhängigkeit", nur die Kinderbetreuung wird noch finanziell unterstützt. Kleinster Rahmen aber es funzt. Und das tut gut !

LG !

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Re: Eingliederungsvereinbarung???

Antwort von mama.frosch am 06.12.2012, 21:05 Uhr

also geht es doch nur darum, dass du halt nicht 8 stunden beliebig auf die woche aufteilen kannst sondern die stunden an einem tag leisten sollst der für ein jahr auch der gleiche tag bleibt (so hab ich es jedenfalls verstanden).

d.h., dein sohn müsste nur einen tag irgendwie oder -wo untergebracht werden.

wie sieht es aus im freundes- und verwandtenkreis, irgendjemand da, zu dem er da könnte?
ansonsten sieh es als eine chance in sachen selbständigkeit; mit 7, 8 jahren kann er auch einmal die woche ein paar stunden allein bleiben. das sind vielleicht keine optimalen umstände, aber wer hat die schon. er könnte sich für den tag für den nachmittag ein hobby aussuchen, dann ginge es nur noch um die mittagszeit und da kannst du ihm morgens eine leckere brotzeit vorbereiten.

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@Ikmam....DANKE!!!!

Antwort von Amula am 06.12.2012, 21:15 Uhr

Auch wenn ich jetzt nicht direkt betroffen bin....

Dein Posting ist einfach nur super und macht unheimlich Mut. DAS sind die Sätze, die einem Aufrichten wenn man gerade wieder an einem "ich kann nicht mehr, ich krieg das nicht hin"-Punkt ist.

Gerade weil du auch aus deiner Erfahrung schreibst.....

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;-)

Antwort von Ikmam am 06.12.2012, 22:39 Uhr

... mein Nick stammt aus dieser Zeit.

Ihr
Könnt
Mich
Alle
Mal

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Re: ;-)

Antwort von mama.frosch am 06.12.2012, 22:49 Uhr

sehr geil ^^

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ah, und ich dachte...

Antwort von spiky73 am 07.12.2012, 0:13 Uhr

der erste buchstabe ist ein kleines L - als lk-mam...


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ReDanke

Antwort von mariecarma am 08.12.2012, 12:59 Uhr

Vielen dank, ja ihr habr recht, es wird schon zu schaffen sein.
Danke auch an Ikman für die stärkenden und wahren Worte.

Ich habe seit Freitag die Schlüßel meiner neuen Wohnung und somit fällt eine starke Belastung von mir ab.
Ich brauche keine Angst mehr haben, wenn auch nur für ein paar Tage mit Kind und Kegel irgendwo unterschlupf zu bekommen.


Lg

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