Für alleinerziehende Eltern

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Geschrieben von elody am 17.07.2009, 9:34 Uhr

Angehörige hier, die einen ......

altersdemenzen Menschen in ihrer Familie haben ?????

Ich habe bereits unter Suchfunktion geschaut, aber nix gefunden.

Gruss Moni

 
10 Antworten:

Re: Angehörige hier, die einen ......

Antwort von groschi am 17.07.2009, 9:56 Uhr

huhu

um was geht es denn? du kannst mich auch gerne per PN anschreiben

lg uta

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Re: Angehörige hier, die einen ......

Antwort von Sidney+BriBri am 17.07.2009, 10:35 Uhr

Juhu...hier! Meine Oma ist davon betroffen.

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Re: Angehörige hier, die einen ......

Antwort von Leena am 17.07.2009, 10:36 Uhr

...einen Fall hatten wir, in der Familie. Ist aber mittlerweile (nach sehr langer Zeit, 8 Jahre Pflegefall) an Altersdemenz gestorben - war aber schon grausam. Allein das Thema "Essen" - erst ging nicht mehr mit Messer und Gabel, sondern nur noch mit der Hand, dann musste gefüttert werden, aber sie schluckte zumindest noch selbsttätig, dann musste "die Kehle massiert" werden, um zum Schlucken anzuregen, letztlich ging gar nichts mehr - und die Familie hat sich dann gegen eine Zwangsernährung entschieden. War aber schon Ende 80, als die Krankheit auffällig wurde, und ist schließlich mit Mitte 90 gestorben, und irgendwie konnte man das "nach einem langen, erfüllten Leben" für sich emotional noch einigermaßen "wegpacken".

Jetzt fängt das Ganze wieder von vorne an, aber im Kollegenkreis - ein sehr lieber Kollege, gerade 50 geworden, alleinstehend - erst klappte es bei der Arbeit immer weniger, irgendwann - nach mehrjährigem Kampf von uns, weil wir massiv Handlungsbedarf sahen, er selbst aber eben nicht und auch sonst sich keiner irgendwie kümmern wollte - wurde dann die Personalstelle doch tätig, jetzt ist er dauerhaft krankgeschrieben, Alzheimer ist diagnostiziert, ziemlich heftiger Verlauf, die Frühpensionieren soll jetzt anlaufen. Noch können wir uns kümmern, noch erkennt er uns etc., aber er hat halt gerade frisch die endgültige Diagnose bekommen und noch ist ihm sehr bewusst, was da alles auf ihn zukommen wird. Es ist einfach unfair!!!!

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Re: Pssssssssst...Sidney..flüster...

Antwort von Fridoline am 17.07.2009, 12:00 Uhr

...guck mal in Dein PF ...

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@Sidney

Antwort von elody am 17.07.2009, 17:45 Uhr

Da ist nix drin..

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Re: Angehörige hier, die einen ......

Antwort von elody am 17.07.2009, 18:05 Uhr

Es geht um meine eigene Mutter.

Sie war früher eine stolze , herrische, laute, dominate und schwergewichtige Frau. Heute ist sie eine immer noch herrische aber dünne, weißhaarige 1,55m kleine Frau.

Wir habe sehr sehr wenig Kontakt, da die allgemeine Familiensitutaion nicht gesund war und der Abstand für mich und die Kinder besser war.
Sie rief mich vor wenigen Wochen an und wollte wissen, wer ich sei. Ob die e...meine Tochter oder Schwester sei. e...ist meine Schwester und wer nun von uns wie viele Kinder hat.

Sie wäre ja gerade erst in Rente gegangen und stehe ohne Geld da.


Sie ist schon seit 15 Jahren Rentnerin und hat eine supergute Rente.
Ich habe mit meiner Schwester telefoniert, die regelmäßig zu ihr fährt und sie meinte auch, das sie das Gefühl habe, dass die Mutter vergesslich wird. Meines Erachtens ist das keine Vergesslichkeit im normalen Sinne, sondern schon sehr auffällig. Ich habe bereits mit ihrem Arzt gesprochen und er meinte auch, dass sie schon im fortgeschrittenem Stadium sei und sie Hilfe benötige.

Die Diakonie ist bereits insofern eingeschaltet, dass sie ihr die Medis stellen. Jedoch denke ich, dass noch mehr getan werden muß.

Was wird jetzt auf uns zukomme?.Was kann ich tuen? Bei mir aufnehmen...das geht gar nicht, schon alleine dadurch, dass ich Arbeiten gehe, mit den Kindern hier lebe, die sie nie akzeptiert hat und ich es auch nicht länger als 2 Stunden mit ihr aushalten kann. Das mag fies klingen, aber dazu ist zu viel passiert.

Meine Mutter ist jetzt 79 Jahre alt und ich möchte, das es ihr gut geht in der Zeit, die ihr noch bleibt.
Sie ist sehr agil und ständig unterwegs. Das gestaltet sich manchmal problematisch, weil sie die Leute mit ihrer Vegesslichkeit überfordert.

z.B Sie geht zum Arzt und läßt sich ihren Mediplan geben. Anschließend geht sie noch bis zu 10 mal in die Praxis um sich den Plan erklären zu lassen. Ein Arzt hat sie bereits rausgeschmissen, was ich für eine Unverschämtheit halte.
Dann geht das ganze weiter in der Apotheke.

Dann wird sie höflichst aus ihrer Hausbank gewiesen, weil sie behauptet mit ihrem Konto stimme was nicht, und man hätte es ihr zu erklären. (Sie bunkert unbewußt ihr eigenes Geld ) Das verschwundene Geld findet meine Schwester dann in ihrem Schrank daheim. Das geht noch endlos und ich denke, dass ist erst der Anfang.

Eine ratlose Moni

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Re: Angehörige hier, die einen ......

Antwort von Tachpost am 17.07.2009, 19:13 Uhr

Hi,

mein Opa war demenz.
Was anfänglich noch Vergesslichkeit war,und gar nicht so ernst genommen wurde,uferte immer mehr aus.
Das er so lange zu Hause bleiben konnte,hatte er dem Zustand zu verdanken,das seine 2. Frau 10 Jahre jünger war als er.
Allerdings kam er das letzte halbe Jahr in ein Pflegeheim.
Er wurde zunehmend aggressiv und bösartig (kannten wir vorher nie an ihm).
Da er ein Baum von Mann war,wurde die Situation zum Schluss untragbar,man konnte ihn zudem keine Minute mehr alleine lassen.

Der Verfall ging dann allerdings rasant von statten,was wir nicht vermutet hätten.

Was er in all den Jahren so angestellt hat,ich weiss nicht wie das geworden wäre,hätte er alleine gelebt.

Lebt Deine Mutter denn alleine ?
Ich würde mich vermutlich an die KK wenden,Caritas,ASB,oder ähnliches.
Betrutes Wohnen ?
Ich glaube ich hätte keine ruhige Minute wenn ich meine Mutter alleine wüsste mit Altersdemenz.

lg
Birgit

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@elody

Antwort von Cat74 am 17.07.2009, 19:17 Uhr

Ja, das ist schon sehr auffällig, ich denke ihr müßt sie irgendwie in eine Pflegestufe bringen und dann eben betreuen lassen, aber was da genau in die Wege zu leiten ist, weiß ich nicht!
Bei uns ist es der Opa, aber lange nicht so schlimm, noch ist es irgendwie 'witzig' wenn im ganzen Dorf die Restmülltonne draußen steht, nur bei uns vorm Haus steht die gelbe Tonne. Was uns zu schaffen macht, ist sein Tonfall. Er war schon immer sehr laut, aber nun schreit er nur noch in einem Ton, dass es einem Angst und bange wird. Er 'lästert' auch über jeden und benutzt schlimme Schimpfworte. Wenn man versucht entgegenzuwirken, wird er noch böser. Wie bei Deiner Mutter ist er permanent bei seiner Bank und verlangt nach seinem Kontostand. Wenn dann Geld fehlt, dass Tage zuvor abgehoben wurde, beschuldigt er die Bankangestellten, sie hätten 'ihn um sein Geld gebracht'!
Aber er hat auch noch viele lichte Momente, die uns bisher von weiteren Schritten abgehalten haben!
Wir würden, wenn es schlimmer wird, als erstes mit seinen Hausärzten reden, die wissen sicher am Besten, was dann zu tun ist!

Alles Gute und Gruß von Cat

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Re: Angehörige hier, die einen ......

Antwort von Leena am 17.07.2009, 20:02 Uhr

...wir erleben das Ganze ja im Moment bei unserem Kollegen mit - sicher, er ist kein Familienangehöriger, aber komplett allein stehend und ohne weitere soziale Kontakte, und da fühlt man sich ja eben doch schon irgendwie in der Pflicht...

Erste Anlaufstelle ist der Hausarzt, würde ich auch sagen. Auch wenn viele Hausärzte (wie bei unserem Kollegen) im Grunde überfordert sind... wir haben dann eine Überweisung zu einem Psychiater und Neurologen bekommen, der entsprechende Tests durchgeführt hat, entsprechende Untersuchungen mit Kernspin etc., ein längerer Krankenhausaufenthalt (4 Tage) zur abschließenden Diagnostik (alle Arztbesuche waren übrigens mit Begleitung eines Kollegen, der sich auf um die Termine etc. kümmert, sonst wäre unser Kollege schon längst davon gelaufen bzw. das Ganze wäre im Sande verlaufen, weil der Hausarzt mit einem "Ich weiß nicht, was die alle wollen, mir geht's doch gut!" zufrieden gewesen wäre), und jetzt läuft langsam das Verfahren an, dass er vorzeitig in Pension geschickt werden soll. Gleichzeitig versucht der Arzt anzustoßen, dass ein Betreuer bestellt werden soll, dass er in "Projekte" aufgenommen werden soll, wo Demenzkranke tagsüber betreut und sinnvoll beschäftigt werden, und es läuft dann sicherlich auch auf einen Pflegeplatz im Heim hinaus. Die medikamentöse Behandlung wurde jetzt auch begonnen, damit soll das weitere Fortschreiten der Krankheit zumindest verzögert werden... ich glaube nicht daran. Zumal der Kollege sich auch nicht merken kann, wann er was nehmen soll. "Jeden Morgen um 9 h, eine Tablette schlucken!" "Ja, ist gut, mach ich, morgens und abends..." Nein! - "Du musst die Tablette schlucken!" "Ja, ist gut, ich kau sie gründlich..." Genau, deswegen hat sie ja auch so eine komische dicke Hülle, die sich ganz langsam im Magen auflösen soll... Es haut nicht hin! :-(

Wie ist denn bisher die Diagnostik bei Deiner Mutter gelaufen, was für Medikamente bekommt sie denn..? An sich kann ich mir nicht vorstellen, dass ein Arzt bei einem alleinlebenden Menschen wirklich eine Demenzerkrankung diagnostiziert, ihm einen Medikamentenplan verschreibt und ihn alleine nach Hause schickt...

Ich merke ja bei meinem Kollegen, wie sehr er abbaut. Er vergisst, dass er seine Sachen seit Tagen nicht gewaschen hat, er vergisst, dass er den Pullover und die Hose schon seit 3 Wochen jeden Tag angezogen hat, er vergisst, wo beim Pullover vorne und hinten ist, er vergisst, wie man Schuhe zubindet und stolpert hilflos durch die Gegend, wenn man ihn darauf anspricht, stopft er nur frustriert die Schuhbändel in die Socken... Und genau das ist ja jetzt auch so ein Problem - er merkt, dass er eben nicht mehr kann, was früher absolut selbstverständlich war - er merkt, diese Scheixxschuhbändel wollen einfach nicht mehr von ihm gebunden werden, und das frustriert ihn, und dieser Frust, diese Wut, diese Ärger auf die eigene zunehmende "Unfähigkeit", die ihm (wahrscheinlich: noch) so verdammt bewusst ist, die staut sich auf - und dann entsteht Aggression. :-(

Er schafft es nicht mehr, seine Arztrechnungen zu bezahlen, er weiß nicht mehr, wie man eine Überweisung ausfüllt, seine Unterschrift entgleitet ihm mehr und mehr... Essen kochen kann er wohl schon lange nicht mehr, er geht essen, aber manchmal vergisst er es wohl, oder er geht zweimal essen, weil er das erste Mal vergessen hat... Der Arzt hat Mangelernährung festgestellt, weil er zwar viel, aber das komplett Falsche isst, er versucht, es zu behandeln - aber die Vitamintabletten sind ihm unheimlich, davon bekommt er nachmittags immer das Gefühl, alles verlangsame sich, er könne nicht mehr denken, er könne nicht mehr richtig reden, er will die Vitamintabletten nicht mehr nehmen...

Wir Kollegen wechseln uns, soweit es geht, bei der "Betreuung" ab, ich fahre auch mal vorbei und schaue nach ihm - dann freut er sich, denkt, ich will was von ihm, will mich zum Essen einladen und mich schön ausführen und gibt sich Mühe und alles - es zerreißt mich. Wenn er einen dann versucht anzufassen... Die Ebenen sind komplett durcheinander.

Und das Schlimmste für ihn ist, dass er eben (teilweise / noch) merkt, was mit ihm los ist, und was ihm bevorstehen wird. Bei seinem Krankenhausaufenthalt waren da genügend Patienten, die etwa in einem ähnlichen Zustand waren wie meine Großmutter kurz vor ihrem Tod, die nur noch jämmerlich rufen, immer dasselbe, und sich nicht merken können, dass längst jemand da war und sich gekümmert hat, die vergessen, wie man isst und trinkt und schluckt... grausam. Er ist doch gerade erst 50, er hat von seinem Leben bisher verdammt wenig gehabt, und jetzt war's das auch.

Vielleicht magst Du ja bei

http://www.deutsche-alzheimer.de

mal auf der Seite schauen, ich habe die Seite sehr hilfreich gefunden, auch was Anlaufstellen etc. betrifft.

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Vielen Dank....

Antwort von elody am 18.07.2009, 11:29 Uhr

...ich werde umgehend einen Termin bei dem Hausarzt machen und mit meiner Schwester nochmal reden. Sie will es wohl nicht so wahr haben. Wenn meine Mutter einen lichten Moment hat, dann sagt sie....es geht doch, sie ist total normal*kopfschüttel*
Gruss Moni

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