Geschrieben von ruegenkind am 16.07.2009, 16:42 Uhr |
Wie sag ichs meinem Sohn - und was mach ich mit diesem Mann?? - laaang
Hallo zusammen,
seit nunmehr 3 Wochen bin ich nach 12jähriger "Beziehung" alleinerziehend mit einem 5jährigen Sohn.
Das Wort Beziehung steht deshalb in "", weil wir in den gesamten fast 12,5 Jahren nie "offiziell" zusammen gewohnt haben. Aber egal, ich habe endlich den Absprung geschafft und bin soweit froh über diesen Schritt.
Nun mein Dilemma: wie erkläre ich meinem Sohn, dass wir uns getrennt haben? Ich will ihn nicht mit zu vielen Details überfordern und so hab ich erstmal nur gesagt, dass der Papa bei Oma schläft.
So, die zweite psychologische Baustelle: mein Ex...
Ich gutmütiges Rindvieh hab ihm bei der Trennung gesagt, dass er seinen Sohn jederzeit (!!!!!!) sehen könne. Was ich mir da für ein Ei gelegt habe, merke ich jetzt so langsam, weil er fast jeden Tag bei mir ist. Darauf hin habe ich angeregt, dass wir Tage festlegen, an denen er NUR seinen Sohn sieht und mit ihm was unternimmt (damit auch der Kleine eine Art Sicherheit hat). Aber darauf reagiert er nicht. Und es geht mir tierisch auf den Keks, wenn der bei mir auf dem Sofa rumhullert. Ich glaube, da muss ich doch mal drastischer werden, oder? (aber ich bin so ein Weichei - brauche Mut!)
Die dritte Baustelle ist finanzieller Natur:
kann ich einfach so beim Jugendamt anrufen, damit die feststellen, wieviel Unterhalt er zahlen muss??
Wer von euch bis hierher gelesen hat: DANKE! und wer mir auch noch antwortet: TAUSEND DANK
Liebe Grüße
Daniela
huhu
Antwort von Keksraupe am 16.07.2009, 17:02 Uhr
einfach mal beim Jugendamt anrufen, und klären. wer da zuständig ist, und Termin ausmachen, alles mitbringen (´Geburtsurkunde, Gehaltszettel von ihm etc)
was das finanzielle angeht
Antwort von krümel und murmel am 16.07.2009, 17:31 Uhr
ruf doch mal bei der beistandschaft an.
die haben sich bei mir auch um den unterhalt gekümmert.
die schreiben auch zur not den kv an und fordern sich die unterlagen an.
Re: Wie sag ichs meinem Sohn - und was mach ich mit diesem Mann?? - laaang
Antwort von stef79 am 16.07.2009, 19:36 Uhr
Hallo,
also wenn Dein Ex bei Dir noch täglich vor der Tür steht und ihr noch normal miteinander reden könnt, dann könnt ihr doch vielleicht ohne Jugendamt klären, wie viel Unterhalt Du bekommst. Rechne Dir doch einfach mal aus, was Du brauchst (eine Richtlinie könnte auch die Düsseldorfer Tabelle sein). Du weißt ja bestimmt, was er verdient.
Und nur, wenn das nicht klappt, dann würde ich das Jugendamt einschalten.
Aber ich denke, wenn man sich zu zweit einigen kann, dann muss das Jugendamt gar nicht eingeschaltet werden.
Hängt Dein Ex bei Dir rum, weil er sich noch Chancen erhofft oder weil ihm langweilig ist oder weil er wirklich seinen Sohn sehen will?
Wenn Du ihm ein wenig aus dem Weg gehen willst, dann erledige einfach Deine Dinge während er da ist (einkaufen, putzen etc.). Dann merkt er, dass er mit seinem Sohn allein ist und irgendwann hat er bestimmt auch nichts mehr dagegen, die Wohnung mit dem Kleinen zu verlassen und die Vater-Sohn-Zeit nicht nur in Deiner / eurer Wohnung stattfinden zu lassen.
LG
Re: Wie sag ichs meinem Sohn - und was mach ich mit diesem Mann?? - laaang
Antwort von Holmqvist am 16.07.2009, 19:58 Uhr
Ich seh das wie Stef, er scheint eher bei dir zu sein, weil er zu dir will und weniger zu seinem Kind.
Vielleicht ist die Trennung für ihn noch nicht Real und er brauch Zeit oder etwas extremeres um es wirklich zu verstehen.
Ich kann dir auch nur raten, wenn er bei dir abhängt, geh einfach etwas raus, denn immerhin besucht er ja sein Kind und nicht dich.
Wie du es deinem Kind erklärst kann ich dir leider auch nicht sagen, meine Kleine war nichtmal ein Jahr alt als es passiert ist. Und bei meiner 2. Beziehung musste sie ja den abgang live miterleben. Da war nur die Frage nach dem warum, und da konnt ich nur sagen weil wir uns nichtmehr lieb haben, was anderes ist mir auch nicht eingefallen.
Du packst das schon, nur nicht den Mut verlieren.
Re: Wie sag ichs meinem Sohn - und was mach ich mit diesem Mann?? - laaang
Antwort von +emfut+ am 16.07.2009, 21:31 Uhr
Ich weiß ja nicht, wie es bei Dir ist, aber ich hätte damals (und heute) meinen Ex nicht alleine in meiner Wohnung gelassen - auch nicht mit den Kindern. Für mich wäre Einkaufen gehen oder so also weggefallen.
Wenn es für Dich okay ist, dann ist es natürlich eine Möglichkeit. Andernfalls würde ich ihm klar sagen, daß er sein Kind abholen kann, aber daß die Treffen nicht mehr in Deiner Wohnung stattzufinden haben (oder zumindest nicht mehr täglich). Meiner Erfahrung nach hilft es, wenn man ganz konkrete Vorschläge macht - wenn ihm das nicht paßt, kann er ja immer noch einen Gegenvorschlag machen. Also z.B. sagen: "Montags, Mittwochs und Freitags habe ich etwas vor. Du kannst Sohni um 16:00 Uhr abholen und um 18:00 Uhr wiederbringen, dann bin ich wieder da. Was Ihr in der Zeit macht, ist mir latte. Der Spielplatz ist da vorne, McDoof da hinten und das Schwimmbad die Straße runter und dann links."
Die Unterhaltsgeschichte würde ich auch erstmal gemeinsam zu regeln versuchen. Die Düsseldorfer Tabelle bietet Anhaltspunkte.
Wegen dem Kind: Was ändert sich denn für das Kind? Ihr habt ja vorher auch nicht wirklich zusammengewohnt, wie Du schreibst. Die Ansage an das Kind sollte halt möglichst konkret sein. "Papa wohnt jetzt in der Xstraße, da gibt es auch ein Zimmer für Dich, wo Du mal übernachten kannst." Wobei halt die Frage bei Euch ist, wie es vorher war und wie es weitergehen wird. Als "Grund" für die Veränderung reicht, daß Mama und Papa sich so oft streiten und sie das in Zukunft nicht mehr wollen - und daß das leichter geht, wenn man nicht die Wohnung teilt. Wobei Ihr ja nicht zusammengewohnt habt, also kann man das evtl. streichen.
Gruß,
Elisabeth.
Ruft die arge bei einem an?
Hat jemand gerade etwas Motivation übrig....
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Machmal einfach nur am Ender der Kräfte.
Treffen Dortmund und was machen wa bei Regen?
So, die Schulbeihilfe
Bin so arm
Kennt ihr das?:)