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Geschrieben von Butterflocke am 02.04.2014, 20:39 Uhr

wir reden aneinander vorbei

Dein Beispiel vom schwerstbehinderten Kind, das weder alleine sitzen oder essen kann, ist jetzt nicht Dein Ernst, oder?

Es geht um Kinder mit z.B. körperlicher Behinderung und/oder sonderpädagogischem Förderbedarf. Nicht um Kinder, die nicht alleine sitzen können und geistig schwerstbehindert sind.

Ich habe da mit meinem Sohn ein ganz gutes Beispiel, wie SCHNELL das Aussortieren geht.
Bei der Schuleingangsuntersuchung ist er unter den Tisch gerutscht, hat kaum ernst genommen, was die (tatsächlich auch schrecklich steife und ungeeignete) Ärztin von ihm wollte.
Unter krampfhafter "Berücksichtigung" der bereits vorhandenen und meiner Ansicht nach falschen (auch Therapeuten sind dieser Ansicht) Diagnose "Asperger" war ihr Urteil klar: Förderschule! Ansonsten geht er unter und mit ihm die ganze Klasse......., so ihre Prognose.

Er ist nun seit September in der Schule und die Lehrerin überlegt, ob er nicht doch lieber gleich in dei 2. Klasse soll...(will ich aber nicht).

Soviel zu meinem persönlichen Opfer dieser "Abschiebe-und.Aussortier-Mentalität".

Inklusion ist IMMER gut. Dabei kalkuliere ich die kompetente Entscheidung und freie Wahl der Eltern mit ein. Und diesen traue ich eben durchaus zu zu entscheiden, welche Schule für ihr Kind die beste ist.
UND ich bin auch deshalb dieser Ansicht, weil ich glaube, dass Inklusion nur richtig praktiziert und gestaltet werden müsste (was momentan eher nicht der Fall ist), damit sie eindeutig positiv ist...- und zwar für ALLE Schüler!
Auch der Taubstumme KÖNNTE inkludiert werden.

Alles eine Frage des des Geldes bzw. der Umsetzung.
Inklusion heißt nicht, Alles und Jeden in einen Topf zu werfen und mit dem selben Löffel wie vorher umzurühren. DAS kann natürlich nicht funktionieren!

Nachtrag:
Jeder Pups, den ein Kind heutzutage in die falsche Richtung tut, wird schleunigst therapiert und im "besten" Falle auch noch medikamentös behandelt.
Auch für Eltern wird es immer schwieriger zu entscheiden, ob ihr Kind tatsächlich (außerordentlichen) Förderbedarf hat oder sich eben nur nicht in die perversen und immer kleiner werdenden Schubladen unseres verkorksten Betreuungssystems pressen lässt..., was grundsätzlich erstmal nichts Negatives ist und auch keiner Behandlung bedarf.

 
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