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Geschrieben von Lisa31 am 27.08.2019, 13:01 Uhr

Was würdet ihr tun? Stellungnahme zum Arztbrief Ja oder Nein?

Liebe Alle,

Ich hätte gern eure Meinung bitte.
Meine Kleine (18 Monate) hatte vor einigen Wochen zunächst weniger Appetit, trank aber gut, spielte, lachte u war fit, u von Sa auf So dann plötzlich auch auf Fieber. Am So ging es ihr wirkl nicht gut u wie fuhren ins KH zur Abklärung. Dort wurde sie, unter starkem Protest ihrerseits, untersucht. Hals, Ohren, Lunge, alles ok, es wurde noch Blut abgenommen u wir wurden darauf hingewiesen, dass bei den “häufigen Virusinfekten im Kleinkindalter ausreichend Flüssigkeit wichtig ist“.
Als dann aber im Blut Entzündungswerte waren, wurde ein Harnsackerl geklebt (wieder unter fürchterlichem Protest). Die Kleine schlief, dann völlig fertig bei mir im Arm ein. Nach einer halben Stunde wurden wir gebeten den Raum zu verlassen u draußen zu warten, bis das Harnsäckchen voll ist. Wir haben dann die Kleine nach Hause ins Bett gebracht u das Harnsäckchen als es voll war ins KH gebracht.
Die Untersuchung zeigte Blutzellen, zwar wenige aber deutlich u die Ärztin sprach von einem HWI den sie mit AB behandeln möchte. Sie wollte aber noch einen Katheter setzen. Auf meine Frage wozu u ob dann das AB umgangen werden könnte, meinte sie zur genaueren Bestimmung u nein, das AB muss die Kleine definitiv nehmen. Ich habe mich dann gegen den Katheter entSchieden, da für mich nicht klar ersichtlich war, wozu. Sie empfahl uns eine Aufnahme, da man dann die Kleine überwachen könnte u den NierenUltraschall am Mo (am Sonntag macht man das nicht, wegen zu wenig Personal) machen kann. Alternative ist am Mo zum Kinderarzt. Ich habe mich für die KiAvariante entschieden. Wollte der kleinen die Nacht im kh erspraren. Haben am So abend bereits AB gegeben u die Kleine hat Nacht.s.gut geSchlafen, Fieber war bei 38 nachts, morgens 37,4.. wir sind dann morgens zum KiA, der die Nieren kontrollierte, war alles ok u nochmal den Harn untersuchte. Nach Ablauf der ABgabe war der Urin sauber, die Kleine schon ab Di quietschfidel, nur schneller müde. Soweit so gut, so weit meine Sicht der Dinge.

Heute flattert der arztbrief aus dem KH ins Haus.
Harnsack geklebt. Eltern werden über die Dringlichkeit der Harnuntersuchung bei unerklärlichem Fieber hingewiesen. Die Eltern verweigern eine stationäre Aufnahme u verlassen das KH ohne Laborwerte. Sie kommen im Laufe des wieder u geben Harn ab. Die Laborwerte weisen auf einen Harnwesinfekt hin. Eine weitere Untersuchung wird strikt abgelehnt. Den Eltern wird das Rezept xy ausgestellt u sie verlassen auf eigenen Wunsch das KH. Eine Kontrolle beim KiA wird empfohlen.

Dieser Arztbrief lässt uns wie renitente Eltern dastehen u der Ablauf ist meiner Meinung nach, so wirkl nicht richtig.
Oder wie seht ihr das?
Würdet ihr eine kurze Stellungnahme schreiben oder es belassen?

Vielen dank für eure Meinungen.
Liebe Grüße

 
29 Antworten:

Re: Was würdet ihr tun? Stellungnahme zum Arztbrief Ja oder Nein?

Antwort von lilly1211 am 27.08.2019, 13:05 Uhr

Naja...der Ablauf ist doch so gewesen?

Die werden das aus rechtlichen Gründen so formulieren müssen. Sie wissen ja nicht ob du beim Kinderarzt warst. Fakt ist du bist dort nach Hause gegen deren Rat.

Also nein ich würde da nichts machen.

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Re: Was würdet ihr tun? Stellungnahme zum Arztbrief Ja oder Nein?

Antwort von Nynaeve2019 am 27.08.2019, 13:10 Uhr

Wenn mich die falsche Darstellung ärgern würde, würde ich bei meiner Krankenkasse anrufen und da nach Rat fragen. Und Rücksprache mit dem Kinderarzt, das er noch einmal dokumentieren soll, das alles auf dem Weg der Besserung ist.

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Re: Was würdet ihr tun? Stellungnahme zum Arztbrief Ja oder Nein?

Antwort von Lisa31 am 27.08.2019, 13:15 Uhr

Naja, sie hat uns eig zunächst mit dem Hinweis auf Virusinfekt u viel trinken nach Hause schicken wollen. Erst als die Blutwerte nicht ok waren wurde der Harn untersucht. U wir sind nicht einfach gegangen, sonder wurden rausgeschickt mit der Bitte mit dem Harn wieder zu kommen.
Für mich ist das.schon ein Unterschied.
Aber danke dir. Grad mit dem absichern wirst du recht haben.
LG

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Re: Was würdet ihr tun? Stellungnahme zum Arztbrief Ja oder Nein?

Antwort von Lisa31 am 27.08.2019, 13:18 Uhr

Danke dir!
Das ganze war schon Mitte Juli. Der Kleinen ging es bereits am zweiten Tag besser u am Ende der ABgabe haben wir sauberen Urin abgegeben. Es geht ihr seitdem ausgezeichnet. Wir haben halt erst heute den Arztbrief erhalten

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Re: Was würdet ihr tun? Stellungnahme zum Arztbrief Ja oder Nein?

Antwort von Maroulein am 27.08.2019, 13:36 Uhr

Naja eigentlich wollten die im Krankenhaus schon genau das richtige,alle haben Angst vor Restistenten Erregern,wenn aber genau das verhindert werden soll wird die weitere Untersuchung abgelehnt,es hätte ja genausogut sein können dass das AB auf den Erreger nicht anspricht und dann hätten sie im Krankenhaus schon eine Kultur gehabt mit einer Erregerbestimmung -dadurch dass ihr die weitere Bestimmung abgelehnt habt wäre das dann ja erst erfolgt wenn bemerkt wird dass das AB nicht wirkt,die wenigsten niedergelassenen Ärzte machen aber direkt eine Bestimmumg,sondern verordnen das nächste AB-natürlich ist es aber auch blöd wenn sie euch das nicht vernünftig erklären warum sie es gern so machen wollen ,bei meiner Tochter ist es einmal so gewesen,da war ich froh dass es die Kultur schon gab,und so konnte direkt ein wirksames Antibiotikum gewählt werden,ohne groß weiter zu experimentieren.


Ansonsten finde ich den Brief in einige Bereichen aber wohl nicht ganz so prickelnd,zumal sie ja immer schreiben ihr hättet alles abgelehnt,dabei habt ihr ja bei Entweder Oder Fragen nur ausgesucht was ihr möchtet.

Ich würde beim Kinderarzt schon ansprechen dass der Arztbrief das ganze ein bisschen anders darstellt als es wirklich gelaufen ist,Grade die Darstellung dass ihr die KH Aufnahme verweigert habt.

Du kannst auch noch bei der Qualitätssicherung des Krankenhauses den Fall schildern,die sind ja genau dafür da .

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Re: Was würdet ihr tun? Stellungnahme zum Arztbrief Ja oder Nein?

Antwort von Winterkind09 am 27.08.2019, 14:18 Uhr

Hallo Lisa,
Ich würde es einfach lassen. Dieser Arztbrief hat ja keinerlei Bedeutung- ihr wart ja bei eurem Kinderarzt und dem ist es sicherlich herzlich egal was im Brief vom Krankenhaus steht. Ich hätte übrigens auch die Flucht ergriffen- bzw. haben wir hier eine Ambulanz der niedergelassenen Ärzte, die für solche Fälle zuständig ist.
Wäre der Brief etwas von mehr Bedeutung, was auch an andere Stellen (z.B. irgendeinen Facharzt) geht und es stünden z.B. völlig falsche Diagnosen drin, würde ich es auch korrigieren lassen.
Das Krankenhaus hat den Brief korrekt verfasst- sehen wird ihn eh nie wieder jemand.
Ich muss auch sagen, die Ärzte sind hoffnungslos überarbeitet- ihnen muss man nicht noch zusätzliche Arbeit zuschanzen, wenn es nicht wirklich wichtig ist. Ich habe dank behinderten/ krankem Kind schon so manche Situation erlebt, wo mir die Ärzte wirklich leid taten.
Lg

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Re: Was würdet ihr tun? Stellungnahme zum Arztbrief Ja oder Nein?

Antwort von DecafLofat am 27.08.2019, 14:24 Uhr

ich habe nur das AP gelesen, keine weiteren Antworten. Fachlich/sachlich haben sie es doch korrekt dargestellt? Woran störst Du dich? DU hast die Notwendigkeit eines KAtheders und einer stationären Aufnahme nicht geasehen, die Ärztin hätte es zur Überwachung gerne so gehabt. Wer hat Medizin studiert, die Ärztin oder Du? Warum gehst Du in die Klinik, wenn Du dein Kind selbst am besten kennst und weißt was es braucht?
Sie wird es so geschrieben haben, um rechtlich abgesichert zu sein, für den Fall dass Du am Montag dann nicht zum KiA gegangen wärest und es hätte sich doch zu was ernstem ausgewachsen.

Beruhig dich. Alles gut. WEM willst du ne Gegendarstellung schicken... Das ist doch keine Stasiakte...

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Re: Was würdet ihr tun? Stellungnahme zum Arztbrief Ja oder Nein?

Antwort von Anna3Mama am 27.08.2019, 14:32 Uhr

Der Ablauf stimmt ja so. Sie schreiben das so auch auf, damit sie sich rechtlich absichern. Verweigern und ablehnen klingt zwar tatsächlich nach besserwisserischen Eltern, gehört aber zum Klinikalltag, denk ich.

Mir hat mal eine Ärztin hinter vorgehaltener Hand gesagt, sie würde jetzt auch heim gehen, wenn es ihr Kind wäre, die Leitlinien sind aber so und so und deswegen muss sie jetzt empfehlen, dass wir noch bleiben.

Ich musste dann sogar unterschreiben, dass wir entgegen der ärztlichen Empfehlung nach Hause gehen und im Arztbrief stand das dann auch so drin. So what. Ich hatte Kind ja im Blick und noch eine Nacht im KKH wär die Hölle gewesen...

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Auf dem Gang warten und nach Hause gehen ist ein Unterschied

Antwort von Pebbie am 27.08.2019, 15:02 Uhr

Ich finde den Bericht korrekt, und so hast Du es ja auch geschildert.

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Re: Was würdet ihr tun? Stellungnahme zum Arztbrief Ja oder Nein?

Antwort von AKAM am 27.08.2019, 16:02 Uhr

Hallo,

an wen willst du die Stellungnahme schreiben? An das Krankenhaus? An den Kinderarzt? An die Krankenkasse? Und wozu? Deinem Kind geht es doch längst wieder gut. Spätfolgen sind wohl auch nicht zu erwarten.

Und es ist ja auch nicht falsch, was im Brief steht, wenn er vielleicht auch etwas barsch formuliert klingt. Aber auch du musst dich für deine Entscheidung gar nicht rechtfertigen. Du hast aus Muttersicht gehandelt. Es hätte aber auch sein können, dass es anders kommt und du im Nachhinein das KH dafür verantwortlich gemacht hättest. Dementsprechend schreibt das KH den Brief eben aus seiner Sicht, weil es in der Situation eben vielleicht besser gewesen wäre, wenn deine Tochter stationär aufgenommen worden wäre.

Letzlich geht es dir doch eher um deinen guten Ruf? Aber bei wem? Der Brief ist längst ad acta gelegt und niemand dreht euch einen Strick draus.

LG
Anja

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Re: Nein

Antwort von cube am 27.08.2019, 16:11 Uhr

Wozu? Ist der Bericht wichtig für irgendetwas?
Und dazu kommt: so war der Ablauf eben. Das KH hat euch bestimmte Dinge angeraten, die ihr aber abgelehnt habt. Das ist auch erlaubt und kein Problem - aber das KH muss sich absichern und das eben auch so schriftlich festhalten. Maßnahmen x wurden angeraten, jedoch abgelehnt. Das mache ich auch im geschäftlichen/beruflichen Bereich um mich abzusichern (Gesprächsprotokolle etc).
Ich habe Kind auch schon mal nach einem ausführlichen Gespräch unser Kind vorzeitig und damit gegen die Empfehlung aus dem KH entlassen. Formulierung war in etwa "die Eltern wurden eindringlich über die möglichen Risiken informiert und aufgeklärt. Dennoch entscheiden sie sich gegen den Rat usw". Völlig ok - genau so war es ja auch.

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Re: Nein

Antwort von rabe71 am 27.08.2019, 16:21 Uhr

Hallo,
sachlich gesehen war es ja schon so, aber dass dich die Art und Weise, wie es da geschrieben steht ärgert, verstehe ich schon.
Ihr seid die Eltern und ihr dürft die Entscheidung so treffen. Ich würde es dem Kinderarzt gegenüber vielleicht nochmal erklären, denn er betreut euch ja weiter.

Blöd wird es halt, wenn ihr nochmal ins Krankenhaus müsst und da dann ein Brief in dieser Tonart hinterlegt ist...

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Re: Was würdet ihr tun? Stellungnahme zum Arztbrief Ja oder Nein?

Antwort von Antje05 am 27.08.2019, 16:58 Uhr

Fakt ist:
Ihr verlasst einfach das KH und schlagt wieder dort auf weil das Teil voll ist (wahrscheinlich in der Erwartung, dass sich möglichst sofort gekümmert wird), entscheidet Euch gegen empfohlenen Katheter weil es in Deinen Augen nicht nötig ist, stellt Gabe von AB infrage, und verlasst das KH am Ende entgegen ärztlichem Rat.

Der Brief schildert genau das, was war.
Sie müssen sich schließlich absichern, falls das Kind einen Rückfall erleidet und die Eltern auf die Idee kommen, dass das die Schuld der Ärzte ist.

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Re: Was würdet ihr tun? Stellungnahme zum Arztbrief Ja oder Nein?

Antwort von Alexa1978 am 27.08.2019, 17:05 Uhr

Tief Luft holen, 1 oder 2 Nächte darüber schlafen und dann überlegen, ob der Brief wirklich so "schlimm" war. Deine Reaktion im ersten Moment kann ich schon verstehen, aber vielleicht klingt es mit etwas Distanz betrachtet dann doch nicht mehr so nach ... Anschuldigung?

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der geht doch eh nur zum Kinderarzt....

Antwort von Charlie+Lola am 27.08.2019, 18:26 Uhr

da seid ihr gewesen. Ärgern ja, aber was machen, nein.

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Re: Was würdet ihr tun? Stellungnahme zum Arztbrief Ja oder Nein?

Antwort von 3wildehühner am 27.08.2019, 18:43 Uhr

Der Brief schildert den Sachverhalt dich korrekt.
Ihr habt ja gegen den ärztlichen Rat das Krankenhaus verlassen und später seid ihr wieder gekommen, habt dann den Katheder abgelehnt und seid gegen den Rat der Ärzte nach Hause gegangen.
Ihr als Eltern dürft das natürlich; ihr habt da das letzte Wort.
Aber das Krankenhaus muss sich absichern.
Euer Kind hätte im schlimmsten Fall eine tödliche Infektion haben können und ihr danach das Krankenhaus verklagen wollen.
Mit dem Brief sichern Sie sich gegen Schadensersatzforderungen ab.

Ich selber habe mich auch schon auf „eigene Verantwortung“ entlassen lassen und auch da wurde der Arztbrief so wie eurer verfasst.
Das fand ich aber auch richtig, denn es war ja meine eigene Entscheidung!

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Re: Was würdet ihr tun? Stellungnahme zum Arztbrief Ja oder Nein?

Antwort von IngeA am 27.08.2019, 19:40 Uhr

Ein resistenter Keim ist bei einer außerklinisch erworbenen Infektion äußerst selten, gerade bei einem ansonsten gesunden Kind. Dafür besteht bei jeder Anlage eines Katheters die Gefahr neue Keime in die Harnblase einzubringen. Und im KH ist die Gefahr da dann resistente Keime einzubringen noch mal größer, weil die sich halt hauptsächlich in Krankenhäusern und Pflegeheimen tummeln.

Ist schön wenn man mit einem Antibiogramm gezielt das richtige AB verordnen kann. Doof nur, wenn man zwar ein gutes AB für den ursprünglichen Erreger findet, aber nicht weiß, dass auch noch Keime da sind, die durch den Katheter eingeschleppt wurden.

Jede Medaille hat zwei Seiten und bei dem Katheter steht die eine Seite für Antibiogramm, die andere für Gefahr der Keimverschleppung.

LG Inge

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Re: Was würdet ihr tun? Stellungnahme zum Arztbrief Ja oder Nein?

Antwort von Felica am 27.08.2019, 19:47 Uhr

Warum?

Der Arztbrief passt. Das es dann der TE nicht passt, ist ein anderes Thema. Sie hat es umschrieben, das KH die nackten Fakten genannt. Aber so wie sie es schildert hat das KH eins zu eins das wiedergegeben was die TE gesagt hat. Nur wie gesagt ohne drum herum.

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Re: Was würdet ihr tun? Stellungnahme zum Arztbrief Ja oder Nein?

Antwort von miaandme am 27.08.2019, 20:07 Uhr

Wozu das? Was hat sie Krankenkassen damit zu tun? Und für wen soll der KiA nachträglich noch was dokumentieren?

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Re: Was würdet ihr tun? Stellungnahme zum Arztbrief Ja oder Nein?

Antwort von IngeA am 27.08.2019, 20:29 Uhr

Das ist der typische Arzbriefjargon und ist wirklich sachlich zu sehen. Als Folge von Ereignissen, ohne Wertung.

Wertung wäre z. B.: "Die Eltern zeigten sich äußerst uneinsichtig und verließen gegen den ausdrücklichen Rat des Arztes das Krankenhaus."
Die Formulierung "Auf eigenen Wunsch" sagt auch genau das, ihr seid auf eigenen Wunsch gegangen, aber es wird auch nicht geschrieben, dass ihr das eigenmächtig, also gegen den Rat des Arztes gemacht habt.

Etwas kritisch finde ich nur die Passage, dass ihr Laborwerte das KH verlassen habt, obwohl sie euch raus geschickt haben. Das wird einfach ein Missverständnis gewesen sein: sie meinten mit raus wahrscheinlich einfach nur raus aus dem Untersuchungsraum in den Wartebereich, ihr meintet nach Hause.

"Eine Kontrolle beim KiA wird empfohlen": Der KiA weiß ja, dass ihr der Empfehlung gefolgt seid und das Kind bei ihm vorgestellt habt.

Du kannst dem KH schon Feedback geben, insbesondere das Rausschicken, das ihr offensichtlich anders verstanden habt als das KH-Personal. Ohne solche Rückmeldungen kann man auch nichts verbessern. Dem Fachpersonal sind viele Dinge klar, die anderen Leuten halt nicht klar sind. Wenn man sie nicht darauf aufmerksam macht, wird ihnen das auch nicht bewusst.

Ich hatte auch mal ein AHA-Erlebnis beim Neurologen. Ich sollte nüchtern kommen zur Blutabnahme. Beim HA heißt das: Medikation eingenommen aber nicht gegessen. In der Neurologie heißt das: Frühstücken darf man, aber die Medikation darf man zur Spiegelbestimmung nicht einnehmen :o)

LG Inge

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Re: Was würdet ihr tun? Stellungnahme zum Arztbrief Ja oder Nein?

Antwort von IngeA am 27.08.2019, 20:52 Uhr

Wo liest du das?
Sie schrieb dass sie raus geschickt wurden und wieder kommen sollten wenn der Beutel voll ist. Und genau das haben die Eltern anscheinend gemacht.
Sie schrieb auch nichts davon, dass sie das AB in Frage gestellt hätte, sondern nur, dass sie gefragt hat, ob das Kind bei näherer Abklärung durch die Katheteruntersuchung dann viell. um die Antibiotikagabe herum kommen würde. Das hat die Ärztin verneint, das Kind müsse das AB so oder so bekommen. Und die Eltern haben dem Kind das AB ja anscheinend auch gegeben.
Die Eltern haben das KH nicht entgegen ärztlichen Rat verlassen (stand ja auch im Arztbrief nicht so drin) sondern haben sich für Variante 2: Kinderarztbesuch am Montag entschieden.

Du hast Recht, der Arztbrief ist korrekt geschrieben. Dein Text ist weniger neutral.

LG Inge

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Re: Was würdet ihr tun? Stellungnahme zum Arztbrief Ja oder Nein?

Antwort von Meyla am 27.08.2019, 21:03 Uhr

Lass es so stehen...

Das aufgeplusterte Ego der Weißkittel wirst du damit nicht klein kriegen. Alles was nicht deren tat folgt wird als massive Gegenwehr empfunden. Ist mehr ein Problem mit sich selbst als mit dir....

Ich hab noch nie bei einem banalen Infekt einen Katheter legen müssen, wozu auch
Es ist dich schon alles entzündet und tut weh, Katheter hier eher ein Risikofaktor als effektive Diagnostik und Therapie. Ziehen muss ich die Dinger immer mal wieder wegen einem Infekt, eben weil sie den heilvorgang blockieren können...

Alles richtig gemacht. Links liegen lassen. Selbsternannte Götter wollen den Kniefall sehen und keine Widerworte hören....

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Re: Was würdet ihr tun? Stellungnahme zum Arztbrief Ja oder Nein?

Antwort von 3wildehühner am 27.08.2019, 21:33 Uhr

„Selbsternannte Götter“?
„Das aufgeplusterte Ego der Weißkittel“?

Da muss jetzt aber mal eine Lanze für die Ärzte brechen!

Ich bin kranheitsbedingt in den letzten fünf Jahren schon vielen Ärzten begegnet -vom AIP bis zum Chefarzt.
Bis auf einen einzigen Arzt, der in keiner Weise mit Kritik umgehen konnte, waren ausnahmslos alle sehr nett, bereit dazuzulernen und auch in der Lage zuzugeben, wenn sie nicht mehr weiter wussten.

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Re: Was würdet ihr tun? Stellungnahme zum Arztbrief Ja oder Nein?

Antwort von SassiStern am 27.08.2019, 22:29 Uhr

Man kann sich wirklich anstellen. Vermutlich war der ausstellende Arzt nicht sensibel genug und hat einfach nur die Fakten benannt.

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Re: Was würdet ihr tun? Stellungnahme zum Arztbrief Ja oder Nein?

Antwort von SassiStern am 27.08.2019, 22:34 Uhr

Es steht ja nicht dabei wie hoch der CRP war.

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Re: Was würdet ihr tun? Stellungnahme zum Arztbrief Ja oder Nein?

Antwort von Antje05 am 28.08.2019, 8:35 Uhr

Rausgeschickt heißt für mich nicht, dass man nach Hause gehen soll.Wenn sie einen Patienten nach Hause schicken, muss man vorher etwas unterschreiben, um die bisherige Behandlung zu bestätigen.
Auch ich musste damals, als wir nach der Behandlung mit Kind das KH verlassen wollten (in Absprache mit meinem Schwie-Vater, der praktischerweise selber Arzt ist), unterschreiben, dass wir das entgegen ärztlichen Rat tun (haben ein Rezept mitbekommen und wurden angewiesen, den KiArzt zu besuchen).Dass wir das KH entgegen ärztlichen Rat verlassen haben, stand auch im Bericht.

Wie gesagt, sie müssen sich gegen potentiell klagewütige Eltern absichern.

Den Rest meines Beitrags habe ich hemdsärmelig formuliert,so,wie es meine Art ist.

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Re: Was würdet ihr tun? Stellungnahme zum Arztbrief Ja oder Nein?

Antwort von IngeA am 28.08.2019, 18:32 Uhr

Es soll Leute geben, die sind zum ersten mal in der Notaufnahme. Woher sollen die wissen, dass man was unterschreiben muss wenn man geht? Muss man übrigens auch nicht immer. Ich musste das nicht mal nach einer Nacht an der Überwachung. Ich war mündlich entlassen und durfte gehen, der Arztbrief ging an den HA.

So doof war es nicht nach Hause zu gehen damit das Kind zur Ruhe kommt, es war ja offensichtlich nicht vital bedroht. Es mag für die Krankenschwester/ den Arzt klar gewesen sein was er meint, aber das muss er dann auch den Eltern so sagen dass sie es verstehen. Wir waren zwar beide nicht dabei, also können wir nur anhand vom Post der AP urteilen, aber ich kenne so flapsige Anweisungen aus der NA an die Patienten/ Angehörigen auch zu genüge. Das sind nicht immer nur die Patienten die "zu blöd" sind.

LG Inge

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Re: Was würdet ihr tun? Stellungnahme zum Arztbrief Ja oder Nein?

Antwort von kirshinka am 29.08.2019, 5:48 Uhr

Genau auch meine erfahrungen

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Re: Was würdet ihr tun? Stellungnahme zum Arztbrief Ja oder Nein?

Antwort von kirshinka am 29.08.2019, 5:51 Uhr

Einige meiner Freunde sind Ärzte und da ist nix von hochnäsig - nur von sehr sehr sehr hart arbeiten.
Ein Arzt im Praktikum oder ein Assistenzarzt die reißen sich wirklich den Hintern auf. Das ist kein Zuckerschlecken. 10-12 Jahre Ausbildung - die Längste überhaupt - aber das Internet weiß es immer besser - ja neh - is klar...

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