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von ZoeSophia  am 25.03.2020, 21:05 Uhr

Und wer

Bedankt sich eigentlich einmal bei der Informatiker und Techniker?

Denn ohne diese Leute würde wohl noch weniger bis gar nichts mehr funktionieren....



Das musste ich einfach mal los werden! All die Systemrelevanten Berufsgruppen sind wichtig, aber fast nirgends wird von der IT oder den Technikern gesprochen!

 
89 Antworten:

Re: Und wer

Antwort von Miamo am 25.03.2020, 21:11 Uhr

Willst du jetzt jede Berufsgruppe aufzählen? Die meisten arbeiten doch, Handwerker oder Menschen mit stinknormale Bürojobs... Ich kenne in meinem Umfeld niemanden, der zu Hause hockt. Vielleicht hier im Forum, aufgrund junger Kinder und Betreuungsprobleme, aber bei mir im Job und Umfeld ist Business as usual.

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Re: Und wer

Antwort von starlight.S am 25.03.2020, 21:19 Uhr

Auf jeden Fall, aber da gibt es noch sooo viele Berufsgruppen ohne die wir arg aufgeschmissen wären und von denen nicht gesprochen wird. Ich denke alle die tatsächlich unentbehrlich sind wissen das, ich bin jetzt nicht darauf angewiesen von jemandem gelobt zu werden... Ich muss ja ganz ehrlich sagen, dass ich allen die daran beteiligt sind, dass die Strom- und Wasserversorgung nicht zusammen bricht unendlich dankbar bin. DAS ist für mich systemrelevant. Aber eben auch noch zig andere Berufe!

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Re: Und wer

Antwort von ZoeSophia am 25.03.2020, 21:28 Uhr

Genau das meine ich eben
„ Aber eben auch noch zig andere Berufe!“

Alle Bedanken sich beim Krankenhauspersonal, Ärzte, VerkäuferIn. Usw....
Aber eigentlich sollten wir uns bei allen Bedanken, ob jetzt mit oder ohne Corona.... wir leisten alle immer irgend ein Teil für unsere Gesellschaft, mal mehr mal weniger....

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Ach ja

Antwort von Tai am 25.03.2020, 21:30 Uhr

Wahrscheinlich hält sich nahezu jede Berufsgruppe für wichtig, das ist ja auch gut so.

Aber diejenigen, die nun eben besonders hervorgehoben werden, müssen in der Regel mehr als andere täglich nach draußen, haben mehr Kontakt mit Fremden und sind dadurch selbst viel mehr dem Risiko ausgesetzt, sich selbst mit Corona zu infizieren. Und sie müssen evtl. die Unfreundlichkeit anderer aushalten.

Da sehe ich schon einen Unterschied zur Arbeit im Home Office oder im stillen Kämmerlein.

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Re: Ach ja

Antwort von bellis123 am 25.03.2020, 21:49 Uhr

Das meint sie ja, es gehen viele (wie ich auch) ja normal weiter arbeiten, auch ohne Homeoffice oder "systemrelevanter" Berufsgruppe. Nur halt teils unter erschwerten Bedingungen wie Organisation der Kinderbetreuung, Ausfällen im ÖPNV, andere Uhrzeit oder anderer Arbeitsplatz weil man jetzt in Schichten bzw. räumlich getrennt arbeiten muss etc.

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Nicht unbedingt

Antwort von Berlin! am 25.03.2020, 21:56 Uhr

Ich sehe um mich herum viele, die echt am Stock gehen.

Jede um mich herum gibt ihr Bestes. Oder jeder.
Homeoffice, parallel Kinderbetreuung, Heimunterricht.... Denn was viele irgendwie ausblenden: Homeoffice ist arbeiten von zu Hause. ARBEITEN, nicht rumsitzen. Ich kenne niemanden, der einfach aufhört zu arbeiten und zu Hause die Kinderbetreuung übernehmen kann. Und selbst wenn: auch das ist harte Arbeit.

Keine ist nicht relevant.

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Strom, Gas-Wasser-Sche...

Antwort von knödelchen00 am 25.03.2020, 23:11 Uhr

Finde ich da noch wichtiger.
Ohne Strom nix PC

Und die guten Männer, die die Kanäle wieder von den Küchenrollenpapier und Feuchttüchern befreien müssen, weil viele, die kein Klopapier bekommen haben, das ins Klo werfen.... überhaupt Tampons, Binden etc. ....erstaunlich..... erstaunlich dumm....

Wir haben mal eine Kläranlage besichtigt.....

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das Thema ist vermutlich die Gefahr denen sich die einen eher aussetzen als andere

Antwort von Ellert am 25.03.2020, 23:55 Uhr

Ich finde schon dass ich am PC im Büro gefahrentechnisch weniger leisten muss als eine Krankenschwester die sich de Virus direkt aussetzt und noch dazu viel Überstunen auf sie zukommen
auch eine Verkäuferin die ständig Kontakt zu Leuten hat die es ggf haben könnten.

Wichtig sind alle, aber die haben eben die größte Gefahr für meine Begriffe.

Uns es sind schon viele die unfreiwillig daheim sitzen
Verkäufer in den NonFood Bereichen gibt es viele
alle aus den Gaststätten

dagmar

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Re: Und wer

Antwort von DK-Ursel am 26.03.2020, 0:27 Uhr

Hej!

Also, ob es nun besser ist, zwar positive Aufrufe zu starten statt bestimmte Bevölkerungsgruppen auszuschimpfen oder ihnen Verahltensvorschriften zu machen, bezweifele ich, den anuchd as artet ja, wie man sieht, in einen Wettkampf aus.
Muß das sein, den schLImmsten oder Artigsten, den Gehrosamsten oder den Leichtsinnigsten, den Aufpferndsten oder den Falsuten zusuchen?
Warum nicht einfach wirklich danke zu denen sagen, denen Ihr reell begegnet -denn die arbeiten und schauen vermutlich auch eher selten hier herein, um sich unter all den Alten-Jungen-Leichtsinns-Bashings ein zufälliges Danke abzuholen.

Und reicht Tips und kleine Freuden hier wie im realen Leben weiter, denn das baut mehr auf als diese Konkurrenz...

ich verstehe langsam wirklich, waru ems DK immer wieder an die Spitze der glücklichen Völker schafft - und die Deutschen leider nicht.
Hier nervt auch einiges, aber DAS ist eindeutig ein sympathische Sichtweise: Den Dingen Gutes abzugewinnen und DAS weiterzureichen statt all des anderen.

Gute Nacht - Ursel, DK

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Re: Und wer

Antwort von kuestenkind68 am 26.03.2020, 0:49 Uhr

Das hast du schön geschrieben, Ursel. Da stimme ich dir zu.

Und genau wie du sagst, die Dänen sind anders, entspannter und nicht so verbissen und das ist einer der Gründe warum wir so gerne in Dänemark sind... (leider viel zu selten).

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Re: Und wer

Antwort von Einstein2.0 am 26.03.2020, 7:02 Uhr

Mein Freund arbeitet auch noch. Er verdient doppelt so viel, hat auch viel Verantwortung.
Aber unterm Strich hat ER festgestellt, dass in so einer Situation sein Job nicht annähernd hilfreich ist wie meiner.

Ich bin aber selbst genervt vom Hype um die Pflege. Wir leisten doch immer außerordentliche Dinge, die für uns nicht gesundheitsfördernd sind.
Schon alleine die ständig wechselnden Schichten.
Und bis jetzt stehen wir erst am Anfang der Krise, ein Dank danach wäre besser, weil wir jetzt erstmal noch unseren normalen Ablauf haben, also relativ normal.

Irgendwie ist ja jeder relevant. Die Müllabfuhr, die Stadtwerke, die Post, Polizei etc.
Auch die Reinigungskräfte im Krankenhaus werden gerne übersehen, auch die sind wichtig!

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Re: Und wer

Antwort von noah220819 am 26.03.2020, 7:31 Uhr

JEDER Beruf hat seine Relevanz für das System.
Kein Beruf ist besser oder schlechter als der andere.
Meine Meinung dazu.

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Re: Und wer

Antwort von shinead am 26.03.2020, 8:18 Uhr

Ich sichere jeden Tag eure (Kreditkarten- und sonstigen)Daten bei Banken, Webshops, Buchungsplattformen, Mietwagenfirmen, etc.

Ist auch wichtig. Deswegen geben Firmen verdammt viel Geld dafür aus.

Aber Standing Ovations erwarte ich dafür genauso wenig wie unsere Infrastruktur-Jungs. Ich nehme stattdessen das Geld.

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Re: Und wer

Antwort von Fru am 26.03.2020, 8:23 Uhr

Was ich derer Tage ätzend finde, das scheinbar völlig vergessen wird, dass die faulen Leute, aus den unwichtigen Berufen nicht zu Hause sitzen, weil es so schön ist, nein, wir bekommen sogar noch einen ganzen Batzen weniger Geld. Macht sich kein Mensch Gedanken drum. Lieber hätte ich einen Systemrelevanten Job, als dass ich den ganzen Tag zu Hause sitze und mir Gedanken darum mache, wie ich meine Miete zahlen soll. Sogar H4 soll aufgestockt werden. Wozu? Die meisten sitzen doch einfach weiter aufm Sofa...

Hoffen wir, das bald alles wieder normal ist.


Und ja, ich bin auch dankbar für die Arbeit, die andere leisten.

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Re: Und wer

Antwort von Einstein2.0 am 26.03.2020, 8:31 Uhr

Dafür wurde ich aber auch schon angefeindet, von wegen „DU musst dir ja wohl keine Sorgen um deine Existenz machen“.
Im Moment stimmt das und darüber bin ich auch froh!
Da frag ich mich auch wie es funktionieren soll, wenn jetzt systemrelevante Berufe viel mehr verdienen sollen, während die anderen, die im Moment nicht arbeiten dürfen, in die Pleite abstürzen.

Würde dann bedeuten, dass ich mit 5000€ netto im Monat nicht viel anfangen kann, wenn um mich herum jeder pleite ist und mir nichts mehr anbieten kann.
Nee, so funktioniert es nicht!

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es wird sich vermutlich viel ändern

Antwort von Ellert am 26.03.2020, 8:37 Uhr

Vielleicht dass Leute erkennen dass auch bisher unterschätzte Berufe wichtig sind
und vielleicht ändert sich auch die Bezahlung.

Es gibt schon Berufe die weniger wichtig sind
die ganzen youtuber die nun kein Geld mehr verdienen wie man überall liest
die werden in ein paar Wochen ggf bereuen nicht was Spiessiges zu arbeiten.

Ja, und mir tun all diejenigen ein deren Urlaub bald aufgebraucht ist und dann kein normales Einkommen mehr reinkommt
Ob ich nun Bekleidung verkaufe oder Lebensmittel,
die einen sind wichtig und es läuft weiter
die anderen nicht...

Mich haben immer alle ausgelacht weil ichs o viel urlaub aus dem Vorjahr vor mir herschiebe
nun bin ich dankbar drüber
ich sitze auch daheim aber noch gibts normales Gehalt weiter.

dagmar

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Re: Und wer

Antwort von memory am 26.03.2020, 8:40 Uhr

Das denke ich auch.....ich fürchte sogar, dass der Sympathie Hype und das willige Nicken, nach mehr Geld für Verkäufer und Pflege ,ganz schnell vorbei ist, wenn die Ersten ihre Lohnzettel mit Kurzarbeitergeld oder den ALG 1 Antrag in den Händen halten.


Dann heißt es doch eh wieder..." nach der Krise...mit den jetzigen Finanzen....zum jetzigen Zeitpunkt....uuuuuuunmöglich, da aufzurüsten.

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Re: Und wer

Antwort von Nynaeve2019 am 26.03.2020, 8:55 Uhr

Es geht sogar das Gerücht um, das der Öffentliche Dienst in Kurzarbeit geht.

Eigentlich haben ALLE ihr Päckchen zu tragen. Und alle haben Sorge, wie es weiter geht.

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Re: es wird sich vermutlich viel ändern

Antwort von Maxikid am 26.03.2020, 9:11 Uhr

Ich denke auch, bald beginnt der Neid auf die Krankenschwestern und Co., wenn wirklich sehr viele nichts mehr verdienen, viele in die Pleite gehen.

LG

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Schon komisch

Antwort von Berlin! am 26.03.2020, 9:46 Uhr

Als hier vor 2 Wochen alle nach einer Ausgangssperre gerufen haben, habe ich schon gesagt: das geht so nicht, die Leute sitzen reihenweise vor dem Nichts.
Da durfte ich mir einen Shitstorm gefallen lassen, von wegen falsche Prioritäten und Gesundheit ist ja wohl wichtiger.

Schön, wenn man gesund ist, aber seine Miete nicht zahlen kann. Fühlt sich bestimmt super an.

Ich finde, die wirtschaftliche Seite wurde viel zu lange vernachlässigt. Die Rücklagen vieler reichen nicht für so lange Zeit. es gibt jetzt zwar und Berlin und Brandenburg Förderung. Aber dafür braucht man ungefähr 700 Seiten mit Belegen. Unbürokratisch ist anders. Und bis zur Bewilligung dauert es wenigstens 2 Wochen. das werden viele nicht überstehen.
Das wird viel Unmut geben.

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Re: es wird sich vermutlich viel ändern

Antwort von DK-Ursel am 26.03.2020, 9:47 Uhr

Ganz genau, Maxi.
Wer Rentnern die frische Luft und die Blödzeitung nicht gönnt, wird auch schnell vergessen haben, wie wichtig mancher Beruife ihm in der Krise vorkamen.
Ansonsten: diese Konkrrenz mag ich überhaupt nicht, und in einem Thgreadw eiter untenschrieb ich ja schon - wie jemand hier - daß die, die zuhause sind und gerade nichts tun können, dies ja nicht aus Freude am Nichtsttun tun.
Mit der vielen Freizeit können wir genau so wenig anfangen wie die, die arbeiten und Feierabend haben - wir dürfen auch nciht raus, schwimmen, ins kOnzert, andere treffen.
Und wir haben geldeinbußen, die bei vielen an die Substanz und Extistenz gehen - vielleicht fragt ihr mal, wer da tauschen möchte?

Wirklich , das treibt manchmal komische Blüten.

Gruß Ursel, DK noch immer bei Sonnenschein - was tut das gut nach Regenseit dem heißen Sommer vor 2 Jahren

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Re: Schon komisch

Antwort von Einstein2.0 am 26.03.2020, 9:58 Uhr

Ich finde die Ausgangssperre noch immer sehr wichtig, auch wenn’s übel ist.
Immer beide Seiten betrachten, andersrum kollabiert nämlich noch viel mehr neben der Wirtschaft.
Gäbe es ne andere Lösung, würde man sie anwenden.
Ich glaube Trump hat’s versucht, den Erfolg sieht man aktuell in New York.

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Re: Schon komisch

Antwort von Berlin! am 26.03.2020, 10:12 Uhr

Es gibt aber gar keine Ausgangssperre. Dafür gibt es keinerlei gesetzliche Grundlage.
Die Bundesländer haben sich auf ein Kontaktverbot geeinigt, in Berlin gibt es dafür eine Verordnung.

Das Gesundheitssystem ist unmittelbar mit der Wirtschaft verbunden. Wer keine Löhne zahlen kann, zahlt auch keine Krankenkassenbeiräge, keine Sozialabgaben etc.. Unser Sozialsystem hängt mit der Wirtschaft zusammen.

Man muß einfach bei solchen grundrechtsrelevanten Maßnahmen neben der gesetzlichen Grundlage, die absolut notwendig ist, auch im Blick haben, dass die Menschen diese Maßnahmen nur mitmachen, wenn sie sich dadurch nicht in ihrer Existenz bedroht sehen.

Schön, dass jetzt überall Strafenkataloge für einen Verstoß gegen das Kontaktverbot erarbeitet wird. Als wenn Strafen eine abschreckende Wirkung hätten.
Zudem muß man die Menschen dazu bringen, nicht gegen die Regelungen zu verstoßen. Die Ahndung hinterher ist nicht Sinn und Zweck dieser Verordnung.

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Re: Schon komisch

Antwort von Einstein2.0 am 26.03.2020, 10:29 Uhr

Dann halt Kontaktsperre!
Welchen Vorschlag hättest du denn so?
Ich meine, die Experten sprießen ja derzeit aus dem Boden und finden alles kacke was so beschlossen wird, aber vernünftige und schlüssige Vorschläge hat irgendwie keiner!

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Re: Schon komisch

Antwort von As am 26.03.2020, 10:59 Uhr

Du bist ja sicher nicht die einzige, die die Folgen einer eventuellen Ausgangssperre auf dem Schirm hat. Dass es trotzdem in der gegenwärtigen Situation noch als das geringere Übel betrachtet wird, sollte dir aber auch zu denken geben.

Außerdem hast DU das Wort Ausgangssperre in den Ring geworfen, um im nächsten Beitrag etwas oberlehrerhaft festzustellen, dass es die ja in D. gar nicht gibt.

Also, warten wir's ab. Es gibt ja schon auch eine ganze Reihe von Leuten ( nicht nur Krankenschwestern), die immer noch arbeiten.
Dass man den Shutdown nicht ewig durchziehen kann, ist ja wohl auch klar. Ich meine, Experten befassen sich im Moment ernsthaft mit der Frage, wie man möglichst schonend aus der Nummer wieder rauskommt, wenn das Gröbste vorüber ist.

Wie hättest du denn gehandelt? Dass man Risikogruppen schlecht isolieren kann, wenn das Virus schon im Umlauf ist, siehst du doch sicher auch. Also? Plan B?

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Re: Und wer

Antwort von AnniMath am 26.03.2020, 11:05 Uhr

Da hast Du recht, ohne unsere IT in der Firma wäre bei uns Stillstand. Und auch die schieben im Moment Überstunden ohne Ende. Das hieße auch, ich hätte für die Kinder unbezahlt Urlaub nehmen müssen. So kann ich zumindest Homeoffice (auch wenn ich persönlich an die Grenzen komme) machen und den "Schaden" in Grenzen halten.

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Re: Schon komisch

Antwort von kuestenkind68 am 26.03.2020, 11:15 Uhr

Sehe ich genauso.
Wenn man vor ein paar Tagen gesagt hat, man darf die Wirtschaft nicht vergessen, da die Folgen verheerend werden können, wurde man böse beschimpft...
Diesen Weiblick vermisse ich sehr bei der Bundesregierung.

Mir zeigt das nur, dass im Bildungsbereich viel Nachholbedarf besteht, was Wirtschaft angeht. Das geht uns alle etwas an, wir alle haben ein Bankkonto, wir alle haben einen Job und möchten dafür gut bezahlt werden, wir alle müssen Steuern und Sozialabgaben zahlen und hoffen, dass uns im Notfall dann von der Solidargemeinschaft geholfen wird. Leider erleben diejenigen, die bisher viele Steuern gezahlt haben, gerade, dass die Solidargemeinschaft sie im Notfall eher im Stich lässt.

Und was mir ganz negativ aufstößt sind Kommentare von Menschen mit gesichertem Job im öffentlichen Dienst die sich noch darüber aufregen, dass man seine finanziellen Sorgen ja nicht übertreiben sollte. Sagt sich so schön, wenn man sich noch nie mit dem Gedanken an Jobverlust, Kurzarbeit und Existenzverlust auseinandersetzen musste. Da wäre etwas mehr Empathie auch sehr angebracht...

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Re: Schon komisch

Antwort von Einstein2.0 am 26.03.2020, 11:26 Uhr

Wer genau aus dem öD regt sich denn auf?
Welchen Vorschlag hast du?

Dass die Bundesregierung in der Hinsicht Kurzarbeit bereits tätig ist, ist Dir entgangen?

Ich weiß nicht wie die Krise nach der Krise wirtschaftlich enden wird, aber hier einen Fight Zwischen den verschiedenen Beruflern anzustacheln, ist bestimmt die hilfreichste Maßnahme!
Meine Güte!

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Re: Schon komisch

Antwort von Berlin! am 26.03.2020, 12:11 Uhr

Es geht nicht darum, was ich, als absolute Lain im Bereich Epidemiologie, Virologie und so ziemlich allen anderen medizinisch relevanten Bereichen für Vorschläge habe.

Wenn man sowas wie eine Ausgangssperre anordnet, dann geht das nur auf gesetzlicher Grundlage. Oder willst Du, dass der Staat in einer solchen Krise auch nich völlig gesetzlos handelt? Die Polizei gesetzlos Strafen durchsetzt? Oder das Ordnungsamt?
Ich will das nicht. Die läge ist lange bekannt, worauf es hinausläuft ist auch nicht von heute auf morgen bekannt geworden. Man hätte ohne Weiteres die Gesetzeslage entsprechend anpassen können.

Ist das wichtiger, als die Gesundheit des Einzelnen bzw. aller?
Es ist eben für mich genau so wichtig. Ich schätze unser System sehr, ich wies es zu würdigen, in einer Demokratie zu leben. Das soll bitte so bleiben. gerade in einer Krise muß man sich darauf verlassen können, dass keine staatliche Willkür Einzug hält.

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Re: Schon komisch

Antwort von Berlin! am 26.03.2020, 12:16 Uhr

Muß ich als medizinische Lain denn ersthaft einen besseren Vorschlag haben, um das, was gemacht wird, nicht ganz so toll zu finden?
Abgesehen davon sage ich nur: liebe Regierung, bitte passt auf die auf, die jetzt gar kein Einkommen mehr haben. Lasst diese Leute nicht hängen, denn das ist für diese menschen genau so schlimm wie dieser Virus.
Aber es wurde lange lange nichts getan, es gab keine Unterstützung. Und jetzt muß man schon wirklich fit sein, um einen Antrag auf Unterstützung stellen zu können. Unbürokratisch ist echt anders.

Stell Dir mal vor, von jetzt auf gleich hättest Du überhaupt kein Einkommen mehr. Gar nichts. Bei gleichen laufenden Kosten.

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Re: Schon komisch

Antwort von Berlin! am 26.03.2020, 12:25 Uhr

Nochmal: warum muß denn jeder einen besseren Vorschlag haben?
Ich bin zB kein Mathegenie. Aber wenn ich einen Rechenfehler bemerke, dann darf ich das ja wohl sagen. Wenn ich selbst nur mittelmäßig singen kann, dann darf ich anderen doch trotzdem sagen, dass sie schief singen.
Man darf etwas doof finden, ohne die komplette Lösung zu haben. Wer hat die schon?

Niemand beschwört hier einen Zwist zwischen den Berufen. Das verstehst Du falsch.
Es entspricht aber den Tatsachen, dass ein Beamter sicher weniger Existenzängste hat, als zB der Fotoladen, der Friseur, die Physiotherapeutin etc..
Denen bricht gerade das GESAMTE Einkommen weg, bei gleich bleibenden, laufenden Kosten. Ohne, dass ihnen adäquate Hilfe in Aussicht gestellt wurde. Die gibt es ja bis jetzt nur sporadisch und mit Hürden und schon gar nicht zeitnah.

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Re: Schon komisch

Antwort von Einstein2.0 am 26.03.2020, 12:42 Uhr

Klingt so, als würde dir erst jetzt bewusst was gerade auf uns zurollt.

Nur, es bringt nix den ganzen Tag die momentane Situation, bzw Regelungen tagtäglich infrage zu stellen, wenn man im Moment halt einfach nichts ändern kann. Hätte die Regierung rechtzeitig reagiert, wäre das Geschrei noch lauter gewesen. Stell dir nur vor, man hätte die Schulen gleich nach Fasching geschlosssen, oder gar Fasching verboten, da wären die Weltverschwörer Amok gelaufen, weil die Fallzahlen zu dem Zeitpunkt ja noch lächerlich gering waren. Selbst jetzt begreifen ja einige nicht, was da gerade passiert. Ich erwähne nur die „die Grippe ist viel schlimmer“Fraktion.
Gäbe es Alternativen, wäre es sinnvoll zu agieren, aber nur meckern und schimpfen schürt den aktuellen Frust irgendwann in Aggressionen.

Letzteres befürchte ich am meisten!

Jeder von uns wird massive Einbußen erleiden. Das meinte ich früher immer, wenn ich anmerkte, dass es uns gut geht. Jetzt sind die fetten Jahre erstmal vorbei!

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Re: Schon komisch

Antwort von Maxikid am 26.03.2020, 12:46 Uhr

ja, wir müssen uns aber Zeit geben uns umzugewöhnen.

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Re: Schon komisch

Antwort von As am 26.03.2020, 12:47 Uhr

Ich finde das für die Betroffenen ebenso schrecklich wie du.
Die Problematik hat sich aber niemand so ausgesucht und gewünscht, entgegen mancher Verschwörungstheorien nicht mal die Regierung. Die haben damit nämlich auch einen Haufen Probleme.
Ich habe den Eindruck, dass die ganz schön wirbeln, um die Folgen halbwegs , und halbwegs gerecht, abzufedern.
Sicher ist es auch problematisch, per Gießkannenprinzip jetzt einen Haufen Geld über " der Wirtschaft" auszuschütten. Jetzt mal als sicher nicht ganz astreines Beispiel: Wenn eine große Restaurantkette bereits nach 3 Tagen "Coronakrise" pleite ist, stand die da nicht vorher schon am Rande der Insolvenz? Ist es fair, die dann zu unterstützen? Zieh dich bitte nicht am konkreten Bsp. hoch, du weißt sicher, was ich meine.

Ich habe auch nicht den Eindruck, dass sehr sehr lange nichts getan wurde. Wir haben den akuten Zustand hier seit gerade mal 10 Tagen!

Hinterher ist man immer schlauer. Oder halt nicht.

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Re: Schon komisch

Antwort von Maxikid am 26.03.2020, 12:51 Uhr

Ich habe einen Bericht von Tim Mälzer gelesen, dass er täglich 15.000 Euro Verlust einfährt. Er muss ja trotzdem alles weiter bezahlen, ohne Einnahmen. Er könnte 3 Monate überstehen. Viele Restaurants aber kriechen sowieso von Monat zu Monat. Sie lieben ihren Berufen müssen aber schon immer mit wenig rechnen. LG

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Re: Schon komisch

Antwort von kevome* am 26.03.2020, 13:06 Uhr

Doof findet glaube ich jeder die aktuelle Situation. Wenn man keine besseren Vorschläge hat, dann kann man aber vielleicht akzeptieren, dass auch diese wirklich schlimme Situation im Moment alternativlos ist. Ich fühle mich aktuell in D sehr gut aufgehoben und wüsste auch keine vergleichbare Demokratie, die es besser hinbekommt.

Ansonsten wurden nach meinem Kenntnisstand doch gerade für die von Dir genannten Berufsgruppen umfangreiche Hilfsnagebote gestrickt. Und nach meinem Kenntnisstand werden diese auch schnell und ohne große weitere Prüfungen ausgezahlt.

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Re: Und wer

Antwort von pauline-maus am 26.03.2020, 13:35 Uhr

jede arbeit die in unserem land verichtet wird , trägt einen kleinen teil dazu bei, dass das gesamtsystem funktioniert.
daher nehme ich mir das recht nicht raus , zu werten was wichtiger ist als alles andere.
denen , die jetzt noch funktinieren und das mit doppelter kraft ghört eigentlich ein extrabonus , entweder in form einer einmalzahlung oder zusatzurlaub....danke sagen kann man aber trotzdem

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Re: Schon komisch

Antwort von As am 26.03.2020, 13:48 Uhr

Die gibt es zweifelsohne. Und denen muss geholfen werden ohne Frage. Sofort.
Ich hoffe, dass das Hilfsprogramm der Regierung das vorsieht.

Es wird nicht gänzlich ohne Bürokratie gehen, irgendwelche Zahlen müssen ja wohl her.
Man kann das sicher auf ein vertretbares Minimum reduzieren. 700 Seiten waren sicher im Beitrag oben auch übertrieben.

Und ja, noch kriege ich volles Gehalt im Homeoffice. Ich weiß nicht, ob das ewig so weitergehen wird. Insofern schreibe ich aus einer Komfortzone.
Ich weiß , dass eines meiner Familienmitglieder in einem mittelgroßen Unternehmen auf seinen Bonus im nächsten Jahr verzichten muss, was jetzt schon klar ist. ( Von den 30000€ Bonus kann man ein paar Arbeitern in der Fertigung durchaus ein paar Wochen Kurzarbeitergeld zahlen.)
Ich weiß auch, dass unser lokaler Gastwirt seine langjährigen Kellnerinnen erstmal in Urlaub geschickt hat. Das ist doof, aber sie verhungern nicht gleich. Sollte er ihnen kündigen, würde erstmal Arbeitslosengeld kommen.
Keine Ahnung, ob meine Friseuse aus ihrem von privat gemieteten Salon rausfliegt oder ob sie die Miete vielleicht erstmal stunden lassen könnte oder so...

Wie ist es denn bei euch???? Noch volles Gehalt, Kurzarbeitergeld, gar nichts mehr??

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viel erschreckender ist doch wenn wir ehrlich sind

Antwort von Ellert am 26.03.2020, 14:43 Uhr

dass diese Faustregel 3 Monatsgehälter auf der Seite zu haben wohl bei den Menschen nie ankam.
Dass Hilfen eine Weile dauern wird jeder verstehen der in einer Verwaltung - welcher auch imemr - arbeitet
dazu braucht es Anträge und Akten und Verfahren, Regelungen über die Höhe und auch leute die das bearbeiten könne und nicht krank sind.
Im Idealfall hiesse dies das dauert einige Woche und die Leute brauchen Rücklagen auf, bekommen die Zahlungen rückwirkend und füllen es wieder auf.

Unsere Gesellschaft is aber weniger auf Sparen ausgewesen die letzten Jahre sondern auf Spass, reisen und Konsum
Handys und neue Technik etc
natürlich hat mit sowas keienr gerechnet aber die Generation Sparstrumpf hat es jetzt leichter...

dagmar

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Re: Schon komisch

Antwort von tonib am 26.03.2020, 14:44 Uhr

Zu der Friseuse: Mieten sind zwar fällig, es kann aber nicht wegen Mietverzugs gekündigt werden, also aus dem Salon fliegt sie erstmal nicht.

Zu den verschiedenen Hilfsmaßnahmen: die Kleinkredite und Zuschüsse für Kleinstunternehmer und Solo-Selbständige sind ziemlich unbürokratisch, auch KfW bis 3 Mio., teilweise sogar bis 10 Mio. ebenfalls mit sehr geringem Prüfaufwand in Anspruch zu nehmen.

Zahlungen unter Verbraucherkreditverträgen werden bei coronabedingter Nichtzahlung gestundet, können nicht wegen der Verschlechterung der Vermögenslage gekündigt werden.


Hier: super viel extra Arbeit, mache mir aber Sorgen um die gesamtwirtschaftliche Situation und später Inflation.

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Re: Schon komisch

Antwort von tonib am 26.03.2020, 14:52 Uhr

bei meinem Ökolieferdienst ist das spanische Obts zwischen letztem Freitag und gestern teilweise 30% teurer geworden. Neukunden nehmen sie keine mehr an.
Ich züchte gerade nebenbei Setzlinge.

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Re: viel erschreckender ist doch wenn wir ehrlich sind

Antwort von Maxikid am 26.03.2020, 15:10 Uhr

Als Selbstständiger kann man aber oft gar nichts ansparen. Viele sind froh, wenn sie jeden Monat die Kranken-Versicherung zusammen bekommen. Und jeden Monat hat man evtl. ein anderes Einkommen oder man muss investieren etc. LG

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Re: Schon komisch

Antwort von Zwergenalarm am 26.03.2020, 15:15 Uhr

NEIN Einstein (und versteh mich nicht falsch....deine Beiträge schätze ich im Allgemeinen sehr)!!
Aber hier muss ich Berlin recht geben. GERADE jetzt muss man die Gesamtsituation immer wieder aufmerksam in Frage stellen. Was da teilweise durch Angst geschürt und im Namen des Virus gesetzestechnisch aus dem Boden gestampft wird ist demokratisch gesehen haarsträubend!!!
DAS macht mir wesentlich mehr Angst als ein zu 96!!% (Statistik Austria) harmlos verlaufendes Virus. ICH hab nicht die Möglichkeiten zu prüfen, ob das Kontakttracking NACH CoronaENDE von der A1 wieder zurück genommen wird. Allein auf die Idee zu kommen würde im Normalfall die Bevölkerung auf die Straße treiben....aber halt, man DARF ja grad nicht raus!! "ein Schelm, wer hier was Böses denkt"

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Realität vs. Deine Theorie

Antwort von Berlin! am 26.03.2020, 15:17 Uhr

Ja, schöne Theorie.

Aber die Realität sieht anders aus. Nicht jeder kann mal so eben 3 Monatsgehälter beiseite legen. Schon gar nicht in der Anfangsphase eines Geschäftes.
Viele Handwerker haben jetzt eh in der kalten Jahreszeit weniger Einnahmen und haben die Rücklagen dafür eingeplant. Viele werden mit ihrem Geschäft nicht reich, es reicht einfach nie, um groß Rücklagen zu bilden.
Tut mir leid, aber was Du da schreibst, ist echt ,meilenweit am wahren Leben vorbei.

Die meisten, die jetzt auf Hilfe angewiesen sind, arbeiten NICHT in einer Verwaltung und haben deswegen auch null und kein Verständnis, wen es dauert. Hätte ich auch nicht, denn die laufenden Kosten begleicht mir ja keiner. Oder was soll man dem Vermieter sagen? Entschuldigung, bitte haben Sie doch Verständnis, dass man sich in der Verwaltung erstmal auskäst?

Es ist, wie es ist. Es wurden Maßnahmen getroffen, mögen die auch richtig und wichtig gewesen sein, ohne groß weiterzudenken.

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Re: Realität vs. Deine Theorie

Antwort von tonib am 26.03.2020, 15:34 Uhr

Schwierig ist das natürlich, aber ich gebe Ellert recht: ein bisschen Absicherung hätten die allermeisten leisten können, auch um den Preis, vorübergehend vielleicht mal einen doofen Job zu übernehmen.

Jetzt kann der Vermieter Dir immerhin nicht kündigen, das ist doch schonmal was. Und wenn dann die Verwaltung so weit ist, zahlst Du eben Deine Miete.

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Re: Schon komisch

Antwort von As am 26.03.2020, 15:39 Uhr

Vielen Dank für dieses Posting. Ich finde nämlich, es wird durch das Spekulieren über die Folgen der Krise in den sozialen Medien durch lauter Unwissende, weil nicht direkt Betroffene, die sowieso schon große Unsicherheit bei der Bevölkerung noch verstärkt.

Deine / unsere Sorgen sind sicher trotzdem berechtigt.

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Re: Realität vs. Deine Theorie

Antwort von Berlin! am 26.03.2020, 15:41 Uhr

Ach muß dass schön sein, wenn es so leicht wäre. Ist es aber nicht.

Viele Selbständige arbeiten sich krumm und kommen gerade über die Runden. Oder es bleibt wirklich nicht viel übrig.
Wie kommst Du auf den Gedanken, man müsse dann eben nachweinen Job machen, um sich abzusichern? Und vor allem: wann und wie soll man den machen, wenn man schon Vollzeit arbeitet? Das ist doch realitätsfern. Und auch ziemlich von oben herab.

Es erschreckt mich, dass hier iwie kaum einer eine Vorstellung davon hat, wie hart manche ihr Brot verdienen.

Vermieter können vielleicht nicht fristlos wegen Zahlungsverzug kündigen. Aber gerade bei Gewerbeimmobilien wird dann eben fristgerecht gekündigt oder der Vertrag nicht verlängert.
Es ist, wie es ist: diese Krise werden die ausbaden, die selbständig sind und das Pech haben, dass sie jemand für nicht systemrelevant hält.

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Bis die Verwaltung sich erstmal auskäst..?

Antwort von Leena am 26.03.2020, 15:48 Uhr

Bei solchen Sätzen könnte ich implodieren - ja, meine Nerven liegen auch zunehmend blank im Moment.

Ich arbeite auch in der Verwaltung, bei uns ist momentan fast alles am Rotieren, wir werden von Herabsetzungs- und Stundungsanträgen überrollt, nach den letzten Zahlen, die ich mitbekommen habe, sind es aktuell rund 160 Mal so viele Anträge in dem Bereich wie zu normalen Zeiten, das ist doch der komplette Wahnsinn! Zumal auch bei uns Kollegen derzeit nicht arbeiten können wegen weggebrochener Kinderbetreuung, der Krankenstand war vorher schon nicht berauschend... und zu den sonstigen Bedingungen sage ich mal lieber nichts. Auch bei uns arbeiten die meisten mit Hochdruck weit jenseits persönlicher Belastungsgrenzen... und natürlich verstehe ich, dass es brennt, wenn man schlagartig keine Einnahmen mehr hat und die Kosten weiterlaufen.

Aber es ist schlichtweg nicht machbar, innerhalb von wenigen Tagen alles umzusetzen oder Hilfen und Unterstützungsleistungen abzuwickeln, und wer das nicht versteht, ist auch "meilenweit am wahren Leben vorbei".

Nicht mal Beamte können hexen!

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Re: Schon komisch

Antwort von Einstein2.0 am 26.03.2020, 15:49 Uhr

Ich persönlich wäre selbst stutzig, wenn ich die Entwicklung in Italien nicht haargenau beobachtet hätte.
4% mögen wenig klingen, ist aber in Menschenleben gerechnet doch eine Katastrophe.
Bei uns wird es, wie es vorsichtig voraussehbar, nicht so katastrophal werden, aber eben weil man jetzt die Stellschrauben dreht. Etwas zu spät, aber ich hoffe noch früh genug.


Man sollte im Hinterkopf haben, dass uns so eine Pandemie in 30 Jahren nochmal erwischen kann, wenn wir die Alten sind.
Ein Ausnahmezustand erfordert in dem Fall eben Ausnahmemassnahmen die ich sehr schlüssig finde.
Ich bin zuversichtlich, dass wir nach dieser Krise wieder ein normales grundrechtgetreues Leben (weiß nicht wie ich es anders ausdrücken soll) führen dürfen.
Und ich hoffe dass einige, die sich hier aus welchen Gründen auch immer, plötzlich ganz still verhalten, das Leben in diesem Land wieder sehr zu schätzen wissen.

Das Tracking ging ja nicht durch, übrigens.

In China hat man es nun halbwegs geschafft und frag nicht, wie die vorgegangen sind!
Ich wiederhole mich ungern, es ist schlimm für uns, dass unsere Freiheiten plötzlich aufgehoben wurden, aber es gibt bisher keine Alternative dazu.

Und ich leide selbst drunter. Zwar anders als die meisten, aber mich nimmt das mehr mit, als es den Anschein macht! Alleine dass dieser Sommer eigentlich schon abgehakt ist, mit all seinen Annehmlichkeiten , auf die ich mich sehr gefreut habe.

Am Wichtigsten ist doch aber erstmal zu wissen, dass niemand verhungern wird. Die Grundversorgung wird aufrecht erhalten bleiben und das ist mehr, als man in sehr vielen anderen Ländern jemals hatte oder durch das Virus noch haben wird.

Und es wird auch wieder bergauf gehen!
Unsere Generation hatte bisher ein sehr schönes, sorgenfreies Leben, wir müssen halt lernen, dass es jetzt (erstmal) vorbei ist.

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Ganz genau

Antwort von Berlin! am 26.03.2020, 16:04 Uhr

Das ist echt bitter. Nicht unbedingt für Tim Mälzer himself, der kommt vermutlich schon wegen seines Namens schneller wieder auf die Beine. Aber toll ist es auch für ihn nicht.
Richtig bitter ist sowas für seine Angestellten. Die Azubis. Die kommen nicht so schnell wieder auf die Beine.

Ich habe einen Bericht gesehen über die Besitzerin Ines Fotogeschäfts hier in Berlin. Sie mußte schließen und obschon sie bisher durchaus erfolgreich war, sieht es jetzt gar nicht gut aus. Es wandern ja auch Kunden ab.
Sie war ganze Tage (!) damit beschäftigt, das Antragsformular auszufüllen. Alle Belege zusammenzusuchen. Dann hat der Server gestreikt, sie konnte den Antrag nicht absenden.
Unbürokratisch ist echt anders.

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Re: Schon komisch

Antwort von Berlin! am 26.03.2020, 16:10 Uhr

Also meine Erfahrung aus der Praxis ist anders: die Anträge sind alles andere als unbürokratisch. Hier in Berlin.

Die Frisöse, die in ihrem Laden bleiben kann, kann aber ihre Mitarbeiter nicht bezahlen. etc. pp: Umsatzsteuervorauszahlungen, Steuer insgesamt.....

Und ich möchte gar nicht wissen, wie viele dennoch gekündigt werden. Auch wenn es keine gerechtfertigte Kündigung ist: man kann es ja einfach mal ausprobieren.

Ich habe von Anfang an klarere Aussagen der BR dazu vermißt.

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Nein. Das war mir klar.

Antwort von Berlin! am 26.03.2020, 16:14 Uhr

Mir war von Anfang an klar, was da alles droht. Nicht jedes Detail, logisch.
Aber wenn ich das vor 2 Wochen gesagt habe, hat es nur Beleidigungen gegeben.

Was mich erschüttert ist, dass es vielen Leuten nicht klar, war, die es aber nun wirklich hätten wissen müssen. Und nichts getan haben.
Ich stelle auch die Regelung nicht an sich infrage. Ich bemängle, dass eigentlich nicht genug geregelt wurde, zu kurz gedacht wurde.
Ich kann solche Sachen nicht ausblenden und mir Gedanken machen, wann ich wieder schwimmen gehen kann. Das sind für mich Belanglosigkeiten.

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Re: Schon komisch

Antwort von Berlin! am 26.03.2020, 16:16 Uhr

In Berlin dauert es bis zu 14 Tage, bis ein Antrag bearbeitet ist. Wenn er denn vollständig ist. Und den vollumfänglich einzureichen ist gar nicht so leicht.

Theorie und Pressemeldungen vs. Realität (in Berlin)

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Dir war das alles klar? Dass ich nicht gleich *********

Antwort von Galaxie am 26.03.2020, 16:20 Uhr

Du warst es doch, die hier noch vor zwei oder drei Wochen jeden ausgelacht hat, der Panik schob

Du warst es doch, die sich hier über Corona lustig gemacht hat

Das wissen viele hier, denn einige haben dich darauf angesprochen, was das soll.


Jetzt kommst du auf einmal daher und behauptest, daß es DIR schon vor zwei Wochen klar war, was kommt?

Ich könnte sofort einige Links raussuchen, wo du andere Leute ins Lächerliche gezogen hast, weil sie Ängste hatten, aber die Zeit habe ich nicht.

Und klar, jetzt wirst du das alles wieder abstreiten, aber Gott sei Dank gibt es andere Userinnen hier, denen das nicht entgangen ist

Jetzt so tun als wärst du der "Experte".....

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Re: Schon komisch

Antwort von Nynaeve2019 am 26.03.2020, 16:28 Uhr

Ich arbeite im ÖD, bin von Kurzarbeit bedroht und habe ein Hilfsangebot für Alte und Kranke zusammen gestrickt, mal eben so. Ich versuche wie meine Kollegen und Kolleginnen den Laden am Laufen zu lassen.
Aber ich kann es echt nicht mehr hören, das wir im ÖD ja nicht betroffen sind. Ich habe Kundenkontakte, ein offenes Ohr, Versuche zu helfen, kümmere mich nicht mehr um Pausenzeiten und arbeite auch ohnel Zeiterfassung von zu Hause.
Ich finde es eine Riesensauerei, das es immer dieses Bashing auf dem ÖD gibt, die hier Wasser und Abwasser, öffentliche Ordnung, Grundversorgung, Feuerwehr, Kindernotbetreuung, Einkaufsnotdienst, Wahlen und die Organisation von Schutzausrüstung
organisieren. Ja,ja, wir Sesselpupser sind ja nicht systemrelevant...

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Re: viel erschreckender ist doch wenn wir ehrlich sind - solche Überheblichkeit, ja!

Antwort von DK-Ursel am 26.03.2020, 16:48 Uhr

Das ist ja mal wirklich auf hohem, Niveau gedacht.
wer am Ende eines Monats mehr Monat als Geld zurück hat - und ich kenne das auchaus meiner Kindheit, ohne daß meine Mutter in Saus und Braus lebte, der kann die schönste 3-Monatsregel nun mal nicht einhalten.
Der fährtr schon nicht einmal im Jahr in Urlaub,. geschweige denn mehrmals, der leistet sich beim Essen weder Restaunrant noch die Delikatessenabteilung, sonden die Discountwaren am Datum - wovon soll der denn sparen???
Und selbstw enn es da welche gibt,die dann auch mal ihr Geld "verprassen" f+ür enie kirmes, en Konzert, eine "unnütze" Klamotte - wenn man nur wieder Hamster im Rad läuft, läuft man sich sehr schnell tot.
Jeder Mensch braucht auch Auszeiten,seien sie noch so klein.
was für die einender maledivenurlaub ist und der Flug zu den Pyramiden, ist für andere - nein: muß für andere die Kirmes oder das Konzert oder neue Rock seni.

Frag mal eine der vielgespriesenen Krankenschwestern, Aldiverkäuferinnen, Müllabholer, ob sie sich 3 Monate ansparen überhaupt leisten können!!!

ich finde das sehr menschenverachtend - und ich bekomme sogar im Ausland mit, wie die Minimalverdienste gerade in Dtld. Existenzen kaputtmachen und begrenzen. Wie man da mit Wohnsitz in Dtld. derart an solchem Wissen vorbeischrammen kann, ist mir ehrlich unbegreiflich und zeugt von großer Ignoranz gegenüber Menschen,die nicht so (finanziell) priviligiert leben (können) wie man selber.

Gruß Ursel, DK

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Re: Nein. Das war mir klar.

Antwort von Einstein2.0 am 26.03.2020, 16:49 Uhr

Für mich persönlich ist das Schwimmen essentiell. Ich konnte mir dadurch seit 5 Jahren Rheumamedikamente komplett sparen.
Das ist nicht wissenschaftlich belegt, hat MIR aber eben geholfen.
Alternativsport geht nur zwischendurch und belastet meine Gelenke auf Dauer.
So viel dazu!
Rheumamedikamente machen mich zum Risikopatienten.

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Umsatzsteuervorauszahlungen, Steuer insgesamt...

Antwort von Leena am 26.03.2020, 16:52 Uhr

Ähm - es gibt schon relativ seit Beginn der Corona-Krise von der Politik die Ankündigung, dass in Sachen Steuern / Steuervorauszahlungen geholfen werden wird mit unbürokratischen Herabsetzungen, zinslosen Stunden etc. Das offizielle, konkrete BMF-Schreiben dazu ist vom 19.03.

Ja, es sind noch in ein paar speziellen Konstellationen die Anträge zurückstellen, weil es in einzelnen Bereichen mit der technischen Abwicklung Probleme gibt (die zu Lasten der Bürger gehen würden!), die werden aber gerade wirklich mit Hochdruck gelöst.

In diesem Bereich gab es sehr wohl von Anfang an sehr klare Aussagen der Bundesregierung dazu!

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respekt ursel!!!

Antwort von kravallie am 26.03.2020, 17:12 Uhr

das ist dein erster beitrag, dem ich uneingeschränkt applaudiere!!!!


mich hat diese "ihrkönntnichtmal2monateüberbrückenfrage?" schon oft extremst angepieselt….
aber oft wurde das ja auch noch "unterschrieben", weil ja viele auf tollverdiener zurückgreifen können.

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Re: Bis die Verwaltung sich erstmal auskäst..?

Antwort von Berlin! am 26.03.2020, 17:34 Uhr

Und wer ist Schuld daran? Nicht die Sachbearbeiterin. In aller Regel die gerade nicht.

Aber die, die für diese Umstände gesorgt haben, sind eben auch "in der Verwaltung". Und es ist mir jetzt auch nicht egal, dass der Arbeitsanfall jetzt höher ist. Aber um die Existenz muß keine von Euch bangen, oder?

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Re: Dir war das alles klar? Dass ich nicht gleich *********

Antwort von Berlin! am 26.03.2020, 17:43 Uhr

Was soll ich denn abstreiten? Deine seltsame Wahrnehmung? Mach doch, Wenn es Dir besser geht und Du gerne irgendwen haben willst, den Du jetzt anmeckern kannst....feel free.

Ich finde Panik immer noch völlig Banane, lache immer noch Menschen aus, die Klopapier horten und Mehlburgen bauen.

Ich habe bereits vor dem Shutdown gesagt, dass es ein böses Erwachen wird. Stimmt. Vielleicht nicht genau mit den Worten, aber sowas in der Art.
Ich habe schon damals gesagt, dass viele jetzt vor der Insolvenz stehen, da durfte ich mir anhören, dass es ja wohl Wichtigeres gäbe. Klar, wenn man selbst nicht betroffen ist, ist das ja auch leicht gesagt. Also ja, Vieles war mir in der tat vor zwei Wochen schon klar. Und hätten wir uns über so ein Szenario unterhalten, nur eben rein spekulativ, hätte ich Dir das auch vor 6 Monaten sagen können oder vor 3 Jahren. dazu gehört ja nicht viel.

Warum regst Du Dich eigentlich so auf? Und worüber?
Funny....

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Re: Bis die Verwaltung sich erstmal auskäst..?

Antwort von Nynaeve2019 am 26.03.2020, 17:43 Uhr

Ich bin Teilzeit beschäftigt, Kurzarbeit bedeutet für mich, das ich weniger bekomme ( juchu, meine Gehaltsklasse geht noch, aber so eine Sozialassistentin in Teilzeit und Kurzarbeit, das ist dann doch auf H4 Niveau, manche Sachbearbeiterstellen sind auch nicht üppig. Schulsekretärin en, hahaha, pleite, der Hausmeister sieht übel aus. Die ganzen befristet beschäftigten, meist wieder soziale Berufe, und Ende. Wenn mein Mann dann noch Kurzarbeit arbeitet, gucken wir grimmig, wenn er seinen Job verliert so mit 50, dann wird es nicht nur doof, sondern richtig eng.
Ich selbst bin eine sogenannte freiwillige Leistung, was Nettes für Frauen, Alte, Kinder und Familien. Das kann für mich recht schnell zu Ende sein.
Hey, aber wir sind ja alle sicher

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Re: Umsatzsteuervorauszahlungen, Steuer insgesamt...

Antwort von Berlin! am 26.03.2020, 17:48 Uhr

Ja. Diese Aussagen habe ich auch gehört.
Dann teile das doch bitte den Finanzämtern mit, die weiter fleißig Bescheide verschicken.

Auch hier: Theorie und Pressemeldungen vs. Realität (in Berlin und Brandenburg)

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Re: Umsatzsteuervorauszahlungen, Steuer insgesamt...

Antwort von Leena am 26.03.2020, 17:57 Uhr

Das muss ich den Finanzämtern nicht mitteilen, das wissen die, stell Dir vor, wir bekommen schon seit Tagen reihenweise detaillierte Dienstanweisungen zu dem Thema.

Dir ist der Unterschied zwischen Festsetzung und Erhebung aber schon bewusst..?

Natürlich verschicken wir "fleißig weiter Bescheide", mittlerweile übrigens jede Menge Bescheid über die Herabsetzung von Vorauszahlungen. Über Stundungen kann ich doch erst reden, wenn es überhaupt Bescheide gibt! Und herabsetzen kann ich auch nur, was bereits festgesetzt wurde.

Im Übrigen dauert es ca. 10 Arbeitstage von endgültiger Zeichnung eines Bescheids bis der dann auch in gedruckter Form verschickt wird, d.h. der Bescheid, der heute angekommen ist, wurde vor ca. 2 Wochen bearbeitet.

Deine Vorstellung von "Realität" finde ich hier extrem seltsam.
Und ich rede weder von Theorie noch von Pressemitteilungen.

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Re: viel erschreckender ist doch wenn wir ehrlich sind - solche Überheblichkeit, ja!

Antwort von Hase67 am 26.03.2020, 18:09 Uhr

Danke, Ursel - ich dachte, ich falle vom Glauben ab, als ich das las. Ich habe ja nun einen Beamten im sehr gehobenen Dienst an meiner Seite (der mich im Zweifelsfall auch unterstützen müsste, hehe ), aber etliche meiner übersetzenden Kollegen leben wirklich von der Hand in den Mund. Und zwar nicht, weil sie ihr Geld nicht zusammenhalten könnten, sondern weil sie von der Politik einfach "nicht mitgedacht" werden. Es hat etliche Jahre gedauert, bis durchgesetzt wurde, dass der Einstiegsbeitrag für gesetzlich krankenversicherte Selbständige (und nein, für Frauen ist die PKV nicht günstiger!) wenigstens einigermaßen den Realitäten angepasst wurde. Dabei wurde außer Acht gelassen, dass Selbständige und Freiberufler ja glatt mal das Doppelte zahlen, nämlich den Arbeitnehmer- und den Arbeitgeberanteil. Da muss man es sich erst mal leisten können, überhaupt Geld auf die Seite zu packen.

Es gibt so viele Berufsgruppen in Deutschland, die durch konsequentes Outsourcing, weil Unternehmen so Sozialversicherungsbeiträge sparen und Profite maximieren konnten, immer ärmer und auf sich allein gestellter geworden sind. Dabei wurde ganz nebenbei die Last, die früher Unternehmer für ihre Angestellten tragen mussten, klammheimlich auf Freiberufler und Kleinselbständige und die Allgemeinheit umverteilt.

Und auch in der Pflege ist es ja so, dass durch den Kostendruck und den Schrei nach Wirtschaftlichkeit die Löhne und Gehälter so mies sind, dass immer mehr abwandern. Und wohin wandern die ab? Zu privaten Pflegedienstleistern. Die dann wiederum Entlastung in Krisensituationen leisten müssen, so wie jetzt gerade.

In dieser Krise fallen uns gerade diverse Misswirtschaftsszenarien ganz ordentlich vor die Füße. Und die Beamten sind zwar vielleicht gerade überlastet, aber es geht nicht um ihre Existenz. Deshalb sollten sich die Herrschaften aus diesem Elfenbeinturm, so sehr ich sie auch sonst schätze, in dieser Frage mal ganz gepflegt zurückhalten, bevor sie hier irgendeinen Humbug von sich geben.

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Re: Bis die Verwaltung sich erstmal auskäst..?

Antwort von Leena am 26.03.2020, 18:09 Uhr

Verdammt, glaubst Du, ich habe niemanden gekannt, der sich umgebracht hat, wenn er seine Selbständigkeit gegen die Wand gefahren hat, ob nun verschuldet oder unverschuldet? Glaubst Du, sowas lässt einen kalt? Glaubst Du, "wir" leben separat auf dem Planet der Seligen oder so..? Ich bin weder blind noch taub!

Um die "Existenz" bangen muss, in allerletzter Konsequenz, niemand hier, nicht im Sinne von "verhungern und erfrieren". Mit dem bisher gewohnten Lebensstandard und dem privaten Umfeld sieht das allerdings schon anders aus...

Mein Mann hat ab nächster Woche voraussichtlich ganz viel Zeit...

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Re: viel erschreckender ist doch wenn wir ehrlich sind - solche Überheblichkeit, ja!

Antwort von DK-Ursel am 26.03.2020, 18:31 Uhr

Ach, man muß ja gar nicht den Verdienst aller kennen - aber wie gesagt, daß manche Berufsgruppen in Dtld. noch mehr als anderswo am Minimum rumkratzen, wissen wir alle.

Mich ärgert vor allem - wie in letzter Zeit eben richtig oft hier - diese Verallgemeinerung und dieses "ich bin der Maßsatab aller Dinge, und wenn ICH das schaffe, dann können andere das gefälligst doch auch" + Unterstellungen wie hier dann noch, daß die ja nur Vergnügen im Kopf haben oder bei "den Alten", die - es gal wie sie es machen, was sie machen -, immer nur blöde und dumm und beratungsresistent sind, weilsie (aus völlig anderen Lebenssituationen heraus) die Dnge anders regeln als andere.
.
Nein, verflixte Kiste, was mit guttut, tut nicht meinem Nachbarn zwangsläugig auch gut.
Was dem guttut, dann wiederum weder mir noch anderen - also hallo, ich frage mich wirklich, mit welchem Recht andere sich derart unverfroren herausnehmen, über andere zu richten oder ihnenVorschriften zu machen, in deren Schuhen sie nicht stecken, deren Leben sie nicht leben, deren Sorgen sie nicht kennen!!!

Ich muß die gar nicht kennen - ich muß nur akzeptieren, daß es andere Prioritäten für andere Menschen gibt, weil die andere Bedürfnisse und andere Lebensumstände haben.
Dann komme ich immer noch nicht mit allen aus, aber weitaus besser mit den "unvernünftigsten Idioten" - es könnte nämlich glatt sein, daß die einen mir völlig unbekannten, und völlig fremden Grund haben, so "idiotisch" zu leben und zu handeln, wie sie es tun.

Übrigens: Auch kleine Beamte oder Angestellte im Öffentlichen Dienst haben nciht immer so ein Einkommen, daß sie davon 3 Monatsgehälter zurücklegen können.
Beamtenbashing möchte ich jetzt damit auch nicht anfstoßen - wohl aber gerne, daß manche sich nicht mehr zum Nabel der Welt erklären, nach denen die Welt sich drehen muß,weil es eben für sie so richtig ist.

Gruß Ursel, DK

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Re: viel erschreckender ist doch wenn wir ehrlich sind - solche Überheblichkeit, ja!

Antwort von tonib am 26.03.2020, 18:47 Uhr

Übersetzern würde ich jetzt mit oder ohne Covid keine goldene Zukunft voraussagen. Wer umsatteln kann, sollte das dringendst tun.

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Re: Ganz genau

Antwort von As am 26.03.2020, 18:47 Uhr

Und nochmal : Ja, für diese und ähnliche Betroffene ist es bitter und das Wort ist nicht stark genug dafür.
Aber: Wohin sollen Kunden abwandern? In dem Geschäft sind alle gleichermaßen betroffen. Die Kunden kommen auch wieder. Vorausgesetzt, die Fotografin kann die momentane Notsituation irgendwie überbrücken. Was kann der Staat für das Serverproblem?

Es ist wichtig, für solche Betroffenen eine Lösung zu finden. Es wird in dieser Richtung gearbeitet. Es geht nicht alles auf einmal und sofort. Die betreffenden Ämter sind völlig überlastet.

Dies ist eine Notsituation! Nicht die Regierung ist die Ursache, sondern ein Scheiß-Virus, dessen wirkliche Gefährlichkeit niemand so recht einschätzen kann. Das sollten wir nicht vergessen.

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Was manche doch für ein schlechtes Gedächtnis haben...

Antwort von Petra28 am 26.03.2020, 18:56 Uhr

Ich zitiere dich mal: „Pandemie....wenn ich das schon höre. So ein Unsinn.
Aber bitte, wem es Spaß macht, sich Sorgen zu machen. Manche brauchen das wohl.“

Das hast vor kurzem geschrieben. Dir war da vieles so überhaupt nicht klar.

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Re: Umsatzsteuervorauszahlungen, Steuer insgesamt...

Antwort von tonib am 26.03.2020, 18:57 Uhr

Ich muss hier mal die Bundesregierung loben - sie hat wirklich unheimlich schnell bei den Programmen reagiert, und da ist für jeden etwas dabei.

Unter 10 Mio bei der KfW sollen übrigens 24 Stunden dauern; es wird ja erst ab 3.4. ausbezahlt, daher weiß ich noch nicht, ob das stimmt, aber das ist sensationell.

es gibt überall Erleichterungen: Mieten, Verbraucherdarlehen, Kurzarbeit, Steuern, Sozialversicherungen, bis hin zur Insolvenzantragspflicht - das muss ja auch noch jemand umsetzen, und da tun die zuständigen Leute wirklich ihr Bestes. Die ersten Landesförderbanken haben schon ausgezahlt. Ich weiß nicht, was da mehr zu erwarten wäre, also "unbürokratisch" - dass der Helikopter Geld abwirft?

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wenn ich hier manchmal lese dass Leute 100.000€ angespart haben...

Antwort von Ellert am 26.03.2020, 19:24 Uhr

dann sidn deri gehälter noch wenig für fastb alle.

Nein das ist nicht überheblich
aber die Zeiten an sich haben sich sehr geändert
denn früher hatte man den Sparstrumpf und alles was wir als normal empfinden wie Handy und Technik und alles hätte die Kriegsgeneration nie angeschafft ohne Rücklagen.
Und weiter gedacht ist es total traurig dass man sich nichts zurücklegen kann weil man kaum was verdient
Und wer will schon selbstständig werden wenn er von Monat zu Monat leben muss ?

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ja und wenn man ins Ausland schaut

Antwort von Ellert am 26.03.2020, 19:27 Uhr

da sieht es noch viel schlimmer aus
das hilft hier keinem aber ich hoffe da auch auf Verständnis von allen Vermietern etc

dagmar

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Re: wenn ich hier manchmal lese dass Leute 100.000€ angespart haben...

Antwort von Maxikid am 26.03.2020, 19:30 Uhr

Selbstständig sein liegt in den „Genen“. Das möchte man , ist Typ Sache. Mein Mann würde Never eher Richter werden oder sich anstellen lassen. Er liebt das und das er jeder Zeit flexibel sein muss und auch immer neue Ideen haben muss. Was wir nicht schon in den letzten 20 Jahren erlebt haben....das ist der Wahnsinn. Mein Mann könnte einfach nichts anderes machen. Und wenn ein Kunde etwas möchte, dann ist er sofort parat. Geht nicht, gibt es nicht. LG

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Re: wenn ich hier manchmal lese dass Leute 100.000€ angespart haben...

Antwort von tonib am 26.03.2020, 19:48 Uhr

Das finde ich beeindruckend. Hat er denn Partner oder ist er allein?

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Re: wenn ich hier manchmal lese dass Leute 100.000€ angespart haben...

Antwort von Maxikid am 26.03.2020, 20:06 Uhr

Er hatte mal Partner, dass ging nie gut. Er hat aber freie Mitarbeiter und mich...wenn irgend etwas überstanden ist, dann kommt gleich ein neuer Plan, Idee. Mein Mann kennt aber auch keine Freizeit, Urlaub. Wenn etwas ist, wird das fast sofort erledigt und eben die Nacht durchgearbeitet. Daher passt er und Staat nicht zusammen. Er weiß aber, wenn es schlecht läuft, dann stehe ich hinter ihm. LG

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Re: viel erschreckender ist doch wenn wir ehrlich sind - solche Überheblichkeit, ja!

Antwort von Hase67 am 26.03.2020, 20:12 Uhr

Du meinst wegen DeepL und so? Können wir uns bei Gelegenheit mal drüber unterhalten. Übersetzen ist nicht gleich übersetzen. Vielleicht macht Silvia auch mit, die ist auch Übersetzerin, glaube ich.

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Re: viel erschreckender ist doch wenn wir ehrlich sind - solche Überheblichkeit, ja!

Antwort von Hase67 am 26.03.2020, 20:13 Uhr

Ach so: das sollte an tonib, ist hier nicht mehr so leicht zu erkennen. Ich bin übrigens auch Übersetzerin und lebe ganz gut davon - bisher zumindest.

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Kurzarbeit und Folgen

Antwort von Zicklein3 am 26.03.2020, 20:14 Uhr

bis letzte Woche habe ich Überstunden gemacht, und war als Baumarkt Verkäuferin noch wichtig. Nun wurden alle Märkte geschlossen und ich bin in Kurzarbeit. bei einem Job mit Mindestlohn und auch noch Teilzeit ( weil Vollzeit stellt keiner mehr ein im Handel) werde ich evtl 420 bis 460 Euro bekommen, da ja die 67 % vom Netto sind.
Meine Kinder und ich brauchen eine neue Wohnung, dazu brauche ich 3 Miet bescheide, das kann ich nun vergessen. Die Scheidung steht im August an, bis dahin muss ich raus, aber jetzt vermietet keiner eine Wohnung und unter den Voraussetzungen gleich gar nicht. Und wie es nach der Kriese weiter geht, weiß keiner....

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Re: viel erschreckender ist doch wenn wir ehrlich sind - solche Überheblichkeit, ja!

Antwort von Nynaeve2019 am 26.03.2020, 20:16 Uhr

Ich weiß nicht, wieso der Job schlecht sein soll. Auch Du wirst eine Zeit haben, die nicht gut läuft, aber das ist jetzt nicht das Ende der Welt, es werden dann auch wieder bessere Zeiten und Übersetzerinnen geben.

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Re: Kurzarbeit und Folgen

Antwort von Nynaeve2019 am 26.03.2020, 20:23 Uhr

Alles Mist.

Ich überleg, was machbar ist. Und finde gerade nichts. Was für ein BL?

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Re: viel erschreckender ist doch wenn wir ehrlich sind - solche Überheblichkeit, ja!

Antwort von Hase67 am 26.03.2020, 20:34 Uhr

Ich denke, tonib bezieht sich darauf, dass Maschinelle Übersetzungen besser werden. Es ist aber wie in so vielen Bereichen: Wenn man in der Materie drinsteckt, hat man einen etwas differenzierteren Blick auf das Geschehen als von außen. Algorithmen sind konkurrenzlos schnell und billlig, aber sie haben auch ihre Grenzen. Auch ein hochmoderner Großrechner arbeitet nicht per Definition "besser" als ein hoch intelligentes Gehirn. Schneller und effizienter vielleicht, aber es fehlt eben das Urteilsvermögen, vor allem für größere Zusammenhänge.

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Re: viel erschreckender ist doch wenn wir ehrlich sind - solche Überheblichkeit, ja!

Antwort von DK-Ursel am 26.03.2020, 21:07 Uhr

Ich bin kein Übersetzer und wir leben auch nicht (mehr) davon, wen meinst Du also, Tonib.
Abgesehen davon ist es bei der Digitalisierung in Dtld. zumindest noch eine Weile hin, bis man da auf brauchbare Maschinen zurückgreifen könnte - und auch ich erkenne immer noch jede maschinelle Übersetzung, die mir ein Kursist unterhubeln will.

Gruß Ursel, DK

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Re: wenn ich hier manchmal lese dass Leute 100.000€ angespart haben...

Antwort von DK-Ursel am 26.03.2020, 21:22 Uhr

Das geht meinem Mann genauso, Maxi.
Man lernt, sich zu bescheiden udn sich zufreuen,wenn es denn manchmal ja auch rund läuft..
Zudem gibt es ja zum Glück genug Selbständige - wenn die alle so dächten wie Du, Ellert, würde auch Dir in der Welt viel fehlen!

Wie ich schon anmerkte, sind es ja auch nciht nur sie Selbständigen, die nichts zurücklegen können - da sind auch kleine Gehälter im Öffentlichen Dienst, angestellte Friseurinnen, anegstelltes Putzpersonal, angestellte Krankenschwestern, angestellte Verkäuferinnen, angestellte LKW-Fahrer,angestellte --- you name it.
Vielleicht nicht Deine Welt, Ellert, aber weder lese ich hier dauernd von Leuten, die sovielangespatr haben noch kenen ich sie.

Daß heutzutage Menschen elektronische Dinge anschaffen, sag mal, in welcher Welt lebst Du eigentlich?
Du kannst doch eine "ärmere Bevölkerungsgruppe" nicht dafür verantwortlich machen, daß sich
a) die Anschaffungsmoral der Menschen ändert mitsamt Ansprüchen - ja, auch beim Wohnen, Essen, Mobilität, Unterhaltung#
und
b) daß sie sich die notwendigen Informaitonsmedien zulegen (sogar ohne vorher 3 Monatsrücklagfen für enie Coronakrise angespart zu haben).
seit JAHREN sind ein Fernseher oder Radio nicht mehr pfändbar - warum wohl? Weilschon vor JAHREN sogar derGesetzgeber eingesehen hat, daß solche Dinge nicht der Vergnügung dienen, sondern eben auch dasdem notwendigen Informationsbedürfnis der menschen dienen muß, kann, soll

Inwieweit Computer/TZablets dazu heute gehören oder en telefonanschluß, wage ich ich nicht zu zu behaupten,aberdie gehören heute doch - vielleicht noch nicht ganz inDtld., aber mond. hierzulande, zur bürgerilchen Grundausstattung. Ich kann nicht mal einen steuerbescheid oder einen Kranhaustermin ohne Computer/E-Mail bekommen.

ich frage deshalb, in welcher Welt Du lebst, wei lDu anschienend meinst, wir müßten so wie dieGroßeltern leben, wennw ir nicht genug für Rücklagen haben - udn dürften solche Dinge erst anschaffen, wenn wir uns sie wirklich leisten können - nach allem,was Dir wichtiger ist, sprich den 3-Monats-Rücklagen.

Irgendwie kommt mir das gerade wirklich mehr als abgehoben vor.
Auch Menschen, die weniger verdienen, leben im21. Jh. mit seinen Anforderungen und kleinen Freunden.
Die größeren und großen können sie sich eh bestenfalls erträumen.
DFas ist genau wie früher - nur das generell der Lebensstandard gestiegen ist und es nicht mehr Plumspklos übern Flur für die Armen und Komfort nur für die Reichen gibt.

Bei Dir klingt das gerade so, als dürften die Großen sich dem - manchmal auch luxeriösen, zumindest in Augen der Großeltern - Fortschritt anpassen, die ärmeren müßten sich bitte-danke auf dem Status -. ja, wo 1950 oder gern noch weiter zurück - begnügen?

Gruß Ursel, DK

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Re: viel erschreckender ist doch wenn wir ehrlich sind - solche Überheblichkeit, ja!

Antwort von tonib am 26.03.2020, 21:53 Uhr

Das ist richtig. Natürlich wird es für komplexe Themen und Literaturübersetzungen einen Spezialistenmarkt geben (und ich denke mir und wünsche Dir, dass Du Dich da tummelst, aber hättest Du vor 3 Jahren gedacht, was DeepL kann? Meine Ausgaben für Fachübersetzungen sind von ca. EUR 30.000 auf unter EUR 2.000/Jahr zurückgegangen, und ich bin da sicher nicht untypisch. Das ist auch überhaupt nicht abfällig gemeint - nur was sich in dem Übersetzungsbereich und zum Beispiel auch bei der Spracherkennungssoftware tut - das führt eben dazu, dass die Nachfrage auf einem sowieso schon kannibalisierten Markt sinkt.

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Re: viel erschreckender ist doch wenn wir ehrlich sind - solche Überheblichkeit, ja!

Antwort von tonib am 26.03.2020, 21:59 Uhr

Ich meinte Hase und ihren Kommentar zu ihren Kolleginnen.

Im Übrigen glaube ich, Du bist da nicht auf dem neuesten Stand, Ursel. Die Übersetzungstools sind auch fachbezogen richtig gut, schnell und günstig. Dafür braucht man auch nicht besonders digitalisiert zu sein.

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Re: viel erschreckender ist doch wenn wir ehrlich sind - solche Überheblichkeit, ja!

Antwort von tonib am 26.03.2020, 22:04 Uhr

I think tonib refers to the fact that machine translations are getting better. But it is like so many other fields: When you're inside the subject matter, you have a slightly more sophisticated view of what's going on than from the outside. Algorithms are unrivalled fast and cheap, but they also have their limits. Even a state-of-the-art mainframe computer does not by definition work "better" than a highly intelligent brain. Faster and more efficient, perhaps, but it lacks the ability to judge, especially in larger contexts.

finde ich völlig ok.

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Re: viel erschreckender ist doch wenn wir ehrlich sind - solche Überheblichkeit, ja!

Antwort von DK-Ursel am 26.03.2020, 22:41 Uhr

Das kann durchaus sein, also mit dem neusten Stand, ich übersetze ja nicht.
Aber natürlich fallen Branchen weg bzw. der Markt wird kleiner, wenn sich die Technik entwickelt.

Deinen engl. Text fnide ich gut.

Gruß Ursel, DK

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Re: Ganz genau

Antwort von kuestenkind68 am 28.03.2020, 8:42 Uhr

Die Regierung ist insofern für das Serverproblem verantwortlich, weil sträflich vernachlässigt wurde, in Deutschland die Digitalisierung voranzutreiben. Wir stehen im internationalen Vergleich da ziemlich am Ende.

Die Regierung ist insofern verantwortlich, dass man beim Auftreten des Virus nicht sofort die Flüge von und nach China gestoppt hat, man nicht Einreisende sofort unter Quarantäne gesteckt hat, dass man Bundesliga, Karneval, Messen und Konzerte noch wochenlang hat weiterlaufen lassen.

Die Regierung ist insofern verantwortlich, dass sie angesichts der eskalierenden Lage in China keinen Notfallplan erarbeitet hat. Das man nicht mal annähernd auf so einen Virus vorbereitet war. Und das in Deutschland, wo es sonst für jeden Scheiß einen Plan und eine Vorschrift gibt...


Und was die überforderten Ämter angeht? Warum stellen die nicht kurzfristig Aushilfen ein? Es gibt bestimm inzwischen genug qualifizierte Arbeitslose oder Kurzarbeiter die das gerne tun würden um ihr Einkommen sichern zu können.

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