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Geschrieben von lotte_1753 am 04.11.2015, 18:45 Uhr

Toller Kommentar zur deutschen Verrohung

Mit der Weimarer Republik schießt er schon mit Kanonen auf Spatzen. Trotz Steilvorlagen (Messerstecherei auf Sylt etc.) sind wir dann bundesweit doch sehr weit entfernt von sächsischen Verhältnissen, also bei 20% links von der SPD und 5-15% rechts von der CDU. Es wird keine 15 Minuten dauern da wird jetzt wieder jemand kommen und sagen, dass sei doch gar kein ostdeutsches Problem, weil es auch in Bamberg und Hannover einen Brandanschlag gab. Einzeltäter machen mir keine Angst (das kann man nicht abstellen); wo mir mulmig wird, sind offene Hetzjagden oder solche Geschichten wie in Freital (die dann wieder Einzeltäter anspornen). Die 4,9% die 2014 in Sachsen die NPD gewählt haben, verschwinden ja nicht so einfach. Und diese Wähler wussten schon, was sie taten – als reiner Protestwähler, hätte ich auch wie 10% der anderen die AfD wählen können. Es ist schon lange an der Zeit (aber natürlich nicht politisch opportun) die Frage zu stellen, warum die Integration der neuen Bundesländer in den Wertekanon der alten BRD auch 25 Jahre nach dem Mauerfall noch nicht so richtig klappen will. Man sollte ja annehmen, dass sich die Extreme irgendwann an den Mainstream anpassen. Aber das funktioniert ja gerade nicht.

Aber gut, das ist eine andere Baustelle. Der Autor vergisst (verdrängt?) für meinen Geschmack zu sehr die - natürlich leicht zu übersehende - Kleinigkeit, dass Deutschland (mit, wegen mir, Schweden) das einzige Land ist, dass sich irgendwie hier zuständig fühlt. Der moralische Imperialismus (mein persönliches Unwort des Jahres, aber soo effektiv) wird nicht goutiert, nicht einmal ansatzweise.

 
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