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Geschrieben von Jessi757 am 07.04.2017, 19:48 Uhr

Panikatacke in U-Bahn

Bin jetzt etwas geplättet.
Ich musste heute Vormittag mit der U-Bahn fahren. Nach ein paar Stationen setzte sich ein Mann mit Migrationshintergrund mir gegenüber hin. Glatte Glatze, und so ein typisch “muslimischer“ Bart, wenn auch gestutzt. Der Mann war geschniegelt und gestriegelt, setzte sich ohne jemandem ins Gesicht zu gucken, ließ seine Tasche (Sporttasche, nicht chic, eher abgeschabt, passte nicht zum Outfit) in den Gang fallen und fing sofort an auf dem Handy zu tippseln.
Mir wurde plötzlich heiß und kalt zugleich und ich fühlte mich sehr kribbelig.
So stark, dass ich an der nächsten Haltestelle fluchtartig die U-Bahn verlassen habe.
Bin dann mit der nächsten Bahn weitergefahren. Kam mir ein wenig lächerlich vor.
Der Rückweg war entspannt, da war auch niemand der mir so komisch vorkam.

Ist das noch in Ordnung, oder brauch ich Hilfe?
Ich hab mich schon manchmal unwohl gefühlt durch die Anwesenheit der ein oder anderen Person, aber noch nie so extrem..
LG
Jessi

 
31 Antworten:

Uh... da fehlt ein t

Antwort von Jessi757 am 07.04.2017, 19:55 Uhr

...

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Re: Panikatacke in U-Bahn

Antwort von Nenilein am 07.04.2017, 20:01 Uhr

Na wegen dem einen mal wirst du wohl keine Hilfe brauchen.
Es ist vielleicht ein bisschen übertrieben gewesen, aber das weißt du ja selber.
Angst ist nichts, was man steuern kann. Daher mach dir erst nen kopf wenn das gehäuft vorkommt.

Es gibt ja auch nen Haufen Techniken, mit denen man sich selbst beruhigen kann. Vielleicht legst du dir da mal eine zurecht.

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Re: Panikatacke in U-Bahn

Antwort von Nesaja am 07.04.2017, 20:59 Uhr

Ich denke nicht, dass du Hilfe brauchst. Die Welt braucht Hilfe.
Es ist doch wirklich nicht verwunderlich, dass man sensibilisiert ist und mittlerweile anders mit Situationen umgeht als vielleicht noch vor 3 Jahren.
Ich denke auch nicht, dass du fluchtartig vor jedem Mann mit Bart und Tasche davon läufst. Von daher würde ich sagen, alles o. k.
Es war wohl einfach eine Situation, die du nicht abschätzen konntest und in der einfach für dich viele scheinbar "verdächtige" Dinge zusammen kamen.
Ich war am Wochenende auch im Menschentrubel unterwegs und auch mir kam kurz der Gedanke: was ist wenn... könnte das hier auch passieren?
Ich finde das ist eine mittlerweile leider normale Sache sowas mal zu denken.

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Total aktuell

Antwort von kanja am 07.04.2017, 21:08 Uhr

Wenn ich jedes mal eine Panikattacke bekäme, wenn ich in der U-Bahn seltsam aussehende Männer mit verdächtigen Taschen sehe, könnte ich keinen Tag zur Arbeit fahren.

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Re: Panikatacke in U-Bahn

Antwort von Bobby Mc Gee am 07.04.2017, 21:14 Uhr

Es ist mir sehr peinlich aber ich hatte eine ähnliche Situation im Bioladen. Ich war mit meinem Sohn dort. Ein Mann mit Bart und in typischer Salafistenkluft war auch dort. Er hatte dieses weiße Gewand an und diese Hosen, die ein wenig zu kurz sind. Ich ging mit meinen Sohn weg, beendete den Einkauf abrupt. Mir war allerdings klar, dass das bescheuert ist. Aber der Kerl sah aus wie ein Sslafist.

Dann dachte ich "warum soll in einem kleinen Bioladen jemand einen Anschlag machen?"

Total bescheuert. Aber ich wollte nicht mehr bleiben.

Ja, das ist tatsächlich etwas paranoid. Ich bin mir dessen bewusst. Ich habe auch Angst vor Burkas. Das sind auf jeden Fall sehr streng gläubige Muslime. Ich weiß nicht was oder wer unter dem Schleier ist. Das macht mir Angst. In unserer Stadt läuft eine Burka Frau herum.

Bescheuert solche Gedanken.

Aber für eine Therapie nicht bescheuert genug. Die Psychologen haben derzeit genug zu tun.

Man sollte aber immer darüber reflektieren. Wirklich gesund sind solche Angste nicht, das ist klar. Bei der allgemeinen Nachrichtrnlage aber verständlich.

Liebe Grüße

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Re: Panikatacke in U-Bahn

Antwort von Strudelteigteilchen am 07.04.2017, 21:22 Uhr

Im allgemeinen sagt man, daß irrationale Ängste dann behandlungsbedürftig sind, wenn sie das eigene Leben beeinträchtigen.

Das ist natürlich letztlich ein sehr subjektives Kriterium. Wenn man mitten in der Pampa wohnt, ist eine U-Bahn-Phobie relativ irrelevant. Wenn man in Mitteleuropa lebt, ist die Angst vor Schlangen selten lebenseinschränkend. MICH würde es deutlich behindern, wenn ich jeden Morgen zu spät zur Arbeit käme, weil ich alle naslang aus der U-Bahn aussteigen und auf die nächste warten mußte. Dazu kommt, daß Phobien leichter zu behandeln sind, wenn sie sich noch nicht festgesetzt haben, und dann wartet man ja auch noch eine ganze Weile auf einen Therapieplatz. Wobei ein einzelner Vorfall sicher noch nicht viel zu sagen hat.

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Re: Panikatacke in U-Bahn

Antwort von Jana287 am 07.04.2017, 21:37 Uhr

Aus diesem Grund meide ich öffentliche Verkehrsmittel, insbesondere U- und S-Bahn in Berlin. Nicht wegen Panikattacken, aber ich fühle mich eben unwohl. Deshalb fahre ich eher Auto.
Mein Mann nutzt die öffentlichen, und wechselt auch ab und zu das Abteil. Mach Dir keine Gedanken, ich finde es ok wenn man auf sich aufpasst.

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Re: Panikatacke in U-Bahn

Antwort von Tini_79 am 07.04.2017, 23:07 Uhr

Wechselt dein Mann das Abteil aus Angst vor "verdächtig" aussehenden Menschen, oder einfach weil zB jemand extrem stinkt, lautstark mit sich selbst redet oder aggressiv ist?
Aus solchen Gründen hab ich mich auch schon oft weggesetzt,aber aus ersterem Grund (bisher) nicht.

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Re: Panikatacke in U-Bahn

Antwort von Jana287 am 08.04.2017, 7:09 Uhr

Guten morgen, ja sicher wechselt man das Abteil aus unterschiedlichsten Gründen.

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Re: Panikatacke in U-Bahn

Antwort von Lauch1 am 08.04.2017, 9:50 Uhr

Aber gerade zu den Stoßzeiten ist man doch froh überhaupt rein zu kommen. Platz zu wechseln ist doch gar keiner da.

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Re: Panikatacke in U-Bahn

Antwort von Jana287 am 08.04.2017, 9:59 Uhr


Was möchtest Du mir damit denn sagen?

Kennst Du die Linien und Zeiten, wann mein Mann unterwegs ist? Oder möchtest Du sagen, dass jede Linie zu jeder Zeit proppenvoll ist und ein Wechsel damit unmöglich?

Apropos unmöglich, ich verabschiede mich aus dieser Diskussion. Ich wollte der AP nur mitteilen, dass viele Menschen dieses Unwohlsein kennen. Und dass es angesichts der vielen Anschläge in den Metropolen auch ok ist, wenn man mal etwas überreagiert.

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Re: Panikatacke in U-Bahn

Antwort von Benedikte am 08.04.2017, 10:26 Uhr

Also,
es war zum einen ein Einzelvorfall-wenn ich Dich richtig verstehe. Da würde ich kein Fass aufmachen, wer weiss, was sonst noch war, von Dir bemerkt oder unbemerkt. Bei mir ist es schonmal so, dass ich nach langen und sntranegnden Tagen bspw Luft brauche und bewegung und mich dann sehr unwohl in vollen, engen Verkehrmsitteln fühle.

Ansonsten- ich hatte noch nie eine Panikattacke, aber ich habe öfter ein mulmiges Gefühl und suche mir präventiv einen anderen Platz. bspw habe ich jetzt öfter den Fall gehabt, dass sich abends Jugendliche-männliche- ins abteil gesetzt haben, Schuhe auf die Sitze, Bierflasche und angefangen haben zu rauchen und sich sehr laut in einer Sprache zu unterhalten, die ich nicht verstehe. abends eben- da bin ich schnell weg.

Im Sommer passiert es öfter, dass auf dem Weg zur arbeit wenn es warm ist, sich die Deos und Düfte der Mitreisenden zu einem unglaublichen Gemenge evrbinden. meist ist die Bahn zu voll um zu wechseln und das Problem gibt es überall. Da fühle ich mich auch unwohl.

Und manche Leute sind, wie meine Tochter es nennt, " creepy". Da versuche ich schon im Vorfeld auszuweichen. Geht nicht immer. Vor schwer Besoffenen habe ich auch Unwohlsein.

Was ich sagen will- halte es im Auge. Aber jetzt finde ich es noch nicht übermäßig, sondern würde sagen, dass das zum alltäglichen gehört. Kann passieren.

Benedikte

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Re: Panikatacke in U-Bahn

Antwort von puja am 08.04.2017, 10:34 Uhr

Ich fahre fast nie mit öffentlichen Verkehrsmitteln.
Fühle mich generell unwohl, nicht aus Panik.
Als ich vor einiger Zeit dann doch mit der U Bahn fuhr, stieg in Mann ein, der wie ein Nazi- Schlägertyp aussah. Er machte einen wirklich aggressiven Eindruck.
Das Abteil war sonst recht leer. Ich habe es bei nächsten Halt gewechselt.
Warum auch nicht. Ich hab mich unwohl gefühlt.
An deiner Stelle wäre ich auch ausgestiegen.
Was ist falsch daran wenn man einem Instinkt folgt?

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Re: Panikatacke in U-Bahn

Antwort von DecafLofat am 08.04.2017, 11:22 Uhr

naja, du erkennst ein muster, das ist zumindest schon mal ein erster schritt.
es sind ECHT finstere zeiten wenn man zu angststörungen neigt, ich weiß nun zumindest retrospektiv warum ich seit 6 jahren (!) keine öffentlichen verkehrsmittel mehr benutze. nur blöd: autofahren hat mir auch lange zeit panik gemacht, v a im früh-morgen-berufsverkehr.
ich kann dir keine lösung für dich bieten. nur überleg mal: gibt es noch was andere in deinem leben dass dich in die zange nimmt? und diese angst ist dann das ventil?

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Re: Panikatacke in U-Bahn

Antwort von Einstein-Mama am 08.04.2017, 11:28 Uhr

Ich habe gerade Angstschweiß aus ganz anderen Gründen.
Mein Sohn ist heute früh spontan mit zwei Freunden mit dem Zug nach Dresden gefahren um von dort aus 4 Tage den Malerweg zu bewandern.
Grundsätzlich bin ich Befürworter solcher Aktionen, die machen das auch gerne in den Sommerferien von hier aus bis in den Thüringer Wald.

Diesmal ist mir gar nicht so wohl. Meine Frage, wo sie denn übernachten, wurde mit ""mal schauen" beantwortet.

Also, schläft die "Muddi" jetzt vier Tage mal wieder gar nicht.....

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Re: Panikatacke in U-Bahn

Antwort von Lauch1 am 08.04.2017, 12:18 Uhr

Nichts was du nicht schon schon weißt. Eigentlich bin ich nur wütend darüber, dass mittlerweile das Bewegen im öffentlichen Raum, egal wo in Europa, solche Maßnahmen, wie das Wechseln eines Abteils, nötigt macht.
Dass jemand, der ohnehin zu Panikattacken neigt, dadurch berinflusst wird, ist klar. Auch wenn die Wahrscheinlichkeit tatsächtlich Opfer zu werden gering ist.

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Re: Panikatacke in U-Bahn

Antwort von Bobby Mc Gee am 08.04.2017, 12:36 Uhr

Aber notwendig ist es ja nicht, sondern eigentlich eine Überreaktion aus Angst. Objektiv betrachtet fahren tgl hunderte UBahnen ohne Probleme durch die Gegend.

Das muss man sich bewusst machen bevor man nur noch von der Angst geleitet wird. Ich hatte ja auch mal Angst, Siege Oben, aber meine Reaktion war nicht "notwendig"

Liebe Grüße

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Re: Panikatacke in U-Bahn

Antwort von Jessi757 am 08.04.2017, 13:02 Uhr

Es gibt "momentan" unheimlich viel, was mich stresst.
Eigentlich kehrt seit 2 Jahren so absolut keine Ruhe ein.

Aber ich verbuche die Panikattacke gestern als einmalige Sache (erstmal).
Heute musste ich schon wieder U-Bahn fahren, sogar zum Hauptbahnhof, da mein Sohn einen Freund in Berlin besucht. Er ist auch gut angekommen. Puh...
Ich hatte aber keine Panik. Unwohlsein habe ich am Hbf schon seit Jahren, in der U-Bahn auch, aber nicht so dass ich fluchtartig aussteige.

An diesem Mann gestern hat mir wohl einfach zu viel nicht gepasst.
Irgendwo draußen hätte ich einfach einen Bogen um ihn gemacht. Aber da das in der U-Bahn nicht funktioniert und diese Tasche mich so aus dem Konzept gebracht hat, bin ich halt raus.

Ich hoffe einfach mal, dass mir nicht ständig solche Leute begegnen, zumal ich in der nächsten Woche fast jeden Tag U-Bahn fahren muss...

LG
Jessi

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Re: Panikatacke in U-Bahn

Antwort von Strudelteigteilchen am 08.04.2017, 13:19 Uhr

Das ist Blödsinn, das Wechseln eines Abteils ist weder nötig, noch verhindert es igendwas.

Wenn man WIRKLICH eine Gefahr sieht, sollte man die Polizei rufen. Alles andere macht keinen Sinn.

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Re: Panikatacke in U-Bahn

Antwort von Lauch1 am 08.04.2017, 15:06 Uhr

Hab ich gesagt, dass das meine Strategie ist? Ich bin meist froh rechtzeitig zu sein und das jüngste Kind an der Hand zu haben.
Andererseits verstehe ich Menschen, die da vorsichtig sind durchaus. Haben gerade wieder einen Dschihadisten Prozess samt Staatspolizei in der Stadt. Natürlich ist einem da mulmig.

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Re: Panikatacke in U-Bahn

Antwort von Strudelteigteilchen am 08.04.2017, 16:17 Uhr

Habe ich das behauptet?

Du schriebst, daß es "nötig" ist, und das ist es einfach nicht. Punkt. Und es ist nicht nur unnötig, sondern sogar sinnlos.

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Re: Panikatacke in U-Bahn

Antwort von Jana287 am 08.04.2017, 18:08 Uhr

Ich bin da anderer Meinung. Vorsichtsmaßnahmen sind nicht unnötig. Ich empfinde es als gut und wichtig, auf das Bauchgefühl zu hören. Ein Bekannter von uns ist in der U-Bahn mit vorgehaltenem Messer ausgeraubt worden - natürlich wechsel ich da bei zwielichtigen Typen das Abteil. Da kannst Du gern behaupten, das sei unnötiger Quatsch. Aber ich gehe eben komischen Leuten und unübersichtlichen Situationen aus dem Weg.

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Re: Panikatacke in U-Bahn

Antwort von Lauch1 am 08.04.2017, 18:52 Uhr

Wie kannst du beurteilen, was an Sicherheitmaßnahmen für den Einzelnen nötig sind oder nicht?

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Re: Panikatacke in U-Bahn

Antwort von stella_die_erste am 08.04.2017, 19:35 Uhr

Ich bin ja immer froh, dass die Entscheidungsgewalt, was "nötig" und "unnötig" oder gar "sinnlos" ist, Personen haben, die etwas davon verstehen.

Und keine Foristinnen, die einfach zu cool für die Welt sind und/oder sich ihrem Schicksal einfach so hingeben.

Hier hat sich echt nichts geändert. Ätzend wie eh und je, dieser Laden.

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Re: Panikatacke in U-Bahn

Antwort von Einstein-Mama am 08.04.2017, 20:36 Uhr

PMS oder CUV?

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Re: Panikatacke in U-Bahn

Antwort von Maxikid am 08.04.2017, 20:40 Uhr

Natürlich bringt ein Wagonwechsel oder strassenseitenwechsel etwas. Warum denn nicht? Wenn mir ein Typ zu nah kam, bin ich gegangen...hat geholfen. LG maxikid

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Re: Panikatacke in U-Bahn

Antwort von EarlyBird am 08.04.2017, 21:04 Uhr

Naja, Du steigst aus der U-Bahn weil die ein Fahrgast Angst gemacht hat.

Ich flüchte heute vom Balkon weil da eine große Spinne war und sie meinem Mann ausgekommen ist :-/

Unterschied: Die Spinne war zu 100% nicht gefährlich, dennoch habe/hatte ich eine Sch....Angst vor ihr
Der Fahrgast war mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit auch nicht gefährlich. Aber im Gegensatz zu der Spinne hätte eine echte Bedrohung von ihm ausgehen können.

Fazit: Ich kann Dich sehr gut verstehen :)

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Re: Panikatacke in U-Bahn

Antwort von mausebär2011 am 08.04.2017, 22:04 Uhr

Besonders hilfreich kann ich dir nicht sein. Aber ich möchte sagen das du mit solchen Gedanken leider nicht alleine bist.

Wie einige andere hier auch schon schrieben ist man heute einfach viel anfälliger für solche Gedankenkraussells.


Ich "flüchte" nicht vor verdächtig aussehenden Menschen.
Aber ich bin bekennende LKW Liebhaberin. Es gibt - außer meiner Familie - nichts was ich mehr liebe als den anblick eines LKWs.
Seit Nizza habe ich immer wieder bedenken.
Wenn ich früher mit meinem Sohn stehen blieb (natürlich mit reichlich Sicherheitsabstand) und staunend mit ihm die Lichter einer 40Tonners betrachtete, gehe ich jetzt ein paar Schritte mit ihm beiseite und behalte den Fahrer fest im Blick - jederzeit in erwartung beseite springen zu müssen.

Total Irre, aber was will man machen? Keiner hat absichtlich vor etwas Angst oder beklemmungen...

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Sorry, sollte an die AP gehen

Antwort von mausebär2011 am 08.04.2017, 22:04 Uhr

.

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ich kann Dich völlig verstehen, Jessi

Antwort von Holzkohle am 10.04.2017, 12:50 Uhr

ich bin leider eine "Beteiligte/Betroffene" des Anschlages am Breitscheidplatz. Gut, diese Erfahrung/en hast Du nun nicht machen müssen. Von daher ist meine Panik vielleicht sogar begründet.

Ein "alleinstehendes" Gepäck, egal wo es steht und was es ist, war schon immer ein Thema, was die meisten Leute hat zusammenzucken lassen. Nur, dass man "früher" irgendwie nicht so einen Wirbel darum gemacht hat, wenn jemand in der S-Bahn hat eine Sporttasche stehen lassen. Dann war das halt eine Sporttasche.

Wenn heute unter den aktuellen politischen Gegebenheiten jemand "anders" Aussehender mit einer Tasche hektisch in die Bahn steigt und dann auf einmal, ohne einen Blick zu verschwenden, auf sein Handy einhackt - klar, ich finde die Reaktion, Angst zu haben, total normal! Ich hatte übrigens ähnlichen Fall nach dem 19.12. tatsächlich morgens in der Ringbahn. Arabisch aussehender Mann steigt aus und lässt seine wirklich übergroße Tasche im Abteil stehen. Was meinst, was los war? Dreimal darfst Du raten. Da ist keiner cool geblieben.

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Re: Panikatacke in U-Bahn

Antwort von Nikas am 11.04.2017, 19:13 Uhr

da ich dich nicht kenne, weiss ich nicht, wie hoch du dieses ploetzliche angstgefuehl haengen solltest und ob du auch ansonsten belastungen hast, die sich dann hier eventuell mit bahn brachen.

ich kann dir nur aufs gradewohl einen burschikosen tipp geben: leg dir eine strategie zurecht, wie du das naechste mal damit umgehst, um die situation umzubiegen. in dem fall: vorwaertsstrategie - schau den mann an und sag: "oh, sie haben ein handy; koennten sie mir die uhrzeit sagen?" kontakt aufnehmen, kommunikation schaffen; irgendwie wird das beaengstigende unbekannte gegenueber dann ja reagieren und dir in die augen schauen und wohl sogar etwas sagen. du wirst merken, dass das auch ein ganz normaler mensch ist; und schwupp, ist deine angst weg.

okay, man kann und will nicht mit jedem kommunizieren; mit erkennbaren vollidioten natuerlich nicht. aber die sind eher selten.

also versuchs mal; trau dich beim naechsten mal. angst macht nur das unbekannte, (scheinbar) nicht greifbare. angst essen seele auf; kommunikation staerkt sie :) auch in einer bloeden u-bahn mit zuweilen bloeder atmosphaere. ein freundliches laecheln schafft aber auch dort schon bessere atmosphaere.

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