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Geschrieben von kanja am 05.04.2017, 18:41 Uhr

Zum Abitur- bzw. Rechtschreibungsthema unten

Johannas Theorie zufolge müsste ja die Elterngeneration (also wir hier? ) die Rechtschreibung viel besser beherrschen als unsere Kinder, denen ihr Abi nachgeworfen wird.

Ich wage zu bezweifeln, dass das so ist.

Sowohl hier im Forum als auch sonst scheinen sehr viele Menschen z.B. den Unterschied zwischen das und dass nicht zu kennen.
Von anderen Fehlern mal ganz abgesehen.

Ich sehe beruflich viele Texte. Sehr viele davon strotzen nur so von Fehlern.

Wie erklärt man sich das?

 
47 Antworten:

Re: Zum Abitur- bzw. Rechtschreibungsthema unten

Antwort von Einstein-Mama am 05.04.2017, 19:02 Uhr

Dazu kann Johanna vielleicht was sagen?
Dass und das kann ich. Hab ich mir früher gut merken können, indem ich den Satz auf Fränggisch sprach und irgendwann weiß man es ohne zu überlegen.
Ansonsten habe ich Probleme bei der Interpunktion und natürlich sind d und t immer wieder schwierig.
Aber ich habe kein Abi, daher bin ich raus :)

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Re: Zum Abitur- bzw. Rechtschreibungsthema unten

Antwort von pflaumenbaum am 05.04.2017, 19:36 Uhr

Du weißt ja nicht, wer von den Schlecht-Schreibern Abi hat.
Johanna hat schon ein bißchen recht. In der ZEIT war jetzt ein umfangreicher Artikel dazu. Während im Jahr 2000 noch etwa 35% eines Jahrgangs Abitur machten, sind es jetzt um die 50%. Das ist natürlich eine enormer Zuwachs. Gleichzeitig sind die Noten extrem besser geworden. Angeblich gibt es auch Leute, die die Abituraufgaben verglichen haben (z.B. für Biologie) und feststellen mussten, dass diese durch Neuntklässler gelöst werden konnten... Das liegt an dem allgemeinen Trend zu Transferaufgaben (Pisa sei dank).
Ich bin Uni-Dozentin und sehe ganz klar, dass ein Teil der Studierenden nicht studierfähig ist und besser eine Ausbildung machen sollte (Die fallen drei Mal durch relativ einfache Klausuren, Hausarbeiten erreichen nicht die Mindeststandards, Texte werden nicht verstanden). Das sag ich denen aber auch (obwohl wir nicht sollten, denn unsere Mittelzuweisung hängt von der Studierendenzahl ab). Ob das früher alles besser war kann ich aber auch nicht beurteilen, so lange bin ich ja auch noch nicht in dem System. An der Rechstschreibung sollte man das natürlich sowieso nicht festmachen. Was mich aber nervt ist, dass manche noch nicht mal in der Lage sind das Rechtschreibprogramm von word zu benutzen.

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Re: Zum Abitur- bzw. Rechtschreibungsthema unten

Antwort von Steffi528 am 05.04.2017, 19:42 Uhr

Ich bin da raus, also irgendwie zu behaupten, das MEINE Rechtschreibung besser sei.
Damals hatte sich nur niemand darum gekümmert, das es Rechtschreibstörungen gibt. Ich sollte mehr lesen, das war aber nicht möglich, weil ich eh fast nur gelesen hatte. Weder mein Bruder noch mein Vater hat es mit der Rechtschreibung "drauf". Glücklicherweise gibt es nun so rote Striche unter Texten, die helfen mir schon sehr ;-) ich merke es aber besonders bei handschriftlichen Texten, das ich sehr unsicher bin.
Kind Nr. 1 hat eine sehr gute bis gute Rechtschreibung (???? Warum? ;-) Ist es nicht von mir ;-)))), Kind Nr. 2 hat nun mal die deutlich in der Familie liegende Sache geerbt.
Dafür hat sie ein sehr gutes räumliches Verständnis und hat meinen Orientierungssinn auch geerbt.
Da aber zum Glück ein Abi auch zu erreichen ist, wenn man nicht 100 % die Rechtschreibung beherrscht, hat auch sie die Chancen, irgendwann ihr Abitur zu haben. Aber da ist es eher unwahrscheinlich, das sie es in Deutsch macht ;-)
Aber auch für sie wird es später einen Beruf geben, der zu ihr passt.

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Re: Zum Abitur- bzw. Rechtschreibungsthema unten

Antwort von shinead am 05.04.2017, 19:48 Uhr

Gestern hat der Kinder-und Jungendpsychiater (oder doch Psychologe?) des Altonaers Kinderklinikums erklärt, dass die Kinder/Jugendliche immer intelligenter werden und daher die IQ Tests in regelmäßigen Abständen angepasst werden müssen.

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Re: Zum Abitur- bzw. Rechtschreibungsthema unten

Antwort von Leena am 05.04.2017, 19:51 Uhr

Ich habe Abitur, bin grundsätzlich der deutschen Rechtschreibung durchaus mächtig und kann auch "dass" und "das" unterscheiden. (Bei "Hämorrhoiden" oder ähnlichen Worten schaue ich vorsichtshalber aber doch noch mal nach.) Allerdings passieren mir durchaus auch Tipp- und Flüchtigkeitsfehler. Im Forum finde ich das tolerabel, in amtlichen Schreiben macht es allerdings einen schlechten Eindruck. Und ganz schrecklich finde ich, wenn ein Rechtsanwalt in seiner Stellungnahme ans Gericht offensichtlich weder der Rechtschreibung noch der Grammatik mächtig ist - da fällt es mir dann verdammt schwer, den wenigstens fachlich ernst zu nehmen...

(Ich sehe allerdings oft auch amtliche Schreiben, die "von Fehlern nur so strotzen". Erklären kann ich das leider auch nicht. Meistens sind das aber dann auch die Leute, denen jedes Verständnis fehlt, wenn man sie freundlich darauf hinweist, dass schlechte Rechtschreibung nicht förderlich ist, wenn man fachlich respektiert werden möchte.)

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Re: Zum Abitur- bzw. Rechtschreibungsthema unten

Antwort von pflaumenbaum am 05.04.2017, 19:52 Uhr

Ja stimmt, das habe ich auch mal gelesen. Aber ob das den enormen Anstieg der Abiturienten vollständig erklärt? Ich glaub nicht...

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Re: Zum Abitur- bzw. Rechtschreibungsthema unten

Antwort von Steffi528 am 05.04.2017, 19:56 Uhr

Ich denke, es ist eine Gemengelage.

Und selbst wenn alle Abiturienten tatsächlich das geforderte Abiwissen gut drauf hätten, heißt das noch lange nicht, das sie "lebensfähig" sind (oder studierfähig)

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Re: Zum Abitur- bzw. Rechtschreibungsthema unten

Antwort von Steffi528 am 05.04.2017, 19:58 Uhr

Naja, eigentlich sollte jedem "Fachidioten" im Amt auch eine Verwaltungskraft an die Seite gestellt werden, der oder die auch mal über Texte, die raus gehen drüber schaut ;-) Auch ein Rechtsanwalt sollte seine oder ihre Texte bei bekannter Rechtschreibproblematik mal anschauen lassen.

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Re: Zum Abitur- bzw. Rechtschreibungsthema unten

Antwort von EarlyBird am 05.04.2017, 20:29 Uhr

Na also ich bin z.B. ein "Gymnasial-Lehrerkind" (Bay) und was unser Vater schon bestätigt ist der Trend des "einfacheren Abiturerwerbs" im Laufe der letzten 20 Jahren.
Zitat: "Was noch vor 20 Jahren eine 3 war, ist heutzutage schon oft eine 1".
=> ich persönlich weiß es nicht. Persönliche Eindrücke sind oft sehr unterschiedlich.

Warum dieser Thread? Keine Ahnung! Sind mal wieder alle "unfähig"..? Sind es nicht die Erzieher, dann zur Abwechslung halt mal die Abiturienten?? Oder soll es ein versteckter Aufruf sein, das Abiturniveau wieder anzuheben?? (Habe den Artikel nicht gelesen, habe auch kein (allgemeines) Abitur.

Sorry aber das konnte ich mir bei dem Titel des Threads "Geschenktes Abitur?" jetzt nicht verkneifen. "Geschenkt" wird auch den heutigen Gymnastisn das Abitur sicherlich nicht, das finde ich überaus geringschätzend. Da ich kein reines Abitur habe, würde ich persönlich auch niemals einen solchen Thread aufmachen. Wäre toll wenn Johanna vllt noch darauf antwortet ob sie als "Erzieherin" überhaupt Abitur gemacht hatte.

Ich habe z.B. schon immer Probleme explizit mit "das" und "dass" sowie mit der Kommasetzung. Auch im Wörter trennen habe ich so meine Probleme. Aber ich habe auch nur ein "Pseudo-Abitur" (fachgebunden) obendrein "nur" in "Sozialwesen" *gg
Dennoch war ich auf dem Gym und surprise: meine Grammatik war dort nicht besser aber auch nicht schlechter - das Gymnasium nimmt darauf also zumindest keinen negativen Einfluss - die Schulmauern unterliegen also keinem Fluch ;)

Meine Rechtschreibschwächen werden sicherlich nicht auf meinem Grabstein stehen.
Grammatik viel mir schon immer schwer, die ganze Schulzeit hindurch. Bin trotzdem am Ziel "angekommen" wo ich hinwollte.
Und wenn sich meine Kinder darin auch mal schwer tun, dann muss entweder mein Mann helfen oder ich nochmal "die Schulbank" drücken - werden wir sehen. Dafür viel mir das Reden immer leicht, Referate & Co. alles easy going :)

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Re: Zum Abitur- bzw. Rechtschreibungsthema unten

Antwort von Einstein-Mama am 05.04.2017, 20:37 Uhr

Was mir noch einfällt, wenn beim Übertritt sieben 5. Klassen gebildet wurden und am Ende nur noch 4 Klassen davon übrig sind, liegt das dann daran dass das Gym bis zum Abi total easy ist?
Oder weshalb scheitern so viele Kinder?
Der Großteil verließ das Gym nach der 10. Klasse.
Warum?

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Re: Zum Abitur- bzw. Rechtschreibungsthema unten

Antwort von Leena am 05.04.2017, 21:20 Uhr

Das wäre mal eine Maßnahme, wenn im Amt jedem "Fachidioten" eine rechtschreibfeste Verwaltungskraft an die Seite gestellt würde! Wäre sicher eine Qualitätssteigerung... momentan geht der Trend (zumindest in meinem Bereich) allerdings zu massiven Personaleinsparungen, bei der man entsprechende Qualitätsreduzierungen offenbar bereitwillig oder zumindest willig in Kauf nimmt. *grmpf*

(Wobei ich so überhaupt nicht nachvollziehen kann, wie manche Vorgesetzte, die selbst der deutschen Sprache in Wort und Schrift mächtig sind, kommentarlos Schreiben von Mitarbeitern unterzeichnen, die nicht mal sprachlich halbwegs einwandfrei sind - also: Die Schreiben, nicht die Mitarbeiter. Wobei - die ja auch nicht, ist ja gerade das Problem.)

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Re: Zum Abitur- bzw. Rechtschreibungsthema unten

Antwort von mama von joshua am tab am 05.04.2017, 21:36 Uhr

Wenn ich Fehler mache (und davon gehe ich aus), dann weil ich die Umstellung von alter auf neuer Rechtschreibung immer noch nicht verinnerlicht habe. Ich gehe auch davon aus, dass das in diesem Leben nix mehr wird ;-)

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Re: Zum Abitur- bzw. Rechtschreibungsthema unten

Antwort von Silvia3 am 05.04.2017, 22:56 Uhr

Die verlassen das Gymnasium, weil sie selbst bei gutmütigster Betrachtungsweise nicht für das Gymnasium geeignet sind. Sie werden jahrelang durchgeschleppt und "scheitern" irgendwann.

Es wäre für diese Kinder und die Gesellschaft besser, wenn sie gleich auf die Haupt- oder Realschule gegangen wären und dann eine Ausbildung machen würden.

Silvia

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Re: Zum Abitur- bzw. Rechtschreibungsthema unten

Antwort von Silvia3 am 05.04.2017, 22:59 Uhr

Geht mir ähnlich. Ich war mal sehr sattelfest in Sachen Rechtschreibung (schreibe täglich mehrere tausend Worte). Aber durch die Rechtschreibreform werde ich immer unsicherer. In einer Zeitung wird so geschrieben, in der nächsten anders. Irgendwie weiß ich nicht mehr, was richtig ist. Die Rechtschreibhilfe in Word & Co. tut ein Übriges.

Silvia

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Re: Zum Abitur- bzw. Rechtschreibungsthema unten

Antwort von Benedikte am 05.04.2017, 23:04 Uhr

Das kann man nur mutmassen.

Bei mir ist es so, dass ich hauptberuflich schreibe. Gerade im Moment- ich mache weißes Papier schwarz. Vorlagen, Antwortentwürfe und all das. Und da gibt es klare Vorgaben- da darf nichts falsch sein, schon gar nichts im Bereich Formalien. Üer Inhalte läßt sich ja trefflich streiten. Sprich, da feile ich ohne Ende und schaue auch nach- also dass alles, was nicht für mich ausschließlich ist, richtig ist.

Und hier im Netz fabuliere ich wie es mir kommt. Meine Recht-Links-Koordination ist nicht gut so dass oft der erste Buchstabe klein ist, der zweite groß. Ich habe Dreher und Tippis ohne Ende. Dazu kommt, dass ich ein paar Jahre in den Niederlanden gelebt habe und dort auch in einer niederländischen Behörde gearbeitet habe- und das oft durcheinander bringe. Volgende week ist die nächste oder folgende Woche-und ich weiss oft nicht, ob Dinge mit f oder v geschrieben werden. Im Büro schaue ich nach. Hier nicht. Aber ich arbeite in einer Behörde, wo Du für Texterstellung auch Zeit hast- das ist nicht bei allen so.

Und zum Thema Abitur geschenkt- früher war ein Abitur etwas für intellektuell begabte Kinder aus nicht allzu armen Elternhäusern. Heute hat man sozial Anspruch auf Abitur, in roten Ländern haben inzwischen weit mehr als die Kinder Abitur. Und wie mein Schwiegervater als ehemaliger Gymnasiallehrer und promovierter Germanist ( oder hat er in Geschichte promoviert- weiss gar nicht, aber Deutschlehrer war er) sagt " Es kam keine Begabungsexpansive mit der Bildungsexpansive". Oder wie ein Schuldirektor aus NRW sagte " Mit Einführung des Zentralabiturs kamen die guten Noten. Die Anforderungen des Abiturs wurden an der Gesamtschule Ruhrpott-Mitte orientiert mit dem Ziel, dass dortige Gesamtschüler das Abitur bestehen. Die Vorstadtgymnasien aber, die Schulen des Bildungsbürgertums, die die gleichen Arbeiten schreiben, hatten dann natürlich deutlich bessere Noten. Und sowohl an seinem ländlichen Gymnasium als auch am Gymnasium meiner Neffen in einem Einfamilienhausviertel haben eben rund 30 % ein Einser-Abitur. Das finde ich bitter für die Abiturienten aus harten Ländern- denn für Medizin brauchst Du eine 1,0 oder knapp schwächer- jedenfalls wenn Du nach dem Abi direkt studieren willst. Da ist der Wettbewerb verzerrt bei harten NC Fächern.

Und ansonsten ist es halt so, dass es immer mehr Abiturienten gibt, die halt sehr schwache Leistungen zeigen.Und bei einigen ist es wie bei Leewjas Renogehilfinnen- formal tolle Bildung mit Abitur, faktisch ungeeignet. Und noch schlimmer ist es mit denen, die studieren. Manche brechen ab, viele machen aber einen sehr durchwachsenen Abschluss und finden dann keine entsprechende Stelle. Ich war jetzt zweimal bei Stellenbesetzungen beteiligt, wo man einen mittleren Schulabschluss brauchte und als Single zu Beginn zwischen 1500 und 1700 Euro netto hatte. Unglaubliche Bewerberzahlen, die Hälfte mit geisteswissenschaftlichem Master- aber für Bürotätigkeit definitiv untauglich. Trotz master. Und dass ist volkswirtschaftlicher Humbug- die waren lange an der Uni, haben in der Zeit Ressourcen des Lehrpersonals verbraucht, kein Geld verdient, keine Perspektive gewonnen-und sind unglaublich frustriert.

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Re: Zum Abitur- bzw. Rechtschreibungsthema unten

Antwort von Steffi528 am 06.04.2017, 6:48 Uhr

Ich hatte mal eine Zeit lang den Luxus, zumindest für ein paar Stunden. Nun wird es auch bei uns anders, bzw. ich habe hauptsächlich niemand zum "drüber gucken"

Naja, jeder im Haus weiß, das ich KEINE Verwaltungsfachangestellte bin. Sie brauchen mich aber trotzdem. Wenn sie also meine Stärken nutzen wollen, müssen sie mit meinen Schwächen leben ;-)

Arg schlimm ist es jedoch, wenn die hiesige Tageszeitung Pressemitteilungen mit Rechtschreib- oder doch nur Tippfehler 1 zu 1 von mir übernimmt. Also da denke ich wirklich, schaut da niemand mehr drüber???? So rechtschreibsicher sind selbst im Forum vielleicht 5 %, als das man das machen kann, alle anderen machen auch ihre Fehler

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Re: Zum Abitur- bzw. Rechtschreibungsthema unten

Antwort von Alba am 06.04.2017, 7:26 Uhr

http://www.spiegel.de/lebenundlernen/uni/mathematik-professoren-beklagen-fehlendes-schuelerwissen-a-1139881.html
Die Entwicklung sehe ich in der Biologie/Chemie auch. Wissen das man bei einem undergraduate vor 10-15 Jahren noch vorausetzte, wie man zB eine einfache chemische Reaktion ausgleicht, ist heute nicht mehr die Norm. Da helfen dann all schoen strukturierten PP-Praesentationen nicht, wenn man den Inhalt nicht im Griff hat.

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Re: Zum Abitur- bzw. Rechtschreibungsthema unten

Antwort von Häsle am 06.04.2017, 7:40 Uhr

Mein Mann (weit vom Chefposten entfernt) macht alles, was geht, mit Stenorette und gibt das dann einer Schreibkraft. Leider beherrscht bei denen auch nur eine von dreien die Rechtschreibregeln, inkl. der einfachsten Kommaregeln. Ihr könnt euch bestimmt vorstellen, wie diese eine Schreibkraft von ihm hofiert wird ;-)

Ich schau die Sachen der Kollegen durch und korrigiere sie. Da sind schon manchmal arge Schnitzer drin, die man nicht bei der StA oder beim Richter abgeben sollte. Ich als Anwalt würde es als Angriffspunkt nutzen, wenn man drei Minuten braucht, um den Sinn eines total verstümmelten Satzes zu erkennen.
Ich mache auch Fehler (vor allem hänge ich immer noch in der alten Rechtschreibung fest), aber die meisten Sachen springen mir sofort ins Auge.

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Re: Zum Abitur- bzw. Rechtschreibungsthema unten

Antwort von Bobby Mc Gee am 06.04.2017, 7:46 Uhr

Kann es sein, dass es mit diesem G8zusammen hängt? Dass diese Zeit, die die Schüler haben, nicht reicht? Deswegen die Standards gesenkt wurden.

Ich muss noch zynisch anmerken dass die Standards überall gesenkt wurden. Im Saozialbereich, in den Krankenhäusern, Kindergärten, warum nicht auch auf den Gymnasien. Ist doch normal und allgemein anerkannt dass die Standards meistens aus Kostrngründen niedriger werden.

Liebe Grüße

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man muss trennen...ich schreib hier einfach runter......

Antwort von Caot am 06.04.2017, 7:52 Uhr

....ich kann sehr wohl RS, jedoch schreibe ich in Foren einfach runter. Oft benutze ich auch die Sprachfunktion, weil ich zu faul bin.

Schreibe ich dagegen einen Geschäftsbrief, dann lese ich mir den grünlich durch und schick ihn nicht ohne Kontrolle los.

Aus einem Forum den RS-stand der Leute zu beurteilen, davon halte ich, zumindest, mal gar nichts.

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Re: Zum Abitur- bzw. Rechtschreibungsthema unten

Antwort von Alba am 06.04.2017, 8:01 Uhr

Die meisten Studenten die mir ueber den Weg laufen sind noch nicht mal aus dem deutschen System, aber die Kollegen in D jammern aehnlich.
Ich glaube es liegt daran, dass eine Veschiebung gibt darin was von einem Gymnasium und auch einer Uniausbildung erwartet wird, zT weil es jetzt schon fast dazu gehoert aufs Gymnasium zu gehen, egal ob man dazu geeignet ist oder nicht, und auch weil in den letzten Jahrzehnten vermehrt auf soft skills wert gelegt wurde (ein Trend den man in GB zB mittlerweilen wieder abflauen sieht). Soft skills sind ja gut und schoen aber wenn ein Biologiestudent eine simple Frage zu einem schoen ausgearbeiteten Vortrag nicht beantworten kann weil er/sie Oxidationszahlen nicht ausrechnen kann, dann bekommt halt der asiatische/osteuropaeische Student der das kann das Stipendium oder das PhD projekt.

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Re: Zum Abitur- bzw. Rechtschreibungsthema unten

Antwort von kravallie am 06.04.2017, 9:29 Uhr

ich habe ja gestern gar nicht gewagt, zu antworten, aber ich sehe schon, dass es extrem viele 1er abis gibt. habe ich auch schon mehrfach kundgetan....
1986 gab es vll zwei einserschnitte von 120 Abiturienten, bei meiner tochter 2014 vierzig einser (auch etwa 120 Abiturienten), der Jahrgang drauf ebenso, 2016 weiß ich nicht.
mein Kind hat sich nicht überarbeitet und lt ihren aussagen sind die 1er schüler genauso feiern gegangen wie sie selbst, ich BIN der Meinung, dass es leichter geworden ist, warum auch immer.
und das mit der Rechtschreibung sehe ich auch so, sie ist eine Katastrophe, bei beiden kindern. laut eigenen angaben versaut durch die heute übliche chatsprache. ich war ein rechtschreibfanatiker, könnte manchmal weinen, wenn ich lese, was meine Damen so schreiben....

ich habe übrigens nicht alle beiträge gelesen, kann sein, dass ich etwas wiederhole. man möge es mir nachsehen...

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Re: man muss trennen...ich schreib hier einfach runter......

Antwort von Bobby Mc Gee am 06.04.2017, 9:38 Uhr

Das stimmt. Ich bin immer sehr gut in R.S.gewesen. Lese Viel, schreibe Viel. Mir ist auch bewusst dass "Viel" eigentlich klein geschrieben werden müsste. Schreibe mit Smartphone, bin manchmal einfach zu faul Alles zu korrigieren. Seht ihr, "Alles" hätte ich auch klein schreiben müssen. Macht alles mein Smartphone.

Wenn ich von Hand schreibe, passiert das natürlich nicht.

Ach ja, Umlaute werden auch überbewertet. Und manchmal schreibt das Smartphone komplett andere Wörter wie beabsichtigt.

Ich bin im wahren Leben jedenfalls kein Legastheniker. Diesen Schluss sollte man nicht ziehen. Es ist Faulheit. Den ganzen Text wieder durchgehen mit den dicken Wurstfingern und alles wieder verbessern -bah.

Liebe Grüße

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Re: Zum Abitur- bzw. Rechtschreibungsthema unten

Antwort von 3wildehühner am 06.04.2017, 11:12 Uhr

Ich arbeite im sozialen Bereich und wir müssen Hilfepläne schreiben. Das sind recht lange Texte. Auch meine älteren Kollegen, die diese Pläne schreiben, die zum größten Teil auch studiert haben, haben oft trotz Rechtschreibkorrektur eine wirklich grauenhafte Rechtschreibung. Den Unterschied zwischen "das" und "dass" beherrscht nur ein verschwindend geringer Teil, die Setzung von Kommata ist für viele Glückssache, Fremdwörter und Fachbegriffe werden so abenteuerlich benutzt, dass es keinen Sinn ergibt bzw. so geschrieben, dass nicht ersichtlich ist, was gemeint ist....Lautverdopplungen sind auch ein riesengroßes Problem und Vieles mehr.
Am Besten war mal eine Vorgesetzte von mir, die diese Pläne korrigieren musste. Dummerweise hatte sie selber keine Ahnung und hat in meinem Plan Dinge als falsch angestrichen, die 100% richtig waren.....
Ich habe mir daraufhin mal einige der herausgegangen Pläne angeschaut und war entsetzt. Sie strotzten vor Fehlern...

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Veränderung der Sprache (Schriftsprache) durch eine kulturelle Veränderung?

Antwort von Steffi528 am 06.04.2017, 11:15 Uhr

"laut eigenen angaben versaut durch die heute übliche chatsprache. ich war ein rechtschreibfanatiker, könnte manchmal weinen, wenn ich lese, was meine Damen so schreiben...." --> ist diese Rechtschreibsache nicht auch dadurch verschuldet, das rasend schnell es eine kulturelle Veränderung gibt? Eben auch durch die neuen Medien? Wir (also die meisten hier) sind ja noch ganz anders aufgewachsen, sind vielleicht auch etwas "altbacken", bestehen zu einen gewissen Grad auf das, was "früher" korrekt war (es geben ja einige zu, das sie mit der neuen Rechtschreibung ihre Probleme haben), weil wir einfach gar nicht mehr mit der "Jugend" und ihrer kulturellen Revolution (gibt es diese Revolution???) mithalten können?
Ist Sprache nicht doch sehr mit Kultur verbunden und wir machen tatsächlich einen massiven Wandel durch? Jetzt mal weg von der klassischen Rechtschreibstörung oder Legasthenie?

Das werfe ich jetzt mal in den virtuellen Raum, den es vor vielen Jahren ja auch noch nicht gab.

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@3wildehühner

Antwort von kanja am 06.04.2017, 11:21 Uhr

Genau das meine ich, das stelle ich nämlich auch in meinem beruflichen Umfeld fest. Ich finde auch in 99% der Elternbriefe, die meine Kinder von ihren Gymnasien mitbringen, (mehrere) Rechtschreibfehler.

Hier im Forum verlange ich ja gar keine 100% korrekte Rechtschreibung, hier geht es mir auch so, dass ich am Handy keine Lust habe, alles zu korrigieren.

Aber im beruflichen Bereich macht es einfach einen total schlechten Eindruck, wenn so viel falsch ist.

Vermutlich merkt der Großteil der Adressaten das aber gar nicht, insofern ist es dann auch wieder egal ...

Ich wollte das ja nur anmerken, weil unten viele so gejammert haben, dass unsere Kinder keine vernünftige Rechtschreibung können.

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Re: @3wildehühner

Antwort von Bobby Mc Gee am 06.04.2017, 11:37 Uhr

Oder, noch schlimmer, sie denken die falsche RS wäre korrekt weil sie ja offiziell benutzt wird.

Ich habe auch schon etwas gelesen, gedacht "upps, das habe ich ja immer falsch geschrieben", das dann übernommen und später gemerkt dass ich es ursprünglich richtig gemacht hatte.

Tja......

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Re: Veränderung der Sprache (Schriftsprache) durch eine kulturelle Veränderung?

Antwort von kravallie am 06.04.2017, 11:38 Uhr

also ICH gehe mit der "Jugend" mit, was zb whatsapp bzw chatten betrifft, (auch fb habe ich "getestet" und für mich überflüssig befunden). die ganzen jahre hier im Forum sind ja auch "mit der zeit gegangen".
ich habe einige, durchweg kinderlose freunde, die sich aber strikt verweigern, sieht/liest man ja auch hier. über deren Rechtschreibung kann ich nichts sagen, aber die "oiden" mit denen ich schreibe, die können es...liegt dann mitunter auch daran, dass sie ja mehr schreiben als die, die sich verweigern. insofern sehe ich es mehr als Hilfestellung, einfach am rechtschreibball zu bleiben.

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Re: @3wildehühner

Antwort von Steffi528 am 06.04.2017, 11:42 Uhr

"Oder, noch schlimmer, sie denken die falsche RS wäre korrekt weil sie ja offiziell benutzt wird. " --> das denke ich oft, weil ich davon ausgehe, das alle anderen Menschen natürlich die Rechtschreibung besser beherrschen können / müssten ;-)
Wobei, auch mir fallen manche Fehler ins Auge und damit meine ich jetzt nicht echte Tippfehler. Ich halte mich da aber gern bedeckt. Ärgern tut mich eigentlich nur garnicht (wird gar nicht zusammen geschrieben) das ist aber echt eine persönliche Sache

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Allerdings...

Antwort von Morla72 am 06.04.2017, 12:22 Uhr

...kann man schon unterscheiden, ob jemand in einem Forum Tipp/Flüchtigkeits/Handyfehler macht, oder ob er/sie einfach nicht weiß, wie das Wort geschrieben wird. Oder, wie bei einigen, wie ein Großteil der Wörter geschrieben wird.

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Re: @3wildehühner

Antwort von 3wildehühner am 06.04.2017, 12:40 Uhr

Ja, genau das erlebe ich auch im Alltag! Deshalb glaube ich auch nicht, dass die Rechtschreibung wirklich "schlechter" geworden ist. Oft können die, die sich darüber beschweren, selber nicht richtig schreiben!

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Re: Zum Abitur- bzw. Rechtschreibungsthema unten

Antwort von tonib am 06.04.2017, 14:15 Uhr

Keine Ahnung, ob Johanna Abitur hat, aber ihre Posts gehören rechtschreib- und sprachmäßig jedenfalls zu den besseren. Daran wäre es sicher nicht gescheitert.

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"Ist Sprache nicht doch sehr mit Kultur verbunden"

Antwort von DK-Ursel am 06.04.2017, 15:04 Uhr

Ganz genau, Steffi!!!
Frag mal in einem Mehrsprachenforum, da diskutieren wir das immer wieder.
Denn wir vermitteln im Ausland unseren Kindern eben nicht nur die andere Muttersprache, eben Deutsch neben einer anderen Umgebungssprache, sondern damit eng verbunden auch die andere Kultur.
Und die IST nun mal anders, sogar zwischen westlichen Ländern wie Dtld und DK, Schweden, Frankreich oder Spanien...

Natürlich ändern sich sowohl Sprache als auch Kultur - auch die Gastarbeiter, Einwanderer etc. werden Einfluß auf unsere Sprache haben.
Damit kann ich leben.
Aber daß dann von oben herab eine RSR erlassen wird, die sich den (angeblich) schwächeren Rechtschreibleuten anpaßt, sehe ich nicht mehr soe in.
Ich gebe zu, privat verweigere ich mich ihr auch.
Es war ein Fuzzeln an Dingen,die durch die Veränderung nicht besser geworden sind.
Und anderes, was altbacken und reformbedürftig hätte sein können,wurde so belassen.
nee, das ist mir zu künstlich und kein natürlicher Wandel.

Wie besch... die Reform ist,. erlebe ich übrigens immer wieder, wenn meine Schüler bis-schen aussprechen.
Erst wenn ich ihn die Herkunft des Wortes erkläre (was ich im Gegenstz zu einem Nichtmuttersprachler dann doch leichter kann), wird ihnen der feine Unterschied zu biss-chen klar.
Bei "bißchen" war die Sache eindeutig.

Ich verweise in dieser Diskussion nur auf die Beschwerdefrage in einem Forum für Grundschüler - oder ist es eben 6-9, was ja aufs selbe rauskommt.
Dort wurde im Sachunterricht Rechtschreibefehler angestrichen und die Mutter will sich bei der Ldarüber beschweren.
Tja, wenn ich als kleiner Pimpf im Sachkundeheft "seid" statt "seit" schreiben darf, im Deutschunterricht nicht; wenn mir da der Laubaum durchgelassen wird und im Deutschunterricht nicht, dann wäre ich auch unsicher, wie ich nun ein Wort eigentlich richtig schreibe - und wann?
Und dann wundert man sich, wenn man auf dem Gymnasium unsichere bis schlechte "Rechtschreibler" hat.

Übrigens:
Einen Niedergang der Bildung, angefangen bei der Rechtschreibung beklagen auch die dänischen Arbeitgeber.
Scheint ein internationales Problem zu sein,wenn ich auch Albas Beitrag hierzu lese.

Gruß Ursel, DK

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Die Grenzen sind fließend

Antwort von Strudelteigteilchen am 06.04.2017, 16:10 Uhr

Ist es "schlechtes Deutsch", wenn - zum Beispiel - das Wort "irgendwie" immer wieder zu "iwie" verhunzt wird? Oder ist es ein Kulturwandel, eine Anpassung an die Gegebenheiten des Internet-Chats? (Wobei mein Handy mir "irgendwie" vorschlägt, sobald ich "irg" eingebe - ich muß also auch nicht das ganze lange Wort tippen.)

Es ist scheinbar üblich geworden, Personalpronomen groß zu schreiben. (Kürzlich bei Dr. Bluni die Überschrift: "Darf ich Sie benutzen" - das "Sie" bezog sich auf eine Salbe, nicht auf den armen Dr. Bluni. Aber ich finde auch außerordentlich viele Beiträge, in denen sich immer wieder auf "Er" und "Ihn" bezogen wird - und gemeint ist nicht Gott, sondern das Kind.) Kulturwandel? Chatsprache? (Ich dachte, da schreibt man alles klein?) Oder einfach Ignoranz? Oder man benutzt Punkte statt Leerzeichen. Auch eine Unart: Zeilenumbrüche an lustigen Stellen. Beides holpert für mich beim Lesen und hat doch nichts damit zu tun, daß die Schriftsprache den Gegebenheiten angepaßt wird.

Ein Bekannter schreibt Whatsapp-Nachrichten immer sehr ordentlich mit Anrede, Zeilenumbrüchen und Unterschrift - das ist süß, aber tatsächlich sehr "old school". Ich verstehe, daß man sowas eher nicht macht. Aber müssen es wirklich drei Fragezeichen sein als Aufforderung, sich endlich zu melden? Da gibt es doch noch irgendwas dazwischen, bitte!

Mehr noch als Flüchtigkeitsfehler in der Rechtschreibung nerven mich unhöfliche Geschäftsmails. Ich bekomme inzwischen fast täglich Mails, die im Telegrammstil Forderungen stellen. Ohne Anrede und Unterschrift steht da nur: "Rufen Sie mich an, ich habe ein Problem!" Den Absender darf ich aus der Mailadresse deduzieren, die Telefonnummer aus unserem Telefonverzeichnis heraussuchen. Sowas geht gar nicht! Das darf man gerne per Whatsapp an die Freundin schicken, aber nicht per Mail an einen Geschäftspartner. Das hat auch nichts mit mangelnder Schulbildung zu tun, das ist schlicht und ergreifend ein Mangel an Höflichkeit und Gefühl für angemessenes Verhalten.

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Re: Die Grenzen sind fließend

Antwort von Maxikid am 06.04.2017, 16:19 Uhr

Mein Mann hat vor kurzem einen sehr förmlichen Brief an eine Botschaft geschrieben. Die Antwort war ein Daumen hoch und ein Smiley....LG maxikid

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Re: Zum Abitur- bzw. Rechtschreibungsthema unten

Antwort von EarlyBird am 06.04.2017, 16:27 Uhr

Das sind doch 2 völlig unterschiedliche paar Stiefel. Rechtschreibung hat für mich rein gar nichts mit Gymnasiumtauglichkeit zu tun.
Ich fände es lediglich anmaßend wenn sich jemand ohne Abitur ereifert das Abiturienten/Gymnasiasten zu leicht 1er bekommen.
Dann lieber erst mal selber Abitur machen, nicht wahr?

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Re: @kanja

Antwort von Silvia3 am 06.04.2017, 16:32 Uhr

Was ich noch viel dramatischer als fehlerstrotzende Elternbriefe finde, sind fehlerstrotzende Lehrerbriefe. Ich habe von den Gymnasiallehrern meiner Töchter schon Rundschreiben und E-Mails bekommen, da hätte ich weinen können.

Auch Arbeitsanweisungen sind oft sehr interessant. Am besten war die Deutschlehrerin, die schrieb: Les [sic!] dir den Text durch und....

Nebenbei hat sie auch noch den Infinitiv von ist mit "seien" angegeben. Es waren noch mehr Fehler in dem Text, ich habe es leider schon vergessen. Da braucht man sich nicht zu wundern, wenn die Kinder nicht richtig Deutsch schreiben können.

Silvia

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Re: Die Grenzen sind fließend

Antwort von Leena am 06.04.2017, 16:46 Uhr

STT, ich bin hier mal wieder restlos bei Dir!

Geschäftsmails ohne Anrede und Unterschrift finde ich massiv unhöflich und "iwie" und ähnliches fällt für mich unter grobe Sprachverstümmelung.

(Der arme Dr. Bluni war aber bestimmt erleichtert, dass sich das "Darf ich Sie benutzen?" nicht auf ihn bezog, sondern auch irgendeine Salbe. Jedenfalls habe ich jetzt Kopfkino und kichere unmotiviert vor mich hin.)

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Silvia

Antwort von kanja am 06.04.2017, 16:47 Uhr

Mit "Elternbriefe" meine ich ja die Rundschreiben, die von der Schule verfasst werden und an die Eltern gehen. Hier heißen die Elternbriefe.

Kürzlich ist mir aufgefallen, dass sogar der Straßenname auf den Rundschreiben der Schule meines Sohnes falsch geschrieben ist.
Ich gebe zu, ich bin da pingelig. Aber ich finde einfach, das darf nicht sein, oder?

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Maxikid

Antwort von kanja am 06.04.2017, 16:50 Uhr

Da kommt man sich doch irgendwie veräppelt vor, oder?

Was ich ganz furchtbar finde ist, wenn in Mails schon die Anrede abgekürzt wird.

In bestimmt über 70% der Mails, die ich bekomme, ist in der Anrede Frau abgekürzt, d.h. da steht "Sehr geehrte / Liebe Fr. xyz". Meine Güte, das eine Zeichen macht's dann aus, oder?

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Re: Zum Abitur- bzw. Rechtschreibungsthema unten

Antwort von tonib am 06.04.2017, 16:59 Uhr

Ich habe schon verstanden, was Du meinst. Inhaltlich bin ich meist weit entfernt von Johannas Posts, aber für mich schreibt sie wie jemand, der Abitur hat (oder haben könnte). Daher würde ich ihr nicht das Recht absprechen, zu diesem Thema eine Diskussion zu eröffnen.

Ich würde nicht so weit gehen zu sagen, dass Rechtschreibung und Gymnasiumstauglichkeit gar nichts miteinander zu tun hätten.

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kanja

Antwort von Maxikid am 06.04.2017, 17:00 Uhr

Wir haben aber sehr gelacht und waren doch sprachlos....:)

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Rechtschreibung

Antwort von tonib am 06.04.2017, 17:10 Uhr

http://www.faz.net/aktuell/beruf-chance/campus/rechtschreibung-di-foirwer-retete-eine-oile-aus-dem-stal-14958787.html

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Re: Zum Abitur- bzw. Rechtschreibungsthema unten

Antwort von EarlyBird am 06.04.2017, 19:52 Uhr

Also das sehe ich aber wirklich anders.
Rechtschreibung sagt nichts über Intelligenz aus. Kinder mit einem IQ über 130 haben sehr oft eine LRS. Oft fallen diese Kinder durchs Raster und fallen mit schlechten Zensuren und Verhalten auf. Darunter fallen z.B. AD(H)S'ler mit Hochbegabung, Legastheniker mit IQ ü 130, Asperger Syndrom mit IQ ü 130, oder eben isolierte Rechtschreibstörung mit überdurchschnittlichen IQ usw.usf.
Dazu muss man sagen, das zahlreiche Kinder überhaupt nicht getestet werden. Aber im Gegensatz zu früher begegnet man Kindern heute toleranter und sie werden in ihren Stärken und Schwächen (auch schulischer Natur) ganzheitlicher wahrgenommen.
Heißt: ein Schüler mit einer solch miserablen Rechtschreibung wie in deinem Link, hätte es zu meiner Zeit niemals auf das Gymnasium geschafft, wohl noch nicht mal auf die Realschule.
Heute anscheinend schon - was dein Link mir beweist. Dazu muss ich aber sagen, das mein Vater bspw. +/- 30 Jahre auf einem Gymnasium (andere Ecke Deutschlands) unterrichtet hat und solch eine alarmierende Rechtschreibung wie in deinem Link auch noch nicht erlebt hat. Letztendlich ist in dem von dir geposteten Link ja nicht einmal irgendeine Rechtschreibung vorhanden. Zitat: „Di foirwer retete eine oile aus dem Stal“

Viele Kinder mit RS-Schwächen besuchen aber auch das Gymnasium und bleiben durch ihre schlechte Rechtschreibung nicht selten Wackelkandidaten.
Die Abiturprüfung möchte ich sehen die mit einer 1,xy benotet wurde mit einer solch katastrophalen Rechtschreibung.
Das ist für mich Quatsch. Mag sein das die Rechtschreibung bei vielen Abiturienten nicht die Beste ist, aber man kann es auch übertreiben.

Ein Beispiel:
http://www.spiegel.de/lebenundlernen/uni/studium-mit-legasthenie-viele-studenten-leiden-still-a-945830.html

Übrigens ist bei einer Hochbegabung oft das Problem, das der Kopf bereits sehr viel weiter in Punkto Textverständnis ist als es die Graphomotorik zulässt. Das wiederum führt u.a. sehr häufig zu einem sehr schlechten Schriftbild und Rechtschreibung.
Ebenso gibt es führende Wissenschaftler und Genies mit LRS, soviel kann die RS dann darüber nicht aussagen wie intelligent oder gymnasiumtauglich man ist.
Es gibt Hauptschüler die eine 1a Rechtschreibung haben, aber nie im Leben das Gymnasium packen würden.

Nur weil Johanna ein schönes Deutsch hat und keine RSF spekulierst du darauf das sie Abitur haben könnte? Das akzeptiere ich natürlich, aber ich gehe da keineswegs mit dir konform.

Liebe Grüße

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STT - ich bin sehr beruhigt über das,,

Antwort von DK-Ursel am 06.04.2017, 20:37 Uhr

was Du über die Geschäftsbrief/-mails schreibst.
Denn ich bringe meinen Schülern das sehr höflich bei, die haben eh schon Probleme mit dem Sie und Modalverb "möchten" (statt wie auf Dänisch wollen), aber dann mache ich weiter wie bisher, denn Höflichkeit scheint zwar nicht mehr angewendet, immerhin aber doch vermißt zu werden.

Gruß Ursel, DK

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Re: Zum Abitur- bzw. Rechtschreibungsthema unten

Antwort von Silke11 am 06.04.2017, 21:47 Uhr

Mein Sohn und ich beherrschen seit der Grundschule die Rechtschreibung. Er ist und war aber damit in seiner Klasse ziemlich allein, während meine Mitschüler das doch überwiegend eingermaßen konnten.

In meinem Abi Jahrgang gab es ein 1,0-Abitur und 4 weitere bis 1,4 und noch ein paar bis 1,9. Heute gibt es viel mehr 1,0.

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Re: @kanja

Antwort von Silke11 am 06.04.2017, 21:52 Uhr

"Les" schrieb die Grundschuldeutschlehrin immer im Wochenhausaufgabenplan. Kommata fehlten meist. Ich habe es mir 4 Jahre lang mühsam verkniffen, das alles anzustreichen.

Die Deustschlehrerin im Gymnasium verbesserte in einer Klassenarbeit einen Ausdruck zu: " Er wand ein, dass ...."

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