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Geschrieben von Moneypenny77* am 23.08.2004, 10:45 Uhr

o.k. dann haben wir wohl aneinander vorbei geredet....

Hallo Marit,

daß Dir "Hausfrauen" ein Dorn im Auge sind, habe ich ja schon gemerkt ;-))) und daß ich eine von den Dornen bin, weißt Du ja... Aber beim besten Willen weiß ich nicht, wie ich dem Staat gerade auf der Tasche liege und denke, daß Du da auch wenig pauschalisierst. Klar gebe ich Dir recht, wenn es um Frauen geht, die Erziehungsgeld bekommen und nach der Elternzeit Arbeitslosengeld, weil sie in Vorstellungsgesprächen "faierweise" gleich sagen, daß sie in naher Zukunft noch ein paar Kinder bekommen möchten. Aber das ist doch auch nicht der größte Teil. Dem einzigen, dem ich "auf der Tasche liege" ist mein Mann, würde ich mal sagen (und der Krankenkasse, was ich aber auch nicht richtig finde. Sollte abgeschafft werden, diese beitragsfreie Weiterversicherung, erst recht, wenn der Partner privatversichert ist, aber das ist ein anderes Thema). Und mein Ausscheiden im Job hat einen neuen Arbeitsplatz geschaffen, den für mich wurde zwei neue eingestellt (davon eine langzeitarbeitslos).

Aber es stimmt schon: es schreien immer die am lautesten, die selbst auf die ein oder andere Weise subventioniert werden. (Um das mal klar zu stellen: ich rede hier grundsätzlich nur von "Neu-Arbeitslosen", bei Langzeitarbeitslosen sehe ich es auch so, daß irgendwann der Punkt erreicht ist, wo man seine Ansprüche bzgl. der Berufswahl der Situation anpassen sollte.) Wenn ich einerseits argumentiere, daß ein Hilfeempfänger ja Zeit hat, um den Park zu reinigen, dann kann ich anderersseits auch verlangen, daß mir ein Eigenheimzulagenempfänger bei der Eigenleistung beim Bau MEINES Hauses hilft, da wir keine bekommen. Oder wir schicken nicht erwerbstätige Erziehungsgeldempfängerinnen für berufstätige alleinerziehende Mütter einkaufen und deren Wohnung putzen.

Natürlich ist das unsachlich! Aber dadurch, daß Hilfeempfänger mit Hiwijobs beschäftigt werden, ist das Problem der Massenarbeitslosigkeit doch nicht gelöst, DAS schafft nicht einen neuen Arbeitsplatz, sondern befriedigt nur die leicht sadistischen Gelüste derer, die meinen, etwas besseres zu sein, nur weil sie (auf den ersten Blick) keine staatlichen Hilfen empfangen, aber diese unterstützen.

In unserer Solidargemeinschaft werden wir NIEMANDEN finden, der nicht früher oder später einmal staatlichen Hilfen, sei es direkt oder indirekt, in Anspruch genommen hat. Dafür haben wir doch unser Sozialsystem. Und es wird immer so sein, daß die einen MEHR zahlen, als sie "heraus" bekommen und umgekehrt.

 
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