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Geschrieben von Daffy am 27.04.2018, 10:58 Uhr

im Nachgang zur Diskussion von neulich, Blutsverwandtenehen

> Der gesellschaftliche Druck auf betroffene Jugendliche / junge Erwachsene und von den Familien arrangierte Ehen finde ich viel eher bedenklich und wesentlich wichtiger, nachhaltig zu thematisieren.

Die Frage ist, wie realistisch Du in der Richtung Einfluss nehmen kannst. Arrangierte Ehe haben offensichtlich Vorteile, sonst wären sie nicht so verbreitet. Wenn Schulen familiäre und kulturelle Werte untergraben, brauchen sie sich nicht zu wundern, wenn die Eltern massiv dagegenarbeiten. Man kann versuchen, Altersgrenzen durchzusetzen (was schon schwierig genug ist und ohne Überzeugungsarbeit nicht geht).

Aber ein behindertes Kind wird wohl in allen Kulturen als Tragödie für die ganze Familie empfunden; es wird also offene Ohren für diesen Ansatz geben. Und genug Abwehr, bei einigen Betroffenen und Leuten, die sich für besonders kultursensibel halten. Immerhin konnte Frau Yadigaroglu weder ihre Aufklärungskampagne weiter durchführen noch einen Doktorvater zu diesem Thema finden. Aber das juckt das ´helle` Deutschland (die 87%) nicht. In vielen, auch muslimisch geprägten Ländern sind übrigens Gentest vor der Ehe üblich oder sogar verpflichtend.

Meines Wissens ist es noch mal ein Unterschied, ob Cousin/Cousine ihrerseits aus Verwandtschaftsehen stammen; der Chromosomensatz ist zwar immer doppelt, viele Eigenschaften werden aber durch mehrere Gene determiniert. Wenn die Eigenschaft z.B. eine Stoffwechselstörung ist, lassen sich die Chancen auf einen Volltreffer durch konsequente Inzucht deutlich erhöhen. Aber - Laienwissen. Alba?

 
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