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Geschrieben von Kikilotta am 03.02.2013, 21:37 Uhr

Boaaah....

"Das Studium" oder "den Studenten" gibt es nicht. Jede Uni hat einen anderen Kurs, jede Fakultät, jeder Studiengang...jeder Professor. Es gibt Unis und Fachhochschulen mit relativ hohem Niveau und dafür weniger Zeitaufwand, solche mit immensem Zeitaufwand. Gerade an einer bekannten technischen Hochschule, die einige Bekannte besuchen, ist es NICHT möglich, nebenbei noch zu arbeiten. Eine meiner besten Freundinnen studiert an einer renommierten Wirtschaftsfachhochschule und kann ebenso wenig noch jobben während dem Studium.

Ich bin 22 und schreibe momentan an meiner Masterarbeit...arbeite 30 Prozent neben dem Studium. Das Zugabonnement, Versicherungen und Studiengebühren bezahlen meine Eltern, den Rest ich selber. Und tatsächlcih kenne ich (ausser den oben genannten Extrembeispielen) kaum Studenten, welche nicht neben dem Studium noch arbeiten. Ich kann die Studentenlästerer diesbezüglich nicht verstehen. Wir Studis reissen uns den Arsch auf für höchstens eine gute Note oder ein bisschen Anerkennung. Wir leisten etwas, ohne dafür Geld zu bekommen. Und müssen daneben noch schauen, dass irgendwie Geld reinkommt, damit es gerade so reicht. Keine Chance auf ein eigenes Auto, eine Dreizimmerwohnung alleine... Ich habe das Glück, an einem tollen Ort zu studieren und liebe meine Studienfächer (meist, zumindest) und auch die Arbeit macht mir so Spass.

Noch zu Bologna: Ich weiss nicht, obdas Niveau gesunken ist. Tatsache ist, dass seit Bologna der Arbeitsaufwand für Studenten massiv grösser ist, weil eben für jeden kleinsten Kurs ein Leistungsnachweis erbracht werden muss. Es wird weniger gelesen (nur, was gefordert wird für Prüfungen, Arbeiten etc.), oftmals eher ein Minimum als ein Maximum geleistet in den Lehrveranstaltungen. Und zwar vor aus dem Grund, weil für jedes kleinste blöde Seminar noch ein Essay oder dergleichen geschrieben werden muss und keine Zeit mehr bleibt, sich aus Eigeninteresse weiterzubilden. Wir haben relativ viele "alte" Studenten an der Uni, welche teilweise zum zweiten Mal studieren. Sie alle sind jedenfalls der Meinung, dass es keinesfalls einfacher ist, heute Student zu sein als früher (vielleicht liegts aber auch am Alter ;))

Lg Kikilotta

 
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