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Geschrieben von Kuegelchen am 03.02.2013, 18:39 Uhr

40 Jahre arbeiten für Studierte? JAAA, gute Idee

Na ja, ob studieren immer Party Party Party ist- das ist ein wenig übertrieben. Es kommt da doch auf viele Faktoren an, oder? Es kommt auf den Studiengang an, wann man studiert, welche Einstellung man hat usw.
Ich habe vieles erlebt und gesehen in meiner Studienzeit.
Ich habe zunächst eine Ausbildung gemacht, dann jahrelang gearbeitet und danach noch mal Vollzeit studiert (Pädagogik). Ich habe vor allem mit Soziologie/Pädagogik/Psychologie/Lehramtsstudenten zu tun gehabt. Da gab es diejenigen, die jeden Tag an die Uni gefahren sind, geackert haben wie die Irren, in den Semesterferien gearbeitet haben wie blöde, sich ständig zusätzliche Aufgaben geholt haben, zusätzliche Praktika absolviert haben usw. Und es gab diejenigen, die schon am ersten Tag gesagt haben "Och ne...am Montag lieber keine Veranstaltung, da muß ich mich vom WE ausruhen... und am Freitag auch nicht, da will ich fit sein für die Party abends..." Und es gab diejenigen die immer fleißig waren, viele Veranstaltungen besucht haben, regelmäßige Weiterbildungen gemacht haben, die eine oder andere Zusatzaufgabe gemacht haben, sich aber nicht den Rücken krumm geschuftet haben, weil sie auch mal Freizeit wollten. Das war die große Mehrheit meiner Meinung.
Im Bereich meines Mannes sah es anders aus; er ist Arzt und er lief während des Studiums wie seine Freunde auch permanent mit einem Buch in der Hand rum, hat tausende Praktika absolviert (Sein Lebenslauf hat fast 10 Seiten), hat in soooo viele Bereiche reingeschnuppert, hat an seiner Doktorarbeit gearbeitet, hat gelernt wie ein Gestörter und- es war in diesem Bereich total normal. Wer nicht lernte (regelmäßig!!!) fiel hinten runter. Und es gab viele schwere Prüfungen/Klausuren/Examen usw.
Zudem ist das Ganze noch nicht fertig. Während Weiter- bzw Fortbildung in vielen Bereichen freiwillig ist, muß er jährlich einen Katalog an Weiterbildungen absolvieren, ob er will oder nicht.
Es kommt also auf den Fachbereich und den Willen an, möchte man den Beruf anständig erlernen oder nicht?
Der einzige Unterschied zur Ausbildung besteht meiner Meinung darin, daß man in der Ausbildung oft eingeschränkter ist. Ich durfte mir in der Erzieherausbildung nix aussuchen, Themen, Fachbereiche , alles war vorgegeben, im Studium konnte ich mich dann auch "verwirklichen" und mal in andere Bereiche reinschnuppern, mir vieles nach eigenem Wunsch zusammenstellen. Und man hatte einen exakteren Zeitplan was die Länge und Regulierung des Ausbildungszeit angeht.
Alles über einen Kamm zu scheren finde ich sehr schade....

LG Kügelchen

 
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