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Geschrieben von Finale am 03.01.2018, 12:04 Uhr

Bin etwas erschrocken über den Beitrag unten

Anscheinend ist mittlerweile die Meinung verbreitet , kranke Kleinkinder fremdbetreuen zu lassen. Hauptsache das Kind wird zuverlässig betreut, das heißt wahrscheinlich gefüttert und gewickelt, egal von wem. Als meine Tochter klein war, ist sie krank noch nicht einmal bei der heiss geliebten Oma geblieben und dann zu Krankenschwestern oder Erziehern? Finde ich sehr herzlos. Ich habe mein Kind auch nicht bei jedem Schnupfen Zuhause gelassen, aber bei richtigen Krankheiten gehört so ein Kind zu seinen Eltern. Man wird auch nicht wegen jeder Fehlzeit gleich gekündigt.
Bei mir werden gerade Stellen abgebaut und da spielen Kinder krank Tage keine Rolle. Auch die Dauer der Eltern Zeit gar nicht. In der Probezeit kann ein häufig krankes Kind natürlich ein großes Problem sein, ich kenne aber hier Kollegen, die immer stolz erzählen, dass sie ihre Kinder auch mit Fieber in der Einrichtung abliefern, auch wenn es zum Beispiel gerade eher ruhig im Job läuft und man locker mal fehlen könnte.
Irgendwann gibt es Wochenkrippen, ist doch egal wer das Kind betreut, Hauptsache satt und sauber, wie es früher hieß.
Ich verstehe es echt nicht. Da wird die ersten Monate nach Bedarf gestillt und darauf geachtet, dass das Kind ja keine Minute schreit, aber wenn man es nicht selbst hören muss, ist es anscheinend egal.
Ich finde, dass viele kleine Kinder zu lange fremdbetreut werden, alles über 6-7 Stunden finde ich persönlich zu lang, aber auch noch krank, da fehlt mir jedes Verständnis.

 
129 Antworten:

Re: Bin etwas erschrocken über den Beitrag unten

Antwort von DK-Ursel am 03.01.2018, 12:38 Uhr

Hej!

Man kann vieles schrecklich finden und kritisieren, und ganz sicher ist es optimal, wenn man Kind und Beruf so unter den Hut bekommen kann, daß niemand und nichts darunter :leider.
aber mal ehrlich
Wo geht das schon?
Kennst Du die Lebensumstände derer, die sich anders als Du verhalten?
Wer nicht mind. mal einen Tag in den Schuhen der anderen gelaufen ist, sollte sich deren schuhe auch nicht anziehen, heißt es irgendwie, und da ist viel wahrheit drin.
Hierzulande bekommen Eltern gerade mal 1 Tag "Kind krank", dann haben sie bitte-danke gefälligst die Betreuung des kranken Kindes zu organisieren - Urlaub nehmen kann man ja auch nicht pausenlos, soviel gibt es in DK auch nicht.
Wie also stellst Du Dir rein technisch vor, daß es immer machbar sei?
Schön, wenn jemand in der lage ist, sein Kind selbst zu betreuen, wenn unerwartete Ereignisse eintreffen.
Nicht immer ist das möglich.
Mit dem Finger darauf zeigen, erschrocken sein FÜR andere, ihnen womöglich gar einm schlechtes Gewissen enzureden oder sich als die bessere Mutter dazustellen - das ist leicht:
Ob es begründet oder gar berechtigt ist, ist eine ganz andere Sache!

Gruß Ursel, DK

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Du verallgemeinerst

Antwort von kanja am 03.01.2018, 12:47 Uhr

Du schreibst so, als würden alle Eltern ständig ihre kranken Kinder den ganzen Tag fremdbetreuen lassen.

So ist das garantiert nicht.

Schon als meine Kinder im Kindergarten waren, vor Urzeiten, also ca. vor 10 Jahren, gab es kranke Kinder im Kindergarten. Ob es "heute" mehr sind als damals weiß ich nicht.

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Re: Du verallgemeinerst

Antwort von Finale am 03.01.2018, 12:50 Uhr

Ich beziehe mich auf den Beitrag unten, anscheinend geht der Trend dorthin

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Re: Bin etwas erschrocken über den Beitrag unten

Antwort von Zuna am 03.01.2018, 12:52 Uhr

Sehe ich auch so und bin daher komplett aus dem Beruf ausgeschieden.

Wir erziehen und kuscheln unsere Kinder selbst!

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Re: Bin etwas erschrocken über den Beitrag unten

Antwort von pauline-maus am 03.01.2018, 12:53 Uhr

jetzt müsste ich mich schlecht fühlen , nach deinem beitrag, denn in 11 jahren war ich persönlich nur ein einziges mal mit kind daheim , als es krank war.
ansonsten war sie immer bei einer von 3 omas , wo sie sehr gut aufgehoben war/ist.
ich liebe ja den spruch "um ein kind grosszusziehen , braucht es in ganzes dorf " auch in diesem falle wieder passend.
mit windpocken war meine sogar bei meiner freundin, deren gleichaltrige tochter das auch gerade hatte, was meinst du, wie die mädels heute noch davon schwärnmen

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Re: Bin etwas erschrocken über den Beitrag unten

Antwort von Finale am 03.01.2018, 12:58 Uhr

Doch, manchmal darf man einfach kritisieren. Ein krankes Kind gehört weder in die Krippe noch in den Kindergarten. Auch nicht, wenn es dort Krankenstationen geben würde.
Als meine Tochter ein Kleinkind war, hatte sie häufig Mittelohrentzündung, da musste ich sie stundenlang tragen, selbst wenn die Schmerzmittel wirkten war sie weinerlich und anhänglich. Oder bei Magen-Darm, wo man aufpassen muss, dass sie nicht austrocknen , in dem Zustand in eine Krankenstation in der Krippe?
im Leben nicht.

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Re: Bin etwas erschrocken über den Beitrag unten

Antwort von Lusiana am 03.01.2018, 13:08 Uhr

ich habe den Beitrag unten nicht gelesen, aber ich würde gar nicht auf die Idee kommen, mein krankes Kind fremd betreuen zu lassen. Das geht doch auch gar nicht, glaube ich zumindest. Mein Kindergarten hätte mir aber was erzählt, da steckt man doch die anderen Kinder an... Und sie haben immer angerufen, wenn Kind im Laufe des Tages krank wurde. So wie auch in der Schule, richtig kranke und ansteckende Kinder werden privat und am besten zuhause betreut.
Und mir fällt auch noch ein, ganz selten mal gab es irgendwelche Medizin, die mehrmals täglich gegeben werden musste, auch wenn das Kind schon so gut wie gesund, bzw. nicht mehr ansteckend war, trotzdem blieb es zuhause, weil der Kindergarten und auch die Grundschule keine Medikamente verabreicht. Und das ist auch ok.

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Re: Bin etwas erschrocken über den Beitrag unten

Antwort von Finale am 03.01.2018, 13:08 Uhr

Meine Tochter war auch schon oft bei der Oma bei Krankheit, aber eher so ab dem Vorschulalter .
Das ist ganz was anderes als ein Kleinkind mit 40 Grad Fieber in eine Krankenstation zu Fremden zu schicken.
Ich hätte aber auch nie ein hochansteckendes Kind ( z.B. mit Norovirus) zu den Großeltern gebracht, in erster Linie sind die Eltern verantwortlich).

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Re: Du verallgemeinerst

Antwort von kanja am 03.01.2018, 13:17 Uhr

Ob es ein Trend ist, weiß ich eben nicht.

Unten berichten Betroffene von ihren Erlebnissen. Diese Erlebnisse hat sicher jede Erzieherin, ob jetzt oder vor 10 oder 20 Jahren.

Ob es tatsächlich mehr werden, weiß ich nicht. Vielleicht sind es tatsächlich mehr als früher, weil nach meinem Empfinden die Mütter jetzt früher wieder Vollzeit arbeiten. Das war "zu meiner Zeit" noch nicht so.

Trotzdem geben ganz sicher nicht alle Berufstätigen ihre Kleinkinder krank in der Krippe ab.

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Re: Bin etwas erschrocken über den Beitrag unten

Antwort von ak am 03.01.2018, 13:18 Uhr

Mein Sohn war die ersten Jahre so oft krank, da war ich froh, dass ich zu Hause war.

Ich hätte mehr als ein schlechtes Gewissen gehabt, ihn immer wieder abzugeben.

Als ich dann wieder anfing zu arbeiten, hatte ich meine Eltern und Schwiegereltern im Rücken.
Aber... wenn Sohnemann krank war, dann habe ich halt KiPflege_KG in Anspruch genommen.
Da war mir echt egal, ob meine Vorgesetzte sauer war, oder auch nicht.
So ist das eben mit Kindern.

Der ARBG weiß in der Regel worauf er sich einlässt,wenn ein kleines Kind vorhanden ist.

Aber mit knapp 6 Jahren wurde es dann wirklich besser ( genau so , wie mein Kinderarzt es bereits prophezeit hatte.)

Ich weiß nicht , wie es gelaufen wäre, hätte ich einen anderen ARBG gehabt, oder ich hätte meine Eltern nicht im Nacken gehabt.
Wahrscheinlich wäre ich nicht arbeiten gegangen... aber das sind alles nur Vermutungen.

Ich finde es schade, dass kranke Kinder abgegeben werden.... aber wenn es nicht anders machbar ist, dann ist es halt so.... da würde ich über keinen urteilen wollen.

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Re: Bin etwas erschrocken über den Beitrag unten

Antwort von ak am 03.01.2018, 13:20 Uhr

Ach, ich arbeite auch nur halbe Tage. Vielleicht ist das auch noch etwas anderes.

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Fremde?

Antwort von Malefizz am 03.01.2018, 13:20 Uhr

Um Gottes Willen! Wer lässt denn sein Kind von FREMDEN betreuen? Ich will doch hoffen, dass sich Betreuerinnen nicht wie Fremde verhalten!

Und wieso "Trend"? In anderen Ländern ist es, wie gesagt, gelebte Realität.

Ansonsten bin ich bei Pauline, es braucht ein ganzes Dorf...

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Re: Bin etwas erschrocken über den Beitrag unten

Antwort von 2auseinemholz am 03.01.2018, 13:20 Uhr

Hallo,

... zum Glück bist Du nicht Herrgott und darfst über andere richten!

Ich finde jede Familie hat ein Recht darauf zu entscheiden was am besten für die Familie passt. Der Trend geht eher dahin staatlich und gesellschaftliche Unterstützung anzubieten dieses Recht in seiner Vielfalt auch umzusetzen.
Na ja aber offensichtlich sind manche Biotope der Gleichmacherei nicht ausgetrocknet.

VG, 2.

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Re: Du verallgemeinerst

Antwort von Malefizz am 03.01.2018, 13:22 Uhr

Deinen letzten Satz kann ich nicht genug betonen. Hier wird fröhlich davon ausgegangen, dass die Mutter ihr ernsthaft krankes Kind aus purer Bequemlichkeit abschiebt... Differenzieren ist wohl nicht drin.

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Re: Bin etwas erschrocken über den Beitrag unten

Antwort von Finale am 03.01.2018, 13:29 Uhr

Zum Glück darf man nicht alles selbst entscheiden, die meisten Kindergärten sind ja vernünftig und auf das Kindswohl bedacht und geben kranke Kinder wieder mit nach Hause.

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Ach Gott, immer diese Pauschalaussagen

Antwort von Strudelteigteilchen am 03.01.2018, 13:31 Uhr

Der Übergang zwischen "gesund" und "krank" ist fließend, Kinder sind unterschiedlich, Betreuungseinrichtungen sind verschieden...

Und Leute, die aus einer Handvoll Beiträgen in einem anonymen und themenbezogenen Forum einen "Trend" ablesen, haben wohl Langweile.

(Mal andersherum: Wenn die Mutter so eine lieblose, hartherzige und ahnungslose Kuh ist, daß sie ihren totkranken Säugling in die Krippe schleppt, weil sie lieber ihrer sinnlosen und rein von geld- und machtgeilheit gesteuerten Karriere nachgeht - dann ist das Kind dort vielleicht sogar besser aufgehoben.)

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Re: Bin etwas erschrocken über den Beitrag unten

Antwort von 2auseinemholz am 03.01.2018, 13:35 Uhr

Ja, bei bestehender Ansteckungsgefahr ... und sogar bei Läusen .... und da geht es eher um das Kindeswohl der anderen gesunden Kinder der Einrichtung und dem KiGa ist es auch egal ob Mama, Papa, Opa, Tante oder die Nachbarin das Kind betreut oder es auch gar nicht betreut wird. Und weggeschickt wird das Kind auch nicht wenn die Erzieherin meint, dass das Kind für heute genug fremdbetreut wurde und jetzt mal nach hause gehen sollte ...

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Re: Ach Gott, immer diese Pauschalaussagen

Antwort von Malefizz am 03.01.2018, 13:37 Uhr



Lieber daheim hocken, und langfristig einer Altersarmut ins Auge sehen - und die dann erwerbslos gewordenen Betreuungskräfte gleich mit reinreißen!

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Thema Fremde

Antwort von Finale am 03.01.2018, 13:42 Uhr

Wenn es eine Krankenschwester wäre, die die Kinder nur bei Krankheit sehen, wäre da gar keine Beziehung vorhanden. Im normalen Kindergartenbetrieb könnte man auch nicht von einer Einzelbetreuung durch die Haupterzieher ausgehen, ein Erzieher kann sich nicht ausschließlich um das kranke Kind kümmern, was sollen die anderen Kinder dann machen.

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Re: Ach Gott, immer diese Pauschalaussagen

Antwort von Finale am 03.01.2018, 13:49 Uhr

Ich höre die Forderung tatsächlich immer öfter und natürlich bin ich nicht in einem Forum weil ich gerade so wahnsinnig viel zu tun habe.
Ich habe auch schon morgens ein leicht verschnupftes Kind abgegeben und nachmittags ein hoch fieberndes abgeholt, aber ich habe wirklich kein Verständnis dafür, dass man Kinder morgen schon mit hohem Fieber und/oder Erbrechen abgeben will. Job hin oder her.

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Re: Bin etwas erschrocken über den Beitrag unten

Antwort von pauline-maus am 03.01.2018, 13:54 Uhr

das ganze klingt immer so, als wenn das kind von anderen gesund gepflegt wird, während muttern sich auf arbeit verlustiert.
aber wenn man es mal genauer betrachtet, fällt auf, das das kind ja nicht 24 h aushäusig ist und siehe da , auch für muttern bleibt noch genügend zeit mit krankem kind, zuzüglich , zu einem arbeitsalltag und vor allem nachts sind kranke kinder ganz besonder amüsant und das man dann früh wieder raus muss, um der arbeit wieder nachzugehen ist noch ein extrabonus.

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Re: Ach Gott, immer diese Pauschalaussagen

Antwort von Strudelteigteilchen am 03.01.2018, 14:03 Uhr

Nun ja, wenn eine Betreuung für kranke Kinder GEFORDERT wird, dann ist sie ja scheinbar noch nicht vorhanden.

Ich erlebe den Trend eher gegenläufig: Weil Einrichtungen immer pienziger werden und inzwischen schon die Betreuung von Kindern mit einer Schniefnase abgelehnt wird, suchen Eltern nach Alternativen bzw. fordern daß - wie früher - die Betreuung von nicht-ganz-gesunden Kindern irgendwie ermöglicht wird.

Aber Leute wie Du machen daraus die angebliche Forderung nach Fremd(sic!)betreuung für totkranke Kinder und sehen den Untergang des Abendlandes heraufdämmern.

Mein Kinderarzt - selber Vater von fünf Kindern - ist übrigens dagegen angegangen, daß nach jedem popligen Mini-Infekt nach einer "Gesundschreibung" durch die Betreuungseinrichtung verlangt wird und ging, als man das von ihm für eines seiner Kinder verlangte, hoch bis zum zuständigen Ministerium. Wenn man von ihm seitdem einen "Gesund-Zettel" für die Betreuungseinrichtung haben will, bekommt man stattdessen einen Zettel mit den entsprechenden Paragraphen, warum ein solches Ansinnen nicht den geltenden Gesetzen entspricht, zur Vorlage bei der Einrichtungsleitung. Das einzige, was ich von ihm jemals bekam, war eine "Läusefrei-Bescheinigung".

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Re: Thema Fremde

Antwort von Malefizz am 03.01.2018, 14:04 Uhr

Wenn, wenn, wenn... Es geht auch anders, und so wie du das sagst, läuft es auch nicht, zumindest, wenn man weiß, wie man die Sache richtig aufzieht. Eine Mutter mit mehreren Kindern kümmert sich doch auch nicht "ausschließlich" um ihr krankes Kind, oder?

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wie altmodsich

Antwort von Leewja am 03.01.2018, 14:32 Uhr

wir drücken unser Kind, seit es 1 ist, morgens irgendwem auf der Straße in den Arm und schreien "ich treffe Sie um 16:15 Ohr hier wieder!" (so muss ja wohl FREMDbetreuung aussehen, oder? Denn die Tagemutter/Nanny/Erzieherin im KiGa ist ja schleißlich nicht fremd, oft ist sie sogar wesentlich weniger fremd als entfernt lebende Omas oder tanten....)

und KUSCHELN???? Um Gottes Willen, da könnte mich das Rotzblag ja noch anstecken.
Nee, fürs Kuscheln bezahl ich jemanden. ich will ja auch keinen Schnodder an der Rohseidenbluse...

Aber Zuna, Du hast ja die Weilt im Dösschen und weißt zum Glück ganz genau, wie das Leben so zu sein hat.
Schön, gell?

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Re: wie altmodsich

Antwort von kati1976 am 03.01.2018, 14:36 Uhr

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Re: Bin etwas erschrocken über den Beitrag unten

Antwort von Bobby Mc Gee am 03.01.2018, 15:05 Uhr

Mir ist einfach nur wichtig dass bewusst wird wie enorm anstrengend es ist für ein Kleinkind ist krank, also mit dickem bösen Infekt, acht Stunden mit zwölf anderen Kindern den Tag zu verbringen.

Man kann natürlich sagen dass die Eltern keine andere Möglichkeit haben. Was man nicht in den Mund nehmen sollte ist das Wort "Kindeswohl"

Ansonsten sind die Erzieher natürlich bemüht, dem Kind soweit wie möglich einen guten Tag zu machen und eine liebevolle Betreuung zu gewährleisten. Zusätzlich mit den zwölf abdere Kindern.

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unser KiA ist da genau so cool

Antwort von DecafLofat am 03.01.2018, 15:55 Uhr

im gegensatz zu unserer KiTa-leitung, die auch nach jedem pups eine gesundschreibung wollte. hat er mir nen zettel geschrieben dass er gerne entsprechende bescheinigung gegen zusage kostenübernahme für ein privates attest ausstellt. das gesundheitsamt in unserer stadt hat ganz eng abgesteckt (konkret) bei welchen ansteckenden krankheiten die kinder eine gesundschreibung brauchen. seitdem ist ruhe im karton.

übrigens, ich fülle diese lücke, die STT beklagt. ich bin bei meinem einenen wiedereinstieg nach elternzeit aus eigenen gesundheitlichen gründen gescheitert. nun, ich bin der rettungsanker für die freundekinder meiner kinder. wenn deren mütter früh morgens mal spontan jemanden brauchen, bin ich da. entweder im eigenen haushalt des kindes, falls es wirklich bettlägrig ist, oder eben hier bei mir. aber eben nicht tageweise, sondern mal einen tag, ein paar stunden. meine eigenen kinder gehen vor. ein wirklich krankes kind gehört nach hause und braucht jemand, der verlässlich da ist. das jeder anscheinend erwartet, dass dies automatisch die mutter sein muß: in dieses lied stimme ich nicht ein. kann auch der vater oder die oma oder eine nanny oder ein älteres geschwisterkind (sehr älter...) sein. also, hören wir einfach auf, einander fertig zu machen, hm?

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Re: Bin etwas erschrocken über den Beitrag unten

Antwort von Andrea&Würmchen am 03.01.2018, 16:56 Uhr

Ob das ein Trend ist, kann ich nicht sagen.
Aber offensichtlich gibt es einen entsprechenden Bedarf. Hier im Ort hat sich eine Tagesmutter (ehem. Krankenschwester) auf die Betreuung kranker Kinder spezialisiert. Sie ist jeden Tag ausgebucht. Ob Armbruch, Schnupfen oder Scharlach - sie nimmt sie alle.

Für meine Kinder wäre das nichts gewesen, die brauchten krank immer die Mama. Aber wenn andere das ok finden, spricht denke ich nichts dagegen, das Bewerbungsgespräch/das entscheidende Meeting/die Abschlussverhandlungen mit dem Kunden/... trotz krankem Kind NICHT sausen zu lassen. Solange es eine Ausnahme bleibt.

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Re: Bin etwas erschrocken über den Beitrag unten

Antwort von Bobby Mc Gee am 03.01.2018, 17:34 Uhr

Also, das Kind mit gebrochenem Bein sitzt neben dem Kind mit Scharlach?

Was man auch bedenken muss :das ist alles ansteckend und man gefährdet die anderen Kinder. In Krippen sind Kinder ab drei Monaten. Ein zweijähriges Kind steckt vieles locker weg. Ein Baby landet vielleicht im Krankenhaus.

Und natürlich sind die Erzieher auch oft krank. Denkt daran jemand? Verantwortung den anderen Kindern gegenüber, wenn schon nicht dem eigenen.

Liebe Grüße

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Re: Bin etwas erschrocken über den Beitrag unten

Antwort von kevome* am 03.01.2018, 17:39 Uhr

Mich erschreckt eher die Art und Weise, wie hier über andere Mütter geurteilt wird.

Ich gehe zumindest davon aus, dass jede Mutter das Beste für ihre Kinder will und es auch durchaus einschätzen kann, wie es dem Kind geht und was ihm gut tut bzw. ihm schadet und auch entsprechend handelt.

An dieser Stelle weiß ich nicht, was ich schlimmer finde, Mütter die glauben über andere Familien urteilen zu dürfen, weil schließlich nur ihr eigenes Weltbild stimmt oder Betreuungspersonen, die die Fürsorge und Erziehungskompetenz der Eltern anzweifeln.

Nachdem das Beispiel aus den Niederlanden von mir kam, möchte ich dazu sagen, dass auch dort keine schwerkranken brüllenden Kinder einfach bei Fremden abgegeben werden. Es gibt aus meiner Erfahrung sehr viel grau dazwischen.

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Re: Bin etwas erschrocken über den Beitrag unten

Antwort von kati1976 am 03.01.2018, 17:58 Uhr

Bei Scharlach ist ein Kind nach Gabe von AB nicht mehr ansteckend. Natürlich ist AB Einnahme anstrengend für den Körper aber bist du noch niemals in deinen Leben in einer Notsituation gewesen?


Für dich gibt es auch.nur schwarz und weiß. Du urteilen über andere Mütter ohne sie und die Hintergründe zu kennen.

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Re: Bin etwas erschrocken über den Beitrag unten

Antwort von kati1976 am 03.01.2018, 17:59 Uhr

Das stimmt

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Re: Bin etwas erschrocken über den Beitrag unten

Antwort von Bobby Mc Gee am 03.01.2018, 18:32 Uhr

Jawoll. Für mich gibt es nur schwarz und weiß.

Ich erzähle dir mal was :Letztes Jahr zwei Wochen vor Weihnachten. Mein Sohn im Kiga. Immer wieder Durchfall und Erbrechen in der Gruppe. Wir hatten es dann auch. Die ganze Familie. Nach Weihnachten holte ich ihn ab. Es stank erbärmlich.

Zwei Kinder gleichzeitig, eines das Klo mitsamt der Wand mit Durchfall vesaut. Kam wie eine Fontäne und ein anderes kotzte den Flur voll.

Drei Erzieher rannten mit Geschirrtüchern vor dem Mund herum und putzen.(die, die noch da waren. Über die Hälfte fehlte wegen, tataa, Brechdurchfall! Eine andere Frau holte gerade auch ihr Kind ab und sagte sie meldet ihr Kind die nächsten Tage ab. Das sei ihr zu heiß.

Eine Erzieherin war fast am Weinen. Seit drei Wochen Magen Darm. Sie sagte die Kinder blieben vielleicht einen Tag zu Hause. Ansonsten kommen Sprüche a la Kakao getrunken.

Ein Kind der Gruppe im Krankenhaus wegen Dehydrierung.
Die Erzieherin mit den Tränen in den Augen erzählte dass sie zu Hause ihre neunzigjahrige Mutter betreut und Angst hat dass sie alles mit nach Hause bringt. Die hatten insgesamt fünf Wochen lang Magen Darm in der Gruppe. Fünf Wochen fast täglich Kotze, Durchfall weg putzen. Dann war irgendwann Ruhe. Ich habe mein Kind nur ungern hin gebracht, obwohl er es ja selber vorher durchgemacht und somit immun war. Trotzdem eine Zumutung.

Das ist Realität und ja, ich verurteile das. Verurteile Du mich von mir aus deswegen. Es ist verantwortungslos. Punkt.

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Re: Bin etwas erschrocken über den Beitrag unten

Antwort von Finale am 03.01.2018, 18:45 Uhr

Leider ist es durchaus nicht so, dass alle Eltern nur das Wohl ihrer Kinder im Blick haben, ich kann es nicht ändern, aber deswegen muss ich noch lange nicht alles gut finden, man darf auch die Entscheidung einer Mutter kritisieren, in meinem Beispiel ging es übrigens um einen Vater.
Ich kritisiere auch die unzähligen Eltern, die ihre Kinder im Auto nicht sichern, sehe ich ganz oft, auch die haben nicht das Wohl der Kinder im Auge sondern sind halt zu faul das Kind im Sitz anzugurten.
Ich bleibe dabei, ein akut krankes Kind in die Krippe oder den Kindergarten zu bringen ist für mich ein Unding. Ein Kind auf dem Weg der Besserung oder ein älteres Kind kann natürlich auch mal woanders hin, wenn es denn eine Möglichkeit gibt. Bei uns gibt es Ehrenamtliche, die ins Haus kommen und auf kranke Kinder aufpassen, habe ich auch schon genutzt, aber auch die lehnen akut kranke Kleinkinder ab.

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Re: Bin etwas erschrocken über den Beitrag unten

Antwort von kati1976 am 03.01.2018, 18:52 Uhr

Warum hast du dein Kind gebracht?

Sowas passiert hier nicht. Bei Magen Darm sollte man zu Hause bleiben das ist auch meine Meinung. Aber was ist wenn die Kinder erst im.Laufe des Tages erkranken? Ist.man dann Verantwortungslos weil.man sein Kind in den Kiga gebracht hat?

Du ziehst dich an Magen Darm Infektionen hoch. Es gibt andere Krankheiten. Scharlachrot,nach Gabe von AB ist das Kind.nicht mehr ansteckend usw. Wenn es da die Möglichkeit gäbe das es Krankenschwester gäbe fände ich das gut.

Meine 2.Tochter hatte im Kiga Alter ständig Scharlach. Ich hätte sämtliche Kind Krank Tage für sie gebraucht. Zum Glück war ich in Elternzeit.

Aktuell habe ich noch ein.Kita Kind und er bleibt bei Krankheit zu Hause,ich kann es mit leisten weil ich Nachts arbeite.

Aber wie gesagt in 10 Kita Jahren kamen solche Storys wie bei dir nicht vor. Es gibt ganzes selten Fälle das Eltern die Kinder krank bringen wollen,aber das ist sehr ,sehr selten.

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Re: Bin etwas erschrocken über den Beitrag unten

Antwort von ak am 03.01.2018, 18:56 Uhr

Das kann ich nur durch eine Nachbarin bestätigen, die Erzieherin ist.

Da bringen Mütter ( wohlgemerkt auch solche, die nicht arbeiten ) das kranke Kind in die Kita. Die werden dann wieder zu Hause angerufen... bitte abholen.
Da muss natürlich auch ich sagen... ein Kind mit Magen-Darm Infekt, ein Kind mit Mittelohrentzündung, ein Kind mit Scharlach, und ein Kind mit Läusen.... die gehören nicht in den Kindergarten... die gehören einfach nur ins Bett ( außer vielleicht die mit den Läusen ).

Wir hatten auch immer die Läuse im Kindergarten... ich wurde bald wahnsinnig. Wie oft hatte ich meinen Sohn abgesucht, und ihn mit Haarspray voll gesprüht. Toi, toi, toi... war nichts da.... aber die Mütter, die so belanglos mit den Tatsachen umgegangen sind, denen hätte ich am liebsten meine Meinung dazu gesagt.

Aber man ist ja höflich.... auch wenn man sieht.... Kind total krank... es geht wieder so einigermaßen... darf dann draußen auf dem kalten Boden rumturnen... und dann wundern sich die Eltern über einen Rückfall.

Gut... bei solchen Gelegenheiten habe ich dann für die Eltern auch kein Verständnis.
Man sollte andere nicht bewusst anstecken.

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Re: wie altmodsich

Antwort von Zuna am 03.01.2018, 19:08 Uhr

Ja, ich weiß tatsächlich wie MEINE Welt am besten läuft.

Ja ich bin da echt altmodisch.. ich schmeiße den Haushalt und mein Mann verdient das Geld (viel Geld ;-)) Und ich bin sowas von glücklich damit.

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Re: Bin etwas erschrocken über den Beitrag unten

Antwort von Bobby Mc Gee am 03.01.2018, 19:11 Uhr

Mein Sohn war, als er krank war, auch zu Hause. Andere nicht. Und als er wieder gesund war, hatte er keinen Grund mehr zu Hause zu bleiben.
Da war die Magen Darm Welle noch nicht vorbei und mein Kind durfte tgl anderen Kindern beim Brechen zusehen.

Und wenn eine Krankheit nicht mehr ansteckend ist, muss ein Kind nicht zu Hause bleiben, von daher stimmt das zum Thema Scharlach.

Ich schreibe noch ein Beispiel. Auch Magen Darm wochenlang. Mir hat ein Kind im Flur in sämtliche Schuhe im Umkreis gebrochen (wir waren gerade in der Garderobe am Anziehen)

Dieses Kind hatte am Vortag auch gebrochen. Da hieß es es hätte zu kalten Kakao getrunken. Jedenfalls fehlten damals auch viele Erzieher wegen Magen Darm.

Wir hatten eine Vorschulausschusssitzung in der sich beklagt wurde, dass so viele Erzieher krank sind. Unser Chef sagte dass dies u.A.auch daran liege, dass wir permanent kranke Kinder gebracht bekommen.

Darauf sagte eine Mutter das wäre Blödsinn, Magen Darm sei nur ansteckend vor Ausbruch. Wenn das Kind bereits bricht, ist es nicht mehr ansteckend.Ergo könne es auch bleiben.

Das ist kein Witz, das war genau so.

Die Schuhe habe ich alle ausgewaschen und Desinfektionsmittel hinein gekippt. Die Kinder mussten mit ihren Hausschuhen heim gehen und alle Eltern haben die Schuhe weg geworfen.Hätte ich auch gemacht.

Kannst Du dir ansatzweise vorstellen, wie zermürbend und frustrierend solche Dinge sind?

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kevome*

Antwort von lisi3 am 03.01.2018, 19:16 Uhr

Weißt du wie der Betreuungsschlüssel in den Niederlanden ist?
In einem deutschen Kindergarten mit (bei uns) 12,5 Kinder Ü3 pro Erzieherin und den Zuständen von der eine ehemalige Arbeitskollegin, die dann in einer Krippe arbeitete, berichtete, mag ich mir ehrlich gesagt nicht auch noch kranke Kinder vorstellen.
Wenn man leichter kranke, oder genesende Kinder mitbetreuen müsste, müssten sich die Rahmenbedingungen ändern.

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Re: Bin etwas erschrocken über den Beitrag unten

Antwort von kati1976 am 03.01.2018, 19:20 Uhr

Ich kann es verstehen. Ich habe 5 Kinder und mit viel Pech stecken sich alledie.an..

Aber du versteifst dich auf Magen Darm. Es gibt viele.andere Sachen.

Man könnte aber auch sagen das eure Erzieher keine Ahnung haben. Man erkennt ein.krankes Kind.

Ich kann sagen das bei uns.sowas nicht passiert.

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Re: Bin etwas erschrocken über den Beitrag unten

Antwort von mausebaerkind am 03.01.2018, 19:21 Uhr

Ich habe auch kein Verständnis. Allerdings wurde ich wegen den kranken Zwillingen zu meinem Chef gerufen, als ich wieder da war.Ich bekam einen Einlauf.

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Re: wie altmodsich

Antwort von kati1976 am 03.01.2018, 19:21 Uhr

Und was machst du wenn dein.Mann mal nicht mehr da ist?

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Re: Bin etwas erschrocken über den Beitrag unten

Antwort von Bobby Mc Gee am 03.01.2018, 19:33 Uhr

Meine Erfahrung ist dass Magen Darm das grïßte Problem ist. Wenn ich anrufe weil ein Kind hohes Fieber hat, kommen die Eltern in der Regel. Durchfall und Erbrechen wird in der Regel mit Kakao erklärt.

Oft kommen Kinder morgens und sind blass und sehen nicht gut aus. Auf Nachfrage heißt es "hat schlecht geschlafen"

Soll ich dann die Eltern mit dem Kind wieder weg schicken?
Wir dürfen von den Eltern kein Attest verlangen. Nur in ganz besonderen Fällen. Wir dürfen, wenn uns jemand erzählt der Ausschlag der wie Hand Mund Fuß aussieht, sei eine Reaktion auf Tomaten, kein Attest verlangen.

Und wir sind alle einfach nur Erzieher. Von daher bin ich mit unserer Kindetkrankenschwester sehr froh. Sie schaut sich nämlich das Kind an und sagt was Sache ist.

Was wir auch nicht dürfen und was ich total blöd finde, wir dürfen offiziell Kinder nicht auf Läuse untersuchen. . Wir dürfen es nicht.persönlichkeitsrechte.

Wir hatten im Kindergarten einmal drei Monate lang Läuse. Selbst da darf man kein Attest fordern. In den Lausemitteln ist ein Zettel wo die Eltern unterschteiben dass sie behandelt haben.und das machen nur die, die zugeben, dass das Kind Läuse hatte.

Als in der Gruppe meines Sohnes Läuse waren, habe ich tgl kontrolliert. Wenn nicht, wäre es auch egal gewesen. Ich hätte ihn auch mit Tierchen schicken können. Ohne Probleme.

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Re: Bin etwas erschrocken über den Beitrag unten

Antwort von Bobby Mc Gee am 03.01.2018, 19:36 Uhr

Das darf der Chef aber nicht. Verdammt nochmal! Das müsste er auch wissen. Sowas regt mich auf.

Ich bekomme zum Glück keine Probleme. Auch meine Kollegen sagen sofort "Kind geht vor" wir wissen es ja. Andere sind da ganz schlimm. Das ist traurig.

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Re: Bin etwas erschrocken über den Beitrag unten

Antwort von kati1976 am 03.01.2018, 19:43 Uhr

Hier dürfen weder Erzieher im.kiga noch Lehrer in der Schule nach Läusen schauen.

Allerdings braucht man hier ein Attest vom Arzt.

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Herr im Himmel... worum geht's denn genau?

Antwort von Leena am 03.01.2018, 20:25 Uhr

"Allerdings finde ich, dass sich Kinder in der Obhut ihrer Eltern oder anderen nahen Angehörigen gründlich kurieren sollten. Und nicht unter der Pflege einer fürsorglichen Krankenschwester, sondern bei der Mama oder dem Papa, der (die), das Lieblingsessen kocht..."

Das ist das, was ich unten (von Johanna) gefunden habe. Worum geht's denn genau?

Ansonsten bekomme ich persönlich Zustände, wenn ich sowas lese - das hat mit meiner Lebensrealität irgendwie wenig zu tun. Zumal zwischen "krank" und "krank" Welten liegen.
Zwischen "Schnupfen", "Bindehautentzündung", "Armbruch", "Mittelohrentzündung", "Lungenentzündung" etc. ist doch sehr, sehr viel im Angebot, und zudem sind die Kinder bei Krankheit auch unterschiedlich. Meine Große war ein Betüdel-Kind, der zweite wollte dann nur in Ruhe gelassen werden, der dritte war auch eher ein Ruhe-Lassen-Kind, der vierte will bei (ernstlicherer) Krankheit eigentlich nur irgendwo in meiner Nähe (rum)liegen...

Unser Kindergarten war übrigens auch immer der Ansicht, Kinder sollten erst wieder kommen dürfen, wenn sie mind. 48 Stunden komplett fieber- und symptomfrei waren. Juchhu, wie soll man das denn auch noch hinbekommen? Welcher Erwachsene würde denn auch erst nach 48 Stunden komplett wieder gesund wieder zur Arbeit gehen bzw. seinen normalen Alltag wieder aufnehmen?

Klar, Kind morgens mit Nurofen "abfüllen" und dann schnell in die Kita bringen, bevor irgendwas auffällt, das finde ich auch suboptimal. Aber "gründlich auskurieren" und Mama kocht das Leibgericht... das klingt für mich sehr nach Rama.

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Re: Bin etwas erschrocken über den Beitrag unten

Antwort von Bobby Mc Gee am 03.01.2018, 20:46 Uhr

Bei uns nicht. Es reicht aus den Zettel aus der Packung auszufüllen. Egal. Es ist wie es ist.
Man sollte sich nicht über Dinge aufregen, die man nicht ändern kann und das gut machen, was man kann. So gut es die Umstände erlauben.

Liebe Grüße

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Re: Herr im Himmel... worum geht's denn genau?

Antwort von Bobby Mc Gee am 03.01.2018, 20:48 Uhr

Es geht hier nicht um Schnupfen und Husten. Es geht um kranke Kinder die acht Stunden herum hängen, eigentlich ins Bett gehören.

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Re: Herr im Himmel... worum geht's denn genau?

Antwort von Leena am 03.01.2018, 21:02 Uhr

Um wie krank geht es denn, und wo steht, wie krank krank sein soll..?

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Danke Leewja!!!

Antwort von Leena am 03.01.2018, 21:06 Uhr

Du sprichst mir (mal wieder) sowas von aus der Seele!!!

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Da hast du wohl einen wunden Punkt erwischt

Antwort von Nesaja am 03.01.2018, 21:24 Uhr

Also ich sehe das ähnlich wie du. Meine Tochter ist auch in der Krippe und in dem (fast) Jahr, in dem wir jetzt da sind, Sind wir fast die einzigen, die regelmäßig fehlen wegen Krankheit. Den anderen Kindern, Entschuldigung wenn ich das jetzt so raushaue, läuft die Rotze in Balken gelb und grün aus der Nase und die sind jeden Tag da. Es kann ja nicht sein, dass immer nur meine Tochter krank ist. Bei einer Freundin von mir, auch Krippe, die gleiche Beobachtung. Natürlich hat nicht jeder den Luxus sein Kind zu Hause zu betreuen oder bei den Großeltern, aber ich bin auch der Meinung, ein Kind zu bekommen und es ständig in Fremdbetreuung zu geben, dann lass ich es doch lieber sein. Ich finde das teilweise ganz schön hart was die Kinder heute leisten müssen. Später in der Schule, da sind ja manche acht oder 9 Stunden aus dem Haus, also das wäre mir als Kind zu viel gewesen.
Und wie AP schon beschrieben, der Trend geht wirklich dahin, die Kinder noch länger fremd betreuen zu lassen. Bei uns in der Nähe gibt es eine Einrichtung, die da jetzt einen Riegel vor geschoben hat. Das sind die Öffnungszeiten von fünf bis 23:00 Uhr und manche Eltern haben es da wohl dermaßen übertrieben, dass es jetzt Begrenzungen gibt. Wobei es für manche Kinder wahrscheinlich am besten wäre, sie würden dort übernachten als um kurz vor 23 abgeholt zu werden oder wachgehalten zu werden bis sie umfallen weil die Eltern sie nachher auch nur noch ins Bett packen wollen. Und das sind keine Geschichten, das hat sich dort genau so abgespielt.
Wenn man ein Kind in die Welt setzt, sollte man sich der Verantwortung auch bewusst sein. Und ich finde auch, das wird in der heutigen Welt gerne übersehen, dass man für Kinder sehr wohl und auch Opfer bringen muss und soll. Und da entscheide ich mich als Frau gerne entweder für Kairo oder für Kind. Geld alleine macht nämlich auch nicht glücklich. Dummerweise darf jeder Kinder bekommen, einen Führerschein bekommt nicht jeder.

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krank ist nicht immer krank, fremdbetreut ist nicht immer fremd

Antwort von Laufente123 am 03.01.2018, 21:55 Uhr

Meine Kinder waren häufiger mal zu krank für Krippe, Kindergarten, Schule, aber dennoch ziemlich fit.

Und warum wird eine Erzieherin, die das Kind täglich für mehrere Stunden sieht, als "Fremdbetreuung" angesehen, aber die Oma, die nur einmal oder so pro Woche kommt, als die liebevolle Familienlösung für das Krankheitsproblem? Oder gar der vollzeit berufstätige karriereorientierte Vater, oft nur kurz pro Tag sichtbar bevor das Kleinkind ins Bett geht?

Warum glauben so viele Mütter in Deutschland, dass nur sie ihr Kind richtig erziehen können ohne es jedoch jemals richtig gelernt/studiert zu haben? Ich glaube doch auch nicht, dass ich den Armbruch meines Kindes besser versorgen kann als der gelernte Arzt?

Und zuletzt beobachte ich bei Kindern als auch bei alten Leuten dass oft die Distanz zu einem Fremden (Schwimmlehrer, Pfleger) sehr hilfreich ist und Kind/alterMensch sich mehr zusammenreißt, sich mehr Mühe gibt, sich weniger gehen lässt.

Mich nervt dieses "nur die Mutter...". Und die Selbstverständlichkeit mit der man das propagiert ohne wirklich zu begründen (Warum ist die Betreuung durch die Mutter besser?) nervt mich auch irgendwie. Aber vielleicht reagiere ist jetzt zu heftig und hätte mal den ganzen Thread lesen sollen.

Servus
Laufente

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Re: krank ist nicht immer krank, fremdbetreut ist nicht immer fremd

Antwort von Lusiana am 03.01.2018, 22:21 Uhr

Weil eine Erzieherin nicht nur für das kranke Kind da ist.

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Re: Herr im Himmel... worum geht's denn genau?

Antwort von Mauki2007 am 03.01.2018, 22:38 Uhr

Doch, ich denke den meisten hier geht es genau darum.
Nicht um das Kind mit akutem Magen-Darm oder 40 Grad Fieber.
Sondern um die Fälle, wo das Kind z.B. schon deutlich auf dem Weg der Besserung ist. Oder so eine Dauererkältung hat die einem alleine schon die KindKrank-Tage rauben würde (siehe unten die Beschwerde über die Rotznasen).
Ohne Alternativen wie Großeltern hat man da nämlich in der Arbeitswelt oft echt Probleme.
Und dafür wäre es schön, wenn die Kitas darauf eingerichtet wären, dass eine Betreuung ermöglicht wird ohne dass man als Schwerverbrecher gilt.
In der vertrauten Kita-Umgebung. Zum Beispiel durch einen anderen Betreuungsschlüssel. Darum ging es m.E. in den genannten Beispiele aus anderen Ländern.

LG Mauki

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Re: Herr im Himmel... worum geht's denn genau?

Antwort von Mauki2007 am 03.01.2018, 22:38 Uhr

Doch, ich denke den meisten hier geht es genau darum.
Nicht um das Kind mit akutem Magen-Darm oder 40 Grad Fieber.
Sondern um die Fälle, wo das Kind z.B. schon deutlich auf dem Weg der Besserung ist. Oder so eine Dauererkältung hat die einem alleine schon die KindKrank-Tage rauben würde (siehe unten die Beschwerde über die Rotznasen).
Ohne Alternativen wie Großeltern hat man da nämlich in der Arbeitswelt oft echt Probleme.
Und dafür wäre es schön, wenn die Kitas darauf eingerichtet wären, dass eine Betreuung ermöglicht wird ohne dass man als Schwerverbrecher gilt.
In der vertrauten Kita-Umgebung. Zum Beispiel durch einen anderen Betreuungsschlüssel. Darum ging es m.E. in den genannten Beispiele aus anderen Ländern.

LG Mauki

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Re: Herr im Himmel... worum geht's denn genau?

Antwort von Malefizz am 03.01.2018, 23:03 Uhr

Du bringst es auf den Punkt. Das wird aber die selbsterklärten und selbstgerechten Supermütter und Verfechterinnen des Kindeswohls nicht davon abhalten, sich im Recht zu fühlen, und mit den Fingern auf andere zu zeigen.

Meine Erfahrung in anderen Ländern ist, dass beispielsweise in jeder staatlichen Krippe ein Arzt und/oder eine Krankenschwester TÄGLICH den Gesundheitszustand der Kinder überprüfen, und eindeutig kranke Kinder abgeholt werden müssen. Kostet die Mutter dort meist auch nur den Tag Lohn, weil sie flugs eine alternative Betreuung organisiert, damit sie weiter arbeiten kann, weil sie sonst den Job los ist, und der Staat dort niemanden alimentiert. Ich finde diese Diskussion hier vor diesem Hintergrund dann doch ein bisschen weltfremd...

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Re: Bin etwas erschrocken über den Beitrag unten

Antwort von Hubbeldubbel am 03.01.2018, 23:08 Uhr

Bin erschrocken über so viel Anmaßung.

Unser kind hat einen 9 Stunden Platz und stell Dir vor, wir versuchen die Zeit nie auszureizen und holen es immer zeitiger von der Lieblingserzieherin ab. Oft stören wir da gerade beim Kuscheln mit der "fremden Frau". Bei Fieber vom Zahnen haben wir übrigens auch schon Fiebersaft verabreicht und das Kind abgegeben. Hätten unsere Zwischenprüfungen aber auch ausfallen lassen können - ist ja nur das Zweitstudium. Hast schon recht, setzt man halt 12.000€ in den Sand. Deine Sichtweise ist echt schwarz/weiß.

Manch Mutter fühlt sich unersetzbar und als nonplusultra... ohne sie geht nix. Doof, wenn Frau dann merkt: "Es braucht ein ganzes Dorf, um ein Kind großzuziehen."

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Re: Herr im Himmel... worum geht's denn genau?

Antwort von Bobby Mc Gee am 03.01.2018, 23:15 Uhr

Tut mir leid, ich fühle mich langsam veräppelt. Mir kann kein Mensch klar machen dass es nicht Sooo schlimm ist, oder nur ein bißchen schlimm oder evtl überhaupt nicht schlimm, wenn man ein Kleinkind unter drei mit Kopfweh, Fieber,Durchfall zu elf anderen Kleinkindern unter drei acht Stunden in eine Gemeinschaftseinrichtung steckt. Und das, glaube mir, merkt man.

Das Kind weint. Das Kind ist schlapp. Dem Kind geht es schlecht. Das Kind versteht nicht warum es acht Stunden warten muss bis es abgeholt wird. "Mama arbeitet" versteht ein eineinhalb jähriges Kind nicht. Sorry dass Kinder noch nicht so intelligent sind das zu begreifen.

Dazu ist es nämlich noch zu klein. Ich habe keine Lust mich dafür zu rechtfertigen, dass ich soetwas schlimm finde. Im Gegenteil. Ich finde es umgekehrt sehr sehr befremdlich.

Es geht um kleine Kinder die funktionieren müssen, egal wie. Ich werde niemals so tun als wäre das super. Auch wenn das jeder sehr gerne hätte und auch wenn ich jetzt hier verteufelt und als "Du kennst nur schwarz und weiß" hingestellt werde.

Für mich ist es selbstverständlich dass kranke Kinder denen es schlecht geht nicht in eine Einrichtung gehören und selbstverständlich ist das bei jedem Kind anders.der eine rennt mit 39Fieber fröhlich herum, der andere hat kein Fieber und leidet trotzdem sehr stark unter einem Infekt. Soll msn das Messen?

Es sind kleine Kinder, keine Maschinen.

Belassen wir es einfach dabei. Ich rechtfertige mich nicht. Ich versuche die Kinder so liebevoll wie möglich zu betreuen. Kranke Kinder brauchen Zuwendung. Mehr kann ich nicht tun. Ich werde in Zukunft dazu schweigen, alles supi!!


Gute Nacht

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Re: Bin etwas erschrocken über den Beitrag unten

Antwort von Sabri am 04.01.2018, 2:39 Uhr

Äh, ich habe keine kleinen Kinder mehr und meine betreuen sich bei Krankheit mittlerweile selbst. Zum Glück!
Aber wenn es eine Krippe für kranke Kinder gegeben hätte, ich hätte meine Kinder dort hingebracht.
Was willst du auch machen, wenn du alleinerziehend bist, als Beamtin nur 4 Kinderkranktage im Kalenderjahr hast, davon nie mehr als einen am Stück, außerdem keinen Urlaub nehmen kannst und keine Verwandten oder joblose Freunde vor Ort?

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Re: Bin etwas erschrocken über den Beitrag unten

Antwort von Lusiana am 04.01.2018, 5:35 Uhr

Ich bin auch Beamtin, ja, es GAB nur vier Tage, aber die konnte man am Stück nehmen. Und heute bekommt man genauso viele Tage wie Angestellte, den Arbeitgeber fragen, ob man mehr Tage bekommen kann, gab es auch früher, ist eine Kann-Regelung gewesen. Außer man arbeitet im höheren Dienst, dann kann man unbezahlten Urlaub einreichen (so ist das zumindest in NRW)

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Re: Da hast du wohl einen wunden Punkt erwischt

Antwort von Bobby Mc Gee am 04.01.2018, 6:25 Uhr

Danke. Genauso ist es. Und ja, ist anscheinend ein wunder Punkt.
Liebe Grüße

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Re: Bin etwas erschrocken über den Beitrag unten

Antwort von Bobby Mc Gee am 04.01.2018, 6:32 Uhr

Gut. Es ist also so, dass ganz wenige das schlimm finden wenn Kinder unter drei krank in einer Krippe sind.
Ja, das ist auch meine Beobachtung im wirklichen Leben. Deckt sich mit meiner Erfahrung.

Ich habe versucht die Sichtweise der Kinder zu erläutern, nämlich dass es kranken Kindern von einem Jahr in einer Einrichtung betreut zusammen mit zwölf anderen Kindern richtig schlecht geht.

Jetzt bin natürlich ich böse und verurteilend. Ganz klar. Will niemand wissen. Will niemand hören.

Ich kann aber nicht behaupten dass es super ist wie es ist. Ich müsste ja lügen. Warum sollte ich lügen?
Ich habe meins gesagt.

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Re: Bin etwas erschrocken über den Beitrag unten

Antwort von Strudelteigteilchen am 04.01.2018, 7:34 Uhr

Du weißt also besser über das Empfinden und Befinden meiner Kinder Bescheid als mein Kinderarzt und ich?

Na, dann.....

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schön, das freut mich für dich.

Antwort von Leewja am 04.01.2018, 8:46 Uhr

ich kann es absolut nicht nachvollziehen aber weißt Du, ich finde, jeder sollte so leben dürfen, wie er /sie es möchte, sofern er damit nicht der Allgemeinheit auf der Tasche liegt (und solange deine Welt im Döschen bliebt, also, wie ich hoffe, für immer und ewig, bis das der Tod euch scheidet, tust du das ja nicht).
Und das meine ich ganz ehrlich und würde dich deshalb nicht unterschwellig diffamieren.

Das tust Du aber. Du respektierst und akzeptierst (und unterstützt!) MEINE Art zu leben nicht, sondern stellst mich (und andere ähnlich lebenden) unterschwellig als miese Mutter hin.

Und das finde ich, gelinde gesagt, zum, Kotzen, Zuna.

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Begriffsunschärfe

Antwort von Leena am 04.01.2018, 9:22 Uhr

Genau das ist doch aber das Elend - jeder redet von etwas anderem und alles wird un einen Topf geworfen.

Der eine redet von kleinen Krippenkindern mit 40° Fieber, der nächste von Vorschulkindern mit Schnupfen... das passt alles nicht zusammen. Es hat, glaube ich, niemand hier gesagt - ja, klar, natürlich fülle ich mein stark fieberndes, apathisches Baby mit 7 Monaten mit Fiebersaft ab und bringe es dann in die Krippe, sollen die sich gefälligst kümmern!

Aber wenn ein Kindergarten z.B. fordert, Kinder (Ü3) müssten 48 Stunden komplett symptomfrei sein, wird das auch nicht funktionieren - oder nur bei den Familien, die den Kindergarten nicht zur Kinderbetreuung brauchen.

Irgendwo dazwischen liegt m.E. eine sinnvolle Lösung.

Wobei ich es etwas einseitig finde, Kindeswohl mit "krankes Kind gehört immer nach Hause, am besten zur Mutter und das mit Einzelbetreuung samt Betüddeln und Dauerknuddeln" zu definieren. Dann dürfte es nur noch Einzelkinder gebe und es dürfte nur noch der ein Kind bekommen, der seinen Job bedenkenlos fürs Kind schmeißen würde.

Solange gesellschaftlich erwartet wird, dass die Mutter so zu handeln hat, braucht man sich über sinkende Geburtenraten, Akademikerkinderlosigkeit, kaum noch Familien mit mehr als 1.4 Kindern etc. nicht zu wundern.

Ich finde nicht, dass das automatisch "Kindeswohl" ist!

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Re: schön, das freut mich für dich.

Antwort von Zuna am 04.01.2018, 9:44 Uhr

Ich bin etwas überrascht wie man sich hier gleich angegriffen fühlt.

Ich habe der Schreiberin oben nur zugestimmt und gesagt das ich komplett zuhause bin. Ich schrieb das ich altmodisch bin und das MEINE ( Betonung auf MEINE) Welt damit total in Ordnung ist und ich ein sehr glücklicher Mensch bin.

Das hat doch aber alles nichts mit deiner Lebensart zu tun.. dafür bist du selbst verantwortlich und es geht mich nichts an.

Ich wünsche dir einen schönen Tag.

Liebe Grüße
Zuna

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aber eine kurze Frage noch...

Antwort von Zuna am 04.01.2018, 9:47 Uhr

wie soll ich dich denn in einem anonymen Forum in deiner Lebensart unterstützen?

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Nein, du schriebst "wir kuscheln unsere Kinder selber"

Antwort von Leewja am 04.01.2018, 9:48 Uhr

als ob arbeitende Mütter das nicht täten.

Zumal ja auch nur DU dann eure Kindr kuschelst, dein Mann ist schleißlich arbeiten, oder nimmt er sich dann frei, damit BEIDE Eltern das Kind kuscheln können?



Jeder hier ist glaube ich sich völlig einig, dass kein Kind mit Fieber, Durchfall oder Bronchitis in eine Betreuung gehört.
Das ist also eine alberne "ich bin die bessere Mama"-Diskussion, die hier geführt wird.

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so, wie ich dich auch unterstütze

Antwort von Leewja am 04.01.2018, 9:50 Uhr

ich würde jedem, der dir VORWIRFT wie du lebst, widersprechen und sagen, dass auch das "klassische" (also seit den 50ern bestehende) Familienbild frei gelebt werden darf und in Ordnung ist, wenn das Paar es so will.

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ach Bobby, niemand ghier will Kinder mit Kotzeritis, Fieber oder Pneumonie

Antwort von Leewja am 04.01.2018, 9:52 Uhr

in eine Krippe schicken und ich habe Leute, die das gemacht haben, verflucht (weil sie ja MEIN Kind und MEINE Betreuungszeit durch potentielle bis höchstwahrscheinliche Ansteckung angreifen).

Wenn es aber für Notfälle eine kompetente "Krankekinderbetruung" gäbe, fände ich das großartig.

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Re: Bin etwas erschrocken über den Beitrag unten

Antwort von Finale am 04.01.2018, 9:52 Uhr

Hier hat doch niemand behauptet, dass Mütter nicht arbeiten sollen. Oder dass nur die Mutter ein krankes Kind betreuen kann.
Den Spruch mit dem ganzen Dorf kann ich ehrlich gesagt nicht mehr hören. Es ist doch immer schon Realität, dass Kinder nicht nur bei der Mutter eingesperrt sind. Ich spreche hier von akut kranken Kleinkindern, die meiner Meinung nach nicht in eine Einrichtung gehören sondern zur Hauptbezugsperson. Ich finde es auch nicht lächerlich oder Rama sich um dieses Kind intensiv zu kümmern, wenn die Kinder älter werden, ändert sich das ja alles wieder.

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das sollte nun mal als abschliessendes statement von leewja stehen bleiben

Antwort von DecafLofat am 04.01.2018, 9:57 Uhr

denn so ist es.
punkt.
für die, die frei haben, schaut euch mal den film aus der ard mediathek von gestern abend an, 20.15 uhr... "zur hölle mit den anderen"

KEINER lebt das nonplusultra. NUR zu hause sein ist - sind die kinder irgendwann mal alt genug - stinkelangweilig. ja, man kann sich hobbies suchen, ja, man kann alles von oben bis unten und hinten bis vorne putzen, aber wofür? man bekommt schlichtweg zu wenig anerkennung für den dienst an der familie. punkt.
ich kenne beide seiten, auch wenn ich nur ganz kurz gearbeitet habe, das aber dafür so perfektionistisch versucht habe hinzubekommen, dass es mir die füße weggezogen hat. (fehler war wohl: ich war im alten bereich. ich habe mich selbst an meiner leistung von "vor kindern" gemessen...) ich wünschte, ich hätte es gepackt. mir fehlt eine aufgabe, die mich geistig fordert, gebe ich vollkommen offen und frei zu. ich suche noch. ich hoffe, ich wage irgendwann mal wieder den schritt. und nein, ich koste derzeit niemandem etwas. ist alles "vergnügen" meines mannes.

(PS sogar die kranken freundekinder der kinder hüte ich für umme... bzw eine hand wäscht die andere, wenn es mir dann mal zu viel wird, weiß ich ich kann eins meiner ohne schlechtes gewissen dorthin zum ein paar stunden spielen schicken... muß nur aufpassen, dass sich das nicht rumspricht...)

hören wir doch bitte auf uns HIER im aktuell noch vorzumachen, das eine lager sei dem anderen lager überlegen. ich scheiss auf eure lager.

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Re: Nein, du schriebst "wir kuscheln unsere Kinder selber"

Antwort von Zuna am 04.01.2018, 10:03 Uhr

Ja so sehe ich das das auch.

Ich komme damit nicht klar wenn mein Kind den Großteil des Tages von einer anderen Frau oder Mann betreut wird. Das möchte ich selbst tun. Ich bin für mich der Überzeugung das eine Fremdbetreuung eine Betreuung der Eltern nicht ersetzen kann. Natürlich lieben arbeitende Mütter ihre Kinder auf keinen Fall weniger aber die Zeit ist weniger. Ja das ist meine Meinung und die möchte ich auch vertreten dürfen.

Und wo schrieb ich das nur ich mit den Kindern bin und nicht mein Mann? Mein Mann ist sehr viel mit den Kindern da er seine Arbeitszeit selbst bestimmt. Er kann sie wenn er möchte mitnehmen ins Büro und wenn ich Termine habe ist er sowieso hier.

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Re: Bin etwas erschrocken über den Beitrag unten

Antwort von Hubbeldubbel am 04.01.2018, 10:10 Uhr

Du hast doch selbst geschrieben, egal ob krank oder gesund "Fremdbetreuung" über 6 bis 7 Stunden ist viel zu lang.

Es soll aber Familien geben, wo Eltern aus Pflichtbewusstsein 40 Stunden und mehr wöchentlich arbeiten, um Hilfe vom Staat zu vermeiden. Die würden ihre Kinder vielleicht gern nach 6 Stunden abholen aber können es nicht.

In unserem Staat gibt's Wahlfreiheit für Eltern und diese soll und wird noch weiter ausgebaut werden. Krippe mit Krankenstation? Supi, da alle immer später Kinder bekommen, haben wir nämlich nicht nur Job und kranke Kinder unter einen Hut zu bekommen sondern im Zweifel auch noch pflegebedürftige Eltern und man muss irgendwie allem gerecht werden.

Wir sind unserer Krippe sehr dankbar, dass Rotznasen nicht Heim geschickt werden. Die Nase läuft nämlich fast durchgängig seit September, so viel unbezahlte Freistellung wäre nicht finanzierbar. Bekommt das Kind Fieber vom Zahnen, ist sie fit, spielt und ist nicht anhänglich. Warum sollte sie da Zuhause bleiben? Zwischen krank und krank liegen viele Welten.

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Re: das sollte nun mal als abschliessendes statement von leewja stehen bleiben

Antwort von Zuna am 04.01.2018, 10:28 Uhr

Richtig jedem das seine. Ich hatte hier auch niemals vor jemanden zu kritisieren.. ich schrieb nur was WIR selber tun.

Nur in einem Punkt muss ich (für MICH) widersprechen.. mag sein das es bei anderen nicht so ist..
Ich habe auch beides gemacht.. mit Kids gearbeitet und nur zuhause. Und ich fühle mich jetzt wesentlich wertgeschätzter und bekomme viel Anerkennung.

Langweile kann ich mir auch nicht zuhause vorstellen.. irgendwie ist immer was los und verreisen tun wir auch viel. Ich hab immer was zu tun.

Habe aber auch nie behauptet das ich nie mehr arbeiten gehe.. das kann ich mir für später durchaus vorstellen.

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Re: ach Bobby, niemand ghier will Kinder mit Kotzeritis, Fieber oder Pneumonie

Antwort von kati1976 am 04.01.2018, 10:44 Uhr

Genauso sehe ich das auch.

Keiner will richtig kranke Kinder in die Kita bringen,aber ich denke es kann ein Kompromiss geben.

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Noch ein ganz anderer Aspekt, oder sogar zwei

Antwort von Strudelteigteilchen am 04.01.2018, 11:21 Uhr

Ich habe damals, als meine Kinder klein und "fremdbetreut" waren, ziemlich viel Zeit komplett nutzlos beim Kinderarzt verplempert. Entweder, um eine Kindkrank-Bescheinigung zu erhalten, damit ich zu Hause bleiben konnte, oder um eine Gesundschreibung zu bekommen, damit ich wieder arbeiten gehen konnte. Mich nervte diese implizierte Mißtrauen, denn in beiden Fällen wird mir ja ganz offensichtlich unterstellt, daß ich als Mutter das System ausnützen würde, wenn man mir einfach mal zutraut, solch eine Entscheidung (Ist mein Kind zu krank für die Einrichtung oder nicht?) selber zu treffen.

Mein Arbeitgeber hat da mehr Vertrauen in mich, denn ich darf bis zu drei Tage fehlen, ohne daß mir jedes Mal Abzocke des Systems unterstellt wird. Lediglich wenn ein Arbeitnehmer "auffällig" wird, zieht der Arbeitgeber den Vertrauensvorschuß zurück und verlangt schon ab dem ersten Tag eine Krankschreibung.

Mal abgesehen davon, daß ich dieses Mißtrauen frech finde - wer soll das bezahlen, wenn ständig Eltern wegen Nichts beim Kinderarzt aufschlagen? Und dann wird ständig gejammert, daß es zu wenig Kinderärzte gibt. Kein Wunder, wenn die staatlicherseits damit beschäftigt werden, pöse Eltern zu kontrollieren, damit ja keiner irgendwas bekommt, was ihm nicht zusteht.

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Frage bei dieser ganzen Diskussion

Antwort von Steffi528 am 04.01.2018, 12:58 Uhr

Wo sind eigentlich die Väter?

(und da meine ich jetzt nicht die alleinerziehenden Mütter, die müssen jetzt auf meine Frage gar nicht eingehen)
Habe ich die Frage nach den Vätern irgendwie überlesen? Kann ja sein, bei dieser hitzigen Debatte.
Es sind fast immer nur die Mütter, die ihre Kinder fremdbetreuen lassen oder wie auch immer erkrankt "abgeben", selten die "Eltern"

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ja, es sind auch nur die Mütter, die dann "selbst kuscheln und erziehen"

Antwort von Leewja am 04.01.2018, 13:09 Uhr

und die erstaunlichen Freiberufler, die irggendwie alles imemr ganz entspannt von zu Hauswe und auch im Büro mit diversen Kindern regeln können (mein freiberuflicher Mann braucht tatsächlich gelegentlich mal Ruhe um zu arbeiten....und muss auch echt vie,l im Büro sein....naja, kann ja nicht jeder das große Los ziehen).

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Re: Frage bei dieser ganzen Diskussion

Antwort von Malefizz am 04.01.2018, 13:40 Uhr

Ich habe auch nirgendwo davon gelesen, dass Väter Opfer bringen müssen, wenn sie sich dafür entscheiden, ein Kind in die Welt zu setzen. Für die dreht sich die Welt ganz normal weiter... Ich gebe zu, bei dem Bild werde ich etwas neidisch, und zwar auf die Väter!

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"wir kuscheln unsere Kinder selber"

Antwort von Leena am 04.01.2018, 14:04 Uhr

...hat für mich was von "ich bin der Meinung, ein Kind zu bekommen und es ständig in Fremdbetreuung zu geben, dann lass ich es doch lieber sein ... ich finde das teilweise ganz schön hart (für) die Kinder...", was unten eine andere Userin geschrieben hat.

Also sollten für das ideale Kindeswohl nur die Mütter ein Kind bekommen, die es nicht "ständig in Fremdbetreuung" geben wollen, "ein Kind gehört zur Mutter" usw., und alle anderen sollten es eigentlich lieber besser bleiben lassen..?

Ich finde so ein Mutter-Bild fürchterlich!


Ich kann übrigens auch meine Kinder "mit ins Büro nehmen" oder sie im Home Office "nebenbei" betreuen. Ich weiß aber auch, dass dann nicht dieselbe Konzentration auf meiner Arbeit liegt wie ohne Kinder - sprich: Entweder leidet die Qualität der Arbeit (keine echte Option, finde ich) oder ich muss noch mal -x Stunden "draufschlagen", abends dann bis ultimo am Dienstrechner sitzen etc. Das geht im absoluten Not- und Ausnahmefall, auf für eine normale Erkrankungen und erst recht für die Rekonvaleszenz ist das m.E. keine Option.

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Sehr unterschiedlich bei Beamten...

Antwort von Leena am 04.01.2018, 14:12 Uhr

Nein, ich bekomme auch heute noch nicht genau so viele Tage wie Angestellte, es gibt max. 10 Tage (auch bei x Kindern untern 12). Ansonsten kann man bei uns eine unbezahlte Freistellung aus familiären Gründen beantragen, gilt für einfachen bis höheren Dienst gleichermaßen.

Man muss sich aber auch bewusst sein, dass es berufliche Konsequenzen hat, wenn man seine Prioritäten so uneingeschränkt "pro Kind" setzt. In echten Notfällen und bei schweren Erkrankungen sagt keiner was, aber die Mütter, die bei jedem Schnupfen eine Woche Freistellung beantragen und betonen, sie können es sich ja leisten, ihr Mann verdient ja genug - die nerven mich schon! Zumal die Arbeit ja dann liegen bleibt und von den Kollegen aufgefangen werden muss. Das sind dann genau die Mütter, die faktisch dafür sorgen, dass Arbeitgeber und Kollegen Vorbehalte gegen Mitarbeiterinnen mit Kindern haben! *grmpf*

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Re: Begriffsunschärfe

Antwort von Oktaevlein am 04.01.2018, 14:49 Uhr

"Solange gesellschaftlich erwartet wird, dass die Mutter so zu handeln hat,"

Ich glaube eher, dass es "gesellschaftlich erwartet" wird, um (fast) jeden Preis im Job zu bleiben. Das sieht man doch hier in der Diskussion.

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Re: "wir kuscheln unsere Kinder selber"

Antwort von Zuna am 04.01.2018, 15:20 Uhr

Deswegen bin ja auch ich hauptsächlich bei den Kindern und mein Mann hat aber die Möglichkeit ;-) immer würden wir das alle nicht wollen.

Du darfst so ein Mutterbild ja auch sehr gern fürchterlich finden und deine Kinder so erziehen oder erziehen lassen wie es für dich passend ist.
Ich habe hier niemanden geschrieben „finde ich fürchterlich“ oder „das ist zum kotzen“ was man mir allerdings hier schreibt. Das finde ich schade.

Ich bin stets bei „meinem Lager“, wie deka sich ausdrückte, geblieben. Und schreibe nur über MEINEN Standpunkt.

Jeder soll es machen wie er es für richtig hält. Ich finde es falsch die Kinder abzugeben. Daher betreue ich sie selbst. Ein anderer findet es falsch die Kinder selbst zu betreuen dann gibt es ja Möglichkeiten das Kind abzugeben. Jeder so wie er/sie es für richtig hält.

Es wundert mich das man sich so über den Satz „Kinder selbst kuscheln“ aufregt.
Es ist doch eine rein zeitliche Tatsache. Ich habe vorhin meine beiden jüngsten zum Mittagsschlaf in unserem großen Bett hingelegt. Sie sind an meinem Körper eingeschlagen während ich was vorgelesen habe..mit unserem Kater mittendrin ;-) . Wären die in der Fremdbetreuung wäre es doch anders oder nicht? Somit ist das reine Tatsache die man nicht wegdiskutieren kann und mit der Mutterliebe an sich erstmal nichts zu tun hat. Mutterliebe lässt sich nicht messen.

Man kann es ja rein rechnerisch aufschreiben wieviel mehr ich mein Kind Kuschel als wenn es weg ist. Diese Rechnung haben wir uns vor Augen gehalten und entschieden das uns UNSERE Kinder sehr leid tun wenn Sie wo anders hin müssten .. daher haben wir uns so entschieden.

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Re: ach Bobby, niemand ghier will Kinder mit Kotzeritis, Fieber oder Pneumonie

Antwort von Bobby Mc Gee am 04.01.2018, 16:20 Uhr

Ich glaube der Thread hat eine Eigendynamik entwickelt. Ich muss betonen dass ich sehr tolle Kinder betreue und auch gut mit den Eltern zusammen arbeite. Das ist mir auch wichtig. In dem Punkt Krankheit gibt es manchmal Unstimmigkeiten. Das ja. Ich stehe aber dazu dass kranke Kinder, denen es nicht gut geht, nicht in eine Einrichtung gehören.

Es ist aber nicht so dass ich ständig unzufrieden und deprimiert und mit allen Eltern im Clinch herum renne.

Aber ich bin sicher dass, wenn einige wüssten was manchmal, besonders zu Magen Darm Grippe Zeiten oder in der Grippensaison, abgeht, und das sind natürlich nicht alle Eltern, dann würde man mich verstehen.

Wenn man das manchmal life und ungefiltert mitbekommt, kann es schon enorm, wie soll ich sagen, schon auch wirklich sauer und manchmal traurig machen. Ist ein kleiner Aspekt. Aber er ist da. Ansonsten liebe ich die Arbeit. Ich schätze die Kinder sehr, die Eltern auch. Ich habe den Eindruck dass es auf Gegenseitigkeit beruht.

Das Thema Krankheit frustriert mich aber wirklich manchmal. Vor Allem wenn dann wirklich sechs Kinder hustend und röchelnd mit grünem Rotz, glasigen Augen und blasserm Teint herum laufen.

Und dann fragen die Eltern "warum hat Fritz nicht geschlafen?"

Ja weil sechs Kinder im Schlafraum ein Dauerhustenkonzert veranstaltet haben und ich das weinende Baby, dessen Rasseln auf der Brust mir Sorgen macht, die ganze Zeit herum tragen musste. Deshalb. "

Liebe Grüße

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Re: ach Bobby, niemand ghier will Kinder mit Kotzeritis, Fieber oder Pneumonie

Antwort von Bobby Mc Gee am 04.01.2018, 17:40 Uhr

Ich habe mir da ja viele Gedanken drüber gemacht. Ich denke alle Eltern wollen das beste für Ihr Kind. Davon gehe ich aus. Ich denke aber auch dass viele gar nicht merken, dass es im Krippenalltag für ein Kind enorm anstrengend ist, krank mehrere Stunden dort zuzubringen einerseits. Denn viele denken es ist Spaß, Spiel und Kuscheln. Aber U Drei Kinder sind wirklich sehr zuwendungsbedurftig und es is schon für die Kinder schön und positiv, mit anderen Kindern zusammen zu sein, es ist auch schön dass sie andere Bezugspersonen zusätzlich zu den Eltern haben, andere Eindrücke gewinnen..... Alles gut. Dennoch ist es anstrengend.
U drei Kinder haben noch ein egozentrisches Weltbild. Das ist vollkommen normal. Und es ist so, dass sie die Aufmerksamkeit der Erzieher mit vielen anderen Kindern teilen müssen. Auch nicht schlimm, aber schon etwas anstrengend.

So gerne sie auch kommen, sie freuen sich natürlich auch, wenn Mama oder Papa wieder da sind.

In der Krippe ist es daher auch wichtig, den Kindern Rückzugsmögkichkeitrn zu geben. Kuschrleinheiten.

Wenn Sie dann krank sind, sich nicht wohl fühlen, ist das sehr anstrengend. Für die Kinder, aber auch für den Ablauf in der Krippe. Für die anderen Kinder, für die Erzieher natürlich auch. Extrembeispiel ist dann natürlich Kotzeritis, aber auch drei Dauerhustende Kinder im Gruppenraum acht Stunden lang, das schlaucht wirklich alle.

Dann ist natürlich die Erzieherin für das Wohl der Kinder verantwortlich. Und natürlich hätte man gerne, dass die Kinder sich auskurieren. Dann ruft man an.

Dann passiert folgendes :Mutter oder Vater stehen unter Stress. Oh je, schon wieder auf der Arbeit fehlen. Mist! Und dann wird irgend ein Mist erzähl, z.B.dass das Kind Backenzähne bekommt und deswegen fiebert. Oder dass der Durchfall vom Kakao kommt.

Vielleicht glauben sie das selber, oder wollen es glauben.

Vielleicht war wirklich der Kakao Schuld. Wobei Fieber nicht durch das Zahnen kommt. Es ist so dass das Immunsystem durch das Zahnen geschwächt ist und die Kinder dann häufig krank werden. Es sind dann aber richtige Krankheiten. Jedenfalls gibt es dann mitunter Knatsch.

Wir haben uns neulich gefragt "warum können die nicht einfach zugeben, dass das Kind krank ist?"

Ich glaube weil sie Angst haben dass sie es abholen müssen und deswegen Ärger bekommen.

Ganz ehrlich, ich hatte ein Kind, fast vierzig Fieber. Die Mutter sagte am Telefon sie könne unmöglich kommen. Sie ist Ärztin, das Wartezimmer war voll. Ging nicht. Ihr tat das furchtbar leid. Das habe ich verstanden und eingesehen. Ihr tat es auch leid.

Ich habe das Kind ins Bett. Ich habe der Frau keinen Streß gemacht. Wenn dann aber solche Dinge kommen wie "Mein Kind kotzt weil es abgeholt werden will und ich will ihm nicht den Willen lassen"

Oder die Zähne sind Schuld. Oder der Kakao und das manchmal in einem barschen Ton, das ist wirklich frustrierend. Und das erleben wir tagtäglich.

Und natürlich schauen die Erzieher auf das Kind. Wir denken nicht in erster Linie an die Arbeit der Eltern.

Wenn man aber das Gefühl hat die Mutter hat gar keine Möglichkeit und ihr tut es leid, dann ist das wieder anders.

So kommt aber oft, und das ist das wo es heißt man verurteilt, das Gefühl es ist ihnen egal. Und das kommt mir manchmal kalt vor.

Ich will nichts von Kakao hören wenn das Kind zum dritten Mal flüssigen gelben Durchfall hatte und ich will nicht ständig über Zähne referieren. Und ich will nicht blassen, kranken, hustenden, erschöpften Kindern sagen "Mama kommt erst später, Du darfst bei uns noch spielen, oder möchtest Du dich hinlegen" dem Jungen mit dem Fieber hatte ich damals erklärt "Mama kommt so schnell es möglich ist. Es dauert noch ein wenig, aber sie steigt sofort in ihr Auto und kommt, wenn sie fertig gearbeitet hat"

Ich war dieser Mutter nicht böse. Während ich das andere grenzwertig finde.

Es meint niemand böse, ich auch nicht. Mir tut es manchmal sehr leid.

Liebe Grüße

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Re: ach Bobby, niemand ghier will Kinder mit Kotzeritis, Fieber oder Pneumonie

Antwort von kati1976 am 04.01.2018, 17:55 Uhr

Ich versteh deine Argumente. Aber ich denke es wird irgendwann soweit sein das kranke Kinder im Kiga betreut werden. Allerdings sehe ich in.erster Linie das sich in der Gesellschaft /Arbeitgeber was ändern muss. Es darf einfach nicht sein das Eltern.Angst um den Job haben.müssen weil das Kind Krank ist.

Es muss sich meiner Meinung nach auch was bei der Krankenkasse ändern,manchmal sind 10 Tage ein Witz. Mein Sohn hat die 10 Tage mit einmal geschafft.

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Re: Umsetzung?

Antwort von Bobby Mc Gee am 04.01.2018, 19:18 Uhr

Also. Was Kinder unter drei betrifft finde ich dass es den Eltern immer möglich gemacht werden sollte, ohne dass sie deswegen Stress bekommen und sich irgendwo rechtfertigen müssen, ihre kranken Kinder zu betreuen. Denn kleine Kinder brauchen ihre Eltern wenn es ihnen schlecht geht, auch wenn es mal mehr als zehn Tage sind.

In der Regel ist es ja auch so, dass ältere Kinder seltener krank sind. Mein Sohn wird jetzt sechs und ich habe Anfang Dezember vier Tage Kind krank nehmen müssen, die anderen sechs habe ich zum Glück nicht gebraucht. Toi Toi Toi.
(ich will jetzt nichts beschreien)

Eigentlich gibt es ja pro Kind zwanzig Tage, der Papa hat ja auch Tage, so ist es ja nicht.

U drei Kinder krank in Krippenkrankenststionen geben, nein, nicht gut.

Dann frage ich mich wie man das umsetzen soll.

Punkt eins :der Personalschlüssel ist ja nicht so doll, dass man dann sagen könnte es ist jede Woche eine Erzieherin vom Stammpersonal für die Krankenstation da. Die würde ja dann in der Gruppe fehlen.

Außerdem glaube ich dass es einen Aufstand gäbe. Und ehrlich gesagt, ich würde mich auch wehren. Ich möchte nicht alle paar Wochen ein Zimmer betreuen mit Kindern mit Magen Darm, Ringelröteln, Hand Mund Fuß, Dreitagefieber.... Nein, ehrlich nicht. Ich würde demonstrieren gehen. Das gäbe einen Aufstand.

Also müssten zusätzlich Kinderkrankenschwestern eingestellt werden. Und wer bezahlt das? Ich kann dir sagen wer es nicht bezahlt :die Kommunen.

Also müsste man die Eltetnbeiträge erhöhen. Und zwar drastisch. Und das wäre für viele der Super Gau. Wir hatten mal einen Aufstand weil das Mittagessen um dreißig Cent teurer wurde.

Also, es kostet enorm viel und in der Regel will niemand bezahlen.

Dann kann man auch schlecht die Magen Darm Kinder zu den Dreitagefieber Kindern legen. Und was ist mit denen, die Fieberkræmpfe bekommen, also von denen man das weiß?

Es muss also ein Medikamentenschrank da stehen, alles muss dokumentiert werden.

Und was ist, wenn die Kinderkrankenschwester selber krank wird oder Urlaub hat?

Das hört sich ja alles so schön an aber ehrlich, das wird niemals umgesetzt. Nicht in diesem "die Kommunen sind pleite Land"

Ich kann es mir nicht vorstellen.

Liebe Grüße

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Re: ach Bobby, niemand ghier will Kinder mit Kotzeritis, Fieber oder Pneumonie

Antwort von Malefizz am 04.01.2018, 19:22 Uhr

Auch ich finde deine Argumentation logisch schlüssig und nachvollziehbar, und dein Engagement und Herzblut für die Kleinen ist ganz toll.

Wünschen würde ich mir mindestens eine Krankenschwester im U3 Betrieb, einfach damit es eine "Autoritätsperson" gibt, welche die Eltern, die ein wirklich krankes Kind abgeben, nicht einfach abschmettern können. Und mehr Verständnis und Flexibilität in der Berufswelt für Eltern (und hier beziehe ich ausdrücklich Väter mit ein). Ach ja, irgendwann mal haben wir die ideale Welt...

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Re: Umsetzung?

Antwort von Malefizz am 04.01.2018, 19:35 Uhr

Weißt du, warum es seit einiger Zeit eine Impfung gegen Rotaviren gibt, und wo der Stoff getestet wurde? In sog. Schwellenländern, wo die Fremdbetreuung massiv und bestens organisiert ist, um eben bestimmter Infektionskrankheiten, die in Krippen und ähnlichem natürlich gehäuft vorkommen, besser Herr zu werden.

Ich denke nicht, dass man sich faktisch um die Betreuung von infektiös kranken Kindern zusammen mit gesunden Kindern streiten möchte. Die werden auch in den besagten Ländern am Besuch der Einrichtungen gehindert, durch die täglichen Checks der Ärzte. So blöd ist ja dann doch kaum keiner, das umsetzen zu wollen...

Und natürlich muss das irgendwie alles bezahlt werden, darüber kann sich dann ja die Politik Gedanken machen...
Wenn es jedenfalls so weiterläuft, werden nur noch die Leute Kinder bekommen, bei denen es ein Geschäftsmodell ist, oder eben die Gutverdiener.

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Re: Umsetzung?

Antwort von kati1976 am 04.01.2018, 19:50 Uhr

Stimmt es sind mehr Tage. Aber auch die hätten bei meinem Kleinem nicht gereicht.

Es klappt ja scheinbar woanders,also ist es nicht unmöglich.

Das finanzielle ist das Problem,da sollten sich die Politiker mal.Gedanken machen.

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Re: Umsetzung?

Antwort von Bobby Mc Gee am 04.01.2018, 19:57 Uhr

Ich kann nur von meiner persönlichen Situation sagen dass mein Mann auch unser Kind betreut, er ist flexibel, kann aber auch nicht immer (je nach Auftragslage) und mein Arbeitgeber ist super. Ich habe ein riesiges Glück. Ich würde nie Vorwürfe gemacht bekommen. Auch nicht von Kollegen.

Mein Sohn musste mit fünfzehn Monaten wegen Dehydrierung im Rahmen eines Rotavirus ins Krankenhaus. Ich war dabei. Es war traumatisch für mein Kind. Dieses Einführen der Kanüle in das kleine Händchen, er hat sich weg gebrüllt. Mein Mann hielt ihn fest, zwei Krankenschwestern (mich schickten sie weg weil ich fast in Tränen ausgebrochen bin und das furchtbar fand) trafen die Ader nicht weil er sich wehrte, furchtbar. Die Krankenschwestern lagen fast auf ihm damit die Ärztin die Kanüle setzen konnte.

Das hatte er von mir. Die Woche davor hatten wir zig Kinder mit gelblichen Durchfall. Ich hatte richtig Ärger mit einer Mutter die wortwörtlich sagte "wegen Durchfall komme ich nicht"

Egal

Erst bekam ich es, dann mein kleiner, über alles geliebter Sohn. Natürlich blieb ich im Krankenhaus bei ihm. Als er entlassen wurde, gesund, ging es ihm trotzdem schlecht. Er wurde nachts mehrmals wach und brüllte sich weg.Ich denke es war Nachtscgreck. Er schrie manchmal regelrecht hysterisch eine halbe Stunde lang und war nicht ansprechbar. Vermutlich verarbeitete er das Krankenhaus. Es war schlimm Er hatte auch stark Gewicht verloren -ich hätte dafür aber keinen Kinderkrankenschein bekommen. Er war weder ansteckend noch war er körperlich krank.

Ich rief meinen Chef an ob ich ganz kurzfristig ein paar Tage Urlaub nehmen könne. Gar kein Problem. Die Kollegen deckten meinen Dienst ab. Jeder sagte "natürlich bleibst Du bei deinem Kind"

So sollte das immer und überall sein.

Ich bin sehr dankbar und ich weiß dass mein Arbeitgeber auch anders hätte reagieren können. Er hat aber menschlich reagiert. Und das sollte für jeden Arbeitnehmer so sein. Natürlich soll jede Mutter arbeiten können. Aber sie soll auch gleichzeitig für Ihr Kind da sein dürfen. Beides muss gehen. Warum nicht?

Ich will mich nicht entscheiden Beruf oder Kindeswohl. Ich will beides! Aber im Zweifel geht mein Kind immer vor. Und in unserer Gesellschaft sollten Mütter gute fürsorgliche und arbeitende Mütter sein dürfen. Ohne schlechtes Gewissen.

Liebe Grüße

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Re: Da hast du wohl einen wunden Punkt erwischt

Antwort von tonib am 04.01.2018, 20:57 Uhr

Wenn Du mit "Kairo oder Kind" "Karriere oder Kind" meinen solltest: da bist du auf dem Holzweg. Frauen mit Kindern und Karriere gibt es in großer Zahl.

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Re: "wir kuscheln unsere Kinder selber"

Antwort von Leena am 04.01.2018, 22:33 Uhr

Warum ist es verwerflich, wenn ich so ein "nur die Mutter kann ihr Kind so betreuen, wie es das Kind braucht, und kuschelt ihr Kind selbst" als fürchterliches Mutter-Bild empfinde, während es anscheinend ganz was anderes ist, wenn Du schreibst "ich finde es falsch die Kinder abzugeben"..?

"Ein anderer findet es falsch, die Kinder selbst zu betreuen" - nein, das ist es doch gar nicht! Ich finde, ich betreue meine Kinder auch selbst - aber eben nicht ausschließlich.

Und wenn Du Dich wunderst, warum man sich über so einen Satz "wir kuscheln unsere Kinder selbst" aufregen kann - weil er impliziert, dass andere ihre Kinder eben nicht selbst kuscheln würden. Da ist man dann schnell wieder bei "wenn man sich nicht selbst richtig um seine Kindern kümmern will, sollte man sich erst gar keine anschaffen", was erstens impliziert, dass berufstätige Mütter sich nicht "richtig" kümmern und zweitens, dass sich berufstätige Mütter nicht um ihre Kinder kümmern würden. Alles beides ziemliche Unterstellungen, die man schnell persönlich nimmt - ja.

Eine Beziehung ist halt mehr als "rein rechnerisch", ist eine Melange aus Qualität und Quantität und Intensität, und ich finde, da kann man nicht "einfach messen".

Ich habe jedenfalls meine Kinder nicht "abgegeben" und ich habe sie nicht "fremdbetreuen" lassen, sondern ich habe sie vertrauensvoll zu einer wirklich liebevollen, souveränen Tagesmutter gebracht, die allen Kindern Dinge bieten konnte, die ich so nicht hätte bieten können - dafür gab's bei mir dann anderes, so dass es m.E. durchaus auch ein Gewinn, eine positive Ergänzung für die Kinder war. Klar hätte es ihnen nicht geschadet, wenn es anders gewesen wäre, aber ich bin tatsächlich überzeugt, dass sie keinem leid tun müssen, weil wir es so gemacht haben, wie wir es gemacht haben.

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Re: Begriffsunschärfe

Antwort von Leena am 04.01.2018, 22:41 Uhr

Ich habe es definitiv anders erlebt.

Ich bin jetzt seit knapp 19 Jahren Mutter, habe davon bisher rund 16,5 Jahre in diversen Teilzeit-Modellen gearbeitet, und ich habe 3 Mal Dienstbefreiung wegen Krankheiten meiner Kinder in Anspruch genommen, alles in allem 9 Tage in 16,5 Jahren. Also wirklich die absolute Ausnahme, normalerweise konnte ich das immer irgendwie anders regeln, z.T. mit Urlaub, Heimarbeit, Zusatzschichten etc.

Wegen dieser 9 Tage hat mir niemand irgendetwas Negatives gesagt - dafür habe ich oft genug direkt oder indirekt gesagt bekommen, dass man sich ja keine Kinder anschaffen müsse, wenn man nicht wenigstens die ersten 3 Jahre bei jedem Kind zu Hause bleibt, und oft genug habe ich gesagt bekommen, dass eine gute Mutter eben nicht im Job bleiben würde. Verständnis, warum ich arbeiten WILL, obwohl ich Kinder habe, bekomme ich ziemlich oft in meiner gesellschaftlichen Realität eben gerade nicht.

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Re: Begriffsunschärfe

Antwort von Bobby Mc Gee am 05.01.2018, 7:00 Uhr

Ich erlebe es auch so dass es politisch und gesellschaftlich gewollt ist, dass Mütter arbeiten. Ein Jahr steht man ihnen Elternzeit zu. Aber Mütter die drei Jahre zu Hause bleiben möchten, müssen sich schon arg rechtfertigen und komplett unten durch sind Frauen die gerne Hausfrau bleiben wollen.

Hier im Forum hat doch auch mal vor Jahren eine Userin geschrieben sie sei froh Hausfrau zu sein. Ich glaube sie hat sich hinterher abmelden müssen. Sozialschmarotzer war der Tenor. Es galt damals nicht dass sie schrieb ihr Mann verdiene sehr gut. Denn der Mann könne ja sterben und die Ehe kaputt gehen und sie alleine sei dann Schuld wenn Deutschland bankrott geht (so ungefähr lief es) Ich fand das damals ganz ganz schlimm, die hat mir sehr leid getan. Alle gegen sie. Und sie war wirklich freundlich. Das war krass und hat mich damals geschockt.

Wenn jemand Hausfrau sein möchte, darf sie das nicht öffentlich zugeben. Berufstätige Mutter sein, das ist ein Muss.

Ich mache manchmal Witze und sage man könnte ja in den Büros und Fabriken Kreissääle einrichten, dann würden die Frauen so gut wie gar nicht mehr fehlen.

Aber ein Jahr steht man den Müttern ja immerhin noch zu. Ich war auch ein Jahr zu Hause und habe dann meine Pflicht wieder getan, also ich bin rehabilitiert in der Achtung der Gesellschaft.

Mein Kind geht mit normalen Erkältungs Schnupfen Leichter Hustengeschichten natürlich auch in den Kindergarten. Aber niemals, wenn er sich richtig schlecht fühlt und richtig krank ist. So werde ich auch nie ticken. Oberste Priorität mein Kind. Dann kommt lange nichts. Dann mein Mann. Dann der Job.

Liebe Grüße

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Re: Frage bei dieser ganzen Diskussion

Antwort von Bobby Mc Gee am 05.01.2018, 7:14 Uhr

Das verstehe ich auch nicht. Es ist auch immer die Rede von zehn Kindkranktagen. In Wirklichkeit sind es zwanzig. Der Vater hat auch zehn. Man schickt also lieber sein Kind krank in eine Einrichtung bevor der Vater seine ihm gesetzlich zustehenden Kindkranktage nutzt.
Wie doof ist man denn?

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Nein

Antwort von Leena am 05.01.2018, 9:06 Uhr

Klassische Antwort: Es kommt darauf an.

Ich bin Beamte, bei uns waren es lange max. 4 Tage pro Jahr, auch bei 4 Kindern untern 12 Jahren hatte ich max. 4 Tage. Mittlerweile sind es maximal 10 Tage, also schon ein deutlicher Fortschritt. Aber auch bei mehr Kindern bleibt es bei maximal 10 Tagen.

Bei meinem Mann ist das Thema, dass unsere Kinder (über mich) privat versichert sind, da greifen dann die 10 Tage nicht bzw. sind eben unbezahlt.

Von daher - wenn ich höre, dass andere bei 3 Kindern unter 12 Anspruch auf 25 bezahlte Kindkrank-Tage pro Jahr haben - für mich war das immer Utopie, so viel hatte ich nie!

Ansonsten muss man sich auch noch bewusst machen, dass man - je nach Position, z.B. als Selbständiger, als Führungskraft etc. - eben NICHT mal eben so einfach 10 Tage für ein krankes Kind zu Hause bleiben kann, ohne den Auftrag, den Job und damit letztlich die finanzielle Grundlage für die Familie zu riskieren.

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Re: Begriffsunschärfe

Antwort von Leena am 05.01.2018, 9:12 Uhr

Es wandelt sich.

Als ich mein erstes Kind bekommen habe, habe ich vielfach wirklich massiv Vorwürfe gemacht bekommen, dass ich nur 6 Monate komplett zu Hause geblieben bin. Was meinst Du, wie oft ich zu hören bekommen habe - "na ja, du bist ja alleinerziehend, da bist du halt auf das Geld angewiesen, aber ich finde das völlig falsch!" Juchhu...

Auch bei Kind2 und 3 mittlerweile (14 und 12) habe ich noch oft zu hören bekommen, dass ich aber doch besser die 3 Jahre Elternzeit hätte nehmen sollen...

Bei Kind4 (7) war es dann schon eher üblich, dass man nach einem Jahr in Teilzeit wieder arbeiten "durfte", ohne dass es hier "gesellschaftlich geächtet" gewesen wäre. Allerdings habe ich da dann direkt nach dem Mutterschutz wieder gearbeitet (wenn auch im Home Office), da war ich dann auch wieder die Rabenmutter...

Liebe Grüße!

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Re: Begriffsunschärfe

Antwort von Maxikid am 05.01.2018, 9:31 Uhr

Vor fast 13 Jahren war es hier ganz normal, dass die Mütter spätestens nach einem Jahr wieder anfingen zu arbeiten, auch sehr viele in Vollzeit. Wer länger zu Hause blieb, traute sich kaum dieses zu erzählen. Hat sich bis jetzt natürlich nicht geändert. LG maxikid

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Re: Nein

Antwort von Steffi528 am 05.01.2018, 10:31 Uhr

bei uns war das ja möglich, also beide die Kinderkrankheitstage, ich habe bei zwei Kindern in den letzten Jahren insgesamt vielleicht mal 10 Tage in all den nun 9 Jahren genommen. Das liegt an mehreren Faktoren: a) die Kinder sind selten krank, b) mein Mann hat Wechselschicht, alle zwei Wochen ist er vormittags zu hause c) sonst habe ich hin und wieder Überstunden genommen, wenn es passte, da ich diese Antragsstellerei auch wieder nervig finde und d) tatsächlich eher mein Mann dann zu Hause blieb, weil er im Job eher mal ausfallen kann, bevor eine Großveranstaltung mit 300 Gästen ins Wasser fällt, weil ich "kinderkrank" mache. mein Mann ist im Job deutlich ersetzbarer als ich (ein Grund, weshalb ich mich manchmal selbst mit dem Kopf unterm Arm hinschleppe, aber es gibt für mich leider keinen Ersatz)

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Ich finde es auchs chlimm, wenn jemand für seienn lebensentwurf blöd angemacht wird

Antwort von Leewja am 05.01.2018, 10:32 Uhr

ich finde aber, man muss unterscheiden.

uich zum Beispiel würde jede Hausfrau buis aufs Blut verteidigen, wenne s darum geht, dass jemand sie als Sozialschmarotzer etc, betitelt. Die Entscheidung, wie die eigene Familie aussehen soll, MUSS der Familie überlassen bleiben und jede Form hat ihre gleichwertige Berechtigung.
ICH perösnlich kann es ghalt überhaupt nicht nachvollziehen, dass man das so WILL! (und das sage ich auch gelegentlich, und ja, bei meinen Erwägungen spielt eine Rolle, dass ICH mich und mein Kind jederezit selbst versorgen können will, sei es nun Trennung seitens des mannes oder auch, dass ICH mich trennen wollen würde).

Zudem LIEBE ich meinen Beruf, fast sos ehr wie mein Kind und vieleliocht ein klitzekleines bisxchen mehr als meinen mann.... ;)

Deshalb finde ICH es halt so verletztend, wenn mir jemand suggerieren will, als richtig gute, echt liebende Mutter müsste man mindestens drei Jahre voll und dnaach am besten noch 15 Jahre größtenteils zuhause bleiben- dann wäre ich nämlich unfassbar unglücklich und das würde doch dem Kidneswohl auch eher wenig dienen, oder?

Leider habe ich bislang nur extrem wenige Hausfrauen erlebt, die MEINEN lebensentwirf als gleichwertig und schützenswert sehen.....

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Re: Begriffsunschärfe

Antwort von Steffi528 am 05.01.2018, 10:50 Uhr

östliche Bundesländer, Maxikid?

Ich musste mir sogar noch 2009 anhören lassen (nach insgesamt 5 Jahren Elternzeit !!!, welcher Luxus) das das ja noch viel zu früh sei, wieder einzusteigen, es würde ja wohl ausreichen, wenn das Jüngste zur Schule kommt. Westen, Dorf... Es gab Kindergärten mit Zeiten von 8 - 12 Uhr, damit Mutti den Haushalt schafft und zum Frisör gehen kann.
Und ich habe echt Glück gehabt, das ich den Wiedereinstieg nach so langer Zeit hinbekommen habe, wobei, mein alter Job war weg und natürlich war nur halbtags möglich.
Es hat sich zum Glück geändert.

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@Steffi

Antwort von Maxikid am 05.01.2018, 11:08 Uhr

Nein, Hamburg...und seit 5 Jahren sind hier alle GS sogar im Ganztag...

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leewja, kleine randnotiz

Antwort von DecafLofat am 05.01.2018, 11:16 Uhr

mein mann hat eine mitarbeiterin, die sich genüsslich darüber amüsiert hatte (zu dem zeitpunkt war sie mutter eines knap zweijährigen, und selbst wieder schwanger, hat also zwischen den elternzeiten gearbeitet) dass mein mann eine "hausfrau" zu hause hat.

kind 2 ist nun geboren. rate mal, wer nun kontakt mit der firma aufgenommen hat, weil sie sich physisch und psychisch nicht in der lage sieht, wie ursprünglich vereinbart zum 1.4. wieder anzutreten? und rate mal, wer sich jetzt amüsiert.

ein kind ist kein kind.

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Re: @Steffi

Antwort von Steffi528 am 05.01.2018, 11:16 Uhr

Uiiii, wobei ich Grundschule als verpflichtende Ganztag auch kritisch sehe. Als Möglichkeit, ja, gerne, aber verpflichtend. hhmmmm.

Es ist wahrscheinlich ein Unterschied, ob Du in der Großstadt oder im Dorf lebst von den inneren Einstellungen. Bei uns ändert es sich langsam, aber es ändert sich.
Als ich 16 Jahre alt war, hatte der Nachbar meinen Vater angesprochen, wann er mich denn jetzt endlich verheiraten wolle. Das war ein deutscher Bauer. Mein Vater war irritiert, erst einmal, warum ich mit 16 Jahren heiraten solle und wieso ER sich darum kümmern sollte, das ich verheiratet werde.

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Re: @Steffi

Antwort von Maxikid am 05.01.2018, 11:37 Uhr

Verpflichtend , sind offener Ganztag, gibt es nur eine pro Stadtteil. Aber ingesamt nehmen 83 Prozent der Eltern das in irgendeiner Form in Anspruch, Tendenz steigend. Meine Lütte ist im gebundenen Ganztag, nicht weil sie muss, sondern weil die Schule mit ihrem Konzept super zu ihr passt....Proteste gegen die Einführung der Ganztagsschulen, egal welcher Form, gab es nicht so wirklich...

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Re: @Steffi

Antwort von Steffi528 am 05.01.2018, 11:46 Uhr

Wir haben hier noch "Nachmittagsbetreuung", wurde an der GS aber erst vor zweieinhalb Jahren eingeführt. Haben wir nicht in Anspruch genommen, da wir uns ja eh schon auf das Modell "Randzeitenbetreuung durch Nanny" eingeschossen hatten (wir können es uns leisten, was aber bei vielen gar nicht so möglich ist, zumal man dann ja auch eine gute Kraft braucht) Nun, an der weiterführenden Schule ist ebenfalls Nachmittagsbetreuung bis Klasse 7 möglich, sogar flexibel, also so, wie man es braucht. Aber eben nicht verpflichtend. Das finde ich toll, wir können, müssen aber nicht. Wir gönnen uns immer noch den Luxus mit unserer Kinderfrau, zumal ich ja auch mal abends arbeiten muss und da bin ich froh, wenn sie da ist. Sie ist extrem flexibel, aber die meisten Leute haben auch nicht so komische Arbeitszeiten wie ich. Noch wird es so weiterlaufen, meine Lütte braucht da noch eher jemanden, aber irgendwann sind wir mit dem Thema durch.

Hätte es die Nachmittagsbetreuung schon früher gegeben, hätte ich in meinem Sonderfall trotzdem noch jemand gebraucht. Aber ich denke, für die meisten Eltern ist das schon eine Erleichterung, nur eben nicht für alle (Wechselschicht und / oder komische Zeiten) Aber alle kann man eh nicht unter einen Hut bekommen.

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Re: @Steffi

Antwort von Maxikid am 05.01.2018, 11:54 Uhr

Betreuung ist hier in der Schule/en von 6-18 Uhr möglich. 13-16 Uhr ist kostenlos. Nicht alle können für danach sich noch ein Kindernädchen leisten....dann wird alles wieder sehr teuer...

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Re: "wir kuscheln unsere Kinder selber"

Antwort von Zuna am 05.01.2018, 11:55 Uhr

Warum rechtfertigst du dich?
Dann hast du ja deinen Weg gefunden und für dich alles richtig gemacht.

Ich habe den meinen gefunden.. den anderen finde ich falsch.. daher gehe ich ihn nicht.

Und man solle in einem anonymen Forum lernen Dinge nicht persönlich zu nehmen

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Re: @Steffi

Antwort von Steffi528 am 05.01.2018, 12:02 Uhr

Bis 15:30 Uhr an den Schulen, auch kostenfrei, sie wären dann um 16:30 Uhr zu Hause, nützt mir nicht immer was ;-)
Ich denke aber auch, das in Hamburg die passende Nanny nicht so günstig zu bekommen ist. Für die alleinerziehende Verkäuferin oder die Familie mit Wechselschicht nicht so einfach hinzubekommen, auch nicht finanziell, aber irgendwann wollen und sollen auch die Kinder daheim sein. Nicht immer alles einfach unter einen Hut zu bekommen

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nee, Du, ein Kind ist ein Kind

Antwort von Leewja am 05.01.2018, 12:23 Uhr

und das will, ja auch kuscheln, druch die gegend gefahren werden, vorgelesen bekommen, Hilfe bei den Hausaufgaben etc.

Aber natürlich, je mehr Kinder ähnlichen Alters, desto anstrengder wird's, das kann ich mir gut vorstellen.

Nun kann man sagen "Siehste, Leewja, hättest du mehr Kinder (was ja grundsätzlich als erstrebenswert angesehen wird), würdest du acuh weniger arbeiten (wollen)- kann sein, aber ich wäre vermutlich TROTZ mehr Kindern dann nicht glücklicher.
Der Job begeistert mich, ich gehe drin auf, ich brauche es!

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Re: "wir kuscheln unsere Kinder selber"

Antwort von Leena am 05.01.2018, 12:27 Uhr

Na ja, ist ja nicht so, dass ich im realen Leben nicht Menschen begegnen würde, die so denken wie Du und bei denen es letztlich auf ein "ich finde deinen Weg eben falsch" hinaus läuft. Im realen Leben schaue ich dann immer freundlich und sage nicht wirklich etwas. Ich kann die Leute eh nicht überzeugen, dass auch (!) mein Weg richtig sein könnte, und ich muss im Zweifelsfall auch noch in Zukunft irgendwie mit ihnen auskommen. Dafür bekommst Du es dann eben virtuell ab - mit Dir muss ich zukünftig im Alltag eben nicht irgendwie auskommen und deshalb lieber freundlich-neutral sein. ;-)

Und - ja, meine Kinder nehme ich eigentlich immer persönlich, egal ob es im Netz oder im sonstigen Leben Kommentare dazu gibt. :-)

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Re: Bin etwas erschrocken über den Beitrag unten

Antwort von Finale am 05.01.2018, 12:58 Uhr

Hallo,
natürlich gibt es oft keinen anderen Weg, als die Kinder den ganzen Tag betreuen zu lassen, deswegen finde ich es noch lange nicht optimal.
Meine Tochter kam mit 3 in den Kindergarten und blieb dort ca. 6-7 Stunden, fand ich viel zu lang für sie, konnte es aber nicht ändern, da ich eh nur Teilzeit gearbeitet habe und viel weniger nicht möglich war, trotzdem war es für das Kind nicht das Beste, für uns als Familie war es ein Kompromiss.
Auch heute ist sie für meinen Geschmack zu lange in der Schule, sie ist 8 Stunden außer Haus, aber auch da gab es keine andere Möglichkeit, ich hätte sonst tatsächlich kündigen müssen.

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Re: Begriffsunschärfe

Antwort von Finale am 05.01.2018, 13:05 Uhr

Ich erlebe es auch immer öfter so.
Zum Glück konnte ich 3 Jahre zuhause bleiben, denn wenn man ehrlich ist, gibt es nicht nur die super interessanten Berufe, wo man nach 3 Jahren draußen ist sondern viele 0815 Jobs wie z.B. meinen. Dass ich mal 3 Jahre gefehlt habe, interessiert heute niemanden mehr und es tut mir leid, dass sich viele so unter Druck gesetzt fühlen, schon nach 1 Jahr wieder zu kommen.
Ich muss mich z.B. immer noch rechtfertigen, dass ich mit meiner 9-jährigen Teilzeit arbeite, wenn ich erzähle, dass ich es nicht will, dass meine Tochter nach 8 Stunden Betreuung noch mal woanders hin soll oder in die leere Wohnung, ernte ich oft Spott.
1 Jahr zuhause, ein paar Jahre vielleicht noch Teilzeit, aber dann bitte wieder voll durchstarten.

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Re: "wir kuscheln unsere Kinder selber"

Antwort von Zuna am 05.01.2018, 14:02 Uhr

Ok... Ui.. das wäre aber eine lange Liste wenn ich alles persönlich nehmen sollte im Netz bezgl meiner Kinder. Vor allem wenn man mich garnicht gemeint und angeschrieben hat.

Aber gut.. ich jedenfalls bemühe mich auch im Netz nett zu sein. Sachlich aber nicht unverschämt. Denn es steht mir nicht zu meinen Frust den ich im Alltag erlebe hier an Fremde auszulassen. Wenn das für dich ok ist dann ist das deine Art eben damit umzugehen. Auch das muss ich akzeptieren.

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@Bobby

Antwort von Zuna am 05.01.2018, 14:40 Uhr

Hallo, vielleicht meinst du mich

Ich schrieb mal das ich freiwillig meinen Beruf aufgab um mit Herz und Seele Hausfrau, Ehefrau und Mutter zu sein.
Ich erntete sehr viel böses und wurde als „dumm“ dargestellt.

Ich schrieb auch mal im Partnerforum wie glücklich ich mit meinem Mann bin....(wir hatten Hochzeitstag und ich postete einfach wie glücklich ich bin) ...seit vielen Jahren ..und auch das wurde mit Füßen getreten und mir wurde gesagt ich verpasse viel wenn ich nun schon seit meinem 19. Lebensjahr nur einen Mann habe. Das wäre langweilig.. mich erfüllt die Liebe meines Mannes aber.

Ich habe es wirklich nicht verstanden. Ich war sehr überrascht. Denn ich bin ein sehr glücklicher Mensch in meiner Beziehung. Und dann ist doch gut ..

Schön zu lesen das du solche wie mich verstehst.

Liebe Grüße
Zuna

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Re: "wir kuscheln unsere Kinder selber"

Antwort von Leena am 05.01.2018, 17:13 Uhr

Na, ausgekotzt habe ich mich bei Dir nun auch nicht, oder? ;-)

Du findest meinen Weg "falsch", Dir tun Kinder wie meine leid. Und ich finde ein Mutterbild á la "für das ideale Kindeswohl sollten nur die Mütter ein Kind bekommen, die es nicht "ständig in Fremdbetreuung" geben wollen, "ein Kind gehört zur Mutter" usw., und alle anderen sollten es eigentlich besser bleiben lassen" fürchterlich. Unsachlich oder unverschämt war ich nun definitiv nicht. Nur eben nicht freundlich-lächelnd und nichtssagend, wie ich es im Alltag bin, wenn mir solche Mütterbilder begegnen bei Leuten, mit denen ich weiterhin regelmäßig zu tun habe.

Ein "man ist eine schlechte Mutter, weil man sein Kind in 'Fremdbetreuung' gibt und es nicht 24/7 selber kuschelt" ist nun mal letztlich IMMER persönlich, egal, ob man als User XY gerade angeschrieben wurde oder nicht. Schon allein auf das Wort "Fremdbetreuung" reagiere ich mittlerweile allergisch, weil das eine Wertung impliziert, die ich erstens unberechtigt und zweitens falsch finde. Wie Leewja oben schrieb: "Wir drücken unser Kind, seit es 1 ist, morgens irgendwem auf der Straße in den Arm und schreien "ich treffe Sie um 16:15 Ohr hier wieder!" " Besser kann man es einfach nicht ausdrücken!

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Re: Begriffsunschärfe

Antwort von Bobby Mc Gee am 05.01.2018, 17:21 Uhr

Jetzt wandelt es sich leider in das andere Extrem. So früh wie möglich, alle Mütter sollten nicht nur Teil, sondern auch Vollzeit arbeiten. Im Saarland gibt es meines Wissens nach schon zwei NachtkiTas, wo die Kinder schlafen können. Und am besten richtet man noch Krankrnstationen ein, damit die Eltern gar nicht mehr fehlen müssen auf der Arbeit.

Wer gerne drei Jahre zu Hause bleiben will ist eine unmoderne Frau.

Es ist jetzt ein anderes Extrem, aber leider wieder ein Extrem.

Ich bin dafür dass Eltern arbeiten. Aber die Kinder sind auch noch wichtig. Beides müsste machbar sein.

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Re: Begriffsunschärfe

Antwort von Maxikid am 05.01.2018, 17:38 Uhr

In HH war man schon vor 13 Jahren "unmodern ", wenn man länger als 1 Jahr zu Hause blieb. Ich denke, dass kam hier schon noch viel früher auf....

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Re: Ich finde es auchs chlimm, wenn jemand für seienn lebensentwurf blöd angemacht wird

Antwort von Bobby Mc Gee am 05.01.2018, 17:40 Uhr

Ich wollte auch wieder arbeiten.Als Hausfrau würde ich eingehen. Aber ich arbeite nur noch Dreiviertel, also nicht mehr Vollzeit und ich finde es wichtig, gut und gar nicht schlimm wenn Kinder in eine Krippe gehen. Wichtig ist dass sie gut eingewöhnt sind und sich wohl fühlen. Da braucht niemand ein schlechtes Gewissen zu haben.

Wenn ein Kind eine leichte Erkältung hat ist das auch kein Ding.

Die meisten kommen gerne. Eine Mutter muss da kein schlechtes Gewissen haben.

Aber dass jetzt immer wieder Stimmen zu hören sind wie schlimm das ist dass Frauen in Teilzeit gehen oder dass Kinder in Krankrnstationen betreut werdrn sollen wenn sie krank sind, das finde ich furchtbar.

Kann man nicht einfach verstehen dass ein Kind auch seine Eltern braucht und dass Eltern vielleicht auch gerne Zeit mit dem Kind verbringen wollen. Müssen alle unbedingt Vollzeit arbeiten, auch wenn sie vielleicht nicht wollen, nur weil das jetzt der "Trend" ist?

Natürlich kann man Vollzeit arbeiten. Aber warum sollte man das müssen?
Diese Diskussion habe ich schon gehört. Dass es schlimm ist dass Frauen Teilzeit arbeiten.

Und die Hausfrauen sind ja komplett unten durch.

Ich gehe gerne arbeiten, keine Frage. Ubd die Eltern, die ich kenne sind sehr froh dass sie das dürfen. Ich betreue auch gerne die sehr lieben und wirklich tollen Kinder. Eine gute Beziehung habrn die Kinder ja auch zu uns, wir sind ja keine seelenlosen Maschinen. Wir ersetzen nicht die Eltern, aber wir haben auch eine Bindung oder Beziehung. So ist es ja nicht.

Liebe Grüße

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Nacht-Kitas...

Antwort von Leena am 05.01.2018, 17:50 Uhr

Ich kenne auch eine Kita, die über Nacht geöffnet hat - Träger ist da eine Behörde, bei der Schicht- und Nachtarbeit erforderlich ist, sowie eine große Firma, bei der ebenfalls Schicht-Dienste die Regel sind.

Auch Teilzeit-Eltern resp. -Mütter sind da eben auf die Über-Nacht-Betreuung angewiesen, weil es in vielen Bereichen keine reinen Tages-Stellen gibt.

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Re: "wir kuscheln unsere Kinder selber"

Antwort von Zuna am 05.01.2018, 18:25 Uhr

Nein.. ausgekotzt hast du dich nicht.. aber mir schon gesagt das „ich es dann in der virtuellen Welt“ abbekomme. Das finde ich nicht fair.

Aber auch hier muss ich sagen das ich niemals geschrieben habe das mir DEIN Kind leid tut. Meins würde mir leid tun weil ich mein Kind kenne. Deins ist ein ganz anderes Kind.

Ich habe auch nicht gemeint das DU unverschämt warst somdern manche Antworten die ich teilweise bekam. Du hattest allgemein geschrieben das du dich angesprochen fühltest .. daraufhin habe ich allgemein geantwortet.

Und ich habe NIEMALS eine Mutter hier als schlechte Mutter bezeichnet ( vor allem solche wie dich die ältere Kinder haben als ich.. soweit muss ich erstmal kommen) weil sie nicht zuhause ist. Ich verurteile niemals.. ich bin viel zu sehr damit beschäftigt selbst FÜR MICH/UNS alles einigermaßen richtig zu machen..Ich habe stets von mir geschrieben. Aber das was ich tue tue ich aus Überzeugung und das sage bzw. schreibe ich auch..

Und ich wusste auch nicht das man das Wort „Fremdbetreuung“ nicht sagen darf weil es als Beleidigung aufgefasst wird. Für mich ist das eher sowas wie man es halt „fachlich“ oder wie auch immer nennt.

Ich glaube wir sollten langsam Frieden schließen

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Re: Begriffsunschärfe

Antwort von Bobby Mc Gee am 05.01.2018, 18:40 Uhr

Ich stehe ja voll dahinter dass Eltern arbeiten. Das ist i. O.
Ich arbeite ja auch in einer Krippe.

Ich sehe aber mit Sorge, wohin das geht. Erstens sind die Krippen ja massiv ausgebaut worden. Und der gesellschaftliche Druck dass alle Mütter möglichst früh wieder arbeiten gehen sollen, steigt auch. Viele müssen ja auch arbeiten.

Dann hat aber der Staat gemerkt dass er es gar nicht geschafft hat, genug Krippen hinzustellen. Das kostet natürlich ein Schweihegeld. Und der Betreuungsschlüssel wurde immer mehr "angepasst"

Was Bindungsforscher für U Drei Kinder fordern, ein eins zu drei Schlüssel, ich glaube das wird nirgends eingehalten. Es gibt riesige Unterschiede in den verschiedenen Bundesländern. Es gibt BL mit einem eins zu elf Schlüssel. Das ist Wahnsinn! Das hat überhaupt nichts mehr mit Kindeswohl zu tun.

Bei uns ist es gar nicht so schlecht. Eins zu vier Komma fünf. Auch nicht ideal aber o.k.

Wenn wir also über Krippenbetreuung reden, haben wir vollkommen unterschiedliche Vorstellungen, Standards und Erfahrungen, würde ich sagen.

Dann geht der Trend definitiv dahin dass Mütter am besten gar nicht mehr zu Hause bleiben, wenn das Kind erkrankt ist und die Erzieher betreuen zusätzlich kranke Kinder. Und der Trend geht zu Vollzeit und sogar zu Nachtvetreuung. Das ist am Kommen!

Gleichzeitig findet man zu wenig Erzieher. Die Kosten auch Geld und es gibt immer weniger, die diesen Beruf machen wollen. Denn seien wir ehrlich, man verdient in der Ausbildung gar nichts, als Berufsanfänger sehr wenig, die Bedingungen sind in den Jahren immer schwieriger geworden, die Anforderungen immer höher und Aufdtiegsmöglichkeiten gibt es eigentlich auch kaum.

Folge :sehr hohe Anzahl an Burnout gerade in diesem Beruf, hohe Fehlzreiten wegen Krankheit. Auch weil die Kinder dauernd krank sind.

Was macht der Staat? Er stellt Quereinsteiger ein. Muss nicht zwangsläufig schlecht sein. Er senkt die Standards, noch mehr Kinder auf noch weniger Erzieher, er überlegt Erzieher aus anderen Ländern zu nehmen, die kaum Deutsch können. Das ist irre! Vollkommen irre.

Wir dürfen nicht vergessen, es geht hier um unsere Kinder, das wichtigste, liebste und wertvollste was wir haben.

Wenn ich höre dass Krankrnstationen jetzt eine super Idee sind, damit der Arbeitnehmer noch effektiver zum Bruttosozialprodukt beitragen kann, dann wird es mir flau im Magen. Richtig flau.

Ich will einfach nur immer und immer wieder betonen dass Kleinkinder besondere Bedürfnisse haben. Sie brauchen Liebe, Fürsorge und Zuwendung. Sie sind keine Maschinen die irgendwie in das derzeit gesellschaftlich geforderte Modell gepresst werden können, egal wie.

Das ist mir wichtig.

Eine gute Krippe mit liebevollen Erziehern, einem guten Betreuungsschlüssel und Eltern, die für ihr Kind da sind, wenn es sie braucht, kein Problem.

Ich sehe aber eher dass es in die andere Richtung steuert. Auf jeden Fall so früh wie möglich in die Krippe, natürlich auch krank, man stellt halt Kinderkrankenschwestern ein, warum nicht auch über Nacht. Vielleicht auch am Wochenende.....


Nein. Das macht mir Angst. Das sind kleine, liebesbedürftige Kinder. Sie brauchen Vertrauen in die Welt. Vertrauen dass sie wichtig sind und geliebt werden.

Wenn Sie Magen Darm Grippe haben brauchen Sie keine Kinderkrankenschwester die zwischen Betten mit fünfzehn anderen Kindern herum rennt.

Wenn der Staat will dass alle möglichst früh und möglichst lange arbeiten, dann muss er für optimalste Betreuung für die Kinder sorgen. Und die Eltern sollten trotzdem für Ihr Kind da sein dürfen wenn die Situation es erfordert. Anders geht das nicht.

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Re: @Bobby

Antwort von Bobby Mc Gee am 05.01.2018, 18:43 Uhr

Ich merke mir oft Diskussionen, vergesse aber immer wer was wann geschrieben hat. Ich weiß nur dass es da mal eine "arme" Person gab, die sich traute zu schreiben dass sie gerne Hausfrau ist. Dazu braucht man wirklich Mut.

Liebe Grüße

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Re: nee, Du, ein Kind ist ein Kind

Antwort von Bobby Mc Gee am 05.01.2018, 19:09 Uhr

Das ist doch o.k.Wenn eine Mutter unglücklich ist weil sie gerne arbeiten würde, aber nicht kann /darf, dann ist das Kind auch unglücklich.

Arbeiten gehen bedeutet ja nicht zwangsläufig dass man sein Kind vernachlässigt. Man liebt doch sein Kind und das weiß das Kind auch.

Ich finde es nur schlimm wenn die Arbeit IMMER wichtiger gewertet wird. Sprich Kind ist krank. Man schiebt ein Zäpfchen ein und geht arbeiten. Sei es weil man sonst Streß bekommt -dann aber, finde ich, kann die Arbeit aber nicht so toll sein, sei es weil man das Geld dringend braucht. Dann geht es halt leider nicht anders. Gut ist es dann aber trotzdem nicht.

Es muss beides irgendwie vereinbar sein. Dahin muss sich die Diskussion entwickeln meiner Meinung nach. Und nicht dahin wie man dafür sorgt dass die Eltern gar nicht mehr auf der Arbeit ausfallen wenn das Kind krank ist.

Das ist doch der falsche Weg! So sehe ich das.

Ich arbeite auch gerne.

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Re: Nein

Antwort von Bobby Mc Gee am 05.01.2018, 19:17 Uhr

O.k.
Aber was ist dann der richtige Weg :dass die Politik dafür sorgt es Eltern leichter zu machen für Ihre kranken Kinder da zu sein oder dafür zu sorgen dass kranke Kinder problemlos in eine Krippe verfrachtet werden können und von Krankenschwestern gepflegt werden?

Das wird dann nämlich so laufen :Erst sind dann die, die Du jetzt beschreibst,Beamte, Selbstständige aus dieser Nummer raus und müssen nicht mehr überlegen, was sie machen.

Dann wird es so laufen dass man sagt "wieso will jetzt die Angestellte ihr Kind zu Hause betreuen? Es gibt doch Kinderkranjenstationen. Die werdrn doch schon benutzt. Schaffen wir die Kinderkranktage komplett ab"

Oder? Ich denke es wird genau so laufen.

Ich denke es muss ermöglicht werden dass Kinder betreut werden können wenn die Kinder das brauchen, und zwar von den Eltern. Ich finde dahin sollte die Diskussion gehen.

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Re: Nein, du schriebst "wir kuscheln unsere Kinder selber"

Antwort von Bobby Mc Gee am 06.01.2018, 18:57 Uhr

Es ist für ein Kind auch positiv wenn es mehrere Bezugspersonen hat. Früher gab es die Großfamilien. Heute haben die Kinder ihre Gruppen und Erzieher, die eine andere Art des Umgangs haben, andere Dinge mit den Kindern machen. Das ist ja eigentlich auch eine Bereicherung für das Kind. Die Beziehung sollte natürlich gut sein . Deswegen macht man ja auch sehr aufwändige Eingewöhnungen.

Gekuschelt wird in der KiTa auch. Eltern können Erzieher natürlich nie ersetzen und das sollten Sie auch nicht versuchen. Das wäre auch schlecht. Aber ergänzen schon.

Ich denke Krippe muss nicht sein, das sollte jeder selber entscheiden. Aber wenn Krippe kann man das wirklich positiv sehen dass die Kinder auch zusätzlich andere Bezugspersonen haben.

Aber die müssen natürlich zuverlässig sein. Den Kindern nützt es natürlich nichts wenn eine überforderte Erzieherin alleine zehn Kinder gleichzeitig betreut. Also es kommt auf die Qualität der Einrichtung an.

Ich finde aber auch nicht dass Krippe ein Muss ist. Kindergarten ja. Ich wäre sogar für eine Kindergartenpflicht.

Aber es gibt gar keinen Grund ein schlechtes Gewissen zu haben wenn das Kind in einer guten Einrichtung bei guten Erziehern ist. Die Kinder kommen morgens auch mit einem Lachen und freuen sich.
Liebe Grüße

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Re:upps

Antwort von Bobby Mc Gee am 06.01.2018, 19:10 Uhr

Nicht Eltern können Erzieher nicht ersetzen. Umgekehrt. Also Erzieher können nicht die Eltern ersetzten. Aber das ist ja, denke ich, klar.

Allerdings finde ich, nachdem ich mich sehr stark mit dem Thema "Bindung" befasst habe, sehr viel gelesen habe.Fortbildungen besucht. Auch über "bedürfnisorientierte Erziehung", es läuft nicht alles optimal in den Einrichtungen. Es wird geschaut dass es nicht zu teuer ist. Die Gruppen werden immer größer gemacht....
Und mit meinem Wissen, was ich habe, würde ich tatsächlich dazu abraten ein einjähriges Kleinkind, fast ein Baby, in eine Gruppe mit sechzehn Kindern und zwei Erziehern zu geben.

Das würde ich nicht machen. Da bin ich ehrlich. Ich weiß dass viele keine Wahl haben. Ich weiß halt leider zu viel, ich könnte es nicht. Das soll nicht so gemeint sein, dass die, das tun müssen, schlechte Eltern sind. Aber ich bin halt sehr in diesem Thema drin, ich hätte echt ein Problem damit.

Bei uns ist es ja zum Glück nicht so . Es ist eine sehr gute Einrichtung.

Liebe Grüße

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