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Geschrieben von ohno am 26.03.2022, 10:52 Uhr

Immer wieder neue Verdachtsdiagnosen

Hallo choizz,

ja, das ist ein langer Text und die ganzen Infos muss man erstmal sortieren .

Erstmal finde ich es unmöglich, dass die zuständigen Lehrer mit irgendwelchen Verdachtsdiagnosen um sich werfen! Das verunsichert die Eltern absolut. Und ganz ehrlich ist es wahrscheinlich eher unerheblich, was die Kinder in der 1. Klasse alles können müssen oder nicht, jedes Kind kommt doch mit unterschiedlichen Voraussetzungen, die sich erst im Laufe der Zeit aneinander anpassen können, in die 1. Klasse.

Mein Rat, nachdem ich die Grundschule endlich hinter mir habe und dieses ganze "Desaster": Nimm hin, was Dir die Lehrer gesagt haben, ordne das für Dich ein, und dann lass die aktuelle Lehrerin erstmal! außen vor. Du weißt im Grunde, was Du wissen musst. Die Situation auf dem Schulhof kann eh niemand objektiv bewerten, keiner von den Lehrern ist dabei und die Kinder haben ihre eigenen Wahrnehmungen. Bei uns waren 2 Aufsichten in den Pausen und die wollten ihre Ruhe... Zudem, wie bei Euch, gab es mind. eine Mädchengruppe, die die Jungs getreten, geschlagen oder "normal" geärgert hat. Es sind nicht immer die bösen Jungs... Glaube Deinem Sohn, wenn Dein Bauchgefühl stimmt. Diese Mädchen bei uns hatten keine schönen Elternhäuser, häusliche Gewalt ist da kein Fremdwort. Daher diese Aggressionen. Es sind alles Kinder mit eigenen Geschichten, wo man verstehen muss, warum sie so ticken.

Und bitte schlepp Dein Kind nicht von einem zum anderen wg irgendwelcher Aussagen. Es hört sich so chaotisch an, Dein Junge kommt so auch nicht bei sich an. Also:

Termin bei einem KJPP zu einer Beratung ausmachen. Er wird entscheiden, ob er zb auf AD(H) S testet, auf LRS und/oder Dyskalkulie. Er entscheidet dann mit Euch zusammen, was danach passiert. Ob Ergo, Verhaltenstherapie (wobei ich glaube nach Deinen Schilderungen nicht, dass es in die Richtung geht, für mich hört sich das nach einem völlig normalen Verhalten an). Vielleicht sagt er Dir/Euch, es ist alles ok und Du/Ihr solltet Euch durch die Lehrer nicht verunsichern lassen (Pädagogik im Studium fast Null), vor allem gibt es solche, die von zb ADHS nichts wissen wollen, andere stellen eigene Diagnosen, weil das Kind in ihren Augen zu individuell ist... Im Studium wird AD(H)S nicht thematisiert und bis heute gibt es keine Weiterbildungen für Lehrer zu diesem Thema, und selbst wenn - soweit ich weiß, sind Fortbildungen freiwillig (Aussage ohne Gewähr ). Selbst Teilhabeassistenzen werden auf die Kinder "losgelassen" ohne fundierte Schulungen...

Viele Grüße ohno

 
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