zurück| Geschrieben von Lewanna am 01.03.2020, 1:25 Uhr |
Hausaufgaben
Wie klappt es bei euren Kindern mit den Hausaufgaben?
Mein Sohn braucht immer noch ziemlich lange.
Es klappt zu Hause jetzt besser seit er Medikamente nimmt, aber immer noch zu lange. Oder auch mit kurzen Pausen dazwischen.
Dadurch hat er natürlich weniger Freizeit.
An zwei Tagen muss er in die OGS. Da ist er manchmal auch noch nicht fertig mit den Hausaufgaben, wenn ich ihn abhole.
LG
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Re: Hausaufgaben
Antwort von dana2228 am 01.03.2020, 5:43 Uhr
Meiner wiederholt ja die erste Klasse.
Er ist sehr motiviert und ihn ist es sehr wichtig es ordentlich zu erledigen.
Aber ja, er braucht auch gefühlt ewig. Er kann super rechnen, hat die Aufgabe sofort ausgerechnet, überlegt dann aber 2 Minuten wie man die Zahl schreibt, oder irgendwas lengt ihn ab.
Besonders schwer ist deutsch, die Buchstaben ordentlich zu schreiben. Dann passt es ihn selbst nicht und radiert es wieder weg.....
Re: Hausaufgaben
Antwort von ohno am 01.03.2020, 10:57 Uhr
Hallo.
Sie macht HA regelmäßig im Hort, und dort klappt es mittlerweile. 1. hat sie da eine gute Hilfestellung und 2. jetzt eine andere Situation. Denn dort ist sie bei den HA regelmäßig ausgeflippt und hat dann natürlich alles gesprengt. Ich habe dann geklärt, dass sie max. 1/2 h HA macht, und was nicht fertig ist ist nicht fertig. Das bekommen sie gut hin jetzt.
Den Rest, der übrig bleibt, bekommen wir aber zu Hause auch nicht mehr hin. Wenn sie nach Hause kommt, ist Feierabend für sie.
Allerdings klappen häusliche HA überhaupt nicht. Manchmal sieht sie nur die Aufgabe und es folgt ein Ausraster, wenn ich nicht sofort reagiere sind Buch und Heft zerfetzt. Verrückt. Und ja, es dauert dann auch ewig . 
Re: Hausaufgaben
Antwort von Marielue am 01.03.2020, 18:10 Uhr
Hier haben wir bevor wir mit Tabletten angefangen haben, auch immer Diskussionen gehabt. Ständig ist ihm etwas runter gefallen oder etwas war gerade sehr wichtig uuu...., somit hat es eine gefühlte Ewigkeit gedauert bis alle Aufgaben erledigt waren 
.
Mit Beginn der 4. Klasse hat er dann Medikamente bekommen und dann hat es mit den Hausaufgaben ganz gut geklappt 
, lernen musste er fast nie in der Grundschule.
Seit letzten Sommer geht er jetzt in die 5. Klasse Gymnasium 
, klappen tut es da mit den Hausaufgaben ganz gut, außer wenn er bis um 15 Uhr Schule hat. Dann wirds ca 17 Uhr bis er damit anfängt und da merkt man schon das die Energie etwas schwindet. Mit dem lernen tut er sich meistens auch ganz leicht.
Hoffe das es eine zeitlang so bleibt, bis die Medis angepasst werden müssen.
Re: Hausaufgaben
Antwort von asclepiatina am 01.03.2020, 19:29 Uhr
Also meine sind da ganz unterschiedlich.
Bei der Großen haben wir knapp 3Jahre bis zu 3Std täglich an den Hausaufgaben gesessen, mit heulen und streiten. Dann kam unsere Familienhilfe die uns da tolle Strategien gelernt hat und somit begrenzte sich das ganze auf meist eine Std. Mittlerweile geht sie 2 ml die Woche in die Hausaufgaben Betreuung, das klappt ganz gut und verschafft mir Hilfe und Erleichterung.
Bei meinem Sohn hab ich dann die Strategien gleich angewandt als er zur Schule kam. Und es klappt zum Glück super
Lg
Re: Hausaufgaben
Antwort von Lewanna am 01.03.2020, 22:41 Uhr
Danke erstmal für eure Antworten.
Früher gab es auch öfter mal Streit und Ausraster. Das zum Glück jetzt nicht mehr. Er kann die Aufgaben auch. Er braucht aber auch immer lange um zu schreiben, dann wird wieder radiert etc. statt es direkt ordentlich zu machen. 
Wenn es gar nicht mehr geht, machen wir eine kurze Pause. Oder er wechselt zwischen Deutsch und Mathe.
Donnerstag geht er erst zur Ergo und muss anschl. gegen 15 Uhr noch Hausaufgaben machen. Das ist natürlich ungünstig, lässt sich aber leider nicht ändern.
LG
Re: Hausaufgaben
Antwort von desireekk am 02.03.2020, 15:14 Uhr
Wie schnell verstoffwechselt er denn die Medis?
Bei meinen beiden (besonders beim Großen) ging das rucki-zucki, d. h. selbst Retard hilt nie wirklich länger als gute 6 Std.
Also gab es eine unretardierte Nachdosis am Nachmittag. Wobei bei uns da die Dosis deutlich niedriger ausfallen konnte.
LG
D
Re: Hausaufgaben
Antwort von Lewanna am 05.03.2020, 8:08 Uhr
So genau lässt sich das nicht sagen.
Er selbst sagt, dass er keinen Unterschied merkt.
Wir haben es am Wochenende einmal vergessen, da war schon ein Unterschied zu merken.
LG
Re: Hausaufgaben
Antwort von Butterplätzchen am 06.03.2020, 10:06 Uhr
Leidet er darunter, dass er so lange braucht? Oder nervt es nur Dich? Lass ihn schreiben und radieren so viel er mag. Lass ihn das so machen wie er will. Deine Genervtheit streßt zusätzlich und führt dazu dass er sich noch weniger konzentrieren kann oder mag.
Re: Hausaufgaben
Antwort von Dezemberbaby2012 am 06.03.2020, 10:17 Uhr
Hallo,
das von dir angesprochene Problem kennen wir auch. Wir haben ja noch nicht so lange Erfahrung mit HA, weil unser Kleiner erst Schulanfänger ist. Aber am Anfang war es ein Desaster, bis zu 3 Stunden HA, wofür die Klassenkameraden nur 10 Minuten brauchen. Dabei ist er schlau und kann es eigentlich.
Seit wir die Hausaufgabenbearbeitung etwas besser strukturiert haben und auch einige Hilfsmittel benutzen, klappt es viel besser. Er nimmt inzwischen allerdings auch Medis, die aber nach der Schule eigentlich nicht mehr wirken. Jetzt muss er aber wenigstens nicht mehr so viel nacharbeiten, was er in der Schule nicht geschafft hat, weil ihm dort die Medis helfen.
Was uns bei den HA geholfen hat:
1.
Nach der Schule erstmal 15 „runterkommen“/spielen, dann kleines Mittagessen, dann nochmal 15 Minuten „verdauen“/spielen, dann sofort Hausaufgaben beginnen.
2.
HA am Esstisch im Wohnzimmer, je nach Verfassung mit mir zusammen am Tisch oder mit mir nur im Hintergrund. Ich halte mich auch wenn ich dabeisitze weitgehend raus, zeige mich aber interessiert und helfe bei Bedarf mit kleinen Hinweisen. Aber er muss es grundsätzlich schon alleine lösen. Sehe ich aber, dass er träumt, oder anfängt, Löcher ins Papier zu kratzen, hole ich ihn möglichst sanft wieder zur Aufgabe zurück.
3.
Wir arbeiten grundsätzlich nur 20 Minuten am Stück, dann gibt es 10 Minuten Pause, in der er spielen oder herumhüpfen kann. Dann wieder 20 Minuten arbeiten, dann wieder Pause usw. Dafür haben wir einen Time Timer.
4. Wenn es zuuuu lange dauerte, hab ich auch schonmal abgebrochen und der Lehrerin ins Heftchen geschrieben, dass wir z.B. nach 1 Stunde aufgehört haben. Das ist für sie okay, aber ich bin kein großer Freund davon, weil dann irgendwann Wissenslücken entstehen. Und dass er stofflich/vom Wissen her mitkommt ist mir sehr wichtig, denn das kann zumindest im Moment noch die Verzögerungen durch das ADHS ausgleichen. Wenn er erstmal wissensmässig zurückfällt UND ADHS-Chaos hat, wird‘s schwierig, denke ich.
Es ist ein schmaler Grat. Frustrieren und mit Schule quälen will ich ihn natürlich auch nicht.
5. Süßes gibt es grundsätzlich erst nach den Hausaufgaben und auch Spiel-Verabredungen erst danach.
6. Zwischendurch üben wir inzwischen sogar ab und zu noch zusätzliche Sachen, z.B. Diktat (bekannte Wörter aus dem Deutschheft) oder Mathe-Kopfrechnen. Damit das klappt, besteche ich ihn einfach. Ja, ich weiß, unmoralisch, aber es klappt und er hat Spaß daran. Z.B. für 10 richtig geschriebene Diktatwörter (wir schreiben meistens jeweils ca. 20 insgesamt) darf er sich eine bunte Murmel aus einem Säckchen ertasten und herausnehmen. Das liebt er.
Liebe Grüße
Dezemberbaby
Re: Hausaufgaben
Antwort von Lewanna am 07.03.2020, 16:32 Uhr
Danke für deine Antwort.
Mir tut er manchmal einfach leid. Ich weiß, dass er nicht gerne Hausaufgaben macht und natürlich viel lieber spielen möchte.
Und da er so lange braucht, hat er natürlich noch weniger Zeit zum spielen. 
LG
Re: Hausaufgaben
Antwort von Lewanna am 07.03.2020, 16:50 Uhr
Danke für deine Tipps.
Vieles davon machen wir auch.
Einmal wollte er freitags direkt nach der Schule mit HA anfangen, das klappt viel besser.
In der OGS ist das auch ein Problem. Da dürfen sie nach dem Essen "kurz" spielen. Dann will er natürlich weiter spielen und vergisst auch mal die Hausaufgaben. Wenn ihn dann niemand ruft oder holt.
Wenn ich merke, dass er sich nicht mehr konzentrieren kann machen wir auch kurze Pausen. Oder wechseln zwischen Mathe und Deutsch.
Erst hat Sohn im Wohnzimmer HA gemacht, zur 3. Klasse wollte er dann einen Schreibtisch im Zimmer. Es klappte besser.
Im Moment macht er sie wieder im Wohnzimmer. Mir ist egal wo er sie macht.
Im Wohnzimmer wir er aber evtl. von der kleinen Schwester gestört.
Mal muss ich daneben sitzen und mal schickt er mich raus.
LG
