1. Schuljahr - Elternforum

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Geschrieben von Eleanamami am 02.11.2007, 14:52 Uhr

Was würdet ihr von der Möglichkeit

halten, eure Kinder zu Hause zu unterrichten. Die " Homeschoolingbewegung" ist ja vielerorts sehr verbreitet. Das hat wie in Australien wahrscheinlich organisatorische , in den europäischen Ländern andere Gründe. Meistens steckt die vergebliche Suche nach einer wirklich kinder-und lerngerechten Schule dahinter. In Deutschland ist es illegal, also geht es nicht. Aber wenn es erlaubt wäre und ihr die Möglichkeit hättet....?????????

*neugierigguck*

LG

 
44 Antworten:

Re:ich wäre nicht abgeneigt

Antwort von SilvanaR am 02.11.2007, 15:02 Uhr

wahrscheinlich würde ich mich aber mit anderen eltern zusammentun und mehrere Kinder unterrichten 1. weil es mir Spass macht und ich ein Händchen für kinder habe und 2. damit die soziale komponente nicht untergeht.

Das soll jetzt nicht heißen, dass ich die lehrerin in der schule schlecht finde - die würd ich glatt als Privatlehrerin engagieren - Der Druck anderer Kinder auf meine ist enorm. Sie weint nur noch, weil sie der einzige linkshänder ist, weil sie die einzige ist, die schon richtige bücher lesen kann etc. Da kommen hänseleien dazu und das ist für ein 6jähriges kind einfach zuviel. Auch denke ich nicht, dass es dazu gehört, dass man sich in dem Alter von großen Schülern in der Pause verhauen lassen muss. Leider Alltag.
Ich hätte Hoffnung mit Homeschooling ein angepasstes konzept zu bekommen - ich müsste meienr 5jährigen dann nciht erklären, warum sie dieses ahr noch nicht in die Schule darf, obwohl sie weit besser liest als manch erstklässler und im Kopfrechnen ihre freundinnen aus der 3. schlägt.

Andererseits, wenn ich in der Klasse morgens die Lesestunde habe, ist immer das schlimmste und zappeligste kind das eigene (das sagt jede Mutter von seinem Kind)ich hätte nichts dagegen, wenn es für Eltern sagen wir mal einen vorlaufkurs dazu gäbe, den sie absolvieren müssten.

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Waere sofort dabei!!!!!

Antwort von Si+Jo+Jo+Fr am 02.11.2007, 15:14 Uhr

meine Tochter war immer zu vertraeumt, zu abgedriftet gedanklich, Verdacht auf ADS Traeumer, dazu eine Horrorlehrerin, die das Kind in kuerzester Zeit "kaputt" gemacht hat.
Das haette ich unserer Familie sehr gern erspart!!

Auch die Psychologin der Montessori (auf die wir dann in einem "Verzweiflungsakt" wechselten) meinte, dass Homeschooling mit max 5 Kinder das absolut beste fuer sie waere. Fuer einen Unterricht in einer normalgrossen Klasse ist sie phasenweise nicht recht in der Lage. Waere meine Tochter "schlimmer" gewesen, waern Medikamente der naechste Schritt gewesen...nur damit sie die Schule besuchen kann?!? Sie war aber immer an der Kante, manchmal haett ich sie an die Wand hauen koennen, und manchmal hatte sie tolle "wache" Phasen, wo sie mit mir in Zeitraffer lerne und BEGRIFF!!

Sie ist aus ihrem Problem (wie es scheint) rausgewachsen, sie hat sich schulemaessig um 180 Grad gedreht und wir haben absolut keine Probs mehr. SIe ist nun in der 5. Klasse. Gott sei Dank!!!

Homeschooling? Waer ich sofort dabei!

Allerdings ist es auch ein FLUCH und SEGEN.

SEGEN fuer Kinder wie meine Tochter.

FLUCH weil es extremen Einstellungen (der Eltern/egal welcher Richtung) Tuer und Tor oeffnet.

Alternative: Unterricht in kleinsten Klassen mit 5 Kindern (fuer extreme Kinder). Aber dazu fehlen halt wieder die Lehrer....

LG

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Re: Was würdet ihr von der Möglichkeit

Antwort von pflaumenmus am 02.11.2007, 17:11 Uhr

hallo

tja ehrlich gesagt nichts - dann schon lieber eine privatschule mit einer geringen anzahl von kindern in der klasse
----------
ich finde eine schule unheimlich wichtig gerade auch wegen der sozialen kontakte , der entwicklung usw. usw.

mfg
pflaumenmus

p.s.: ein grund ist auch der von si+... genannten gründe - die extremen meinungen bzw. einstellung die manche eltern haben und dies ihren kindern dann auch so rüberbringen
( z.b. erzkonservative christen die die die tatsächliche entstehung der erde leugnen)

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ergänzung

Antwort von pflaumenmus am 02.11.2007, 17:15 Uhr

wir haben unsere kinder auf "normale" staatliche schulen gegeben - zum glück eine geringe anzahl v. kindern in der klasse und falls etwas schief läuft gibt es in der nähren umgebung immer noch eine montessori u. jenaplan schule

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auch ncihts

Antwort von max am 02.11.2007, 17:29 Uhr

1. mal könnte ich Lisa nie unterrichten, sie lernt bei Fremden wesentlich besser als von mir, sie lässt sich von mir einfach nichts sagen und ist ein extremer Sturschädel.
2. muss ich ja arbeiten, ich denke es ist eine sehr zeitaufwendige, verantwortungsvolle Aufgabe, der sind sicher nicht alle Eltern (die es von sich denken) gewachsen.
3. psychisch gestörte Eltern (Mütter) würde Tür und Tor geöffnet werden ihre Kinder zu misshandeln (wir hatten vor 2 Jahren den Fall einer Mutter die ihre 3 Kinder nicht mehr in die Schule geschickt hat und zu Hause komplett verwarlosen hat lassen, und das über Jahre hinweg)
4. von den extremen Ansichten mancher Eltern mal ganz abgesehen

nein, ich bin sehr froh drüber dass es verboten ist und in Australien ist es doch so dass die Kinder über I-Net oder so mti den Lehrer verbunden sind oder? Also sie werden ja trotzdem von Lehrern unterrichtet und nicht von den Eltern.

lg max

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Re: Was würdet ihr von der Möglichkeit

Antwort von dhana am 02.11.2007, 18:01 Uhr

Hallo,

ich glaub das kommt auch sehr auf das Kind an.

Mein Großer geniest die Schule - er blüht richtig auf, wenn er in Wettbewerb mit gleichaltigen treten kann. Für den wäre Homeschule mit vielleicht nur 5 Kindern ein Strafe.
Für meinen Mittleren würde ich mir das schon irgendwie wünschen - möchte allerdings den Unterricht nicht selber machen - ich glaub meine eigenen Kinder könnte ich nicht gut unterrichten.
Aber kleine Gruppe wären für den sehr wichtig, da er Probleme mit dem Gehör hat.

Ansonsten stelle ich mir schon die Frage, wie man das Gestalten will, ohne das extreme Eltern oder Sekten sich dahinter verstecken können. Es sind in D bestimmt nicht viele Kinder da darunter leiden würde - aber haben die nicht auch ein recht, auf eine normale Schule?
Wieviele würden dann nicht einmal deutsch lernen, sondern in ihrer Muttersprache unterrichtet?
Wieviel rechtsradikales (oder links) Gedankengut würde da weitergegeben, religiösem Fanatismus würde es auch die Tore öffnen.

Irgendwie wünsch ich mir schon, das auf jedes Kind wirklich eingegangen werden soll - auch auf die Besonderheiten, die jedes Kind hat. Aber wie will man da dann die Kontrolle hinbekommen?
Welcher Stoff muß unterrichtet werden? Wie würde Schulabschlüsse gemacht werden?
Muß dann eine weiterführende Schule besucht werden, oder dürfen die Eltern bis zum Abitur unterrichten?.....

Die Idee ansich find ich intressant - aber die Umsetzung möchte ich nicht planen müssen.

Dhana

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Re: Was würdet ihr von der Möglichkeit

Antwort von -Ramona am 02.11.2007, 18:47 Uhr

Klares Nein. Erstens bin ich kein Pädagoge, zweitens finde ich es lächerlich *g*.
lg.

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vom Lernstoff her schon aber.......

Antwort von sonjaundjustin am 02.11.2007, 18:48 Uhr

Hallo

Bisher ist es noch so das ich meinem Sohn mehr und schneller Lernstoff beibringen kann als die Schule. Traue ich mir auch die kompletten Grundschuljahre und auch noch darüber hinaus zu. Sohnemann selber sagte vor 1 Woche zu mir: Mama eigentlich hast bisher Du mir alles beigebracht was ich kann.

Aber....

Die Schule bringt den Kindern Sachen bei die man alleine zuhause nicht leisten kann.
Wichtig natürlich das Sozialverhalten, das Gruppenverhalten finde ich gerade für Einzelkinder wie meinen Sohn wichtig.
Sie lernen in er Schule Konzentraton auch wenn sich mehrere Leute in einem Raum sitzen.
Die Schule hat in dieser kurzen Zeit meinem Sohn beigebracht wie wichtig Hilfsbereitschaft und Rücksicht auf andere ist.
Die Lehrerin lehrt ihm Geduldig zu sein wenn andere Kinder nicht so schnell sind wie er und stattdessen Ihnen zu helfen.
Er lernt das Zusammenarbeit besser ist als Einzelkämpfer.
Er merkt das er zwar in einigen Dingen besonders gut ist aber in anderen noch lernen muss und das jedes Kind etwas besonders gut und etwas nicht so gut kann, und das mehrere Kinder mit unterschiedlichen Fähigkeiten gemeinsam viel mehr erreichen können.

Und ich kann ihm doch ergänzend noch genug beibringen!

Wenn ich ihm zuhause Unterricht geben würde hätte er doch keine Lust mehr darüber hinaus noch etwas zu lernen!

So lernt er in der schule, kommt nachhause und möchte noch weiterlernen

Ich habe gemerkt das sein ohnehin schon grosser Wissensdurst und sein Ehrgeiz duch die Schule nochmehr geweckt worden sind. Er ist nicht schadenfroh anderen gegenüber wenn er mehr weiss, aber er freut sich drüber!

LG sonja

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Nix

Antwort von +emfut+ am 02.11.2007, 19:12 Uhr

Ich habe das im Grunde mit Fumi durch. Bevor bei Fumi die ADS und Legasthenie, verbunden mit einem IQ kurz vor der Hochbegabung, festgestellt worden ist, hatte ich "Anweisung" der Lehrerin, mit Fumi zu Hause zu üben. Es war die Hölle, für uns beide. Hausaufgaben zu Hause mit Mama dauerten fünf Stunden und endeten in 80% aller Fälle mit Tränen auf beiden Seiten. Unsere eigentlich liebevolle und schöne Beziehung war völlig kaputt. Dazu kam, daß ich einfach nur eine begrenzte Zeit pro Kind zur Verfügung habe, weil der Tag nun mal nur 24 Stunden hat und ich auch noch anderes zu tun habe. Ich fand es extrem schade, die Zeit mit Fumi mit Sachen zu verschwenden, die uns beiden keinen Spaß machen.
Nach der Diagnose kam ein Einzellfallhelfer. Der hat im Grunde nix anders gemacht als ich, aber es hat funktioniert, Fumi und ich hatten schon so in éiner Sackgasse gesteckt, wir hatten gar keine Chance, da ohne Hilfe wieder rauszufinden. Es war eine enorme Erleichterung für uns, daß wir unsere gemeinsame Zeit wieder mit "wir dürfen" statt mit "wir müssen" verbringen konnten. Und wenn Fumi die Ratschläge des Einzellfallhelfers nicht befolgte, gab es keine "Mutter-Tochter-Liebesbeweis-Ablehungs-Konflikt-Falle" mehr. Es gab Regeln und Konsequenzen und feddich.
Sie hat in einer Stunde mit dem Einzelfallhelfer mehr gelernt als in 5 Stunden mit mir, obwohl ich im Grund auch nix anderes gemacht habe als er.

Ein ähnliches Erlebnis hatte ich übrigens mit meiner Mutter. Meine Mutter war Geschäftsführerin in einem gemeinnützigen Verein und hat versucht, das Ganze mit einem Computerprogramm zu vereinfachen. Zu der Zeit gab ich Computerkurse an einer Berufsschule und sie bat mich, für sie und ihre Mitarbeiterinnen (insgesamt 3 Damen) einen Kurs zu machen. Es war eine Katastrophe. Ich war genervt davon, daß meine Mutter sich so dumm anstellte. Ich fand es schwer, ihre Ergebnisse zu kritisieren. Es war mir unmöglich, ihre "Tests" zu bewerten. Wir haben das dann abgebrochen.

Mir fehlte die kritische Distanz, die ich meinen Schülern gegenüber einnehmen konnte. Weder bei meiner Mutter, noch bei meiner Tochter ist mir das gelungen.

Der Einzelfallhelfer, ein ausgebildeter Sonderschulpädagoge mit diversen Zusatzqualifikationen, hat mir übrigens das Gefühl genommen, mit Fumi versagt zu haben. Er sagte mir, daß er nur sehr wenige Fälle kennt, wo Nachhilfe durch die Eltern funktioniert. Sobald Nachhilfe ein Konfliktpunkt ist, geht es eigentlich immer schief. Eine Chance, daß es klappt, hat man nur, wenn das Kind funktioniert, also der Unterricht durch die Eltern konfliktfrei ist. Er verglich das mit einem Chirurgen, der niemals sein eigenes Kind operieren würde. Es fehlt die professionell erforderlich kritische Distanz.

Fumis Grundschullehrerinnen und die Psychiaterin, die dann schließlich die Diagnose stellte, äußerten sich ähnlich.

Gruß,
Elisabeth.

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Re: Nix

Antwort von Eleanamami am 02.11.2007, 19:17 Uhr

Hhm, ich denke, die familien die sich in Frankreich ,NL, Skandinavien usw. dafür bewußt entscheiden, denen geht es um das andere Lernen,das selbstätige, selbstgesteuerte und nicht das belehrende.....Ich denke dazu brauchst du keine Distanz, die hattest du ja die 6 jahre davor auch nicht und es hat funktioniert.

LG

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sorry, lange Antwort

Antwort von LeeAnn am 02.11.2007, 19:32 Uhr

Hi,
auch ich wäre im Prinzip dabei ....!
Einfach weil ich denke, dass Kindern bei der richtigen Unterrichtsvermittlung das Lernen nicht abgewöhnt wird.Die ganze Neugierde die Kinder vor der schule haben wird duch die hiesigen Unterrichtsmethoden kaputt gemacht.

Aber: ich weiß auch, dass nicht alle Eltern das pädagogische Hintergrundwissen haben.
Ideal wäre es (in meinen Augen) wenn man gleich eine (kleine) Gruppe von Eltern wäre und möglichst auch noch die gleiche Einstellung zur "Stoffvermittlung" hätte.

Jeder hat stärken und Schwächen ebenso wie die Kinder und dann könnte ein Traum von mir in Erfüllung gehen.

Eine Fiktion von mir wäre aber auch folgendes:
Eine Fiktion
Wenn man eine Vision von Schule beschreibt, so ist das nicht neutral. Der Autor ist immer beeinflusst von seinen Erfahrungen, von seiner History, gesellschaftlichen Faktoren und vielem mehr. Dies bitte ich zu berücksichtigen, wenn der Leser kritisch innehält oder gar lautstark protestiert.

Meine Idee von Schule ist nicht an ein Gebäude gebunden. Das Lernen kann, ohne dass man sich auf ein Haus festlegt, überall stattfinden. In einem Schulgebäude, aber auch zu Hause per Computer, auf hoher See oder im Garten. Denn ein Gebäude ist noch keine Schule; es wird erst durch wissbegierige junge Menschen zu dem was es ist. Nicht das Gebäude, nicht die Lehrer sind wichtig. Dies sind austauschbare Variablen.
Kinder sind individuelle Wesen, mit eigenem Entwicklungsrythmus. Wer möchte sich anmaßen, beurteilen zu können, wann sich welches Lernfenster bei welchem Kind öffnet. Welche physischen und psychischen Voraussetzungen ein Kind hat.
Wäre es nicht phantastisch, wenn jedes Kind nach seinem eigenen Rhythmus, nach seinem eigenen Entwicklungsstand eingeschult werden würde und dort lernen könnte?
In unserer Gesellschaft geht die Lernmotivation spätestens mit der Einschulung verloren.
Kinder sind neugierige Menschen, denen die Wissbegierde in die Wiege gelegt wird.
In der Schule wird oftmals nur noch gelernt, weil es Noten gibt und die „Lehrer dies so wollen“ oder die Eltern gegen Faulheit intervenieren. Aber Schüler werden nicht von sich aus motivierter, Mentoren sollten sie dazu führen Eigenmotivation aufzubringen. Dies alles kann nur umgesetzt werden, wenn der Mensch im Vordergrund steht, nicht die „Institution Schule“.
Durch das mechanisierte Lernen werden individuelle Unterschiede der Kinder vernachlässigt. Ob geschlechtsspezifische Lern-und Entwicklungsdifferenzen oder multiple Lernsinnesorgane all dies ist heute nur ein Randthema in unserer Gesellschaft, wenn es um schulische Diskussionen geht.

Wenn man von Fiktionen spricht, so wird oftmals an Utopien gedacht; an Visionen, die nicht zu verwirklichen sind. Doch mein Wunsch ist nicht Utopia, sondern eine Schule, die für die Gesellschaft realistisch ist. Ist meine Fiktion so realitätsfern ?Ich denke nicht. Ist sie nicht finanzierbar ? Ich denke nicht !
Gedanklich sehe ich Kinder vor mir. Vielleicht tatsächlich zu Hause oder in einem Gebäude. Diese Schüler werden von motivierten Menschen empfangen, die sie unterstützen wollen, das was sie wissen wollen herauszufinden. Ich sehe eine Art Lernwerkstatt vor mir, in der einige Kinder verschiedener Altersklassen sitzen. Es sind Kinder, die an mathematischen Fragen interessiert sind und mit unterschiedlichen Sinnesorganen lernen. Ein fünfjähriger hat einen Haufen Holzklötzer vor sich , er ordnet sie und versucht das Zählen zu erlernen. Ein anderer fünfjähriger möchte herausfinden wie weit Sonne und Mond voneinander entfernt sind. Er sitzt an einem Lautsprecher und hört die Fakten. Rechts in der Ecke sehe ich einen zehnjährigen. Ihm fällt das Rechnen schwer. An hand von Kugeln versucht er sich das Einmaleins zu erschließen. Es interessiert ihn, weil sein Mentor ihn beauftragt hat, das nächste Fussballtunier zu organisieren. Viele Kinder sind in diesem Raum, dabei spielt es auch keine Rolle, ob sie behindert sind oder nicht. Ein oder mehrere Mentoren oder auch Lehrer gehen umher und helfen mal dem einen oder geben dem anderen Tipps. Schulstunden gibt es nicht. Die Schüler machen individuell, nach eigenem Plan Pause. Ich gehe weiter zu einem großen Projektraum:
Doch der ist leer. Nach kurzem nachfragen wird mir erklärt, dass die Gruppe heute mit einem Förster in den Wald gegangen ist. Auch hier sind Kinder mehrer Alterstufen vertreten.
Das Zeugnis besteht aus ausführlichen Beurteilungen und Portfolios, in denen der individuelle Lernweg der einzelnen Schüler vermerkt ist. Ich sehe auf den Schulhof und erblicke erstaunt eine Menge spielender Kinder. Auch dies gehört zu Schule. Kinder sozial und freundschaftlich schulen. Bei meiner gedanklichen Wanderung begegne ich einem Mentor. Auf meine erstaunte Frage, warum diese Kinder sich freiwillig mit Unterrichtsstoff beschäftigen, erklärt er, dass dazu zwei Dinge notwendig sind: Zum Einen ein eigener Arbeitsplan, der jedem Schüler und jedem Mentor bekannt ist und zum anderen motivierte Mentoren, die Mut haben ihren Schülern verkoppelte individuelle Aufgaben zu stellen, inowatieve Wege zu beschreiten und auch ein wenig mehr Arbeit zu investieren, als jedes Jahr wieder den selben Stoff einer Klasse anzupreisen.

VG
LeeAnn

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Ich würde es machen....

Antwort von schneggal am 02.11.2007, 19:43 Uhr

...zumindestens die Grundschuljahre über.
Allerdings ist eben leider die Tatsache, dass manche Eltern dies "ausnutzen" könnten, leider gegeben.

Tatsache ist aber auch, dass meine Kinder ihr "Wissen" zum größten Teil von mir haben und in der Schule nur nochmal aufgefrischt wird. Allerdings hab ich bewusst, das meinen Kindern was beibringen, eingstellt, als ich sah, was sich die erste in der Schule langweilte, um eben nicht alles vorne weg zu nehmen. Auf Fragen antworte ich allerdings natürlich weiter, ich gebe ihnen nur nicht Hirnfutter, wenn mir bei einem Spaziergang eben gerade auffällt, was die Natur fr uns bereit hällt. Schade eigentlich...

Also mir würde es zum Teil entgegen kommen, dieses zu Hause unterrichten.

Ich würde dann aber sehr stregen Auflagen für die Eltern wünschen!!

lg schneggal

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Re: Ich würde es nicht machen....

Antwort von adarat am 02.11.2007, 20:42 Uhr

warum auch?
Hat uns die Schule wirklich geschadet?
Hätten wir es gern gesehen, dass unsere Eltern uns unterrichten?
Würden wir die Erfahrungen, die wir in der Schule gemacht haben gerne missen? Ob positiv oder negativ.

Warum habe ich das Gefühl, dass hier fast alle gegen das herkömmliche Schulsystem sind. Ist es wirklich so schlecht?

Also ich hatte eine, ich würde sagen, normale Schulzeit. Ich habe nicht nur den Schulstoff gelernt. Ich habe gelernt mit anderen klarzukommen, Rücksicht zu nehmen, zu akzeptieren, mit Stresssituationen umzugehen, mich mit unbeliebten Dingen ausseinander zu setzten, mit Druck zu leben.
Ich habe Freundschaften geschlossen, mich ausgetauscht und ich hatte Vergleichsmöglichkeiten.

Das sind für mich Gründe, meine Kinder in die staatliche Grundschule zu schicken. Auch wenn sie Gefahr laufen, dass die Lehrer/innen ihnen oder mir nicht zusagen.

Nur bei einer Behinderung bzw.Auffälligkeit würde für mich eine andere Schule in Frage kommen.

LG

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Re: Was würdet ihr von der Möglichkeit

Antwort von miebop am 02.11.2007, 21:34 Uhr

die möglichkeit an sich -großartig. und lächerlich, dass es in D noch nicht legal geht. es ist ein skurilles phänomen -alle welt weiß, dass es mit dem bildungssystem in D nicht weit her ist, aber an den ländern, die erfolgreicher sind, orientiert man sich auf teufel komm raus trotzdem nicht. warum sträuben sich die bildungsministerien dagegen, die schulpflicht in eine bildungspflicht einzutauschen? man sieht doch, dass es funktioniert.

ich persönlich bin für homeschooling im moment noch nicht zu haben, einfach, weil ich glaube, dass für uns das konzept der freien schule besser passt. aber falls das doch nicht hinhaut, sind wir ruckzuck in einem englischssprachigen land, machen unser eigenes ding und drehen dem deutschen schulsystem eine lange nase. was nicht notgedrungen heißt, dass wir unsere kinder selbst oder komplett selbst unterrichten würden. beim homeschooling können ja auch guardians unterrichten, das wird häufig vergessen.


lg

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Re: Was würdet ihr von der Möglichkeit

Antwort von marie-claire am 02.11.2007, 21:34 Uhr

hi

ich würde es machen,

lg
doreen

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tausche doppeltes "l" gegen 2x "r" bei "skurril" owt

Antwort von miebop am 02.11.2007, 21:40 Uhr

owt

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Re: sorry, lange Antwort

Antwort von Eleanamami am 02.11.2007, 22:08 Uhr

Hallo LeeAnn, ich finde es immer wieder faszinierend auf Leute zu stoßen, die tatsächlich noch Visionen haben. Geschätzt wird das noch nicht ausreichend in diesem Teil der Gesellschaft.

Ich kenne deine Schule ;-) Ich durfte sie mal eine zeitlang besuchen, in der Nähe von Kopenhagen ;-)

Es war ein architektonisch ausgefallenes Gebäude, mit riesigen Fensterfronten, riesigen Pflanzen und Gemälden.....ich dachte erst an ein 5 Sterne Hotel.....

Überall waren kleine und große Räume, in die man immer reingucken konnte, weil auch mit viel Glas...Kinder aller Altersstufen lernten allein oder zusammen, es wurde getüftelt, experimentiert, Theater gespielt, musiziert, gestritten ( im positiven Sinne)am Pc gearbeitet......Lehrer waren da und auch nicht. Sie besprachen mit einzelnen Kindern oder auch in der Gruppe....alle wirkten immer sehr beschäftigt, aber zufrieden. Irgendwie war der Lärmpegel so angenehm, dass man es nicht für möglich gehalten hätte, dass dort 600 Kinder unterwegs waren.... Arbeitspläne machen sich die Kinder selbst, zur Prüfung, zum Test, zum Diktat, zur leistungskontrolle melden sich die Kinder an, wenn sie der meinung sind, sie haben es drauf. Noten gibt es erst ab Klasse 9 und fast 70 Prozent machen Abi,obwohl es keine elitäre Schule war....

Die Lehrer waren die Freunde der Kinder und nicht ihre Feinde!

Nach dem Praktikum brauchte ich eine Weile, bis ich mich wieder auf unsere Schule einstellen konnte!

Übrings, auf unsere Fragen wegen der Finanzierung bekamen wir die Antwort, dass 1. große dänische Firmen zubuttern, weil sie schon begriffen haben, wie wichtig gut ausgebildete Schulabgänger für die Zukunft sind und 2. wäre es lang nicht so teuer, weil zahlreiche Therapieeinrichtungen nicht mehr gebraucht werden ( auf lange Sicht) weil diese Schule die Kinder nicht mehr krank macht.....

Kannst du deine Visionen beruflich pflegen oder sind es " mütterliche" ? ;-)))

LG

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Re: Was würdet ihr von der Möglichkeit

Antwort von Eleanamami am 02.11.2007, 22:12 Uhr

Hallo, schön mal wieder von dir zu hören!!! Geht es deinen beiden Kindern gut???

" warum sträuben sich die bildungsministerien dagegen, die schulpflicht in eine bildungspflicht einzutauschen? man sieht doch, dass es funktioniert."

Könnte der Verdacht hoch kommen, dass selbstdenkende, kritische und nachfragende Menschen nicht gewünscht sind ;-)

LG

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Re: sorry, lange Antwort

Antwort von Leeann am 02.11.2007, 22:41 Uhr

Hallo,
sag mal, könntest Du mir privat die Anschrift der schule mailen ?

Es sind mütterliche Visoionen und private. Ich habe vor einiger begonnen Lehramt zu studieren. Momentan mache ich ein Pause. Einfach weil ich für mich darüber im klaren werden muss, inwieweit ich es ertrage. Man sitzt mit den Kommilitonen bei einer Unterrichtskonsultation und sieht wie schlecht gearbeitet wird. Man kann nichts tun. Ganz im Gegenteil :Woche für Woche kriechen viele der Lehrerin inj den A...-verzeih- Die Kinder leiden und man kann nur zusehen.Ehrlich ich bin mir momentan nicht sicher inwieweit ich das durchziehen kann. vielleicht hätte ich es machen sollen, bevor meine Kids zur Welt kamen, bevor ich begonnen habe nachzudenken....
Schönen Abend !
VG
Leeann

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Super

Antwort von pukeko am 02.11.2007, 23:24 Uhr

Hallo
Also: Wir wohnen in Neuseeland, hier ist homeschooling weit verbreitet. Fuer manche Kinder/Familien ist es die beste Moeglichkeit. Wir haben uns dagegen entschieden, aus verschiedenen Gruenden. Das heisst aber nicht, dass es dabei bleiben muss.
DIe Schule meiner Kinder ist gut, sie sind happy, es wird individuell gefoerdert, der Umgang mit anderen Kindern ist sehr gut, sie koennen zur Schule laufen UND ich kann nebenbei noch teilzeit arbeiten - das hilft unseren Finanzen. Wenn einer dieser guten Gruende wegfallen wuerde, waere es fuer uns immer ne Moeglichkeit. Ich kenne einige Familien, die homeschooling oder sogar "unschooling" machen und bei denen klappt es bestens - es scheint besonders fuer Kinder zu klappen, die hochbegabt sind oder Lernschwierigkeiten (dyslexia zB) haben.
Allerdings bekommen meine zweie Deutsch Homeschooling :-), sonst wuerden sie nie Deutsch lesen und schreiben koennen.

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Re: Was würdet ihr von der Möglichkeit

Antwort von Ulli am 03.11.2007, 10:22 Uhr

Von mir aus kann man das erlauben, wenn flächendeckend regelmäßig bundesweite, vergleichbare Tests durchgeführt werden. D.h. Homeschooling bleibt erlaubt, solange die Kinder das gleiche Lernen. Nicht dass da einer zu Hause seinen Kindern beibringt, die Evolutionstheorie sei großer Quatsch und Adam und Eva ...
Leider bin ich der Meinung, dass ein Teil der Eltern nicht einmal die Vorkindergarten-Erziehung adäquat leistet.
Im Übrigen ist es ja in Deutschland durch die Vormittagsschule, die schlechte Lehrerausbildung und die großen Klassen sowieso so, dass die Eltern zu Hause auffangen, was die Schule versäumt hat. Aus meiner Sicht gibt es keine Chancengleichheit in Deutschland. Wir müssen unseren Kindern die Grammatik- und Rechtschreibfehler in den Schulbüchern selbst zeigen, die Lehrer merken es nicht mal. (mehrere!)
Wenn im Rechnen ein Thema falsch eingeführt wurde, weil z.B. das Schulbuch unzulänglich ist, erklären wir das unseren Kinder.
Aber ich frage mich, wie viele Eltern das nicht können und die Kinder damit bereits in der Grundschule gravierende Nachteile haben.
Wie sollen Eltern also selbst unterrichten können? HILFE
Auch bei schlechter Lehrerausbildung sind die meisten Lehrer doch noch besser als die meisten Eltern.

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Mal eine provokante Frage

Antwort von +emfut+ am 03.11.2007, 12:19 Uhr

Wenn Du, Eleanamami, der Meinung bist, daß Homeschooling eine echte Alternative ist:

Bist Du der Ansicht, daß Du ein Studium für etwas gemacht hast, was im Grunde jede Mutter und jeder Vater auch ohne Studium hinbekommt?

Oder, um die Frage von Dir persönlich wegzubekommen:
Lernt man in einem Pädagogikstudium denn nix, was nicht alle halbwegs interessierten Eltern sowieso wissen?

Gruß,
Elisabeth.

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Re: +emfut+ das ist das gleich

Antwort von SilvanaR am 03.11.2007, 13:16 Uhr

wie an Fernunis - lernt ein Fernstudent schlechter, nur weil kein Prof vorn sitzt? Nein, das sag ich dir aus Erfahrung. Es kommt auf das pädagogisch ausgearbeitete Material an. Für Homeschooling gibt es genauso konzipierte Lehrmaterialien von Pädagogen entworfen. Übrigens haben meien beiden kidner vor Schuleintritt lesen gelernt - dafür brauchte es auch keine Lehrerin - warum, weil eine normale kindliche Neugier und Anreize existieren. Warum soll man dann kinder mit einem starren schulsystem ausbremsen? Das ist wie im Fernstudium - ich konnte so schnell lernen wie ich wollte. Semester, die mir leicht fielen habe ich in einem Drittel der Zeit absolviert - dafür bei anderen Semestern doppelt soviel zeit gebraucht.Mein erarbeitetes Wissen musste ich dann vor Ort bei schriftlichen und mündlichen Prüfungen regelmäßig unter Beweis stellen - man benötigt also weiterhin Fachkräfte, welche 1. den Lehrstoff aufbereiten und 2. den Lernstand überprüfen. Dabei sollte jedes Kind ein Recht haben, ungestört und so schnell oder langsam zu lernen, wie es seinem Naturell entspricht.

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NIE !! Schule ist doch mehr als LERNEN!!!

Antwort von HEnni am 03.11.2007, 14:30 Uhr

Hallo

also obwohl ich ja aucb Lehrerin bin und wir von der Wohnlage her auch SEHR für homeschool geeignet wären : NIE!!!

Es geht dochbei SCHule nicht nur ums Wissen aneignen, mir sind da für meine Kinder die ganzen anderen Dinge wie die sozialkontakte etc viel wichtiger. Was den wissenstoff angeht: den schaffen meine sicher ohne Probleme in jeglicher schulart, ob mit oder ohne Lehrer*g* ...aber eben: das ist für mcih nru EIN Aspekt von schule...das soziale mitinander, die ausflüge, die Feste, die Aufregungn, die Pausen, die freunde aber auch der Ärger, all das finde ich SAUWICHTIG, eben auch WEIL wir außerhalb wohnen und WEIL das ein sehr wichtiger Teil des Shcullebens ist. MEIn Sohn hat eine klassenlehrerin, die auch künstlerin was. was DIE ihm alles schon so beigebracht hat und wozu sie ihn damit motiviert, das würde ICH nie hinbekommen.


Achso: ich hab die anderen beiträge NICHT gelesen....wollt ich nur schnell anmerken..

LG HEnni

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würde ich nicht...

Antwort von TineS am 03.11.2007, 16:11 Uhr

den ich denke die Schule vermittelt oft mehr, als nur bloses wissen. Leider nicht überall positiv. Aber dennoch bringt es den Kinder was im MIteinanderumgehen, Freundschaften bilden etc. Das kann keine Familie ersetzten sei sie noch so groß.

Ich fände eine Breitere auswahl an möglichkeiten, wie das Kind unterrichtet werden soll sinnvoller. Die ist hier bei uns in der Gegend leider sehr eingeschränkt oder teuer (siehe Montessori)

gruß

tine

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Paßt nicht

Antwort von +emfut+ am 03.11.2007, 17:24 Uhr

Lehrer arbeiten ja auch mit vorbereiteten Materialien, Büchern, Materialsammlungen etc.

Ja, sie treffen eine Auswahl und bringen die dann mit den Methoden, die sie für angebracht halten, "an den Mann" bzw. an das Kind. Der Lehrer definiert, Auswahl, Methode, Tempo.
Das ist das, was beim Homeschooling der Elternteil macht.

Es bleibt also die Aussage: Der unterrichtende Elternteil macht das, was ein Lehrer macht. Warum hat der Lehrer dann jahrelang studiert, wenn ein Elternteil das genauso kann?

Übrigens:
Zum einen bin ich großer Fan der Aussage: "It takes a village to raise a child!" Deswegen sind Lehrer, Erzieher, Babysitter, Freundeseltern, Verwandte für mich wichtig als zusätzliche Bezugspersonen für das Kind. Das Kind soll ein möglichst breites Spektrum an Personen / Persönlichkeiten / Characteren / Menschen erleben, um ein möglichst breites Spektrum an "wie wäre ich gerne" oder "woran orientiere ich mich" zur Auswahl zu haben. Durch die Beschränkung der "Erzieher" (oder wie man die potentiellen Vorbilder in einem Kinderleben auch nennen mag) schränke ich (bewußt?) die Auswahlmöglichkeiten des Kindes ein. Sowas ist mir suspekt.

Und zum andern bleibt für mich tatsächlich auch der soziale / kommunikative / team-vorbereitende Aspekt der Schule beim Homeschooling auf der Strecke.

Gruß,
Elisabeth.

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Re: Paßt nicht

Antwort von Eleanamami am 03.11.2007, 19:12 Uhr

Hallo,

"Es bleibt also die Aussage: Der unterrichtende Elternteil macht das, was ein Lehrer macht. Warum hat der Lehrer dann jahrelang studiert, wenn ein Elternteil das genauso kann?"

Ich glaube genau da liegt der Knackpunkt. Die Eltern schicken ihr KInd nicht auf die Schule, weil es nicht von Lehrern unterrichtet werden soll, jedenfalls nicht von solchen, die eigentlich vom kindlichen Lernen nichts verstehen.
Sie wollen, das ihr Kind weiter so lernt wie bis zu diesem Zeitpunkt, entdeckend,probierend, im eigenen tempo, ohne didaktische Verstümmelung des lerngegenstandes, mit Spaß und neugier......... Sie wollen, dass ihr Kind lernt und nicht unterrichtet wird. Das sind leider zwei verschiedene Dinge! Die Eltern haben es bei sehr umfangreichen und erfolgreichen Lernprozeßen begleitet, warum nicht auch weiter?????

LG

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Oh Gott, eleanamami

Antwort von Henni am 03.11.2007, 19:56 Uhr

???

didaktische verstümmelungen, verstehen ncihts vom kindlichen lernen....

WO kommst du denn her dass du SO gruselige Erfahrungen gemacht hast???


Also klar, es geht auch al was schief in der Schule, und JA, nciht jeder Lehrer ist automatische in guter Lehrer, aber SO schwarz wie du hier oft malst ist es ja nun auch wirklih nicht, oder???


klar, jeder unmotovierte Lehrer ist einer zu viel....und wenns das eigenen kind trifft ist es EXTREM doof....

aber oft stellst du es hier ja wirklich so dar, also wenn ( außer dir) wirklich NUR Monster auf die Kinder losgelassen werden....die dann mutwillig und boshaft die Kidner quäler und am lernen hindern....

also da tust du mir schon leid wenn deine Erfahrungen denn so sind...


Guß Henni

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Re: Oh Gott, eleanamami

Antwort von Eleanamami am 03.11.2007, 20:40 Uhr

Die didaktische Aufbereitung des Zehnerübergangs, die wochenweise Einführung von Buchstaben,usw. usw. überhaupt, die gesamte sogenannte " didaktische Reduktion" die von den Lehrern vorgenommen wird, ist eine Verstümmelung ( bis zur Unkenntlichkeit)des Lerngegenstandes.
Auf die Idee würden die Eltern, wenn sie die Kinder beim Sprechen-lernen begleiten, nie kommen. "Heute bist du 10 Monate, wir lernen den Laut "dada"......wenn du das morgen drauf hast, geht es etwas schwieriger weiter......."

Es geht mir nur zweitrangig um Motivationen...In erster Linie denke ich ( und du kannst mich selbstherrlich oder arrogant nennen)die meisten Lehrer wissen nicht was LERNEN ist. Sie unterrichten nur.Das haben sie gelernt auf der Uni!

Natürlich machen sie es mit viel Liebe, mit Engagement, mit Kreativität und in bester Absicht, und keinesfalls mutwillig oder aus Bosheit!....was aber nichts daran ändert, dass in sehr vielen Unterrichtsstunden nicht gelernt wird, auch wenn es so aussieht.

Aber ich denke, es bricht langsam auf. Ich war neulich auf einer sehr interessanten Fortbildung über " Das Gehirn und das Lernen" und viele Kollegen waren sehr interessiert und stellten viele Fragen zu dem Schwerpunkt: Wie muss sich mein Unterricht ändern, damit das Gehirn gefordert wird?
Am Anfang eines jeden Lernprozeßes steht eine Frage, auch bei uns Alten.....

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Re: sorry, lange Antwort

Antwort von Eleanamami am 03.11.2007, 20:47 Uhr

Würde dir gern privat antworten, geht aber aus technischen Problemen zur Zeit nicht!!!!!!

LG

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Re: Was würdet ihr...ich wäre mit von der Partie !

Antwort von sasu am 03.11.2007, 21:34 Uhr

Auf die sozialen Kontakte, die mein Kind bislang aufbauen durfte in der Schule, kann ich gut verzichten.
Und auf eine Lehrerin, die es fertig bringt in einen 9-Zeiler 3 Rechtschreibfehler und 2 Kommafehler einzubauen, kann ich auch gut verzichten.

Und soziale Kontakte kann man auch anderweitig (Freizeigestaltung usw.) aufbauen.

Gruss,
sasu

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Re: @Eleanamami

Antwort von SilvanaR am 03.11.2007, 23:39 Uhr

du hast für deine Sicht und deine Art zu denken meine volle Bewunderung - manchmal habe ich das gefühl damit steht man oft auf verlorenen Posten. Ich merke es gerade wieder und das nächste Schuljahr wird sehr hart für meine kleinere werden - leider. Dabei kann man mit soviel Spass lernen.

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Re: @Eleanamami u. SilvanaR

Antwort von sasu am 04.11.2007, 7:33 Uhr

hallo,

stehen wir nicht alle, die wir was ändern wollen alleine da ?
ich sehe es doch bei uns. alle eltern -ausnahmslos alle- stehen vor dem schulhoftor, meckern und schimpfen. wenn man dann anspricht, dass etwas unternommen werden muss, dass man mal das gespräch suchen sollte usw., wird abgewunken mit den worten: "ach, das hat doch eh' keinen sinn...."
woher will man das wissen, wie soll sich jemals etwas zum besseren verändern, wenn das gegenüber gar nicht weiss, wo die probleme liegen ? - das nervt. meine schwimu, z.b., hat uns jetzt vorgeschlagen unseren in einen karate-kurs zu geben und ihn zur kampfmaschine ausbilden zu lassen, damit er sich wehrt bei angriffen, weil (achtung-jetzt kommt es) wir können ja schliesslich nicht die welt verändern wollen. das ist doch zu viel arbeit und kostet zu viel zeit..... hallo ? und genau das spiegelt doch die einstellung vom grossteil der menschen wider. hinnehmen, wegschauen und sich einreden, dass alles super ist. es kommt natürlich auch noch die angst vieler eltern hinzu, dass das kind letztendlich im unterricht von der lehrerin gemobbt wird, wenn man sich in deren job reinhängt.
ich für meinen teil weiss heute schon, dass mich die schulzeit von sohnemann viele nerven kosten wird, weil ich nicht einfach alles hinnehmen werde. und ich hoffe, dass ich noch mehr eltern finden werde, die bereit sind zeit und arbeit zu investieren, damit es unseren kindern besser geht.

lg,
sasu

Die Welt wird nicht bedroht von den Menschen, die böse sind, sondern von denen, die das Böse zulassen.
Albert Einstein (1879-1955)

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Re: @Eleanamami u. SilvanaR

Antwort von pukeko am 04.11.2007, 9:05 Uhr

Hallo
Als "Aussenseiterin" moechte ich doch auch mal dazu senfen. Ich glaube, die Diskussion Home schooling oder Schule fuehrt eigentlich zu nix, denn beides hat sein fuer und wider, fuer manche halt mehr fuer oder wider. Meiner Meinung nach sollte aber jeder die CHANCE haben fuer sich zu entscheiden was RICHTIG fuer seine Familie ist. Das ist fuer mich der springenden Punkt. Ich moechte mir ja nicht unbedingt von jemanden (und allerwenigsten vom Vaterstaat) reingeredet bekommen, wie ich mein Kind zu erziehen habe. Deswegen finde ich es wichtig, dass es wenigsten die Moeglichkeit gibt homeschooling zu machen. und das gibt es halt in Deutschland nicht (noch nicht??)
WIe schon gesagt, meine Kinder gehen in die Schule, und sie sind happy, aber ich bin beruhigt zu wissen, dass wenn irgendwas nicht klappt (soziales oder akademisches), dass ich die Moeglichkeit haben, mein Kind aus der Schule zu nehmen und sie zu Hause unterrichten darf. In Neuseeland muss homeschooling beantragt werden und man wird "ueberwacht, dass man auch ein Pensum hat und schafft.
Klar werden die Lehrerinnen unter Euch finden, dass so was nie klappen kann, aber man brauche nur ueber den Atlantik gucken, um genug Beispiele zu finden, dass es funktionieren kann!!

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Re: @Eleanamami u. SilvanaR

Antwort von Eleanamami am 04.11.2007, 15:08 Uhr

Ja, genauso sehe ich es auch!!!!
Das es die Alternative für Anhänger nicht gibt, finde ich schlecht und wenn ich die Situation hier richtig einschaätze, wird das auch so bleiben.

In Bremen haben sie eine freie Schule, die ohne Genehmigung 30 Jahre!!!!gearbeitet hat, geschlossen. Sie hat erfolgreich gearbeitet, die Kinder kamen vom " Stoff" her an den weiterführenden Schulen sehr gut mit, das Lernklima war wohl gewöhnungsbedürftig. Ein Machtspiel aus meiner Sicht!

Aus meiner Perspektive als Lehrerin, wäre es für einige Kinder ein Dilemma, wenn sie nicht zur Schule gehen könnten.....hier bekommen sie wenigstens mal Zuwendung, ihnen wird zugehört, sie werden ernst genommen......und wenn es nur von den Klassenkameraden ist.

Und manche Eltern würden nur aus Bequemlichkeit " Homeschooling" machen, da bräuchten sie morgens nicht aufstehen.........

Wenn ich was zu sagen hätte, würden wir das Schulsystem in D total runderneuern und Alternativen zulassen und unterstützen.

LG

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Re: @Eleanamami

Antwort von Eleanamami am 04.11.2007, 15:11 Uhr

Ach weißt du, früher wurden menschen, die neue oder andere Wege gehen wollten, gehängt, gesteinigt oder an Kreuze genagelt....was sind da schon verbale Angriffe ;-))))

Übrings ist das alles nicht so neu. "Lesen durch Schreiben" wurde eigentlich von den alten Griechen "entwickelt" ;-))))

LG nach Friedberg!!!!!

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Re: Was würdet ihr von der Möglichkeit

Antwort von Molly26 am 04.11.2007, 16:06 Uhr

Ich halte da überhaupt nichts davon

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Re: Mal eine provokante Frage

Antwort von Eleanamami am 04.11.2007, 16:26 Uhr

Hallo Elisabeth,

ich habe gleich 2 mal das grundschuldidaktische Studium gemacht und ich denke, dass ich gelernt habe zu unterrichten. Wie bereite ich eine Fibelseite, einen mathematischen Schwerpunkt didaktisch-methodisch auf, welche Arbeitsformen passen, welche medien usw.

Zuwenig bis gar nichts habe ich gelernt von Entwicklungspsychologie und von Lernpysiologie, vom Umgang mit Lernproblemen und den sogenannten Teilleistungsstörungen...... Fatal, wie ich heute weiß und sehr mühsam sich alles durch ein Selbststudium anzueignen.
Nun ist das sicher von Uni zu Uni unterschiedlich, aber ein landesweiter Schrei nach Reformierung der Lehrerausbildung hallt durch die heiligen Hallen der Dekanate...ungehört, wie mir scheint...... Meine Studenten sind jedenfalls todunglücklich.......

LG

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Re: @Eleanamami u. SilvanaR

Antwort von pukeko am 04.11.2007, 18:13 Uhr

Hallo
Ich kenne einige Familien hier in NZ die homeschooling machen. Es ist sicherlich nicht aus Faulheit. Ich glaube solchen Familien, die ihren Kindern wenig Zuwendung geben, waere homeschooling viel zu viel Arbeit. Das sind doch solche, die froh sind, dass ihre Kinder wenigstens ein paar Stunden ausser Haus sind.
Wenn ich so hier im Forum rumlesen, bin ich immer wieder froh nicht in Deutschland zu wohnen. Sicher nicht ueberall, aber so oft scheint es auf dem Pausenhof richtig uebel zu sein. Das gibt es hier schlichtweg nicht, zumindestens nicht in unserer Gegend und nicht in der Grundschule. Da koennte ich mir vorstellen, dass es fuer manche Familien echt das Beste waere die Kinder zu Hause zu behalten.
Positives fuer Homeschooling: man brauch nicht in den Ferien auf Urlaub zu gehen!! Wobei ich dagen muss, dass hier in NZ zB es nicht so eng gesehen wird. Wir sind schon oefter ausserhalb der Ferien weg gewesen. Die Lehrerin hat uns nur einen schoenen Urlaub gewuenscht. lol

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Re: Mal eine provokante Frage

Antwort von +emfut+ am 04.11.2007, 19:41 Uhr

Ich gehe mit Dir konform, daß die Ausbildung unzureichend ist.

Aber BISSI was lernt man doch, oder?

Oder VERlernt man gar etwas?

Möglichkeit 1:
Jeder ausreichend intelligente und interessierte Mensch kann Kinder unterrichten, solange das vorgegebene Material gut ist.
Dann spräche tatsächlich nix gegen Homeschooling. Aber dann wäre jegliche Lehrerausbildung Humbug. Es würde reichen, einen ausreichend intelligenten und interessierten Mensche dahinzustellen. Und dann wäre die Qualität der Lehrerausbildung tatsächlich egal.

Möglichkeit 2:
Jeder ausreichend intelligente und interessierte Mensch kann Kinder unterrichten. Das Studium macht aber aus ausreichend intelligenten und interessierten Menschen unzureichend gebildete und interessierte Menschen.
Dann wäre Homeschooling tatsächlich das Gebot der Stunde.
Ist das so?

Einerseits ist die Lehrerausbildung mangelhaft.
Aber es kann doch sowieso jeder?
Das ist unlogisch.

Gruß,
Elisabeth.

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Re: Nix

Antwort von RenateK am 05.11.2007, 8:42 Uhr

Hallo,
ich gebe Elisabeth völlig recht. Im übringen funktioniert ganz bestimmt normalerweise auch nciht die sechs Jahre vorher, wie kommst Du darauf. Auch vorher ist das Kind im Kindergarten und das halte ich für extem wichtig. Mein Sohn seit seinem 2. Lebensjahr in einer Kita, eben weil ich es wichtig finde, dass er außerhalb der Familien Erfahrungen bekommt, in Gruppen mit anderen Kindern.
Das ist auch ein weiterer Grund, warum ich der Meinung bin, dass der Schulbesuch verpflichtend sein sollte. Neben dem, dass ich es auch nicht richtig finde, dass Eltern den Lehrplan für ihre Kinder bestimmen.
Also ich halte davon gar nichts und finde es richtig, dass es bei uns nicht erlaubt ist.
Was natürlich fehlt, ist eine wesentlich bessere personelle und fianzielle Ausstattung der Schulen, eine Schule für alle (kein gegliedertes Schulsystem also). Solche politischen Änderungen lassen sich nicht nur eine Privatisierung der Bildung (die ja auch nur für Wohlhabende überhaupt funktionieren würde) ersetzten.
Gruß, Renate

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Re: Was würdet ihr von der Möglichkeit

Antwort von frotteemonster am 05.11.2007, 20:20 Uhr

Hallo!

Ich fänd die Möglichkeit zum Homeschooling spitze!
Ich weiß nicht, ob wir das wirklich praktizieren würden, da wir beide berufstätig sind und ich das von der Organisation her dann nicht so einfach finde, aber ich wünsche mir sehr, dass Homeschooling in Deutschland auch zur Wahl stehen würde.

Homeschooling ist mitr Sicherheit nicht für alle Kinder die richtige Wahl bzw. für alle Eltern, aber unsere Schule ist es auch nicht. Eine Wahlmöglichkeit und die BILDUNGSpflicht wäre mein Wunsch.

So weit ich das von Homeschooling weiß, gibt es da ja auch die Möglichkeit hin und wieder Lerngruppen zu bilden, bei verschiedenen Eltern zu lernen, auch mal Seminare außerhalb des Elternhauses zu besuchen u.ä., so dass der Austausch und Kontakt zu anderen Schülern da ist.
Darüber hinaus denke ich auch, dass die Kinder/Jugendlichen genügend Sozialkontakte haben können, auch, wenn sie daheim unterrichtet werden. Ich hätte da keine Sorgen.
Homeschooling heißt ja nicht, dass man nicht vor die Tür geht…

Für mich ist neben des Homeschoolings eine vernünftige gebundene Ganztagsschule eine gute alternative. Keine „Mogelpackung“, wie wir sie derzeit so häufig erleben an den Grundschulen. Eine Schule im Sinne der „Treibhäuser der Zukunft“. Da Homeschooling derzeit hier nicht möglich ist und ich außerdem an einigen Tagen auf die Betreuung meiner Kinder angewiesen bin, würde ich mir das sehr wünschen. Unsere Ganztagsbetreuung ist zwar wirklich sehr gut und gibt sich große Mühe, aber es ist eben keine Ganztagsschule als wirklicher Lernort, sondern doch noch nach wie vor eine Betreuung nach der Schule….

Viele Grüße von
Katrin

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@ astrid

Antwort von miebop am 05.11.2007, 21:56 Uhr

huhu,

die lütten sind ganz fidel. mini 2 hat laufen gelernt und hüpft mit der hilfe von mini 1 über stock und stein. und mini 1 hat von heute auf morgen zu schreiben begonnen. muss mich schlau machen, ob und wie wir das dirigieren können/sollen/wollen...

wie geht´s denn deiner tochter? kita-leben funktioniert?

lg miebop

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Sehr viel!

Antwort von Sturmkind am 07.11.2007, 14:30 Uhr

Ich würde meine Tochter sofort zu Hause behalten, wenn das legal möglich wäre.

Hier bei uns am Ort gibt es eine einzige, sieben(!)zügige Grundschule. Auf dem Schulhof ist es unheimlich laut, die Kinder kennen sich kaum in dem großen Gebäude aus, meine Tochter hat noch immer Angst, wenn sie als einzige die Klasse verlassen muss, um dem Religionsunterricht zu wechseln.

Es gibt keine Binnendifferenzierung, Töchterlein (2. Kl.) langweilt sich immer noch beim Addieren und Subtrahieren von Einern (immerhin werden diese jetzt von zweistelligen Zahlen abgezogen), hat sich aber schon das gesamte 1x1 erschlossen und kann es. Das wird es furchtbares Schuljahr...

AGs, Sonderveranstaltungen, Ausflüge sind selten, weil immer alles gleich für so viele Kinder organisiert werden muss. Gerade haben die Kinder begonnen, "Klassenarbeiten" zu schreiben und der böse und gemeine Vergleich beginnt.

Ich wünsche mir selbstbestimmtes, freies Lernen nach den Bedürfnissen der Kinder, in kleinen, selbstorganisierten Gruppen - viel Lernen ausserhalb des seltsamen Schulraumes im richtigen Leben. Ich wünsche mir, dass die Kinder wissen, was sie mit dem Erlernten anfangen wollen und nicht nur, um möglichst viele Punkte zu haben.

Besonders überzeugt hat mich, dass Yuna in der Zeit, in der sie mal länger krank war und wir zu Hause den Stoff nachgeholt haben, viel viel weniger Zeit brauchte. In der Regel hatte sie in einer bis eineinhalb Stunden das geschafft, wozu sie in der Schule vier oder fünf Stunden brauchte.

Wenn sie aus der Schule kommt, ist sie angespannt und völlig fertig - doppelt so viele Stunden KIta haben sie nicht so geschafft. Da wird gemobbt, beschimpft, ausgelacht... Ich kann mir nicht vorstellen, das dort viel soziale Kompetenz vermittelt werden kann - Töchterlein jedenfalls lernt in dieser Hinsicht gerade, sich unsichtbar zu verhalten, was ich nur traurig und nicht erstrebenswert finde.

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