1. Schuljahr - Elternforum

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Geschrieben von marie74 am 14.11.2012, 9:23 Uhr

Sie weint so oft im Unterricht

Sicher muss sich an der Situation etwas ändern, schließlich kannst du dein Kind nicht immer abholen, wenn es weint. Doch die Idee mit den Stempeln finde ich persönlich sehr schlecht! Wenn - sollte dein Kind sich selbst einen Stempel geben dürfen, wenn sie einen Tag in der Schule schön fand. Aber Nicht-Weinen zu belohnen halte ich für eine merkwürdige Idee.

Generell würde ich sagen, dass du sie viel loben solltest, ihr Selbstbewusstsein stärken, leichter gesagt als getan ;-) Ist das mit dem anhaltenden Weinen denn neu bei ihr oder war es schon im Kiga so? Die Frage kam mir gerade beim Lesen.

Gib ihr nochmal deutlich zu verstehen, dass man in der Schule ist, um zu lernen. Es macht gar nichts, wenn man nicht alles weiß. Erzähl ich doch mal von dir früher in der Schule, besonders Erlebnisse, wo du nicht alles wusste. Vielleicht kann dein Mann, Oma, Opa etc. das auch tun - so merkt sie, es ist ganz normal, nicht alles gleich zu wissen.

Besprich vielleicht mit ihr: Was kann ich tun, wenn ich mein Heft, meine Schere, meinen Stift nicht finde? Weinen hilft nichts- doch ich kann z.B. meinen Sitznachbarn oder die Lehrerin um Hilfe bitten oder mir etwas ausleihen, einen anderen Stift nehmen...

Wenn sie neben einer guten Freundin sitzt, kann man die ebenfalls um Beistand bitten. Gerade Mädchen sind meiner Erfahrung nach oft gern hilfsbereit, wenn eine Freundin traurig ist.

Ein Sorgenpüppchen oder ein vertrautes Kuscheltier o.ä. könnte sie mit in die Schule nehmen, um sich wieder zu beruhigen, wenn sie weint.

Die Einstellung der Lehrerin gegenüber jungen Schulkindern wird sicher auf Erfahrung beruhen. Je älter die Kinder sind, desto besser können sie ihre Gefühle "regulieren" oder kurz zurückstellen. Nimm mal als extremes Beispiel die Trotz- und Wutanfälle bei Zweijährigen bei denen sie sich auf den Boden werfen. Die allermeisten Erstklässler handeln nicht so, die Zeit ändert schließlich etwas. Die Entwicklung geht mit jedem Jahr weiter und die etwas älteren Schulkinder haben es meiner Ansicht nach daher "leichter". Natürlich gibt es verständige und besonders weite 5-jährige und 7-jährige, die in ihrer Entwicklung zurückhinken. Befragungen der Grundschullehrer zeigen generell, dass mehr sehr junge Kinder Schwierigkeiten haben, sich auf den Schulalltag einzulassen. In NRW ist das Vorhaben deshalb z.B. gestoppt worden, den Einschulungsstichtag bis Dezember vorzuziehen.

Am Alter deines Kindes kannst du jedoch nichts ändern :-) Meine Tochter ist ebenfalls ein junges Sommerkind und sehr ehrgeizig, sie macht ungern Fehler. Im Grunde eine ähnliche Ausgangslage.

 
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