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Geschrieben von Majo 1304 am 30.12.2006, 16:43 Uhr

Selbstbewustsein/Durchsetzen

Hallo!

Ich mache mir monetan etwas Sorgen um unseren Marvin. Er ist jetzt 7 Jahre und in der 1. Klasse. Er ist ein ehemaliges Frühchen und ist sehr klein für sein Alter (107cm).
Mir fällt jetzt des öfteren auf, daß er sich von seiner Freundin erpressen läßt z.B. wenn Du mir das nicht gibts, dann spiele ich nicht mehr mit Dir. Oder ähnliche Situationen.
Anstatt dann zu sagen mir doch egal, gibt er sofort nach.
Unsere Ergotherapeutin meint, daß er zu starkes gutes Sozialverhalten hat. Aber wird das denn nicht von anderen ausgenutzt?
Wie kann ich ihn darin stärken, sich auch mal durchzusetzen?
Außerdem klammert er auch an seiner Freundin. Anstatt sich andere Feunde in der Schule zu suchen. Aber sie auch an ihm.
Was ratet ihr mir? Ist jemand auch in so einer Situatuion?
Möchte halt nicht, daß er mal ein Aussenseiter oder nur ausgenutzt wird.

Gruß Marion
und allen einen guten Rutsch ins neue Jahr.

 
2 Antworten:

Re: Bei uns half.... (Achtung, länger)

Antwort von Astrid am 30.12.2006, 20:48 Uhr

Hallo,

Du kannst sein Selbstbewusstsein nur indirekt stärken. Direkte Aufforderungen ("nun lass Dir doch nicht alles gefallen") schaden mehr, weil sie ihn zusätzlich verunsichern. Und nachkommen kann er einer solchen Aufforderung eh nicht.

Ich würde ihn in einem Sportverein anmelden. In fast allen Orten bieten Vereine eine Vielzahl von Aktivitäten für Schulkinder an (Kampfsport, Modern Dance, Fußball u.v.m.), da ist für Deinen Sohn sicher etwas dabei. Beim Sport wird sein Körpergefühl gestärkt (was auch seelisch wehrhaft macht) und er bekommt Anerkennung im Team und vom Trainer/In, wie er sie in der Schule nicht in derselben Form kriegen kann.

Man kann in Sportvereinen mehrere Stunden lang kostenlos schnuppern, bevor man sich verpflichtet. Auch sind sie preiswert, für einen festen, nicht hohen Jahresbeitrag darf man alle Angebote nutzen, auch mehrere gleichzeitig.

Auch ein anderes Hobby, das er mit anderen zusammen ausüben kann, kommt natürlich in Frage. Wenn er also eher musisch veranlagt ist, kann es z.B. ein Kinderchor sein, auch das macht richtig Spaß, vor allem die Auftritte. Es gibt auch Malkurse oder Mitmach-Zirkus-Projekte etc.

Auch würde ich Freundschaften in der Schule fördern. Du musst ihm hier etwas helfen, indem Du z.B. mal ein Kind, das er nett findet, zum nachmittäglichen Spielen einlädtst, also bei der Mutter anrufst. Im Spiel zu zweit entsteht viel leichter eine Freundschaft, als auf dem Schulhof oder in der großen Gruppe der Klasse.

Meine Tochter (jetzt 2. Schuljahr) war anfangs auch ähnlich wie Dein Sohn. Wir haben immer wieder Einzelverabredungen mit anderen Kindern getroffen, bis sich zwei feste Freundschaften ergaben - und die tragen natürlich auch in der Schule. Außerdem ist sie an der Musikschule in einer kleinen Instrumentalgruppe. Alle 14 Tage gehen wir Ponyreiten (wöchentlich ist uns zu teuer), auch dieser Reitunterricht gibt ihr unheimlich viel Selbstbewusstsein, sie kann z.B. schon galloppieren und ist saustolz darauf ;-)

Wenn Du ein bissel forschst und Dich umhörst, findest Du sicher ein schönes Hobby in der Gruppe für Deinen Sohn. Und wie gesagt: Wirklich regelmäßig in Frage kommende Spielkameraden einzeln einladen, auch ganz wichtig! Ein, zwei echte Freunde verhindern, dass andere ihn nur ausnutzen, weil er das dann nicht mehr nötig hat.

Grüßle,

Astrid

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Re: Selbstbewustsein/Durchsetzen

Antwort von dhana am 31.12.2006, 9:08 Uhr

Hallo,

für ein gutes Selbstbewustsein braucht man Erfolgserlebnisse.

Wo sind seine Stärken?
Im sportlichen Bereich - dann kann Schwimmen, Vereinssport tolle Erfolge bringen.
Wenn er eher künstlerisch ist - würde ich eher zu einer Musikschule, Malkurs für Kinder ect. tendieren.
Wenn er selber sieht was er kann steigt auch sein Selbstbewustsein.

Zu dem Thema ausnutzen - stört es ihn denn? oder nur Dich.
Es gibt Kinder, die machen es gern, die fühlen sich auch nicht ausgenutzt - man muß ihnen nur auch beibringen, das sie es nur machen, solange sie sich gut fühlen dabei und das sie auch "nein" sagen dürfen.
Und das kann man am leichtesten bei den Eltern üben - das sie auch da nein sagen dürfen, wenn sie mal etwas nicht helfen wollen.

Steffi

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