1. Schuljahr - Elternforum

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Geschrieben von Muffin2020 am 07.12.2021, 12:16 Uhr

Lehrerinnen-Terror?

Hey,
wie viel ist denn da normal?

Ich fühle mich von der Lehrerin meines Erstklässlers total unter Druck gesetzt und bedrängt.
Sie möchte ja eine Integrationskraft für ihn und es gibt Probleme in der Schule.
Ständig schickt sie mir bei WhatsApp Sprachnachrichten mit irgendwelchen Forderungen oder Infos, dass er Mist gebaut hat.

Bei unserem letzten Telefonat haben wir nur aneinander vorbeigeredet. Das habe ich ihr auch gesagt und dann war sie sauer.
Sie ist eine super unfreundliche Persönlichkeit, die alles persönlich nimmt und ich kann diesen Druck von ihr nicht ab.

Mein Mann kümmert sich nun um die Kommunikation...eigentlich.
Trotzdem schickt sie mir noch mindestens eine Sprachnachricht in der Woche.
Heute schon wieder. Mit der Frage, ob sie mich um 15 Uhr anrufen kann.
Ich habe nicht sofort geantwortet, sondern erst mal meinem Mann geschrieben, ob er nachher Zeit dafür hat.
Keine 5 Minuten später rief sie mich dann aber an.

Puh... ich weiß, dass wir Kontakt halten müssen um uns über unseren Sohn auszutauschen, aber es geht mir zu weit.
Aber wenn ich auch nur eine Sache sage, die ihr nicht passt wird sie pampig.

Wie viel Lehrerkontakt ist denn normal? Mir kommt das langsam spanisch vor

Es ist unser erstes Schulkind.

 
21 Antworten:

Re: Lehrerinnen-Terror?

Antwort von Brummelmama am 07.12.2021, 16:19 Uhr

Ähm...ich würde nur per Festnetz kommunizieren. Habe noch nie Kontakt per Whatsapp mit Lehrern gehabt und ich war in Konferenzen und Elternvertreterin.

Ich bin auch etwas erstaunt, dass so ein "inninger" Kontakt läuft. Ich kenne es so, dass man einen Gesprächstermin hat. In der wird abgesprochen, was zu tun ist und wann man sich wieder bespricht.

Was ist denn genau der Auslöser, warum ständige Telefonate erfolgen? Klar ist, wenn man eine Absprache trifft, sollte diese eingehalten werden und das von beiden Seiten. Ich wäre da sehr sachlich.

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Re: Lehrerinnen-Terror?

Antwort von IngeA am 07.12.2021, 21:17 Uhr

Bei uns gibt es keinen Kontakt über WA oder sonst was. Kontakt über e-mail oder, als die Kinder noch in der Grundschule waren (ist schon etwas her) über das Hausaufgabenheft.

Sprachnachrichten etc. würde ich mir verbitten. Und sie hat dich auch nicht im 5 Minuten-Takt zu kontaktieren.
Ich hätte den Anruf nicht angenommen, insgesamt sperre ich so penetrante Leute, auch wenn es zufällig die Lehrkraft meines Kindes seins sollte. Geht gar nicht.

Sag ihr, noch besser: schreib ihr, dass ihr gerne mit ihr zusammen arbeitet, dass es euch aber nicht möglich ist jede Sprachnachrict sofort zu beantworten und sie euch auch die Zeit geben muss das untereinander abzusprechen und dann entsprechend zu antworten.

LG Inge

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Re: Lehrerinnen-Terror?

Antwort von die_ente_macht_nagnag am 07.12.2021, 21:32 Uhr

Bei einem auffälligen Kind, bei dem es in der 1. Klasse Probleme gibt und eine Integrationskraft zur Hilfe gezogen werden soll, ist ein intensiverer Austausch zwischen Lehrerin und Eltern doch angebracht. Auf alle Fälle mehr als bei einem Kind wo "es läuft".

Ich finde es gut, dass dein Mann die weitere Kommunikation übernimmt, wenn es dir zu viel ist. Es ist nicht schön immer wieder hören zu müssen, dass es Probleme gibt. Aber was macht ihr mit den Forderungen / Informationen die du von der Lehrerin bekommst. Arbeitet ihr zusammen an einer Lösung (z.B. einer Integrationskraft). Vielleicht ist WhatsApp einfach das Medium mit dem die Lehrerin bevorzugt kommuniziert. Unsere schreibt lieber Email. Wenn es dich/euch stört, dann sagt ihr das und vereinbart es anders.

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Re: Das hört sich sehr unstrukturiert an

Antwort von cube am 08.12.2021, 8:37 Uhr

Vorab: soweit ich informiert bin, dürfen Lehrer gar nicht über WA sozusagen Interna kommunizieren. Das darf die Eltern-Gruppe gerne machen - Lehrer jedoch nicht.
Und ich würde das so auch nicht mitmachen.
Das man bei Problemen häufiger in Kontakt steht als "normal", ist sicher richtig und gut. Allerdings sollte das dennoch einer gewissen Struktur folgen. zB 1 wöchentlich ein Telefonat, indem die Woche besprochen wird und evt. eben auch auf Grund von Vorkommnissen, wie man vielleicht für die nächste Woche verbleibt.
Da hat aber die Kl eben die Aufgabe, sachlich und Strukturiert darzulegen, was das/die Probleme aktuell sind und was SIE gedenkt, weiter zu tun in der Klasse. Und natürlich möglicherweise auch Absprachen bzgl dessen, wie du zu Hause unterstützen könntest.
Bei dir hört sich das aber so an, als wenn sie wegen jedem Sch..ß anruft, um mitzuteilen, was euer Kind gerade schon wieder an Mist gemacht hat.
Auch sowas wie eine Bitte um ein Gespräch und 5 Minuten später anrufen, geht nicht.
Wir bekommen solche Bitten per Mail. Dann wird ein Termin ausgemacht. Direkt angerufen werden wir nur, wenn Kind zB krank ist und bitte abgeholt werden muss. Und per WA bekommen wir schon mal gar nichts.
Also ja, ich würde ein Gespräch mit ihr führen darüber, dass es so einfach sehr wirr ist und daher nicht hilfreich. Ob man sich nicht auf einen mehr oder weniger festen Termin für einen sozusagen Wochenrückblick einigen kann.

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Re: Nachtrag

Antwort von cube am 08.12.2021, 8:50 Uhr

Natürlich ist ein Anruf in einem dringenden Fall ok.
Nur ist das Grundproblem bei euch ja bekannt und ihr arbeitet an einer I-Hilfe.
Da sehe ich nicht, warum dann so oft berichten muss, was heute schon wieder vorgefallen ist. Wie gesagt: 1 wöchentlicher Termin für ein Update/Besprechung reicht da meines Erachtens aus.
Als unser Kind in der 1. Klasse schnell von Schulunlust ergriffen war, haben wir das genau so gemacht. Es gab ein Gespräch über die Grundproblematik. Dann hat die KL mit uns vereinbart, was sie zu tun gedenkt, was wir zu Hause tun könnten und ein neues Gespräch für das Ender der nächsten Woche vereinbart. Erst dann könne man ja auch sehen, ob die Maßnahmen etwas gebracht haben, wie sich das im Laufe dieser Zeit entwickelt etc.

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Re: Lehrerinnen-Terror?

Antwort von Muffin2020 am 08.12.2021, 16:41 Uhr

Danke für eure Rückmeldungen!
Ja das habe ich mir auch gedacht. Ich denke durch den fehlenden Lehrerkontakt durch die Corona-Situation ist es bei ihr mit WhatsApp ausgeartet.
Sie hat am Anfang einen Brief an alle Eltern geschrieben, dass sie sich einen sehr engen Kontakt wünscht.
Mir ist das aber viel zu eng.

Wir beantragen einen I-Helfer für unseren Sohn auf Grund Konzentrationsschwierigkeiten und sie wollte sich eigentlich einmal wöchentlich melden, um mir mitzuteilen, ob er beim Lernstoff zurückhängt.
Dies ist nicht einmal erfolgt, stattdessen kommen Nachrichten, was er für Blödsinn gemacht hat und immer und immer wieder die Anmerkung mit den I-Helfer, obwohl wir da schon dran sind und sie es weiß. Das setzt mich ganz schön unter Druck.
Wenn ich Fragen an sie habe rufe ich an, oder schreibe in die Postmappe (die eigentlich für sowas gedacht ist).
Sie fühlt sich bei jeder Frage angegriffen und reagiert pampig. Habe deshalb schon Alpträume und traue mich gar nichts mehr zu sagen
Wir arbeiten auf jeden Fall mit ihr zusammen, bemühen uns zumindest, aber sie scheint uns und unseren Sohn schon in eine Schublade gesteckt zu haben, was es echt schwer macht.
Sobald ich irgendwas sage, um ihr ein bestimmtes Verhalten meines Sohnes zu erklären macht sie dicht und blockt ab. Sie hat da ihre eigene Meinung

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Re: Lehrerinnen-Terror?

Antwort von Kamisa am 09.12.2021, 12:51 Uhr

Hallo,

habt ihr euch mal überlegt die Beratungslehrkraft zu kontaktieren? Der Vorteil ist, das der oder die Beratungslehrerin immer von den Eltern ins Boot geholt wird und zuerst mit euch spricht. Nur wenn ihr das wollt findet danach ein Gespräch mit der Lehrerin (alleine oder als runder Tisch) statt. Auch wenn ihr euch darüber einig seid, dass euer Sohn Unterstützung bekommen soll, kann die Hilfe einer neutralen Person in eurem Fall vielleicht gut sein.

Liebe Grüße

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Re: Lehrerinnen-Terror?

Antwort von mutti6 am 09.12.2021, 20:14 Uhr

Vielleicht sollte man auch mal die andere Sichtweise betrachten? Die Lehrerin denkt, die Eltern wollen keine Unterstützung, denen ist alles egal, die interessieren sich nicht für ihr Kind, alles was man anbietet wird abgewiesen?
Natürlich sollte das nicht über WhatsApp laufen, aber die Lehrerin würde vielleicht ein Post einstellen mit der Überschrift "Beratungsresistente Eltern, ich bemühe mich so um das Kind und sie reagieren nicht?"

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Re: Lehrerinnen-Terror?

Antwort von Muffin2020 am 09.12.2021, 20:22 Uhr

Hast du meinen Beitrag nicht richtig gelesen? Das entspricht doch gar nicht der Wahrheit

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Re: Lehrerinnen-Terror?

Antwort von Muffin2020 am 09.12.2021, 20:22 Uhr

Danke, ich wusste gar nicht, dass es sowas gibt :)

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Re: Lehrerinnen-Terror?

Antwort von alba75 am 09.12.2021, 20:33 Uhr

Ich finde auch, dass das ein bisschen zu viel des Guten an Kontakt ist. Meine hatten ein Mitteilungsheft und darüber lief meistens der Kontakt. Mein Großer hatte mal gemeint, dass Hausaufgaben Zeitverschwendung seien und sie nicht gemacht. Das teilte sie mir dann im Heft mit und ich habe mit meinem Sohn mal ein ernstes Wörtchen geredet. Das war so in der dritten Klasse und ich war ab da wieder mehr hinter her, da es ja doch noch nicht so mit der Selbständigkeit klappte. Dann mussten er und ein paar andere Kinder mal nachsitzen und das wurde auch mitgeteilt, dass sie am übernächsten Tag ein Stündchen länger bleiben würden. Angerufen hat sie mich nie, auch die Lehrerin des Jüngeren hat das nie getan. Da lief es auch in schriftlicher Form über ein Mitteilungsheft. Alles andere wurde beim Elternsprechtag besprochen. So war es auch den Lehrerinnen am liebsten, es gab auch Eltern die "überfielen" die Lehrer regelmäßig nach Schulschluss weil sie mit einer Note nicht einverstanden waren oder noch etwas wissen wollten. Das war dann der umgekehrte Fall, wo es den Lehrern mitunter zu viel wurde.
Online fand eigentlich nicht sonderlich viel statt, das einzige was wir bekamen war schon mal ein Elternbrief wenn es um Schulveranstaltungen, Klassenfahrten oder das Protokoll des Elternabends ging.

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Misslungene Kommunikation

Antwort von Hexhex am 10.12.2021, 8:41 Uhr

Hallo,

hier gibt es ja zwei Themen: zum einen die WhatsApp-Nachrichten, zum anderen den tatsächlichen Förderbedarf für Deinen Sohn.

Bei den WhatsApp-Nachrichten darfst Du Dich abgrenzen. Sage der Lehrerin einmal (freundlich und höflich), dass Du keine Messenger-Nachrichten oder Sprachnachrichten mehr bekommen möchtest. Sondern dass Du nur noch auf normalem Wege telefonieren willst.

Zum zweiten Thema muss man sagen: Es ist menschlich, dass man etwas angegrätzt reagiert, wenn ein Lehrer sagt, das Kind braucht eine Integrationskraft oder es braucht Unterstützung. Das ist menschlich. Denn Eltern hören es nicht gern, dass ihr Kind anders sein soll als andere. Sie fühlen sich hier (unbewusst) persönlich angegriffen: Was will diese blöde Lehrerin, die behauptet, unser Kind käme nicht gut zurecht? Hält sie es etwa für dümmer oder so?

Man ist dann sauer auf die Lehrerin, obwohl man in Wirklichkeit einfach nur sauer ist über die ganze Situation mit dem eigenen Kind. Jeder hat ja am liebsten ein Kind, das sich toll entwickelt und keine Hilfe braucht, das ist normal und das wünscht man sich. Es ist dann ein böses Erwachen, wenn es doch anders kommt.

All diese Gefühle und vielleicht auch die Enttäuschung, dass die Schule nicht so gut startet wie gehofft, sind normal. Ich fände es jetzt wichtig, dass Du offen und gelassen mit der Sache umgehst. Dein Kind braucht Hilfe, und die Lehrerin setzt sich sehr dafür ein, dass es die auch bekommt. Das ist etwas Gutes, und es ist ja auch der Job der Lehrerin. Sie darf deshalb aber natürlich nicht übergriffig sein. Ich denke, sie meint das gut, sie will eben die Sache mit der Hilfe zügig durchziehen, weil das wichtig für Deinen Sohn ist.

Mach Dich innerlich auf, auch wenn Du die Lehrerin nicht magst. Es geht nicht um Dich, sondern um Dein Kind. Sie will Dich auch garantiert nicht terrorisieren (warum auch?), sondern sie möchte die Hilfe für Deinen Sohn schnell in die Wege leiten. Sage ihr, dass Du es gut findest, dass sie sich so einsetzt. Kooperiere mit ihr, verzögere nichts, unterstütze sie und Dein Kind. Dann kannst Du auch sagen: Bitte keine wiederholten WhatsApp-Nachrichten und keine Sprachnachrichten mehr.

LG

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Re: Misslungene Kommunikation

Antwort von LillisMama am 10.12.2021, 9:31 Uhr

Sehr schön geschriebener Beitrag.

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Re: Lehrerinnen-Terror?

Antwort von LillisMama am 10.12.2021, 9:36 Uhr

Was baut dein Kind konkret für einen "Mist" in der Schule?
Haben sich andere Eltern bereits beschwert?
Ist er über- oder eher unterfordert?
Was sind das konkret für Nachrichten der Lehrerin? "Forderungen"?
Was habt ihr als Eltern bereits unternommen, damit sich das Verhalten des Kindes in der Klasse bessert?
Gab es diese Probleme bereits im Kindergarten?
Gibt es mehrere "Problemfälle" in der Klasse?

Was hast du der Lehrerin gesagt, dass sie pampig reagiert hat?

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Re: Misslungene Kommunikation

Antwort von Muffin2020 am 10.12.2021, 10:52 Uhr

Huhu,
Ja vermutlich hast du recht, dass ich etwas enttäuscht und verärgert bin. Ich arbeite da dran.
Aber ich torpediere die Lehrerin nicht. Ich fresse ja eher alles in mich hinein, als es ihr zu sagen.
Ich setze alles so um, wie sie es möchte.
Die Integrationskraft bekommt man aber nicht von heute auf morgen. Das sind einige Anträge und Psychiatertermine. Das habe ich ihr mitgeteilt, auch das ich da dran bin.
Und trotzdem reitet sie auf dieser Integrationskraft rum. Sie hat ihn vom Gefühl her quasi aufgegeben und ruht sich darauf aus, dass er weiterkommt, wenn er die Hilfe hat.
Aber das wird dauern.
Das Jugendamt sagt, eine I-Hilfe ist auf dieser Schule ungewöhnlich, da es eine Inklusive Schule ist, die das mit im Konzept haben sollte. Er wird er niemanden bekommen. Das Schulamt sagt, dass die Lehrerin erst einen Förderplan schreiben muss, welcher ein halbes Jahr umgesetzt werden muss, ehe eine I-Kraft angefordert werden kann.
Der Kinderarzt sagt es ist Erziehungssache und die Fachkraft für Psychotherapie sagt er ist unterfordert.
Also viele Infos von vielen Stellen und die teile ich ihr auch mit. Und von ihr kommt weiter der Druck, dass er diese Hilfe braucht. Aber es geht nicht schneller.
Den Termin bei der Psychotherapeutin habe ich nur so früh bekommen, weil ich am Telefon geweint habe, weil ich mit diesem Druck nicht umgehen kann.

Also ich arbeite mit ihr zusammen. Ich setze ihre Forderungen um.

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Re: Misslungene Kommunikation

Antwort von Muffin2020 am 10.12.2021, 10:55 Uhr

Ich tuh mich aber schwer ihn so zu sehen, wie sie ihn sieht. Er ist hochbegabt (vor einigen Jahren diagnostiziert) und sie sagt, er ist minderbegabt und müsste wieder zurück in die Kita.
Er ist emotional einfach etwas zurück. Und diese zwei Welten treffen aufeinander.
Aber das Thema mit der Hochbegabung ignoriert sie total. Als ich ihr das erste mal davon berichtete, um sein unkonzentriertes Verhalten und die Träumereien eventuell zu verstehen, blockte sie gleich ab.
Sie sagte „gelangweilt ist er nicht“ und damit war das Thema für sie gegessen.

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Re: Lehrerinnen-Terror?

Antwort von Muffin2020 am 10.12.2021, 11:02 Uhr

Er macht im Unterricht nicht mit. Träumt lieber, verweigert sich und reagiert zickig den Lehrern gegenüber.
Eine Zeit lang hat er ständig ein anderes Kind geärgert.
Eltern haben sich nicht beschwert.

Es ist immer wieder die Forderung nach der I-Kraft. Das habe ich im Beitrag eben vorher einmal näher erläutert.
Sie sagt mir, er hat nicht mitgemacht, er braucht dringen die Kraft. Und das immer und immer und immer wieder.

In der Kita hab’s keine Probleme.
Es gibt noch 4 weitere Problemfälle in der Klasse (bei 15 Kindern).

Ich hatte der Lehrerin von der Diagnose „Hochbegabung“ erzählt, die vor einigen Jahren gemacht wurde.
Da blockte sie sofort ab und meinte er langweilt sich definitiv nicht. Wurde total pampig „ach der Herr langweilt sich??“.

Und auch wenn ich was frage reagiert sie so.
Letztens habe ich sie gefragt, in wie weit er denn jetzt differenzierte Aufgaben bekommt.
Wollte es nur für die Psychotherapeutin wissen.
Und da kam sofort „Das hatten wir doch abgesprochen, dass wir es so machen? Davon wussten Sie doch?“
Ja- wusste ich. War so abgesprochen, aber das war auch nicht meine Frage.
Sie reagierte so, als würde sie sich verteidigen müssen.

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Re: Lehrerinnen-Terror?

Antwort von Damabru am 11.12.2021, 10:16 Uhr

Ich würde auch dringend dazu raten eine Beratungslehrerin ins Boot zu holen und in diesem Zug auch nochmal einen Begabungstest zu machen.

Das beschriebene Verhalten deines Kindes kann zur Hochbegabung passen, muss aber nicht.
Wenn du schreibst, "vor Jahren festgestellt" war das in sehr jungen Jahren und gilt eigentlich nicht als gesichert.
Wenn du einen aktuellen Test machst und er fällt überdurchschnittlich aus, hast du gegenüber der Lehrerin auch nochmal eine andere Handhabe.

Leider ist das Bild vom hochbegabten Kind = sehr gute Noten ("Höchstleister") immer noch wir verbreitet. Tatsächlich gibt es auch viele Kinder die zwar hochbegabt sind, trotzdem in der Schule aus unterschiedlichen Gründen nicht gut mitmachen/mitkommen. Mein Sohn war auch so ein Kandidat in der Grundschule.

Alles Gute!

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Re: Lehrerinnen-Terror?

Antwort von Dezemberbaby2012 am 13.12.2021, 12:24 Uhr

Hallo Muffin,

ich habe jetzt nicht alles ganz genau gelesen, sondern die letzten Beiträge nur noch überflogen.

Was mir aber auffällt. Du beschreibst das Verhalten deines Sohnes in etwa so, wie mein Sohn sich in der 1. Klasse verhalten hat. Und er hat ADHS.
Warst du mit deinem Sohn (innerhalb des letzten Jahres) bei einem SPZ oder einem niedergelassenen Kinder- und Jugendpsychiater? Falls nicht: Das würde ich so schnell wie möglich machen. Und DANN kann über einen Integrationshelfer oder andere Hilfe entschieden werden.

Zunächst brauchst du eine Diagnose (oder eben auch eine offizielle „Nicht-Diagnose = alles im Rahmen“). Dem kleinen Mann muss dringend geholfen werden. Erstens nagen diese ganzen Schulprobleme (und das ggf. aus ihrer Sicht gerechtfertigte Schimpfen der Lehrerin) bestimmt an seiner Seele, zweitens wird er durch seine Probleme (und evtl. auch den I-Helfer) ins soziale Abseits gedrängt und drittens kann man manchmal gar nicht so schnell gucken, wie das Kind in gemeinsamer Aktion aus Klassenlehrerin und Schulleitung als unbeschulbar auf der Regelschule erklärt und auf eine Förderschule abgeschoben wird. Selbst erlebt bei einer Klassenkameradin meines Sohnes im 1. Schuljahr (Grund war ebenfalls ADHS).

So wie es sich anhört, sind seine Probleme nicht „normal“ und werden auch nicht einfach verschwinden, wenn er ein Jahr älter ist. Und nein, eine Rückstufung in den Kindergarten (oder Wiederholen der Klasse) wird vermutlich auch nicht helfen. Aber das müssen echte Fachleute beurteilen.

Du schreibst von „Fachkraft für Psychotherapie“. Inwiefern ist sie involviert? Hat sie eine Diagnostik gemacht? Ich weiß, dein Sohn ist bestimmt ein bezaubernder kleiner, wunderbarer Kerl, aber das bleibt er auch, wenn seine Probleme einen offiziellen „Namen“ bekommen.

Und noch ein Rat an dich: Stell dich gut mit dieser Lehrerin, gib ihr das Gefühl, dass du sie ernst nimmst und auch dass du die Probleme deines Kindes ernst nimmst. Mach sie zu deiner Verbündeten, nicht zu deinem Gegner. Auch wenn du dabei eine Menge Kraft und schauspielerische Leistung aufbringen musst. Wenn du eine aktuelle, offizielle Diagnose hast (Hochbegabung, ADHS, ADS, Hochsensibilität, Wahrnehmungsstörung oder was dann eben auch immer) kannst du auch viel besser ihr gegenüber argumentieren. Und du zeigst (ihr), dass du dich kümmerst und engagierst.

Liebe Grüße

Dezemberbaby

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Re: Misslungene Kommunikation

Antwort von 3wildehühner am 14.12.2021, 22:53 Uhr

Dein Kind ist in der ersten Klasse, also sechs Jahre alt.
Wer hat denn wie vor “einigen Jahren” eine Hochbegabung diagnostiziert?
Das ist doch eigentlich erst im jetzigen Alter deines Sohnes üblich.
Warum geht er zur Psychologin?

Auch die Aussage bezüglich Integrationskraft verstehe ich nicht.
Auch in Inklusiven Schulen gibt es zusätzlich Integrationshelfer.

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Re: Misslungene Kommunikation

Antwort von IngeA am 15.12.2021, 14:07 Uhr

Ich weiß nicht wie das bei euch ist, aber bei uns muss eine Integrationskraft beantragt werden und dafür braucht man ein Attest von einer Kinder-/ Jugenpsychiatrie oder vom Kinderzentrum. Und das dauert, schon allein bis man da einen Termin bekommt.

LG Inge

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