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Geschrieben von Ani123 am 30.08.2017, 23:39 Uhr

Kind (6) möchte nicht im Hort essen und keine Hausaufgaben machen

Mein Babysitterkind (gerade 6) ist im August eingeschult worden.
Lange Zeit stand nicht fest, ob sie wirklich zur Schule kommen wird. Am Ende hat die Schulärztin dafür gesprochen, so dass die Eltern kein Veto mehr einlegen konnten.
Das Kind ist kognitiv altersgerecht entwickelt. Wenn sie was will, dann macht sie es, Wenn nicht, dann nicht und dann zeigt sie ähnliches Trotzverhalten wie ein Kleinkind. (Bsp. wirft sie sich dann auf den Boden, tritt um sich, schreit, usw.). Sie befindet sich dann eine Zeit lang in ihrer eigenen Welt (kann bis zu 15 Minuten andauern. Es gab Zeitne da hielt der Zustand bis zu einer Stunde an). Sie reagiert auf Ansprache, hört aber nur auf, wenn sie ihren Willen bekommt. Dann ist sie sofort wieder ganz da.
Motorisch, Sprachlich, Sozial und Emotional ist sie laut Kinderarzt ca. ein Jahr verzögert. Vermutlich aufgrund eines Herzstillstandes mit 1,5 Jahren.
Das Kind hat eine sehr niedrige Frustrationsgrenze, was auch der Schulärztin aufgefallen war, aber sie sagte dazu, dass dieses mit der Zeit von selbst besser werden würde.
Das Kind ist herzkrank und wenn sie sich so sehr aufregt, aber auch aus einfach unbekannten Gründen, bekommt sie einen sehr schnellen Herzschlag, der bis hin zum Herzstillstand führen kann, so dass sie immer ein Notfallspray mitführen muss und es ihr verabreicht werden muss. Sie selbst weiß, dass sie herzkrank ist, kann die Voranzeichen aber noch nicht richtig deuten. So ist sie auf die vermehrte Beobachtung und Hilfe Erwachsener angewiesen.
Die Schule wollte sie anfangs nicht aufnehmen, aufgrund ihrer Krankheit, hat es nun doch gemacht. 20 Schüler in einer Klasse und ein Lehrer. Antrag auf Integrationskraft haben die Eltern gestellt, aber die Schule hätte dazu ihre Zustimmung erteilen müssen, was sie nicht getan haben. Die Schulärztin hat das auch abgelehnt, da sie meint, dass sich das alles von selbst legen wird und umso älter das Kind wird, umso mehr wird es selbst handeln können.
Nun ist sei seit vier Wochen in der Schule und es läuft ok. Mal besser, mal schlechter. Je nach Tagesform des Kindes. Leider auch schon mit drei Fehltagen, aufgrund von schweren Herzrasen in der Nacht, so dass sie morgens zu erschöpft war um dem Unterricht folgen hätte zu können. Die Eltern haben sie dann zu Hause gelassen.
Nach der Schule (verlässliche Grundschule bis 13 Uhr) ist sie im Hort (bis 15 Uhr). Die Kinder werden von den Erziehern des Hortes abgeholt und gehen dann zu Fuß dahin (ca. 10 Gehminuten entfernt). Die Erzieher sind sehr bemüht und nehmen dem Kind zeitweise schon den Schultounister ab, weil sie da schon sehr müde wirkt. Aber eigentlich möchte das Kind das gar nicht wirklich, obwohl sie selbst sehr müde ist.
In der verlässlichen Grundschule (Betreuung von 12-13 Uhr mit ihren Klassenkameraden) wirkt sie erschöpft, möchte am liebsten was vorgelesen haben oder einfach ihre Ruhe und ist da auch schon eingeschlafen und wurde von den Erziehern des Hortes dann geweckt, damit sie mit zum Hort kommt.
Im Hort wurde ihr auch bereits eine Ausruhmöglichkeit zur Verfügung gestellt, welche sie ablehnt. Sie sagt, dass die Erzieher nett sind und kommt mit ihnen auch gut aus, aber sie möchte im Hort nichts machen, außer spielen.
Wenn die Kinder dort ankommen gibt es Mittagessen. Die ersten Tage hat sie es komplett verweigert, sich teilweise auch auf den Boden geschmissen, usw.. Ein Erzieher hat sich dann nur um sie gekümmert, sie anfangs komplett aus der Situation rausgenommen, ihr dann was vorgelesen; einmal ist sie dabei auch eingeschlafen und wurde dann von ihrer Mutter geweckt, als diese sie abgeholt hat. Nach ein paar Tagen mit diesem Verfahren wurde sich darauf geeinigt, dass sie beim Essen dabei bleiben soll, auch wenn sie auf dem Boden liegt. Nachdem sich dann nicht ein Erzieher nur um sie gekümmert hat (aber durchgehend sie im Blick hatte) hat sie es am nächsten Tag auch nicht mehr gemacht und ist auf ihrem Platz sitzen geblieben, hat aber nicht gegessen. Mitte letzter Woche hat sie zum ersten mal dort ein paar Nudeln gegessen und seitdem täglich immer ein bisschen, aber nicht so, wie sie zu Hause ist. Sie isst nur Nudeln oder Reis dort, ohne alles. Gibt es was anderes, isst sie nicht. Zu Hause angekommen fordert sie lautstark erstmal was zu essen an und das soll dann warm sein. Meist bekommt sie es auch, weil die Mutter selber auch Hunger hat, aber wenn sie es nicht bekommt, geschieht das oben Beschriebene.
Nach dem Essen im Hort gibt es eine Freispielphase, wo ca. 15 Minuten getobt wird (Sporthalle da vorhanden). Da macht sie auch mit. Danach werden die Hausaufgaben gemacht, was sie aber nicht möchte und dann das o.g. Verhalten wieder zeigt. Ein Erzieher widmet sich dann nur ihr, was aber auch wenig bringt. Sie will es dann einfach nicht und weigert sich. Zu Hause angekommen, nach dem Essen bzw. der Hinweis, Hausaufgaben zu machen, sie setzt sich sofort hin und macht diese und das auch gut.
Die Mutter hat nun auch schon versucht sie um 13 Uhr von der Schule abzuholen, aber das geht nicht täglich. Wenn sie ihr Kind abholt ist diese sehr müde, schläft aber nicht, sondern fordert sofort was zum Essen, isst dann auch gut, macht dann die Hausaufgaben und danach spielt sie.
Abends ist das Kind um 19 Uhr so müde, dass sie schon fast im Stehen einschläft, aber schlafen gehen möchte sie nicht. (Zur Kindergartenzeit ist sie ca. 20/20:30 Uhr ins Bett gegangen und bis sie schlief konnte bis zu einer Stunde vergehen.) Trotz ihrer Wiederwehr geht sie dann ins Bett und schläft ein paar Minuten später ein (manchmal mit, manchmal ohne Einschlafbegleitung. Zur Kindergartenzeit nur mit Einschlafbegleitung.)
Ich weiß, dass die Schulumstellung eine große Umstellung für das Kind ist und manchmal glaube ich auch, dass sie zu früh für sie ist. Die Eltern vermuten dieses auch, dass das Kind überfordert ist, aber nun ist sie da und es muss das Beste daraus gemacht werden. In der Schule selbst läuft es ja den Umständen entsprechen gut. Leistungen sind ok, insofern man das nach vier Wochen schon sagen kann.
Die Mutter arbeitet normalerweise bis 13/14 Uhr, so dass sie auf die Betreuung bis 15 Uhr angewiesen ist. Ein vorher abholen, bsp. 14 Uhr, möchte der Hort nicht, weil es Unruhe in die Gruppe bringt.
Die Erzieher im Hort sind wirklich sehr bemüht (die Eltern kennen diese auch schon seit vier Jahren wegen ihrem älteren Kind, welches dieses Jahr den Hort verlassen hat. Somit kennt das Mädchen die meisten auch schon.) Sie ermöglichen Vieles, wie bsp. Ausruhmöglichkeit, wenn sie schläft, dass sie nicht gestört wird, usw.. Aber es gibt da ein gewisses Maß an Tagesordnung, wie Essenszeit und Hausaufgabenzeit. Aber genau das möchte das Mädchen nicht. Wenn nur Freispiel ist, wie bsp. freitags nach dem Essen, dann gibt es auch keinen "Stress", dann weigert sie sich zwar zu essen, ist aber danach zufrieden.
Eigenes Essen von zu Hause lehnt der Hort ab, da sie möchten, dass alle Kinder dort mitessen. Im Fall vom Kind wird auch auf ihre Allergie Rücksicht genommen und teilweise extra für sich gekocht. Es sind Gerichte, die sie auch von zu Hause bzw. schon vom Kindergarten aus kennt.

Ich weiß, dass sich alles einspielen muss, nur hat jemand ähnliche Erfahrungen gemacht?

Wenn ich sie da um 15 Uhr abhole ist sie sehr geschafft und schläft mir fast im Auto ein (5 Minuten Fahrweg). Zu Hause dann versucht sie fit zu wirken und möchte sich nicht ausruhen, sondern lieber draußen Fußball spielen.

Falls von Bedeutung: Frühstück zu Hause verweigert sie. Das hat sie schon im Kindergartenalter so gemacht, so dass sie nur 100ml Milch trinkt. In der Schule frühstückt sie, aber es gibt da nur 5 Minuten Frühstückspause in der Klasse, welche sie nutzt, danach essen die Kinder draußen weiter, was sie nur manchmal macht. Man kann sich darauf nicht verlassen. Mittagessen im Hort schlecht; zu Hause super. Nachmittagessen nach Hort sehr gut, aber auch sonst gut. Abendessen eher wenig. Wenn sie eine halbe Scheibe Brot ist, sind die Eltern schon zufrieden. Trinken ist gut.

Wie sind eure Erfahrungen?

 
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