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Geschrieben von solelo am 04.01.2006, 14:48 Uhr

HILFE!!! Meine 6-jährige Tochter schreit wie ein Baby

Hallo,

ich bin gerade recht verzweifelt! Meine Tochter ist 6 wurde dieses Jahr eingeschult und soweit alles prima. Sie hat viele Freunde, keine Probleme in der Schule, sie entwickelt sich normal und alles bestens, bis auf folgendes (was mich zum Verzweifeln bringt):

Sie weint und heult einfach noch so viel! Und zum Teil in einer unerträglichen Lautstärke! ich finde das nicht normal, oder ist das normal?? Außerdem immer total sinnlos!

Beispiel-Situationen, in denen das passiert:
Aktuelles Beispiel, vor 5 Minuten passiert: Wir malen ein Faltbild; also einer malt einen Kopf, faltet es weg und gibt es weiter. Der nächste malt versteckt den Oberkörper und die Arme, faltet es weg, etc bis am Ende ein lustiges Bild entstehen soll, wenn man es wieder auffaltet. Sie vermalt sich und heult dann. "Du kannst es doch wegmachen und neu machen" "neeeiiin buhuhuhu *heulheul* es geeeht niiiicht" "wir können ein neues machen" "neeeiin, ich will aber das hieeer buhuhuhuhu*heulheul*". Es ist egal was man für Vorschläge macht, es geht grundsätzlich nicht und man hat das Gefühl, sie WILL einfach weinen aber ich kann mir einfahch nicht erklären, warum!!

oder:
Neulich hatte sie Hausuafgaben und hatte eine Aufgabe falsch verstanden. Ich habs ihr erklärt und sie hatte aber mit Füller geschrieben. Sie dürfen nicht "killern" (und sie weiß eh nicht, dass es das gibt) und sie meinte halt, es geht nicht, weil sie es schon dahin geschrieben hatte. Ich meinte, sie soll es durchstreichen und obendrüber schreiben. Bei eienr Aufgabe hatte sie das aber schon gemacht und deshalb "ging" es erst recht nicht. Dann sollte sie es halt unten drunter schreiben, so mein Vorschlag, langsam ging das Geheule wieder los, nein, das geht nicht, da sein nicht genügend Platz (da waren vielleicht 2 mm weniger Platz als oben, es wäre auf jeden Fall gegangen). Ich habe ihr noch zwei Lösungsvorschläge gemacht: nebendran jeweils von der Zahl; oder die ganze AUfgabe noch an die Seite abschreiben, da wär Platz. Geht alles natürlich nicht, nur Heulen geht aber die Aufgabe Falsch haben will sie auch nicht *seufz* Am Ende hab ich gesagt wenn sie weiter Theater macht, nehm ich ihr das weg und packs so wie es ist in den Ranzen; unter Druck wenn ich irgendwas am Ende entscheide geht es doch wieder.

Unterdessen, während ich schrieb, ist sie gerade gekommen (nachdem sie ewig noch im Zimmer lauthals geschrien hat und wir nicht reagiert habe (weil ich es nicht einsehe, bringt eh nichts)) und hat einigermaßen lieb gefragt,ob der Papa noch Mal kommen könnte und ihr mit dem Bild hilft. Sie hatte den Bauch gemalt und es aber nicht so hingekriegt wie sie es wollte und so. Der Papa hat ihr verschiedene Lösungen angeboten (sie dabei die ganze Zeit heulend), und auch gesagt, das ist eh egal, es ist eh ein Phantasiebild und man kann es so machen wie man will und man sieht auf jeden Fall, dass es ein Bauch ist - ging alles nicht und irgendwann hat auch der Papa aufgegeben! Und jetzt heult sie wieder rum, weil sie nicht mehr zusammen spielen - wer will auch mit so ner Heulsuse spielen? Sie heult die ganze Zeit nur und es geht nicht weiter und sie tut so als hätte man ihr ihr Bein abgehackt!

Oder:
Irgendwas im Essen schmeckt nicht, sie muss es NIE essen, wir sagen dann, sie soll es halt übrig lassen, manchmal gehts aber manchmal heult sie wieder nur rum und so und es geht nicht.

Und auf jeden Fall kann es nicht daran liegen, dass sie mit ihrem Geheule irgendwas erreicht. Siet Jahren schon (eigentlich schon immer) bin ich Verfechter der Ansicht, dass man dem Kind nicht nur was geben soll, weil es weint, damit es dann halt Mal ruhig ist. Also verwöhnt ist sie auf keinen Fall. Wir haben unsere Regeln und eigentlich hält sich sich immer daran und es ist kein Problem. Und wenn sie weint, hat sie NOCH NIE was erreicht - ich verstehe echt den Sinn nicht!! Es bringt ihr NULL. Gar nichts, nie haben wir dann Mal nachgegeben oder so - es geht eh nicht, man kann nicht nachgeben, weil eh nichts geht. Ich weiß einfach nicht, was sie will und ich finde es einfach auch nicht altersgemäß! Oder machen das eure 6-Jährigen auch? Noch nicht mal mein Sohn, 3 Monate al, weint so viel wie sie! Wenn bei ihr irgendwas nicht so läuft, wie sie es will, heult sie gleich los, das kann doch nicht sein! Vor allem nicht, wenn sie doch nichts davon hat - im Gegenteil es wird eigentlich davon imemr nur schlimmer und es endet damit, dass wir sie ignorieren! Was soll man auch machen? Am ende sag ich immer nur noch: "du bist zu laut, komm iweder wenn du dich beruhigt hast" oder so, mach alle Türen bis zu meinem Arbeitszimmer zu und fertig. Irgendwann beruhigt sie sich und es ist so, als wär nichts gewesen.

Ich werd daraus nicht schlau! Tipss herzlich willkommen!! Wann hören die denn auf zu heulen??

Gruß
solelo
P.S.: Eifersucht auf das Kleine ist eigentlich ausgeschlossen. Er braucht kaum aufmerksamkeit weil er sehr Pflegeleicht ist und sie kriegt auf jeden Fall mehr Aufmerksamkeit und außerdem war die Situation genauso bevor das Baby da war. Da hat sich eigentlich nichts geändert.

 
15 Antworten:

Nachtrag!

Antwort von solelo am 04.01.2006, 14:56 Uhr

Und sogar eben: Sie kam um noch Mal über das Bild zu diskutieren. Papa hat gesagt dass es ihm halt keinen Spaß macht mir ihr das zu spielen, wenn sie dann so rumheult es und es für sie keine Lösung gibt. Sie heult weiter voll rum und so weil sie halt nicht weiter spielen würden oder weil er halt nicht weiter spielen will. Er hat dann sogar als weitere Lösung vorgeschlagen, sie könnten morgen ein neues Bild anfangen oder es neu versuchen, dann heißt es wieder "nein, dann macht es dir ja morgen auch keinen Spaß wenn es dir heute schon keinen Spaß macht"... es war eigentlcih klar ausgedrückt, dass es ihm nur deshalb nicht spaß macht, weil sie halt rumheult, das hat er ihr auch noch Mal gesagt, aber sie ist dann einfach nur heulend in ihr Zimmer gegangen.

Ich verstehe das nicht. Sie WILL einfach, dass es nicht klappt. Dass sie die Leidtragende ist oder irgendwie benachteiligt oder so, ich weiß nicht warum.

verzweifelte Grüße
solelo

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Re: Nachtrag!

Antwort von salsa am 04.01.2006, 16:33 Uhr

... manchmal habe ich auch das gefühl meine 6jährige schulanfängerin will weinen ...
bei mir funktioniert es gut, wenn ich ihrem gefühl nachgehe ... nicht so ein

"das können wir nochmal machen" " das ist nicht so schlimm"....

sondern

das macht dich traurig ... das ist wirklich schade usw.

versuch es mal
salsa

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Keinen Rat

Antwort von Becky75 am 04.01.2006, 16:52 Uhr

Hallo - leider habe ich keinen Rat für Dich, aber es hört sich echt anstrengend an...

Ich glaube Dir das alles was Du schreibst, dass sie mit ihrem Verhalten nicht durchkommt usw. - aber vielleicht ist es gerade das, was sie provozieren möchte, dass ihr Euch dann NOCH MEHR um sie kümmert. Denn es braucht ja auch Zeit neue Vorschläge zu machen oder zusammen mit ihr zu überlegen was man anders machen könnte.

Das einzige was mir dazu einfällt ist: ignorieren!
Unterbreite ihr kurz Deinen Vorschlag und wenn sie das nicht möchte, dann läßt Du es halt und wenn sie nicht aufhört zu heulen, dann schickst Du sie halt raus, auf den Flur oder so.

Also nicht so rausschicken, dass sie allein ist oder Angst hat.

Aber sie soll schon merken, dass es nicht schön ist wenn sie so schreit und dass ihr das nicht mit anhören wollt.

Vielleicht will sie damit doch nur Aufmerksamkeit. Wie gesagt, ich glaube Dir dass sie mehr Aufmerksamtkeit bekommt als das Baby. Die sind ja auch in dem Alter noch pflegeleicht.
Allerdings ist es auch so, dass wir Mütter die Bedürfnisse von Baby sofort stillen, wie z.B. Hunger oder Durst oder ähnliches.
Das ist eine Aufmerksamtkeit die notwendig ist aber wer weiß wie die Großen das aufnehmen. Die müssen sich vielleicht eben an Regeln halten und mal geduldig sein oder warten wenn das Baby zu essen bekommt...

Erscheint uns alles gar nicht so nachteilig... aber vielleicht macht das Deine Tochter schon mal "vorsorglich", damit ihr sie über das Baby nicht irgendwann doch vergeßt, weißt Du wie ich das meine?

Fazit: also ich wäre da egoistisch und hätte -ganz plump gesagt - keine Lust mir das anzuhören und daraus ziehe ich die logische Konsequenz, dass sie zwar heulen darf wenn sie sich ärgert, aber da wo ich es nicht hören muß.

Ich wünsche Euch alles Gute, rebeca

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Re: HILFE!!! Meine 6-jährige Tochter schreit wie ein Baby

Antwort von -Ramona am 04.01.2006, 18:27 Uhr

Hallo, also ich war eben ganz glücklich dies zu lesen. Meine Maus ist auch 6 Jahre wird aber erst eingeschuld aber sie heult auch wegen jeden scheiß (sorry). Egal was ist sie bockt und heult den ganzen tag rum. Ich bin eigendlich schon verzweifelt weil ich nicht will das das in der schule so weiter geht. Dann wird sie nie freunde haben. Leider ist sie im kiga auch so bockig und ich weiß nicht was ich tun soll. Ich kann dich gut verstehen ich verzweifle nämlich auch schon. Ich hoffe wirklich das das vorbei geht, denn sowas nervt ungemein.

lg. Ramona

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Re: HILFE!!! Meine 6-jährige Tochter schreit wie ein Baby

Antwort von max am 04.01.2006, 20:25 Uhr

Lisa ist genauso.
Wenn ihre Freundin z.b. nicht das spielen will was sie spielen will, fängt sie zu heulen an. Oder letztens fuhren wir mit dem Schibus und sie wollte neben ihrer Freundin sitzen. Die wollte aber neben ihrer Mutter sitzen. Geheule bis sich die Freundin einen Ruck gegeben hat und sich zu ihr gesetzt hat.

Finde das auch schon sehr nervig mittlerweile.

Rat hab ich aber auch keinen außer ignorieren.
lg max

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*g* max ich hab ne idee

Antwort von -Ramona am 04.01.2006, 23:50 Uhr

die zwei wären doch optimal füreinander. Dann sollen die sich anzicken und an/ausheulen damit der andere sieht wie klasse das ist *lol*.

lg. Ramona

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Re: Wenig Frust-Toleranz kommt vielleicht daher, dass... (Achtung, länger)

Antwort von Hexhex am 05.01.2006, 11:34 Uhr

Hallo,

vielleicht hat Eure Tochter einen zu hohen Anspruch an sich selbst. Sie möchte alles immer sofort können und möglichst auch noch gleich perfekt (Malen, Basteln). Manchmal setzen sich Kinder hier deshalb zu sehr unter Druck, weil sie glauben, von ihren Eltern in erster Linie für Leistung anerkannt und geliebt zu werden. Bei mir und meiner Schwester war das als Kind ähnlich, wir waren immer ruckzuck frustriert, wenn Dinge nicht auf Anhieb klappten. Heute ist mir klar, dass es daran lag, dass unser Vater in erster Linie Lob für Leistung (Schule, aber auch schön gemalte Bilder, neuerworbene Fähigkeiten etc.) verteilt hat. Er hat viel seltener gelobt für andere Dinge (Fantasie, gute Ideen, gelungener Umgang mit Enttäuschungserlebnissen, z.B. Verlieren beim Spiel etc.). Liebe war immer mit Anerkennung verbunden, sie war nie bedingungslos oder einfach dafür, dass wir existierten, was ja eigentlich auch wunderbar genug ist - oder sein sollte.

Eltern müssen keine Rabeneltern sein, damit das so läuft: Sie finden es normal, ihr Kind zu loben, wenn es in der Schule etwas Neues gelernt oder ein besonder schönes Bild gemalt hat. Und übersehen dabei, dass das Kind dann irgendwann glaubt, es werde vor allem für solche Dinge geliebt. Ich finde, man muss sich als Eltern ganz bewusst immer wieder selbst dazu anhalten, dass man Kinder nicht auf diese Schiene bringt. Sie also auch täglich lobt für Dinge, die absolut nichts mit Leistung zu tun haben. Ihnen auch vermittelt, dass Schule nicht das Allerwichtigste im Leben ist, sondern nur eine wichtige Sache unter vielen.

Ich selbst achte sehr darauf, auch wenn es sicher nicht immer gelingt. Bestimmt wächst die Geduld Eurer Kleinen mit sich selbst, wenn Ihr ihr vorlebt, dass auch Ihr Geduld habt mit Eurem eigenen gelegentlichen Scheitern im Alltag oer Beruf. Und wenn Ihr Euch auch über Menschen, die auf den ersten Blick nicht Euren Anforderungen genügen und in ihrem ganzen Leben "gescheitert" zu sein scheinen, bewusst nicht mokiert oder sie verurteilt (z.B. abfällige Außerungen über Stadtstreicher, Nachbarn, bei denen es schlecht läuft etc.).

Wenn Eure Tochter spürt, dass Ihr Geduld mit Euch selbst und mit anderen habt und Euch ihre Fähigkeiten nicht mehr wert sind, als ihr liebenswerter Charakter, wird sie mit der Zeit auch mit sich selbst gelassener umgehen können. Probiert das doch mal bewusst aus, bei uns hilft das sehr gut. Es braucht aber Zeit, bis ein Kind die Veränderung spürt und gelassener wird. Bleibt also am Ball. Lobt sie immer, wenn sie es schafft, ohne Weinen etwas zu Ende zu bekommen.

Liebe Grüße,

Hexe

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Re: Wenig Frust-Toleranz kommt vielleicht daher, dass... (Achtung, länger)

Antwort von solelo am 05.01.2006, 12:09 Uhr

Hallo,

vielen Dank an alle, die geantwortet haben. Ich weiß nicht mehr wer es war, die Angst hatte, in der Schule würde es eine Katastrophe werden, sie würde keine Freunde kriegen etc. Also bei meiner Tochter bin ich immer wieder überrascht, dass die Lehrerin immer sagt, es sei alles in bester Ordnung und dass sie da NIE heult und so; wenn sie Hilfe braucht fragt sie einfach ganz lieb und es gibt keinerlei Dramen. Die Lehrerin ist genauso überrascht, dass es zu Hause Probleme geben soll, da würde ich mir also gar nicht so Sorgen machen, Schule und zu Hause sind scheinbar zwei paar Schuhe! (genauso wie sich die Kinder immer ganz anders bei anderen Betreuungspersonen verhalten).

Ganz besonderen Dank gilt Hexhex :-) Das leuchtet mir total ein und es kann wirklich gut sein, dass bei uns genau das das Problem ist. In der Tat loben wir sie immer bei Leistung, ohne uns dabei was gedacht zu haben, dass es falsch sein könnte, im Gegenteil ich habe immer total darauf geachtet, viel zu loben - aber ja, es ist immer auf Leistung bezogen.
Mir fallen aber auch sonst nicht so Sachen ein, für die man sie loben könnte... könntest du uns vielleicht ein paar konkretere Tipps geben? Offenbar hat sich mein Blick für so was verschlossen, kannst du mir ein paar Beispiele geben, für was du dein Kind lobst (was nicht Leistung ist)?

Übrigens, bei mir war es genauso. Ich habe immer den Druck, was besonderes zu leisten.. das wollte ich meinem Kind eigentlich ersparen. Dabei bin ich mir sicher, meine Eltern haben es nicht so gemeint :)

Liebe Grüße
solelo

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@solelo und @Hexhex

Antwort von -Ramona am 05.01.2006, 13:15 Uhr

@solelo, das mit den Freunden das sie womöglich keine bekommt oder eben durch die heulerei ausenseiterin werden wird das war ich. Ich hoffe das es so sein wird wie bei deiner tochter das es in der schule anders werden wird. Ich bin aber mal sehr zuversichtlich das sie problemlos werden wird denn beim lernen wird sie (hoffendlich) keine probs haben und sie kommt in eine super Volkschule und in eine Integrationsklasse, sie hat aber keine probs *g*.

@Hexhex, danke für dein Posting, das war wirklich sehr hilfreich denn so wie solelo sagt ja ich lobe sie besonders aber auch total unbewusst bei ner leistung. Liebe bekommt sie aber immer von mir/uns. Aber ich denke du hast uns ein wenig die augen geöffnet das dies das problem sein kann. Denn sie ist sehr ergeizig und es muss alles gleich klappen, aber wenn es nicht gleich klappt dann red ich ihr natürlich auch gut zu das das ja kein problem sei sie muss etwas gedult haben. Aber ich werde jetzt mal besser aufpassen und sehen was passiert.

Danke euch ;-)

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Re: HILFE!!! Meine 6-jährige Tochter schreit wie ein Baby

Antwort von venena am 05.01.2006, 14:02 Uhr

habe auch so ein "exemplar" zu hause. teilweise liegt es sicher daran, daß sie an sich selbst zu hohe ansprüche stellt (meint auch die lehrerin). teilweise denke ich, sie ist einfach schlecht drauf, das haben wir ja alle manchmal. ich sage ihr dann, daß es ok ist, schlecht aufgelegt / wütend zu sein, daß aber wir (die restliche familie) nicht darunter leiden soll. wenn sie heulen / schreien / toben möchte (ohne ersichtlichen grund), möge sie das bitte in ihrem zimmer tun und wieder rauskommen, sobald es ihr besser geht. das funktioniert bei ihr eigentlich immer.
lg v

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Re: HILFE!!! Meine 6-jährige Tochter schreit wie ein Baby

Antwort von solelo am 05.01.2006, 14:40 Uhr

Ja, es funktioniert schon - was mich halt wundert, ist dass sie es trotzdem immer und immer wieder macht - ohne dass man sehen könnte, dass sie daraus irgendwelchen Nutzen zieht. Ich werde das auch in Zukunft machen (ich kann mir das Geheule einfach nicht mehr anhören) und sie bitten, in ihrem Zimmer zu bleiben.

Trotzdem werde ich Mal Hexhex' Ansatz versuchen. Sie ist wirklich ehrgeizig, manchmal total extrem. Als sie noch bevor die Schule losging anfing zu Lesen (sie kannte ewig alle Buchstaben aber hat es nicht kapiert, wie man sie zusammen zieht. Als es irgendwann bei ihr klick gemacht hat war sie ganz begeistert), hat sie natürlich trotzdem noch viel eschwierigkeiten gehabt bei langen oder komplizierten Wörtern. Es war zum Teil echt peinlich, weil sie in der Straßenbahn darauf bestand, Lesen zu üben. Wenn es aber nicht geklappt hat, ging das Heulen los!! Ich sagte immer wieder, du MUSST das doch nicht können, du bist noch jung, die Schule hat noch nicht angefangen, wenn es keinen Spaß macht, dann lass es doch... etc. Aber sie wollte es unbedingt und ist bei jedem Wort das nicht klappte in Tränen und Verzweiflung (auf das Buch schlagen und GRRR sagen) ausgebrochen! Ich dachte immer, die ganzen Leute denke, ich würde zu Hause mein Kind bestimmt SCHLAGEN, wenn sie nicht liest oder so, echt peinlich (ja ja ich weiß ist egal was die anderen Sagen aber in dem Moment denkt man halt doch trotzdem daran!)

Oder ein Mal versuchte sie einen Menschen zu malen, aber halt nicht so Stichmännchenmäßig sondern so richtige Umrisse... es klappte irgendwie nicht, weil sie halt einfach noch zu klein war dafür (damals war sie erst 4 oder 5)... was ein Außenumriss sein sollte verwandelte sich plötzlich in ein Innenumriss und sie merkte, dass sie es nicht klappt. Es gab ein RIESENDRAMA deswegen... Hexhex' Posting leuchtet echt ein, ich werde das Mal versuchen, darauf zu achten, fällt mir aber ehrlich gesagt schon schwer, habs heute schon ein bisschen versucht. Es kommt mir TOTAL komisch vor, ich muss mich da noch selber total umgewöhnen :-) Mal schauen, wie es wird, danke noch Mal....

Gruß
solelo

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Re: HILFE!!! Meine 6-jährige Tochter schreit wie ein Baby

Antwort von Spellbound am 05.01.2006, 21:54 Uhr

Das scheint ja weit verbreitet zu sein.
Unser Sohn scheint manchmal weinen zu wollen. Wie ein Baby und für uns sind es meist harmlose oder leicht zu lösende Probleme. Hemmungslos heult er und will nicht aufhören. Im Moment geht es gerade etwas besser aber vor ein paar Wochen war es wirklich schlimm.

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@ alle mit Schreikind... machen das eure auch?

Antwort von solelo am 06.01.2006, 0:56 Uhr

Was mir noch aufgefallen ist und zu Hexhex' Theorie passt, ist dass sie auch sehr oft noch Mal nachhakt, ob sie irgendwas wirklich gut gemacht hat. Wenn sie ein tolles Bild gemalt hat, und man hat sie schon längst gelobt, kommt sie oft noch 2, 3 Mal und fragt "Hab ich das Bild gut gemalt?" und so.. .oder analog "hab ich das gut geschrieben", "hab ich das gut gebastelt", "hab ich den Purzelbaum gut gemacht" etc... es ist total übertrieben und man greift sich oft in den Kopf, was das soll, vor allem weil man sie ja schon längst gelobt hat, ist fast lächerlich. Natürlich war mir schon klar, dass sie da Anerkennung und Aufmerksamkeit sucht, aber jetzt passt es auch dazu, dass sie vielleicht nur oder fast nur bei Leistung gelobt wird...

Gruß
solelo

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Warum beschreibst Du meine Tochter so gut?

Antwort von Angelika am 06.01.2006, 22:43 Uhr

Lösung habe ich leider keine, aber ich weiß genau, was Du meinst. Meine Tocher heutl auch sofort los und treibt mich damit in den Wahnsinn

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Re: Wenig Frust-Toleranz kommt vielleicht daher, dass... (Achtung, länger)

Antwort von anni am 12.01.2006, 9:13 Uhr

Hallo zusammen,
ich bin soooooo froh das alles zu lesen - ich habe schon an mir gezwweifelt - und mir gedacht was mach ich blos falsch. Lara heult auch wegen jeder Kleinigkeit - oder aber sie bockt so rum das ich Schreien könnte - ich bin immer hin und her gerissen zwischen zu viel Lob und wahrscheinlich zu wenig.
Ich denke sie bekommt bestimmt ein bisschen weniger Aufmerksamkeit als noch vor 2 Jahren - da war ihr kleiner Bruder noch nicht da - aber es gibt eben die Phasen da geht alles gut und die da geht alles schief.
Da hat sie keine Freunde und alle sind gemein, der Hort ist schrecklich und Ballett will sie nie wieder.... - Geh ich zur Lehrerin - fällt diese aus allen Wolken und ist völlig überrascht - geh ich in den Hort - sind die dort auch überrascht das Lara abends anfängt zu weinen wenn sie in den "Hort" muss und morgens weiter und auf dem Weg zur Schule etc. Ist sie dort - ist alles schön, macht Spaß.
Nach dem ich jetzt gesagt habe -*entschuldige aber ich kann es nicht mehr hören und es geht mir wirklich auf die Nerven* (sie ist ja in den Phasen wie hysterisch)- sucht sie jetzt andere Dinge in die sie sich komplett Reinsteigern kann.- Manchmal weiß ich einfach nicht mehr weiter, und weiß auch nicht wie ich ihr helfen kann -
Auf jedenfall hat es mich beruhigt das ich nicht alleine mit so einer "Heulsuse" bin - ach ja sie ist übrigens 7 und auch in der 1. Klasse.
Viele Liebe Grüße und ne Menge nervenstärke
Anni

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