zurück| Geschrieben von schnecke1 am 17.05.2012, 9:47 Uhr |
Antrag auf Einschulung für Kann-Kind
Hallo!
Mein Sohn wird im Oktober 6 und bis Ende September sind in NDS alle Kids Pflichtkinder für die Schule. Unser Sohn soll auch eingeschult werden, weil...
1. seine Freunde alle gehen und er im Kiga keinen Anschluss mehr hätte, in seiner Gruppe ausschließlich Jüngere.
2. er in die Schule WILL!!!!
3. der Kiga, selbst wenn ich ihn lassen würde, keine Chance bieten würde, ihn im letzten weiteren Kiga-Jahr zu fördern
4. er jetzt schon bis 100 zählt und bis 12 mit 2 Würfeln rechnet, von mir die Buchstaben aufgeschrieben bekommen will, damit er sie nachschreiben kann. Das hat er alles selber begonnen ohne Druck oder Wollen von uns
5. er sonst fast 7 ist bei Schuleintritt im nächsten Jahr und ich Angst hab, dass er bis dahin zu viel kann und dann unterfordert ist und sich nicht konzentriert.
Die Schuleingangsuntersuchung wird erst am 26.06. sein, aber die Schule schickt uns jetzt ein Formular, damit wir den Antrag auf Einschulung ausfüllen können. Was schreibt man da am Besten rein??? Hat jemand Erfahrung?
Wenn die Schule natürlich sagen würde, es geht noch nicht, er braucht noch, würde ich es nicht machen mit früher Einschulung, aber da mach ich mir nicht so Gedanken, denn eigentlich kann er das, was dort verlangt wird alles.
Viele Grüße
Schnecke
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Soziale KOMPETENZ
Antwort von tris am 17.05.2012, 11:08 Uhr
Ohne Dich und Dein Kind zu kennen antworte ich nun mal ganz global.
Die letzten Tage kommt hier mal wieder mehr und mehr die Diskussion Kann/Muss und Soll-Kind auf.
Nun, meinen Großen haben wir mit noch nicht 6 Jahren aus dem gleichen Grund wie bei Euch eingeschult. Alle Freunde sind gegangen, der Kindergarten war mies und ich dachte, dass er dann lieber 1 Jahr in die Vorklasse soll als noch ein weitere Jahr im Kindergarten zu bleiben. Es lief alles klasse. Lediglich die Lehrerin hat sich an seinem Alter gestört und hätte ihn in der 3. Klasse am liebsten in die 2. Klasse zurück, weil er soooo jung ist. Er hatte zu diesem Zeitpunkt nur 1er und 2er.
Kurz um, wir haben es bei ihm nicht bedauert mit der frühen Einschulung.
Seine Schwester haben wir in einen anderen Kindergarten. Sie wurde mit gerade 7 Jahren eingeschult. Nicht, dass sie weniger fit war als ihr Bruder. Aber: der Kindergarten war sehr gut. Er hat ihr auch im letzten Jahr noch viel bieten können. Wir haben sie privat sehr ausgelastet. Sie turnt, spielt Klavier, macht Ballett und Jazz-Dance. Das wäre bei einer früheren Einschulung wohl eher nicht gegangen. Es ist ihr alles sehr wichtig und am liebsten würde sie noch mehr Aktivitäten haben. Sie konnte komplett lesen bei der Einschlung und sie tut sich mit Allem sehr leicht. Sie ist die Beste in der Klasse. Macht nie Fehler bei Übungsarbeiten.
Und nun kommt der große Punkt: Bei uns in der Klasse gibt es KEINE Extraarbeiten für Kinder, die schon vieles können und sehr weit sind. Die Lehrerin lehnt dies konsequent ab. Und ich bin froh darüber. Mein Kind ist nicht unglücklich oder nicht ausgelastet. Meine Tochter hilft sobald sie fertig ist mit ihrer Arbeit anderen Kindern. Sie kann wählen, ein ähnliches Blatt noch zusätzlich zu bearbeiten (also keine Vorarbeit) oder aber die Lehrerin zu unterstützen bei der Hilfe schwacher Kinder. Das nenne ich soziale Kompetenz. Und die finde ich sehr wichtig.
Also mach Dir keinen Kopf für Deinen Sohn. Mache es vom Kindergarten abhängig. Wenn Du denkst, dass er dort nichts geboten bekommen kann, dann schule ihn ein. Wenn Du aber glaubst, dass er dort noch andere Dinge lernen kann, dann lasse ihn dort. Es hat alles immer Vor- und Nachteile. Aber auch fitte Kinder müssen nicht unkonzentriert und lustlos im Unterricht sein.
Re: Soziale KOMPETENZ
Antwort von Steffi528 am 17.05.2012, 16:18 Uhr
Wir hatten NICHT als Kann-Kind eingeschult, auf Anraten von Kindergarten und Schule, gegen den Rat des Kinderpsychologen (das Mädel ist ausgetestet).
Sie ist letztes Jahr eingeschult worden, fließend lesend und textverstehend (das hat sie sich selbst beigebracht). Wir haben sehr stark auf die sozialen Kompentenzen gebaut. Trotz ihres Vorsprunges stört sie nicht den Unterricht, natürlich kann der Unterricht auch mal langweilig sein, aber das ist erträglich, sie hält es aus.
Die angebotenen Zusatzaufgaben macht sie nicht mehr, da sie "sich nicht überarbeiten möchte", aber da sie keine Auffälligkeiten hat, lässt die Lehrerin sie einfach in Frieden.
Wir kommen also zur Zeit sehr gut mit der Situation klar, wir fördern aber mit der Musikschule das Mädel auch außerhalb des Unterrichts und geben ihr das Lesefutter, das sie sich wünscht (zur Zeit ein Erwachsenensachbuch zum Thema Wetterkunde und Mineralien neben den Kinderromanen).
Leider kann man ja keine "Gegenprobe" machen, welche Entscheidung die Richtige ist.
Unser Mädel ist jedoch auch Buskind im Linienbus, das hatte mich auch etwas abgeschreckt, sie zu früh einzuschulen.
Im Kindergarten hatte sie genug Aufgaben bekommen und spielt auch jetzt noch gerne.
Re: Antrag auf Einschulung für Kann-Kind
Antwort von Birgit67 am 17.05.2012, 16:24 Uhr
Sohn ein als August noch ein Kannkind in BaWü wurde mit 7 eingeschult weil zum Entscheidungszeitpunkt er noch nicht Schulreif war weil viel zu Schüchtern und unsicher. Er konnte mit fast 6 fehlerfrei lesen und auch im Zahlenbereich hatte er keine Probleme - aber aufgrund seines Verhaltens wäre er untergegangen wenn er mit 6 in die Schule gekommen wäre. Er hat sich dann innerhalb weniger Wochen aufgrund eines supter guten Sportlehrers um 180° gedreht und war ein aufgewecktes und Selbstsicheres Kerlchen als er mit 7 eingeschult wurde - mit super Sozialer Kompetenz und mit der ersten Stunde voll integriert war - langweilig im Kindi wurde es ihm nie weil er sehr gerne bei den jüngeren mithalf und es auch durfte. Er wurde in keinster Weise vermehrt auf die Schule vorbereitet - aber er durfte vermehrt beim Tagesablauf im Kindi helfen. Seine Freundin wurde genauso mit 7 eingeschult - beide hatten einen super Anfang.
Sohn 2 Augustkind war Pflichtkind weil just zu diesem Zeitpunkt der Stichtag in BaWü auf den 31.8. gelegt wurde und er kurz davor 6 wurde. Sein Freund (Bruder der Schwester von oben) ein Septemberkind war genausoweit und wie bei Deinem Sohn kein Kontakt zu den jüngeren Kindern die verblieben sind. Beide hatten holperige Starst in der Schule brauchten etwas länger bis sie integriert waren aber es klappte nach einiger Zeit auch.
Wie Du siehts es kann beides wunderbar gehen insofern der Kiga gut ist - es muss nicht immer eine Förderung im schulischen Bereich sein solange es den Kindern spaß macht.
Gruß Birgit
unser Kiga....
Antwort von schnecke1 am 17.05.2012, 18:07 Uhr
...legt total viel Wert auf das freie Spielen. Ist auch ok. Aber ich würde es sehr gut finden, wenn alle Kinder das Bastelangebot machen müssten, die die nicht wollen, dann halt zum Schluss, wenn alle anderen schon haben. So was z.B. Ich möchte auch nicht, dass er komplett auf die Schule vorbereitet wird, also nicht falsch verstehen. Aber es passiert so gar nichts. Der Alltag im Kiga besteht für meinen sohn momentan daraus den Morgenkreis mitzumachen und dann im Garten Fussball zu spielen, zum Mittag rein und bis zum Ende um 14 Uhr wieder Fussball. Das kann doch nicht alles sein??? Und das würde sich nicht ändern... zu den Kleineren hat er überhaupt keinen Bezug.
Von der sozialen Kompetenz ist er so weit. Er kann verlieren, teilen. Zieht sich allein an und aus.
Danke schonmal für Eure Beiträge.
Wir machen uns die Entscheidung auch nicht leicht. Aber tendieren stark dazu ihn zu schicken.
Re: Antrag auf Einschulung für Kann-Kind
Antwort von celmin am 17.05.2012, 22:54 Uhr
Unsere Kleine ist auch ein Oktober-Kind und wir haben uns dagegen entschieden, sie früher einzuschulen. Nicht weil sie nicht mitgekommen wäre. Sie hätte die Schule ganz sicher auch ein Jahr früher gemeistert. Sie war aber noch unsicher und schüchtern. Ihr hat das Jahr sehr gut getan. Sie ist mittlerweile in der 4. Klasse und bei den Klassenbesten. Das Selbstbewusstsein hat sich enorm gesteigert.
Eine ihrer besten Freundinnen wurde ein Jahr vorher eingeschult und sie sind noch immer sehr gut befreundet. Ehrlich gesagt, finde ich es sowieso nicht gut, wenn alle Kiga-Kids oder später 4. Klasse-Kinder wieder in die gleiche Klasse kommen. Ich persönlich finde es immer gut, wenn alles mal wieder neu gemischt wird. Gute Freundschaften bleiben eh weiter bestehen und man hat immer mal die Möglichkeit, sich neu zu orientieren.
Re: Antrag auf Einschulung für Kann-Kind
Antwort von Maxikid am 18.05.2012, 8:08 Uhr
Wir haben unser Kannkind August 05 (Mädel) noch nicht letztes Jahr einschulen lassen, sondern sie kommt jetzt erst in die Schule. Wir sind immer noch zwiegespalten, einerseits war es ein großer Fehelr sie letztes Jahr noch nicht einschulen zu lassen aber andererseits, tat ihr das Vorschuljahr in der Grundschule auch so richtig gut. Aber sie war oft auch sehr, sehr traurig, weil fast alle im gleichen Altern oder auch viel jünger in die 1. Klasse durften.
Aber rückblickend, würde ich sie heute doch mit 6 einschulen lassen.
Meine Lütte, Juli 08, werde ich nächstes Jahr mit 5 Jahren in die Vorschule geben. Da sie sich, sie geht in den gleichen Kindergarten wie die Schwester ging, überhaupt nicht wohlfühlt. Es sei denn, ich finde bis dahin einen neuen KiGa, was aber gar nicht so leicht ist.
Gruß maxikid
Meine Tochter ist 11 Jahre und geht jetzt in die 6. Klasse
Antwort von TinaDA35 am 20.05.2012, 16:40 Uhr
außer mit ihrer LRS ist sie eine gute Schülerin. Sie hat einen IQ von 145 aber kein Überflieger mit dem Lesen hat sie durch ihre LRS große Probleme. Sie würde mit 5 eingeschult. Sie war immer "klein und zart" und viel zu soft/weich für diese harte Welt lt. Lehrerin. Wenn ich mir ihre Mitschülerinnen angucke... teilweise sind es schon junge Damen mit Brust usw. Meine ist weit davon entfernt, sind wohl die Gene der Omas (Cub A) ich selber war schon in dem Alter mehr entwickelt (habe Cub D und bin schlank). Sie fällt gegenüber den anderen Schülerinnen sehr auf, sie ist auch noch nicht an "Bravo" interessiert, was mich auch nicht stört. Sie hat auch Mädels in der Klasse, die schon 13 Jahre alt sind und sexy Bilder auf FB posten... ich würde sie immer wieder vorzeitig einschulen lassen, würde viele Gespräche vorher führen. Es kommt immer auf das Kind an. Nur weil der Körperbau "schwach" ist wäre für mich keinen Grund. Es kommt wirklich auf das Kind an. Das Soziale ist wichtiger - finde ich.
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