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Geschrieben von Leena am 04.06.2010, 14:52 Uhr

Wie soll ich damit umgehen?

Du bist jetzt 21, Dein Freund ist 23, und Dir ist es aber offenbar doch ein Bedürfnis, die Beziehung "fest zu machen", Du würdest ihn gerne heiraten, und Du würdest eigentlich gerne ein Kind von ihm bekommen, wenn ich im "ersten Kinderwunsch" soweit mitgelesen habe, und er will angeblich auch, aber eben nicht jetzt, sondern später... sowohl Kind als auch heiraten.

Tja, warum ist es Dir so wichtig, dass er Dir jetzt verspricht, dass er Dich später heiraten wird? Oder entsprechend später mit Dir ein Kind bekommen wird? Was bedeutet Dir dieses Versprechen, warum ist es Dir so wichtig?

Eine Sicherheit für diese Dinge (Heirat, Familienplanung etc.) gibt es eh nicht wirklich im Leben, niemand ist sicher davor, dass er sich manche Dinge in bestimmten Situationen eben doch wieder anders überlegt. Und Ihr seid doch, auch wenn Du es vielleicht gerne so hören möchtest, wirklich noch jung... warte doch erst einmal ab, in welche Richtung Ihr beide Euch in den nächsten paar Jahren noch entwickeln werdet!

Ich fand meine Jahre Anfang 20 für meine persönliche Entwicklung jedenfalls sehr relevant, und ich war mit 21 oder 22 Jahren eindeutig noch nicht derselbe Mensch, der ich dann mit 27 oder 28 Jahren war, die Prioritäten waren andere, die gesammelten Erfahrungen fehlten in vieler Hinsicht noch, die Wertigkeiten vieler Dinge haben sich im Laufe der Zeit bei mir erheblich verschoben... Ich bin jedenfalls heilfroh, nicht den Mann geheiratet zu haben, dem ich mit Anfang 20 versprochen hatte, ihn "in ein paar Jahren" zu heiraten, und das, obwohl wir dann die Familienplanung der Hochzeit vorgezogen hatten und ich von beiden Beteiligten geplant mit 23 Jahren erfolgreich schwanger geworden bin... Ich hatte ihm halt damals versprochen, ihn zu heiraten, weil... tja, warum? Ich war mir aber damals sicher, ich liebe ihn jetzt, aber was weiß ich, was in ein paar Jahren sein wird? Ihm war das aber zu wenig, er wollte "ganz oder gar nicht", und wenn ich mit ihm zusammen sein wollte, dann eben nur gegen ein Heiratsversprechen, das waren seine "Bedingungen". Und weil ich mit ihm zusammen sein wollte, habe ich dann eben etwas versprochen, was ich nicht wirklich einhalten könnte.

Versuch, Eure Situation jetzt positiv zu sehen - er liebt Dich und ist trotzdem ehrlich genug, auf Deinen Antrag hin "nein" zu sagen, obwohl er weiß, dass es Dich verletzt. Es wäre für ihn bequemer gewesen, "ja" zu sagen und das Ganze dann entsprechend zeitlich unbestimmt in der Schwebe zu halten... aber dafür warst Du ihm zu viel wert. Du sagst, er liebt Dich, das siehst Du in seinen Augen, und er ist ehrlich zu Dir, auch wenn es ihm eindeutig Nachteile bringt... das ist doch auch eine sehr gute Ausgangsbasis, von der ausgehend sich eine solide Beziehung entwickeln kann! Mit zuviel Hektik und Druck kann man Dinge, die Zeit zum Wachsen brauchen, eben auch kaputt machen...

 
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