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von Leena  am 20.12.2016, 20:06 Uhr

Ich bin bestimmt kein Eislaufvater, ...

"Immerhin hat er sich wohl über längere Zeit jeden Tag in die Schule geschleppt und dort sein ´Genügt nicht den Anforderungen` abgeholt - ein bleierner Gang in meiner Vorstellung. Danach dann der Auftritt zu Hause: "Ja, geht schon..." Gechillt war das nicht, würde ich wetten. Er hat es versucht, nicht geschafft und wusste nicht weiter."

Sagst Du. In Deiner Vorstellung. Solche Menschen gibt es natürlich. Aber es gibt auch Menschen, die so etwas tatsächlich komplett gechillt sehen können, die entweder nur unregelmäßig in der Schule aufgeschlagen sind, oder denen ein regelmäßig "genügt nicht den Anforderungen" tatsächlich völlig wumpe ist oder die innerlich tiefenentspannt nur fröhlich verkünden, wenn sich eine Tür schließe, öffne sich schon irgendwo eine andere - und das auch wirklich meinen. Wir hatten z.B. so ein Exemplar in unserem Abi-Jahrgang, der dann ein Jahr vor dem Abi gar nicht mehr gekommen ist und mittlerweile als freischaffender Künstler glücklich und künstlerisch und sogar finanziell ganz erfolgreich vor sich hin wirtschaftet. Der war wirklich tiefenentspannt und chillt(e) endlos sein Leben. Soll's auch geben. Zu welcher Kategorie der Trini-Sproß gehört, weiß ich natürlich gar nicht, so gesehen ist eh "alles Spekulatius".

Zum Thema "Eislaufvater muss sich Vertrauen selber verdienen" - im Verhältnis Vater - Kind stimmt das sicherlich in gewissem Rahmen. Aber wenn eine Löwenmama da ist, die solche Kämpfe fürs Kind übernimmt, kann das fürs Kind auch ganz bequem sein... (auch "Spekulatius").

Mir ginge es als Elternteil aber auch weniger ums Vertrauen des Kindes, sondern originär um das Verhalten des anderen Elternteils und Partners mir gegenüber. Die Allianz, mit der der andere Elternteil zusammen mit dem Kind mich bewusst ausschließt, und dass mein Partner mich durch Nicht-Sagen bewusst belogen hat, dass würde mich existenziell verletzten in meiner Beziehung. Da ist mir in wesentlichen Dingen Ehrlichkeit wichtiger als so ziemlich alles andere, und umso mehr wäre ich verletzt.

"Ab wann kann man sich denn darauf verlassen, dass Probleme, die man im Vertrauen mit einem Elternteil teilt, nicht automatisch zum anderen weitergetragen werden?"

Wir handhaben es so, dass wir jeweils den Partner informieren, aber mit der strikten Auflage, dass er xy nicht wissen darf. Das funktioniert bei uns auch - inklusive der Absprache, dass bei Bedarf handelndes Elternteil dann das vom Kind informierte Elternteil ist und dieses Elternteil die "Marschrichtung" vorgibt.

 
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