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Geschrieben von 2auseinemholz am 22.07.2013, 13:43 Uhr

Wie wird eigentlich so ein *Elternvertreter* gewählt (vorzugsweise in Hessen)?

Hallo!

Der Elternbeirat wird über 2 Jahre gewählt und muss innerhalb der ersten 6 (oder 8?) Wochen nach Beginn des Schuljahres gewählt sein. Normalerweise gibt es auch noch (seit 3-4 Jahren?) die Pflicht einen eigenen Klassenkassenverwaltert zu wählen (die Lehrerinnen dürfen nicht mehr die Klassenkasse verwalten).
Normalerweise erzählt die KL was die Aufgaben der Elternbeiräte so ist (das ist im Gesetz festgelegt) und wie in etwa sie sich die Ausgestaltung dieses Jobs so vorstellt. Normalerweise stellen sich KLs vor, dass die Zusammenarbeit sich darin beschränkt, dass Elternbeirat Kuchen backt zu allen möglichen Anlässen, alle Sonderaktivitäten (Fasching, Weihnachtsxx, Osterxxx, Übernachtungsxxx) maßgeblich organisiert oder zumindest zeitintensiv begleitet, alternativ auch auf die Elternschaft verteilt, sich bei den schulweiten Aktivitäten maßgeblich einbringt (Basare und Sammelaktionen aller Art, Sport- und sonstige Feste) und (eher seltener) die Unterrichtsgänge begleitet.
Dann wird in die Runde gefragt wer das machen kann - keine Antwort, bzw. es gibt schon welche die Erfahrung haben / es auch schon im KiGa gemacht haben.

dann wird erzählt - ach, das ist gar nicht so ein Aufwand - zaghafte Antworten / keine Antworten

dann wird nochmal gemahnt, dass heute auf jeden Fall wer gewählt werden muss und doch alle nach hause wollen .... - und dann klappt es und es haben sich 2 gefunden, die meistens schon ausmachen, wer Haupt wer Stellv. ist.

Eine Vorstellung darüber hinaus "Ich bin Mama / Papa von und habe noch Kind/Kinder in xy" kenne ich nicht - finde ich aber ausreichend.

Dann wird nach dem vorgeschriebenen Zeremoniell gewählt und fertig ist das Ding.

M.E. ist der Job des Klassenkassenverwalters schwieriger, weil man ständig irgendwelchem Geld nachrennen muss und erklären muss warum es gebraucht wird, obwohl es schon längst breitgetreten und entschieden wurde - und eine echte Handhabe hat man da nicht. Dann fehlen irgendwelche Cent-Beträge, weil das Beschaffungsstück nicht wie ausgewiesen bei der Befragung 2,90 sondern 2,95 gekostet hat und dann finden Eltern es vollkommen gerechtfertigt zu meckern.
Wenn zu viel Klassenkassenbeitrag eingetrieben wird und der ausgezahlt wird, oder zu wenig und nochmals eingesammelt werden muss ist das immer ein Kritikpunkt.

Ich war auch Elternbeirätin in der GS - es kann schön sein, aber es kann auch frustrierend sein, wenn man allem nachrennen muss und eigentlich niemand sonst mitmachen will ....
Es gibt aber auch Elternbeiräte die der KL ständig auf der Schulter hocken und Eingebungen machen, bis hin zur Beurteilung einzelner Kinder bzw. "Ideen" zur Gestaltung des Unterrichts, so dass das eigene Kind sich wohlfühlt - das ganze verpackt als Aktion zum Wohle aller Kinder. Man kann sich auch zum EB wählen lassen, um solchen Auswüchsen vorzubeugen ;-)

LG, 2.

 
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