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Geschrieben von Familie6 am 18.07.2013, 12:38 Uhr

Schule wechsel / brauche neutale Meinungen

Hallo ihr lieben, ich hoffe ihr könnt mir helfen.

Unsere Tochter ist im 1 Schuljahr . Ist als einzige von ihrem Kindergarten dort hingekommen. Jetzt ist es so dass bis jetzt noch kein einziges Kind sich mit ihr verabredet hat. Bei Schulfeste hatten die Kinder Gruppen gewählt und ganz laut wurde gesagt XXXX wollen wir nicht die bitte nicht wählen. Dazu muss man sagen das sie adhs hat und verhaltensauffällig ist. Sie hat selber mit ihrem verhalten dazu beigetragen , dass die Kinder so auf sie reagieren. Sie ist auch schon in Behandlung, aber wie man weiß vergessen die Kinder nicht so schnell und somit haben die schon eine gewisse Abneigung zu ihr. Die Schule sagt sie wäre gut integrierte ???? !!! Sie selber sagt das ihr die Schule gefällt und dass sie freunde hat , aber ich denke dass sie das nicht so richtig realisiert oder ihre Wahrnehmung ist so gestört. Jetzt überlegen wir ob wir sie nicht in eine andere Schule für das 2 Schuljahr anmelden. Wie würdet ihr das mache? Ich bin da zu emotional verwickelt , dass ich angst habe so die falsche Entscheidung zu treffen. Vielen Dank im Voraus Isabel

 
12 Antworten:

Re: Ich würde nicht wechseln...

Antwort von Hexhex am 18.07.2013, 12:47 Uhr

Ich würde nicht wechseln. Wenn Deine Tochter in ihrem Verhalten hier und da noch etwas Schwierigkeiten hat, wäre da ja auf der nächsten Schule nicht anders. Und außerdem ist so ein Neustart für sie dann noch zusätzlich eine große Belastung und Umstellung. Entscheidend finde ich, dass SIE sich recht wohl fühlt und ja sogar auch die Schule sagt, sie sei ganz gut integriert. Sich eingelebt zu haben, ist eine große Leistung für ein Kind, ich würde das nicht kaputtmachen.

Dass sie momentan noch nicht eingeladen wird oder sich verabredet, ist nicht ungewöhnlich. Viele Kinder haben im ersten Schuljahr noch keine festen Freunde. Und auch blöde Sprüche ("Die wählen wir nicht" oder "Du darfst nicht mitspielen") sind unter Kindern jetzt nicht sooo außergewöhnlich. Das haben zwei Jungs zu meinem Sohn (der ansonsten beliebt und kontaktfreudig ist) auch mal gesagt. Das kann jedem Kind mal passieren, ich würde das nicht überbewerten.

Du solltest Deiner Tochter aber momentan etwas dabei helfen, sich zu verabreden, ich habe das bei meinen Kindern in dem Alter auch noch gemacht. Horche sie mal ein bisschen aus, wen sie in der Klasse nett findet. Ruf' dann mal einige Mütter an und sage: "Meine Tochter möchte sich gern mal mit Ihrer Tochter zum Spielen verabreden." Das hat sehr oft guten Erfolg, man muss sich einfach nur trauen. Im ersten Schuljahr brauchen viele Kinder noch etwas Schützenhilfe beim Freundefinden.

LG

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Re: Ich würde nicht wechseln...

Antwort von Alex2003 am 18.07.2013, 14:24 Uhr

wechseln finde ich auch die falsche lösung deines / euren problems.
sie fürhlt sich wohl, was machst du wenn sie auf eine schule kommt, wo sie sich nicht wohl fühlt? wollt ihr jedes jahr wechseln?
das ist noch schlimmer fürs kind. wenn sie keine probleme hat und nur du, lass es laufen.....

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Ich schließe mich an...

Antwort von gemref76 am 18.07.2013, 14:30 Uhr

Nicht wechseln. Gib ihr Zeit. Und Kinder vergessen manchmal doch ganz schnell, schneller als viele Erwachsene.
Mein Sohn (kommt jetzt in die 3.) verabredet sich auch sogut wie gar nicht. Hat auch keine Freunde in der Klasse, jedenfalls nicht so, wie wir Erwachsene uns das vorstellen.
Da er motorische Probleme hat, wird er häufig auch erst als letztes gewählt und muss sich solche Sprüche anhören. Er kommt damit aber klar.
Er fühlt sich wohl in der Klasse, ist integriert etc. Und er zeigt zu Hause keine Anzeichen, dass ihm aus der Schule etwas auf dem Herzen liegt.

Wenn es deiner Tochter also soweit gut geht mit der Situation, du sie nicht ständig trösten musst etc. => Dann lass sie in der Schule. Wo anders ist es nicht unbedingt besser.

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Re: Schule wechsel / brauche neutale Meinungen

Antwort von marie74 am 18.07.2013, 14:58 Uhr

Hallo,

ich würde auch nicht wechseln, da deine Tochter selbst sagt, ihr gefällt die Schule. Den Lehrern fällt offenbar auch nichts Gravierendes ein, wie du schreibst. Sprüche wie, den wollen wir nicht, tun einem als Elternteil weh, sind unter Kindern leider nicht so selten und zum Glück oft schnell vergessen.

Vielleicht kannst du ihr mit den Verabredungen ein bisschen helfen. Du könntest z.B. ankündigen, dass ihr etwas Schönes am Nachmittag zusammen macht - irgendetwas basteln, backen...was deine Tochter oder das andere Kind vielleicht gern machen. So sagen die anderen Kinder zwar anfangs evtl. eher zu wegen der geplanten Aktivität- aber dann ist erstmal ein Kind bei euch zum Spielen ;-) Und in der Einzelsituation mit deiner Tochter merken die Kinder dann eher als in der großen Gruppe in der Schule, dass man mit deiner Tochter auch gut spielen kann :-)

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Re: Schule wechsel / brauche neutale Meinungen

Antwort von Heidschnucke am 18.07.2013, 16:00 Uhr

hat sie denn schonmal Kinder eingeladen von sich aus? Vielleicht zum Geburtstag? Bei uns war es das 1. Halbjahr in der 1. Klasse so. Er hatte dann aber Ende Oktober Geb und hat viele Jungs eingeladen, ab da ging es dann.

LG

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Re: Schule wechsel / brauche neutale Meinungen - Achtung lang

Antwort von KH am 18.07.2013, 17:02 Uhr

Hallo Isabell,
ich zerpflücke dir jetzt mal dein Posting und antworte dir.

"Unsere Tochter ist im 1 Schuljahr...Jetzt überlegen wir ob wir sie nicht in eine andere Schule für das 2 Schuljahr anmelden. " -> So einfach ist das normalerweise nicht, häufig gibt es eine Sprengelpflicht für die Grundschule, wie ist das bei euch? Natürlich gäbe es noch die Möglichkeiten einer Privatschule oder Förderschule, aber da braucht es andere Gründe sein Kind dahin zu schicken als keine Freunde.

" Ist als einzige von ihrem Kindergarten dort hingekommen." ->Wie war es denn im Kindergarten? Gibt es da noch "alte" Freunde? Habt ihr da Kontakte aufrecht erhalten?

"Jetzt ist es so dass bis jetzt noch kein einziges Kind sich mit ihr verabredet hat." ->Was habt ihr an Verabredungen schon unternommen? Wenn ihr immer nur auf andere wartet, wird das nie etwas. Ihr müsst auch selber aktiv werden und andere einladen.
"Bei Schulfeste hatten die Kinder Gruppen gewählt und ganz laut wurde gesagt XXXX wollen wir nicht die bitte nicht wählen." -> Hast du das selbst erlebt? Hat es dir deine Tochter erzählt? Klar tut es weh, so etwas zu hören. Aber man muss es nicht überbewerten. Manchmal sind es nur einzelne Schreier, die sich wichtig machen (oft ADHS-Kinder) aber ganz und gar nicht die Stimmung einer ganzen Gruppe wiedergeben. Vielleicht hat deine Tochter z.B im Sport auch schon mal so einen Spruch losgelassen und das war jetzt die Retourkutsche.

"Dazu muss man sagen das sie adhs hat und verhaltensauffällig ist. Sie hat selber mit ihrem verhalten dazu beigetragen , dass die Kinder so auf sie reagieren. Sie ist auch schon in Behandlung, aber wie man weiß vergessen die Kinder nicht so schnell und somit haben die schon eine gewisse Abneigung zu ihr." -> oh doch, Kinder vergessen unter Umständen sehr schnell, heute engste Freundschaft und morgen wieder wie Hund und Katz. So schnell komme ich manchmal mit schauen nicht mit, wie Freundschaften wechseln.
"Die Schule sagt sie wäre gut integrierte ???? !!! Sie selber sagt das ihr die Schule gefällt und dass sie freunde hat " -> Was willst du mehr? Akzeptiere doch diese positiven Aussagen. Oder ist auch die Lehrerin der Meinung, dass eine andere Schule besser wäre für dein Kind?

"aber ich denke dass sie das nicht so richtig realisiert oder ihre Wahrnehmung ist so gestört." -> Bist du sicher, dass du alles richtig realisierst und deine Wahrnehmung nicht gestört ist? Bist du nicht zu sehr auf das Negative fixiert?
"Wie würdet ihr das mache?" -> ich würde mir eine Positiv/Negativ-Liste erstellen. Welche Gründe sprechen DAFÜR, dass sie auf der Schule in dieser Klasse bleibt? Diese aufschreiben. Und dann aufschreiben, welche Gründe DAGEGEN sprechen. Dann kannst du diese Gründe sachlich gewichten und vergleichen.
Evtl noch mit Leuten sprechen, die dein Kind kennen, also Therapeuten, Ärzte, Lehrer. Und zuerst mal die sachliche Frage klären, welche Alternativen ihr habt.
Andere Möglichkeit zur Problemlösung:
1. Was ist das Problem? z.B. Dein Kind hat keine Freunde in der Klasse?
2. Welche Lösungsmöglichkeiten gibt es? wichtig:Lass deiner Fantasie freien Lauf, suche viele verschiedene Lösungsmöglichkeiten
3. Bewerten der Lösungsmöglichkeiten und Auswahl derer, die euch am geeignetsten erscheint. (Das kann, muss aber nicht, ein Schulwechsel sein)

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Ich sehe das wie Hexhex...

Antwort von MM am 18.07.2013, 17:28 Uhr

... der Wechsel würde das Kind noch zusätzlich belasten und künstlich ein "Problem" heraufbeschwören.

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Schulwechsel ist in dem Fall wie weglaufen

Antwort von Kolkrabe am 18.07.2013, 19:28 Uhr

es gibt immer Schwierigkeiten, und für Deine Tochter sicher noch mehr.
Ich würde nicht wechseln - denn woanders ist sie die Neue.

Mein Kind war bis 2. Halbjahr/ 3. Klasse nicht verabredet, obwohl sie ein KiGa-Kind war, und die gesamte Klasse war aus dem Kiga.
Und wieso wurde sie nicht eingeladen? Weil die Mütter mich nicht mochten!

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Re: Schule wechsel / brauche neutale Meinungen

Antwort von eulchen76 am 18.07.2013, 22:06 Uhr

Würde auch nicht wechseln. AHDS und auch ADS Kinder haben es einfach schwer, was Freunde betrifft, da wird sie auch in der anderen Schule ein Problem haben. Hab selbst ein ADS Mädchen Zuhause und weiß wovon ich rede. Hast du denn schon mal gefragt mit wem sie spielt in der Pause? Oft sind es ja nicht mal die Klassenkameraden, sondern aus ner anderen Klasse Kinder, vielleicht kann man da schaun ob man etwas "drehen" udn unterstützen kann, damit sie hin und wieder mal in der Freizeit jemanden hat. Hast du dir schon mal überlegt sie z.b. in einen Verein anzumelden? Was macht ihr denn so richtig Spaß?

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Schwierige Situation überwinden ist immer besser als vermeiden

Antwort von larissa am 19.07.2013, 8:26 Uhr

Nicht wechseln, wenn sie gar nicht will. Zumindest nicht jetzt.
Selbst wenn es da hakt, Problem lösen gibt einem Kind mehr Selbstbewussstein als Problem aus dem Weg gehen.
In der Klasse meiner Tochter ist ein ADHS-Junge, der auch so seine Probleme hat. Wurde anfangs nie eingeladen und teilweise hatten die Kinder sogar Angst vor ihm. Lehrerin und Mutter haben das mittlerweile sehr gut hinbekommen. Die Mutter hat immer wieder einzelne Kinder eingeladen und mit einem Jungen geht er zusammen zum Sport.
Larissa

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Ich finde eh, dieses "Verabreden" wird überbewertet...

Antwort von MM am 19.07.2013, 10:19 Uhr

... hier gibt es das lange nicht in dem Masse (sorry, EsZet geht nicht) und es sieht niemand als Problem an. Viele Kinder sehen sich beim Sport oder irgendwelchen AGs, oder mal spontan draussen, oder spielen nachmittags im Hort zusammen...

Wenn das Kind zufrieden ist und auch laut Lehrerin integriert, warum soll man dann künstlich Probleme schaffen?

Nach einem Wechsel wäre sie die "Neue" und ausserdem könnte sie das Gefühl bekommen, mit ihr stimmt was nicht - was doch Quatsch ist!

Entscheidend ist, wie das Kind sich fühlt. Man kann ihm natürlich beim Kontakteknüpfen helfen, wenn es das will. Aber das wars auch, finde ich.

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Re: Schwierige Situation überwinden ist immer besser als vermeiden

Antwort von Sabine mit Amelie am 19.07.2013, 14:18 Uhr

Hallo,

nicht wechseln. Geradde bei ADHS Kindern ist es wichtig, dass sie ihr reglemäßiges haben, dass sie einen strukturierten Tagesablauf haben und eben nicht viele neue Situationen. Meist tun dich sich mit Neuem schwer. Sie fühlt sich wohl, also ist alles in Ordnung. Die Schule sagt, sie ist gut integriert, prima, dann läuft nichts schief. In einer anderren Schule wäre sie nicht nur die Neue, sondern durch ihr verhaltensauffälliges Verhalten auch noch die dumme. Ich hatte selbst ein ADHS Kind. Sie ist inzwischen 21 Jahre und hatte das Glück, dass es sich mit der Pupertät verloren hat. Sie war ebenfalls verhaltensauffällig. Sie hatte nur das Pech, dass sie nach der 1. Klasse wechseln musst, weil wir umgezogen sind, nach der 2. Klasse wurde ihre Klasse auseinander genommen, weil man eine Klasse auf 2 andere aufteilen mußte, in der 3. Klasse mussten dann aus den beiden Klassen wieder Kinder rausgenommen werden, weil die Klassen zu groß wurden und es dann doch wieder 3 Klassen gab. Meine Tochter wollte damals für die Lehrerin entschieden, weil sie mit den Kindern nicht wirklich viel am Hut hatte. Meine kleine Tochter geht noch, in die 2. Klasse und kommt nach den Ferrien in die 3. Sie hat ebenfalls kaum Kontakt in der Klasse. Bei ihr verstehe ich es nicht. Gerade letzte Woche hatte ich kurz mit der Lehrerin über ihr Verrhalten zu Hause gesprochen. Bei dieser Gelegenheit sagte mir die Lehrerin, dass sie in der Schule sehr geduldig wäre, sehr darauf bedacht, wie es ihren Mitschülern geht, sehr hilfsbereit wäre und ein sehr liebes Kind sei. Trotzdem hat sie kaum Kontakte in der Klasse. Irgendetwas hat sie wohl an sich, warum die anderen nicht mit ihr spielen wollen. Ich selbst wollte ihr für gestern eine Verabredung ausmachen mit einem Kind und die Mutter schrieb mir in einer Mail, dass ihre Tochter nicht mit meiner spielen möchte, sondern lieber mit ihren anderen Freunden. Natürlich tut das als Mutter weh. Es wäre gelogen, wenn ich sagen würde, das macht mir nichts aus, ich wüßte aber gerne den Grund, weil ich ja dann meiner Tochter helfen könnte. Leider hat das Mädchen ihrer Mutter gegenüber, die das auch nicht verstand, nichts gesagt. Manchmal ist das einfach so.

Liebe Grüße

Sabine

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