Zumal man vor jeden Ferien das Dilemma hat

Hier in München ist es so:
Auch der Hort hat 3 Wochen im Sommer zu. Dafür gibt es dann das Ferienprogramm des Stadtjugendamtes. Aber das kostet, und man muß sich schon im April anmelden um einen Platz zu bekommen.

Dann muß man sich entscheiden: Melde ich das Kind an - was Geld kostet, das man als ALG2-Empfänger eigentlich nicht wirklich hat? Aber falls sich doch noch zwischen April und August ein Job auftut, dann ist man auf der sicheren Seite. Oder spielt man Roulette und meldet das Kind nicht an? Dann ist man halt der Depp, wenn sich doch jobmäßig was tut.

Und wenn man nur einen MB-Platz hat, dann spielt man halt in allen Ferien Roulette - im Sommer für 6 Wochen am Stück. Natürlich kann ein Grundschulkind mal ein paar Stunden alleine bleiben. Ausnahmsweise auch mal ein paar Stunden mehr. Aber nicht in allen Ferien jeweils neun Stunden. Das würde ich für mein Kind nicht wollen - nichtmal für mein gerade-eben-nicht-mehr-Grundschulkind.

Ich danke Gott, daß ich meine Kinder jederzeit irgendwie betreut bekäme. Notfalls hätte ich sie in einen Flieger nach Berlin gesetzt. Deswegen konnte ich es mir immer leisten, Roulette zu spielen.