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Was heißt komisch? Vor allem ist es schlicht und ergreifend teuer.

Kein Fitnessstudio wird aus reiner Menschenliebe betrieben, jeder Betreiber will was dran verdienen. Und da man kein Fitnessstudio in einem kleinen 30qm-Eckladen betreiben kann, ist Miete ein Thema. Personal auch, und auch das gibt es in München nicht für lau.

Der Sportverein, bei dem das kleine Kind Fußball spielt, betreibt auch ein Fitnessstudio für Vereinsmitglieder. Das ist vergleichsweise günstig, weil der Verein als e.V. gewisse Vergünstigungen hat und auch von der Stadt bezuschußt wird - dafür darf er keinen Gewinn machen. Die Trainer sind vor allem Sportstudenten, also schon Leute vom Fach, aber die Fluktuation ist sehr hoch (und jetzt kämpft der Verein mit dem Mindestlohn, weil die Trainer als Praktikanten eingestellt sind). Selbst da zahlt man 28 Euro pro Monat, zusätzlich zum Vereinsbeitrag, obwohl die Öffnungszeiten nicht Klasse sind, keine zusätzlichen Kurse angeboten werden und man sich die Duschen mit den Vereinsmannschaften teilt.

Natürlich ist teuer nicht immer gut, aber billig ist immer dann schlecht, wenn der Betreiber an der Qualität sparen muß um auf seine Kosten zu kommen. Um diese marktwirtschaftliche Regel kommt auch ein Fitnesstudio-Betreiber nicht herum. Das hat mit "komisch" nichts zu tun, sondern mit reiner Betriebswirtschaft.