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Geschrieben von emilie.d. am 24.02.2017, 14:07 Uhr

Ich bin beim HAB absolut nicht firm.

Aber ich denke, in erster Linie geht es um die Sicherheit. Wenn also Belladonna verdünnt wird, muss denke ich nur nachgewiesen werden, dass eben kein Belladonna mehr nachweisbar ist. Und unlösliche Substanzen landen denke ich mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht in der wässrigen Phase. Weil sie vorher in Milchzucker ausgerieben wurden (sprich, man schüttet va Milchzucker rüber) oder weil man auch filtriert.

Dass man nicht nachprüfen kann, ob tatsächlich zehnmal ausgeschüttelt wurde und wie oft wässrige Lösung mit wässriger Lösung verdünnt wurde, ist ja klar. Und dass es letztlich völlig egal ist aus wissenschaftlicher Sicht (weil wässrige Lösung auf Zuckerkügelchen eben wässrige Lösung bleibt), ist auch klar.

Homöopathie hat einen starken Placebo-Effekt, insbesondere wenn ein guter Heilpraktiker das anwendet. Ich komme aus der Krebsforschung und HP spart Medikamente mit "echten" Nebenwirkungen ein. Bzw. sorgt auch dafür, dass Mütter, die ganz gern selbstbehandeln, dass eben mit ungefährlichen Zuckerkügelchen und nicht mit übriggebliebenen AB oder sonstwas machen. Ich denke, das ist eine Motivation der KK, warum hier in D. die Kosten für HP übernommen werden.
Dass Brimborium drum herum, was jetzt nun genau bei was hilft, welche Verdünnung man nehmen muss, ist letztlich nichts Anderes als was ein Schamane beim Tanzen und Kettenrasseln auch macht. Es verstärkt den Placebo-Effekt.
Ohne diesen "wissenschaftlichen Anspruch" würde es schlechter wirken. Ich verstehe total, dass einem das als Naturwissenschaftler zuwider läuft. Aber ich bin da mittlerweile echt pragmatisch.

 
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