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Geschrieben von Mehtab am 16.01.2021, 13:46 Uhr

Grundsatzfrage

Ach Ursel,

der Mann "geisterte" immer (Tag und Nacht) durch die Anlage. Das war auch vor fast zwanzig Jahren schon so. Ich sagte immer, dass wir durch ihn bestens bewacht seien. Er konnte nicht gut schlafen, da ging er dann halt nachts raus .... . Das machte ja nichts. Er war leise und ging dann draußen spazieren. So jemand kannst du nicht einfach einsperren. Ich glaub, das wäre eine Katastrophe. In einem Heim ginge das doch nie so, wie er es die letzten Jahrzehnte gemacht hat. Das wäre so als würde man einen Vogel, der bisher frei geflogen ist, in einen Käfig einsperren.l

Natürlich wäre es gut, wenn sich jemand um ihn kümmern würde, aber das müsste jemand sein, mit dem er vertraut ist.

Ich bin sehr abgeschreckt von Heimen, da das mit unserer früheren Nachbarin, die bis vor zweieinhalb Jahren unter ihm gelebt hat, schon so schief gegangen ist. Ich frage mich oft, wie es ihr wohl gehen wird im "Kompetenzzentrum Demenz". Nach dem ersten Lockdown habe ich sie noch einmal besucht. Jedes Mal hat sie mich gefragt, warum der Staat die alten Menschen noch am Leben lässt, und ich hatte keine Antwort, denn "Leben" ist das nicht. Das ist nur noch ein Hinvegetieren bis zum Tod. Vor Corona habe ich noch meine Tochter mit ins Heim genommen, die ihr dann auf dem Klavier etwas vorgespielt hat ... . Aber das geht ja alles nicht mehr. Ich weiß gar nicht, ob sie mich noch kennen wird, wenn ich sie wieder besuchen darf.

 
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