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Geschrieben von trompetchen am 06.02.2014, 9:29 Uhr

Es kommt auch auf das Lieschen an...

Spannende Diskussion hier :-).

Was die Lieschen Müllers dieser Welt angeht: Ich finde, es kommt schon sehr auf die Umstände an.

Ich kenne ein Lieschen Müller, deren Mann gut verdient und die sich eben beide aus unterschiedlichen Gründen für das traditionelle Rollen-Modell entschieden haben. Das ist doch völlig in Ordnung so.
Das andere Lieschen Müller hingegen, das hat keinen Mann, sondern zwei Kinder von zwei verschiedenen Vätern. Kind 1 ist fast erwachsen, Kind 2 in der letzten Grundschul-Klasse mit Ganztagsbetreuung.
Lieschen wurde vom AA "gezwungen", nach der Trennung vom Vater von Kind 2 arbeiten zu gehen. Das fand sie ziemlich unzumutbar und hat diesen - auf wenige Stunden pro Woche begrenzten - Job wieder geschmissen, weil sie dafür ja schlicht keine Zeit hat. Allerdings kamen hier nicht die Kinder als Argument ins Spiel, sondern ihre zwei Hunde... Jetzt bezieht sie wieder Hartz IV. DAS lässt mir den Kamm schwellen, Beispiel 1 hingegen nicht.

Ich finde es nervig, dass man sich als Mutter - egal wie man sich entscheidet - ständig zu rechtfertigen hat. Scheinbar ist es egal, was man macht, frau macht es sowieso immer verkehrt .
Letztlich muss jede Familie für sich und angesichts ihrer Lebensumstände selber entscheiden, wie sie ihr Leben führen will - so lange sie dabei nicht auf beispielsweise staatliche Hilfe zurückgreift.
Persönlich mag ich die traditionelle Rollenverteilung auch nicht und bin deshalb auch berufstätig - aus diversen Gründen aktuell aber "nur" mit 24 Stunden pro Woche. Das liegt aber auch daran, dass ich mich nicht abhängig machen will - auch nicht von meinem Mann.

Wenn andere Frauen mit ihren Männern gemeinsam entscheiden, sich die Familienarbeit insofern zu teilen, dass einer - meist die Frau - zu Hause bleibt, sich um Haushalt und Kinder kümmert, und der andere einer Geld einbringenden Tätigkeit nachgeht, ist das aber doch auch okay. Hier schien mir bei einigen Beiträgen durchzuschimmern, dass das irgendwie verwerflich und dem Mann gegenüber ungerecht sei. Das wiederum legt aber nahe, dass Familienarbeit, sprich Haushalt und Kindererziehung, keinerlei Anstrengung bedürfen und mitnichten mit einer beruflichen Tätigkeit zu vergleichen sind. Stimmt, ist es auch nicht. Im Job habe ich irgendwann Feierabend und auch mal Urlaub, als Hausfrau und Mutter eigentlich nie .

 
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