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von Leena  am 05.02.2014, 20:20 Uhr

Der fragliche Artikel...

Aber ob "Röschen" jetzt als "urdeutsche Mustergebärmaschine" dargestellt wird oder einfach nur als "Powerfrau und Vorzeigemutter einer siebenköpfigen Kinderschar" - das finde ich persönlich schon ziemlich irrelevant. Auch in dem Kontext, zumal es in dem Artikel nicht ums Kinder-Kriegen, sondern ums Kinder-Haben geht. Da passt sie schon als "Vekihel", finde ich. Egal, wer jetzt geboren hat. Zählen Kaiserschnitte eigentlich auch als "geboren"? Wenn man "nur" operiert wurde? Ich finde ja schon, die Geburt als Leistung wird potentiell überbewertet. ;-)

Ansonsten hatte Frau von der Leyen durchaus bessere Startbedingungen als Lieschen Müller, ja. Aber - sie hat ihre Startbedingungen auch nutzen können. Und da gehört eine ganze Menge dazu - und vor dieser Leistung habe ich Respekt, ja. Ich weiß - selbst wenn ich solche Startbedingungen gehabt hätte, ich hätte das nicht geschafft! (Ich wäre allerdings auch an den sieben Kindern gescheitert, egal, ob selbstgeboren oder nicht.)

Ansonsten bin ich ja ganz bei Dir - ich finde den fraglichen Artikel auch schlecht geschrieben. Irgendwie erschreckend - inhaltsleer. Hohle Sätze aneinander gereiht... war zumindest mein Empfinden. Ich habe ihn aber auch nicht wirklich mit Anteilnahme gewürdigt, gebe ich auch zu.

Aber vielleicht kann ich auch nur nicht mitreden, weil ich den "größten Angstverstärker" lt. dem Artikel (= "die tiefsitzende Angst, das Schicksal der eigenen Mutter, die Hausfrau wider Willen wurde, zu wiederholen. Als Kind hat man genau unter der unzufriedenen Mutter gelitten, die hinter ihren Talenten zurückgeblieben ist, weil sie für die Kinder – für einen selbst – zu lang zu Hause geblieben ist.") nicht miterlebt habe. Meine Mutter war praktisch durchgehend als Lehrerin berufstätig. Ich war derweil oft bei meinen Großeltern, die im selben Haus wohnten. Trotzdem will ich unbedingt nicht so werden wie meine Mutter - aber das ist wieder eine andere Baustelle.

Ach so, von wegen "Mutti" - war auch eine Erkenntnis unsere Personalpoitik-Veranstaltung heute: Das größte Hemmnis, an dem Männer, die für die Familie Arbeitszeit reduzieren oder Elternzeit nehmen wollen, scheitern, wären i.d.R. ihre eigenen Mütter.

Ich kann's persönlich nicht nachvollziehen, allerdings hat meine Mutter auch keine Söhne, denen sie reinreden könnte. Dafür habe ich einen Vater - der übrigens derjenige ist, der am vehementesten fordert, ich solle endlich meine Arbeitszeit weiter aufstocken. Vielleicht ist also an dem Argument ja tatsächlich etwas dran...

 
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