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Geschrieben von Kiki.pt am 05.02.2014, 11:59 Uhr

Weils hier Thema war... Familie und Beruf.

http://www.stern.de/panorama/vereinbarkeit-von-beruf-und-familie-die-supereltern-luege-2087786.html

 
58 Antworten:

Re: Weils hier Thema war... Familie und Beruf.

Antwort von Feuerpferdchen am 05.02.2014, 13:32 Uhr

ich habe das Thema hier nicht gelesen, aber zu dem Artikel fällt mir nur ein,
wie schon in der Überschrift steht: " die Supereltern-Lüge". Betrifft mich also nicht, ich bin keine Supereltern.
Ich gehe davon aus, dass diese Zerrissenheit wahrscheinlich eher Helikoptereltern betrifft. Ich hatte noch nie den Ehrgeiz eine Supidupimutti zu sein, ich wollte arbeiten und tue das auch, ohne mich zerrissen zu fühlen.

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Re: Weils hier Thema war... Familie und Beruf.

Antwort von Nikas am 05.02.2014, 14:05 Uhr

"...kassiert sie ((Vollzeitarbeitende Mutter)) mitleidige oder auch abwertende Blicke. Und fühlt sich gezwungen, ihren Lebensentwurf zu rechtfertigen..."

Dann schau halt nicht hin, alte.


Das Gejammere über Blicke, dumme Sätze aussenstehender kann ich nicht mehr hören, oder gar lesen. Irgendwer quatscht oder schaut immer blöd daher, wegen was auch immer....und irgendwer schreibt dann auch noch hohle Artikel darüber....die keiner lesen sollte...ausser irgendwelchen bescheuerten, hysterischen Neoeltern mit dünnem Nervenkostüm meintswegen...


Ich hätt mich wahrscheinlich mit 19 sterilisieren lassen, wenn schon seinerzeit so viel Schrott über den schrecklichen Stress mit den schrecklichen Kindern und den schrecklichen Zaunkommentatoren geschrieben worden wäre.

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Re: Weils hier Thema war... Familie und Beruf.

Antwort von Nurit am 05.02.2014, 14:16 Uhr

Ja, toll: Kinder sind anstrengend und berufstätige Mütter werden doof angemacht.

Kann ich nicht bestätigen: dass Kinder eben Kinder sind, wusste ich vorher, dass man sie irgendwie ernähren muss auch. Ich hatte die Wahl: auf Kinder verzichten wollte ich nicht, auf Karriere auch nicht. Beides geht. Das ging sogar als AE mit 3 Kindern.
Was Supermuttis darüber denken interessiert mich nicht, denn Supermutti zahlt nicht meine Rechnungen.
Jeder muss sehen, was er will und kann und basta.

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Re: Weils hier Thema war... Familie und Beruf.

Antwort von IngeA am 05.02.2014, 14:21 Uhr

Blöd angemacht wirst du als Mutter doch so oder so. Da ist es völlig egal ob du die böse arbeitende Mutter bist oder die faule Sau die sich zu Hause mit nem Kaffee auf dem Sofa räkelt.
Warum interessiert es so viele Leute was andere sagen, oder warum nehmen sich das so viele zu Herzen?
Wenn meine Familie und ich gut mit unserem Lebenskonzept klar kommen, kann mir das doch egal sein. Wenn irgendjemand wirklich leidet, muss ich halt was ändern. Unabhängig davon, was die Nachbarin sagt.

LG Inge

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Re: Weils hier Thema war... Familie und Beruf.

Antwort von Seansmama am 05.02.2014, 14:28 Uhr

Ich bin nicht blöd angemacht worden, habe aber selber gemerkt, dass ich es nicht mehr schaffe!
Ich hatte einen Vollzeitjob mit Überstunden und hab das 1 Jahr versucht durchzuhalten, wobei ich sagen muss, dass es mir mit dem Arbeitsstress zusammen zu viel wurde und ich den Job hingeworfen habe. Wer eine Haushaltshilfe hat oder ne Oma bzw. Au Pair, was auch immer, da mag es funktionieren. Auf der anderen Seite, wollt ich meine Kinder auch nicht erst sehen, wenn ich sie ins Bett bringe, abends 17:00 Uhr vom Kiga weg, nach Hause, Abendbrot, ab ins Bett. Wer es schafft meine volle Hochachtung, aber letztendlich bin ich ja auch noch da und eh ich mich in dem Stress völlig verloren hätte, hab ich für mich eben einen Schlußstrich gezogen. Die Kinder werden jetzt größer und ich denke eher mal wieder drüber nach, wieder einen Job mit mehr Verantwortung, allerdings keine 8 stunden mehr.

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auch ein netter artikel, war am sonntag in der FAS

Antwort von DecafLofat am 05.02.2014, 14:28 Uhr

http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/debatten/kinder-kriegen-wir-brauchen-einen-familismus-12780410.html

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seansmama

Antwort von kravallie am 05.02.2014, 14:53 Uhr

neugierige frage, wer schafft denn dann die kröten ran, die dir durch die aufgabe des Jobs "abhanden" gekommen sind?

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Re: auch ein netter artikel, war am sonntag in der FAS

Antwort von Feuerpferdchen am 05.02.2014, 14:54 Uhr

ohne den netten Artikel gelesen zu haben, dafür habe ich jetzt keine Zeit, aber die Wörter "wir brauchen Familismus" sind ja selbsterklärend, nur wie löst man das? Manchmal kommt ein Kind, manchmal geht ein Mann? das eine erlauben, das andere verbieten?

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Schlechter Artikel, denn die FAZ

Antwort von lastunicorn am 05.02.2014, 15:01 Uhr

schreibt scheinbar immer wieder gerne Fehler bei sich selbst ab: Röschen hat "nur" drei ihrer sieben Kinder selbst geboren.

Selbst das Feuilleton der FAZ ist nicht wirklich lesbar... meine Oma hat schon immer gesagt, dass die Todesanzeigen und das Feuilleton die "Frauensleuteseiten" sind, die kein Mensch braucht. ;-)

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Re: Schlechter Artikel, denn die FAZ

Antwort von carla72 am 05.02.2014, 15:19 Uhr

Bitte? Wie kommst Du denn auf solche schrägen Ideen wie die mit den 3 Kindern?

Ich nehme an, dass diese Information von Deiner Oma stammt, die sie wiederum aus dem Politikteil hat?

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Na, du weißt ja bescheid! :-D

Antwort von lastunicorn am 05.02.2014, 15:28 Uhr

Das sind keine schrägen Ideen. Du kannst es glauben oder es lassen... ich habe meine Quellen. Du wirst im Internet schwer nähere Informationen zu den Kindern von Röschen finden... ich könnte dir aber sagen, wo du etwas über die Kinder finden kannst - könnte... werd' ich aber nach dieser Anmache nicht. ;-)

Von der Leyens sind zwar eine Familie, die in der Öffentlichkeit steht, aber sehr dosiert mit der Privatsphäre der Kinder umgeht. Das ist auch gut so.

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Re: Na, du weißt ja bescheid! :-D

Antwort von josefinchen am 05.02.2014, 16:16 Uhr

Vielleicht haben wir manchmal verlernt,daß nicht alles geht.Wir leben heute in einer Zeit,wo uns genau das ständig vorgeleiert wird.Man ist immer erreichbar,immer verfügbar,immer ansprechbar,man muß jedes Jahr mindestens einmal in den Urlaub,man will Kinder und Job zu 100 Prozent erfüllen,natürlich muß auch das eigene Haus sein,2 Autos bestenfalls........ich glaube manchmal,daß wir uns selbst überholt haben.Es wird dringend Zeit sich selbst daran zu erinnern,daß eben nicht immer alles gleichzeitig geht.Ich jedenfalls zwinge mich selbst gerade massiv ein bzw. mehrere Gänge zurückzuschalten.

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solltest du aber dann auch nicht, oder?

Antwort von Leewja am 05.02.2014, 16:19 Uhr

wenn "röschen" offenbar nicht möchte, dass privates an die öffentlichkeit gezerrt wird, sollte man das respektieren und nicht mit mehr oder minder neugierigmachenden insiderandeutungen um sich werfen, oder?

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Re: Schlechter Artikel, denn die FAZ

Antwort von Silvia3 am 05.02.2014, 16:40 Uhr

So what, sollten 4 der 7 Kinder adoptiert sein oder was Du hier auch immer andeuten willst, dann meine größte Hochachtung, denn vier Adoptivkinder in eine Familie zu integrieren und insgesamt sieben Kinder neben Studium und Karriere großzuziehen ist eine absolute Meisterleistung und ich habe nicht den geringsten Schimmer, wie die Frau das meistert, selbst wenn sie Haushaltshilfen hat, ist das immer noch nicht einfach. Finde es nur schade, dass die Presse hier im Raum Hannover schon wieder rausstellt, dass Fr. v. d. Leyen ihre Termine gerne so legt, dass sie freitags in Hannover zu tun hat. Wer kann ihr das verdenken?

Silvia

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Re: Na, du weißt ja bescheid! :-D

Antwort von carla72 am 05.02.2014, 16:43 Uhr

1. Spielt es für den Artikel überhaupt keine Rolle, wieviele Kinder Frau vdL selbst geboren hat.

2. Spielt es keine Rolle für die Qualität des Feuilletons, ob Deine Oma meint, das sei für Frauen (oder auch ob Fischers Fritz seine Fische darin einwickelt.)

3.Kann ich mit "ich weiß was, ich weiß, aber ich sag´s nicht" argumentativ überhaupt nichts anfangen.

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Re: Weils hier Thema war... Familie und Beruf.

Antwort von Silvia3 am 05.02.2014, 16:45 Uhr

Ich finde es sehr interessant, dass jetzt auf einmal alle hier sagen, dass es doch total egal ist, ob eine Frau berufstätig ist oder nicht, jeder soll seinen Lebensentwurf leben. Ich kann mich hier an ganz andere Diskussionen vor ein paar Jahren erinnern, wo man als "Nur-Hausfrau" übelst beschimpft wurde, weil man tatsächlich freiwillig auf Karriere verzichtet und sich lieber der Pflege des Nachwuchses und des Hauses widmet. So langsam sickert wohl die Erkenntnis durch, dass man zwar viel auf einmal machen kann, aber das dabei auch so einiges auf der Strecke bleibt. Und da muss man halt Prioritäten setzen: sollen die Kinder, die eigene Gesundheit oder vielleicht lieber die Karriere auf der Strecke bleiben??? Viele müssen arbeiten, viele wollen arbeiten aber die, die weder wollen noch müssen, sollten in dieser Gesellschaft die Wahl haben, ohne sich schief angucken lassen zu müssen.

Silvia

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Ich habe diese Diskussionen so nie mitbekommen

Antwort von Leewja am 05.02.2014, 16:52 Uhr

was nicht heißen soll, dass es sie so nicht gab.

Was ich mitbekomme, sind aber recht regelmäßige Attacken GEGEN arbeitende Mütter im Sinne von "so früh schon abgenben, MUSS ja gestört werden, keine gute Bindung, Kindererziehung ist die edelste und wichtigste aufgabe, ein kind braucht die mutter"---das alles in einem dogmatischen, selbstherrlichen Absolutismustonfall----möglicherweise lesen wir ähnliche Beiträge mit ganz anderer Grundeinstellung und deshalb ganz unterscheidlichem Empfinden?

ICH finde tatsächlich, jede sollte so leben, wie sie es für gut und richtig hält, allerdings behalte ich mir durchaus vor, HÖFLICH und ohne Verurteilungen anzumerken, wieso und warum ich meine Einstellung habe und ein Leben so lebe, wie ich es tu...wer sich dadurch kritisiert oder angegriffen fühlt, muss ebenso an seinem Selbstbewusstsein und seiner inneren Ruhe arbeiten, wie ich an meiner, wenn mich "Rabenmutter-Vorwürfe" treffen ;)

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Schwachsinniger Artikel...statt was auszusagen übedramatisiert er...

Antwort von Conifere am 05.02.2014, 17:11 Uhr

Wer sagt denn, dass man gleichzeitig die perfekte Karrierefrau, die perfekte Ehefrau, die perfekte Mutter, die perfekte Hausfrau, die perfekte Tochter, die perfekte Nachbarin etc.etc.sein muss?? Und wer definiert, was perfekt heißt?? Ich für meinen Teil gebe gern meinen Perfektionismus auf, wenn ich dafür alle Komponenten, die mir im Leben wichtig sind, darin integrieren kann. Natürlich hatte frau es vor 200 Jahren "einfacher": man musste gebären, den ehelichen Pflichten nachkommen und die Klappe halten. Mehr nicht. Musste sich auch um sonst nix Gedanken machen, denn das lästige Wählen war den Männern vorbehalten, man durfte ohne die Zustimmung des Mannes kein Konto eröffnen und auch sonst eigentlich nichts. Aber das war besser?? Weil die Rollen klar verteilt waren? Dahin wollen wir zurück? Damit jeder seinen überschaubaren Aufgabenbereich wieder hat? Oje, also von informativem, sachlichem Journalismus mit Hintergrund hab ich in dem Artikel nichts gelesen. Wem der jetzt helfen soll, ist mir schleierhaft...

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Re: seansmama

Antwort von Seansmama am 05.02.2014, 17:18 Uhr

Die Kröten waren schon eine Überlegung, aber wir haben uns dann einfach etwas eingeschränkt und man lernt auch wieder etwas das sparen. Mein Mann ist vollzeit tätig und so hat das gut funktioniert bis heute.

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Re: HÄÄÄ? "berufstätige Mütter werden doof angemacht."

Antwort von Franke am 05.02.2014, 17:27 Uhr

Gestern Mittag schrieb punto hier, sie wird doof angemacht, weil sie nicht arbeitet.

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Re: Nun hast mich neugierig gemacht.

Antwort von Franke am 05.02.2014, 17:54 Uhr

http://www.faz.net/aktuell/politik/inland/ursula-von-der-leyen-eine-steile-karriere-1437519.html

http://www.faz.net/aktuell/politik/teil-2-die-karriere-der-ursula-von-der-leyen-ein-geflecht-aus-intrigen-1436979.html

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Re: seansmama

Antwort von kravallie am 05.02.2014, 17:54 Uhr

dafür war/ist der mann dann aber gut?
wenn das der selbe ist, über den du mal im pf berichtetest?

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wer sind dann die, die einen zweitjob haben???

Antwort von kravallie am 05.02.2014, 17:58 Uhr

sind das nur männer oder sind das die singles??

die mütter scheinen es nicht zu sein.

hörte ich heute auf br5.
der trend geht zum zweitjob.

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Re: wer sind dann die, die einen zweitjob haben???

Antwort von Steffi528 am 05.02.2014, 18:05 Uhr

;-)

geht ganz schnell mit dem Zweitjob, bei der VHS als Dozentin oder so. Ob man das wirklich immer braucht, weiß ich nicht.
Aber es hat eine Zeit gegeben, da hatte ich vier Jobs gleichzeitig: normale Arbeit als Arzthelferin, Honorarkraft für Jugendarbeit, Kneipenhilfe und Zeitungen austragen.

Mein Vater tief verschuldet und auch krank, mein Bruder minderjährig, ich musste das Auto abbezahlen, das ich brauchte... Friss oder stirb ;-)

Jetzt wäre für mich ein Zweitjob ein "Luxusproblem", also nicht notwendig , aber es soll auch Leute geben, die das machen MÜSSEN

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Re: Ich habe diese Diskussionen so nie mitbekommen

Antwort von claudi700 am 05.02.2014, 18:06 Uhr

jede/r wie er/sie mag.

ABER: was mir sauer aufstößt, sind die damen, die sich um die brut kümmern wollen, mann verdient, alles paletti. dann plötzlich wird bemerkt, dass die kohle nicht reicht, dann lieber noch ein oder mehrere kinder und zuschuss vom staat kassieren. das kann ich nicht nachvollziehen.

wenn man sein leben mit kindern plant, sollte man sich bewußt sein, was auf einen zukommt und nicht auf staatliche leistungen spekulieren, um die eigenen wünsche umzusetzen.

wenn frau meint, daheim bleiben zu können, wenn es finanziell passt: kein problem. aber dann bitte nicht den berufstätigen müttern vorwerfen, sie seien schlechte mütter o. ä. wenn ich lese "mein mann verdient genug geld, er arbeitet hart und viel, er hätte ja gar keine zeit, die kohle auszugeben" wird mir schlecht. er rackert sich also ab, ist kaum zu hause... ist DAS das idealbild? auch nicht... den goldenen mittelweg wird es kaum geben. ich kann sagen, dass meine mutter sehr unglücklich in ihrer hausfrauen-/muterrolle war und erst wieder aufblühte, als sie teilzeit arbeitete. klar, das geld war auch schön, aber im nachhinein denke ich, dass ihr der kontakt mit anderen leuten, das "ich muss ins bad, muss ja in die arbeit" richtig gut getan hat. das hat mich wohl sehr geprägt in meiner lebenseinstellung ;-)

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eben

Antwort von kravallie am 05.02.2014, 18:10 Uhr

und genau das ist das problem!

man kann es sich heute nicht mehr aussuchen, ob man sich mal eben kurz überfordert fühlt, man muß weiter. nicht immer zwingend wegen einem eigenheim oder wegen einem urlaub.

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Heute wieder genau mein Thema...

Antwort von Leena am 05.02.2014, 18:29 Uhr

Ich war heute auf so einer schicken Arbeitgeber-Veranstaltung zum Thema lebensphasenorientierte Personalpolitik.

Mein persönliches Fazit der Veranstaltung:

Erstens - zu vielen Frauen arbeiten Teilzeit, wenn man die TZ-Quote, die derzeit im Schnitt bei knapp 20 Std./Woche liege, auf 25 - 30 Std./Woche anheben könnte, hätten wir mit einem Schlag 3 Mio. Fachkräfte mehr. Wir müssen also gesellschaftlich und als Arbeitgeber darauf hinwirken, dass Frauen ihre Teilzeit unbedingt früher und weiter aufstocken.

Zweitens - wir machen im Betrieb irgendetwas falsch, wenn tatsächlich immer noch so viele Eltern trotz all unserer Angebote zur Vereinbarkeit von Beruf und Familie 12 Monate Elternzeit nehmen wollen. Das ist - für die Firma - zu viel, da muss man gegensteuern!

Also - bitte möglichst viele Kinder bekommen, möglichst weniger als ein halbes Jahr Elternzeit pro Kind, und wenn Teilzeit, dann mind. 80% und das auch noch möglichst kurzzeitig und so schnell wie irgend möglich zurück in Vollzeit. Ach so - und dabei bitte gesund bleiben und motiviert und erst mit 67 in Rente / Pension gehen.

Das kommt mir regelmäßig wie die Quadratur des Kreises vor. :-(

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Danke, Leewja.

Antwort von Leena am 05.02.2014, 18:33 Uhr

Genau das habe ich auch gerade gedacht, beim Lesen.

Im Übrigen - fand ich immer, das Anstrengende an Kinder ist nicht das Gebären, sondern der unerhebliche Rest danach. Insoweit finde ich es komplett irrelevant, ob sie ihre 7 Kinder alle selbst geboren hat oder nicht. Aber sowas von irrelevant.

Fand ich allerdings auch schon vor 7 Jahren, wie ich gerade bei google festgestellt habe. :-)

http://www.rund-ums-baby.de/forenarchiv/drei-und-mehr/Ursula-von-der-Leyen_5732.htm

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Re: Ich habe diese Diskussionen so nie mitbekommen

Antwort von Silvia3 am 05.02.2014, 18:35 Uhr

Ich bin seit 15 Jahren hier dabei und habe schon manche wilde Diskussion mit erlebt. Es wurde "Nur-Hausfrauen", wie ich es über weite Strecken war, von irgendwelchen wilden Feministinnen vorgeworfen, dass sie total bescheuert wären (um es mal sehr drastisch auszudrücken) und nur die Frauen etwas wert sind, die sich im Beruf selbst verwirklichen können. Die Option, sich im Haushalt und mit ausreichend Freizeit selbst verwirklichen zu können, wurde einfach als nicht existent betrachtet. Aber es freut mich, dass einige hier jetzt erkennen, dass der ständige Hamsterlauf rund um Haushalt, Kind, Beruf und Freizeitaktivitäten auch nicht der Weisheit letzter Schluss ist.

Silvia

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silvia

Antwort von kravallie am 05.02.2014, 18:46 Uhr

was ist denn dann, wenn frau sich zurückziehen will aus der stressigen doppelbelastung? wer finanziert das denn? die größer werdende brut hat ja auch ein paar ansprüche?
geht man zum ehemann und hält die hand auf? oder zur arge?
ode hören ggf beide zu arbeiten auf? hartz?
ist DAS dann der weisheit letzter schluß?

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Re: HÄÄÄ? "berufstätige Mütter werden doof angemacht."

Antwort von Conifere am 05.02.2014, 18:50 Uhr

Berufstätige Mütter bieten mehr Angriffsfläche als Hausfrauen, das ist einfach so. Wenn Hausfrauen "dumm angemacht werden", kann man ihnen höchstens vorwerfen, dass sie bequem sind, aber die berufstätigen Mütter werden ja mit Vorliebe da angegriffen, wo man eine Mutter am besten treffen kann: nämlich indem man ihr vorwirft, das Kind abzuschieben, zu vernachlässigen, wissentlich eine negative Entwicklung und langfristige Schäden beim Kind zu verursachen, schlicht: eine schlechte Mutter zu sein. Das können sich die Hausfrauen ja nicht vorwerfen lassen, denn da sie zuhause sind, sind sie ja "immer für das Kind da". Mich persönlich tangiert das nur peripher, wenn jemand mich mit solchen haltlosen Theorien konfrontiert, aber es gibt scheinbar doch viele, die sich dadurch verunsichern lassen.

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Nee, Leena... nicht im Bezug auf den fraglichen Artikel

Antwort von lastunicorn am 05.02.2014, 19:03 Uhr

Grundsätzlich finde ich doch auch, dass es durchaus löblich und sinnvoll ist, Kinder zu adoptieren, wenn es der entsprechende Background hergibt. Mich nervt immer nur, dass Röschen als die urdeutsche Mustergebärmaschine dargestellt wird. Da wird etwas als Vehikel missbraucht, was einfach nicht der Wahrheit entspricht.

Den fraglichen Artikel finde ich insgesamt schlecht... aber es fällt nur auf, dass verschiedene Autoren des Feuilletons der FAZ immer wieder den einen Fehler fortschreiben.

Und ja, es ist nicht zielführend, Details zu den Kindern zu vertiefen, dennoch ist es kein absolutes Geheimnis. Es spielt nicht wirklich eine Rolle, ob die Kinder adoptiert sind oder nicht... nur ist es eben lächerlich immer wieder dieselbe Leier zur Super-Gebärenden herunter zu beten, denn das hat nichts mit der Vereinbarkeit von Familie und Geburt zu tun. Röschen kann's halt, weil sie schon in anderen Startlöchern gesteckt hat. Lieschen Müller tut sich nicht selten deutlich schwerer...

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Re: Besteht denn auch Bedarf für die 3 Mio. Fachkräfte?

Antwort von Franke am 05.02.2014, 19:05 Uhr

Oder wäre die Konsequenz, dass für 25 Stunden pro Woche nicht wesentlich mehr gezahlt werden muss als vorher für 20 Stunden pro Woche?

Und wie viele Arbeitnehmer der Altersklasse 60+ werden jährlich eingestellt?

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4. Kannst du

Antwort von lastunicorn am 05.02.2014, 19:05 Uhr

ganz toll zählen...

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Danke Leena....genau das ist das Problem

Antwort von josefinchen am 05.02.2014, 19:08 Uhr

So ist es.Wenn ich mir vorstelle,daß ich bei dem Vollzeitjob(den er übrigens gerne macht)meines Mannes und den 4 Kindern arbeiten gehen sollte......ich wüßte nicht,wie das gehen sollte.Mein Mann hat eine 6 Tage Woche und nicht selten geht er auch am 7.noch arbeiten.Er hat keine festen Zeiten und arbeitet oft von morgens bis mittags.Macht dann eine Stunde Pause und geht dann nochmal von Nachmittags bis Nachts arbeiten.Ich kümmere mich um den Rest...also um die Kinder,von denen 2 chronisch krank sind.Das bedeutet zahlreiche Arzttermine,Hobbies,3 mal unterschiedlich Schulschluß,Hausaufgaben,Haushalt,Finanzen etc.....aber ganz bestimmt könnte ich da noch einen Job reinquetschen und vielleicht noch gutaussehend und immer gut gelaunt ,freudestrahlend noch ein 5.Kind?!Vor allen die das hinbekommen ziehe ich den Hut und hab größten Respekt,möchte aber irgendwie weder ,daß der Staat das von mir erwartet noch der Rest der Gesellschaft.

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Re: Weils hier Thema war... Familie und Beruf.

Antwort von Pamo am 05.02.2014, 19:14 Uhr

Nikas, hier unterschreibe ich.

Keiner muss grüßen, jeder darf denken was er will und sogar andere doof finden. Na und?

Wie ein alter Freund mal zu mir sagte als ich mich ausgiebig beschwerte: "Heul doch!"

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Re: Weils hier Thema war... Familie und Beruf.

Antwort von Loraley am 05.02.2014, 19:23 Uhr

Ich kann dieses ganze Geleier nicht mehr nachvollziehen. So langsam glaube ich, jammern ist chic. Der Zeit Artikel mit den heulenden Vätern ist mehr als lächerlich. Vielleicht gibt es jemanden, der sich mit seiner Berufswahl komplett verschätzt hat und sich seit Jahren täglich in seinen Job quält. Der leidet und leidet und der zuhause den Garten Eden verlässt um sich der fürchterlichen Berufswelt auszusetzen.
Kann die Berufsausübung an sich nicht auch irgendwie erfüllend sein? Man zieht doch auch Energie aus einer befriedigenden Arbeit. Genauso ziehe ich Energie aus dem Zusammensein mit meiner Familie.
Ich glaube, daß in vielen Familien die Aufgaben weiterhin schräg verteilt sind und die Frau eben doch den Großteil der Hausarbeit stemmen muss. Daß man sich dann irgendwann im Hamsterrad wähnt ist nachzuvollziehen. Das ist dann aber ein Problem, welches auf Beziehungsebene ausdiskutiert werden muss, da ist der Beruf nicht Schuld.

Was "vereinbare" ich denn schon groß? Ich habe Kinder, habe einen Vollzeitjob, ich bin entweder zuhause, oder bei der Arbeit. Gleichzeitig geht nicht.
Ich habe übrigens noch nie, aber auch noch gar nie jemanden gehört, der sich mir gegenüber erdreistet hätte meinen Lebensentwurf zu kritisieren.

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Re: Besteht denn auch Bedarf für die 3 Mio. Fachkräfte?

Antwort von Leena am 05.02.2014, 19:47 Uhr

Na ja, in meinem Bereich wird Altersklasse 60+ nicht mehr eingestellt, im Grunde wird bei uns als Beamte niemand jenseits der 35 eingestellt. Ist aber sicherlich wieder eine andere Situation.

Aber an und für sich - genau das ist auch eines der Themen, ja.

Ach so - bei den Branchen heute bei der Veranstaltung ist der Fachkräftemangel tatsächlich bereits angekommen, insoweit besteht da schon der Bedarf.

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Der fragliche Artikel...

Antwort von Leena am 05.02.2014, 20:20 Uhr

Aber ob "Röschen" jetzt als "urdeutsche Mustergebärmaschine" dargestellt wird oder einfach nur als "Powerfrau und Vorzeigemutter einer siebenköpfigen Kinderschar" - das finde ich persönlich schon ziemlich irrelevant. Auch in dem Kontext, zumal es in dem Artikel nicht ums Kinder-Kriegen, sondern ums Kinder-Haben geht. Da passt sie schon als "Vekihel", finde ich. Egal, wer jetzt geboren hat. Zählen Kaiserschnitte eigentlich auch als "geboren"? Wenn man "nur" operiert wurde? Ich finde ja schon, die Geburt als Leistung wird potentiell überbewertet. ;-)

Ansonsten hatte Frau von der Leyen durchaus bessere Startbedingungen als Lieschen Müller, ja. Aber - sie hat ihre Startbedingungen auch nutzen können. Und da gehört eine ganze Menge dazu - und vor dieser Leistung habe ich Respekt, ja. Ich weiß - selbst wenn ich solche Startbedingungen gehabt hätte, ich hätte das nicht geschafft! (Ich wäre allerdings auch an den sieben Kindern gescheitert, egal, ob selbstgeboren oder nicht.)

Ansonsten bin ich ja ganz bei Dir - ich finde den fraglichen Artikel auch schlecht geschrieben. Irgendwie erschreckend - inhaltsleer. Hohle Sätze aneinander gereiht... war zumindest mein Empfinden. Ich habe ihn aber auch nicht wirklich mit Anteilnahme gewürdigt, gebe ich auch zu.

Aber vielleicht kann ich auch nur nicht mitreden, weil ich den "größten Angstverstärker" lt. dem Artikel (= "die tiefsitzende Angst, das Schicksal der eigenen Mutter, die Hausfrau wider Willen wurde, zu wiederholen. Als Kind hat man genau unter der unzufriedenen Mutter gelitten, die hinter ihren Talenten zurückgeblieben ist, weil sie für die Kinder – für einen selbst – zu lang zu Hause geblieben ist.") nicht miterlebt habe. Meine Mutter war praktisch durchgehend als Lehrerin berufstätig. Ich war derweil oft bei meinen Großeltern, die im selben Haus wohnten. Trotzdem will ich unbedingt nicht so werden wie meine Mutter - aber das ist wieder eine andere Baustelle.

Ach so, von wegen "Mutti" - war auch eine Erkenntnis unsere Personalpoitik-Veranstaltung heute: Das größte Hemmnis, an dem Männer, die für die Familie Arbeitszeit reduzieren oder Elternzeit nehmen wollen, scheitern, wären i.d.R. ihre eigenen Mütter.

Ich kann's persönlich nicht nachvollziehen, allerdings hat meine Mutter auch keine Söhne, denen sie reinreden könnte. Dafür habe ich einen Vater - der übrigens derjenige ist, der am vehementesten fordert, ich solle endlich meine Arbeitszeit weiter aufstocken. Vielleicht ist also an dem Argument ja tatsächlich etwas dran...

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Re: Weils hier Thema war... Familie und Beruf.

Antwort von Butterflocke am 05.02.2014, 20:33 Uhr

Was nun Lischen Müller über Lischen Schulze denkt, ist doch eigentlich schnurz.
Mich nervt es allerdings schon, wenn mein persönliches und nicht arbeitendes Lischen Müller mich ausgiebigst damit beschallt, dass sie gar nicht arbeiten KANN, weil die 2 Kindergarten- oder Schulkinder nicht versorgt sind. Und das, obwohl sie sogar noch über helfende Schwiegereltern verfügt und die Kindergarten- bzw. Hortbetreuung locker aufstocken könnte (wenn sie denn wollte).

Würde mir Lischen erzählen, dass sie nicht arbeiten WILL, weil es ihr so gut geht und dies ihre und die Entscheidung ihrer Familie ist, dann ok.
Aber dieses "ich wüüürde ja gerne, aber es geeeeht ja leider nicht".....
Komisch nur, dass es bei anderen auch geht...

Dass nun mal gejammert wird, weil man sich oft zerreißen muss, kann ich absolut nachvollziehen. Das muss man schließlich auch oft, je nachdem, wie die individuellen Begleit-bzw. Lebensumstände so aussehen.....

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Aber ich denke Lischen sieht sich schon gezwungen....

Antwort von SkyWalker81 am 05.02.2014, 20:59 Uhr

hinsichtlich der ewig hechelnden berufstätigen Mutter nicht großkotzig zu wirken, wenn Sie meint: Ich hab es nicht nötig zu arbeiten....
deshalb entschuldigt sie sich eben. Warum regt dich das auf ?

Das Lischen hat sicher auch oft Phasen, wo sie gerne die Küche mit einem Büro tauschen würde.Aber eben nur manchmal....
Ich finde es dann immer lustig, wenn gleich die Keule kommt:
Jaaaa, warte nur, wenn dein gutverdienender Gatte mal eine andere liebt...krank wird...stirbt....und deine RENTE...etc.pp.

Ist doch IHRE Sache. Ich habe immer den Eindruck, jeder neidet dem anderen irgendwas. Ich arbeite, hechel auch oft aber meist geht alles gut und ich bin zufrieden. Und bin noch NIE doof angemacht worden zwecks meines Lebensmodells und habe noch NIE LIschen dumm angemacht oder habe sie beneidet. Jeder hat in seinem Lebensentwurf Phasen wo er alles anzweifelt und unzufrieden ist. Warum soll ich mich dann noch über andere aufregen und deren Leben anzweifeln ?

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Was heisst hier überhaupt "Teilzeit"? Wer definiert...

Antwort von MM am 05.02.2014, 21:00 Uhr

... was "Teil" und was "Voll" ist?
Ich meine, das ist doch eine völlig willkürliche Festlegung! Genauso könnte man auch sagen, alle Menschen sollten weniger arbeiten - also das was man heute "Teilzeit" nennt, könnte genauso gut Standard werden. Ist nur momentan so nicht möglich bzw. gewollt Es ist aber schon lange bekannt und bewiesen, dass die klassische 40-Sttundenwoche (und mehr) gar nicht sein müsste... Aber dann müsste so einiges in der Gesellschaft neu durchdacht und umgemodelt werden...

Und warum ist es "zuviel" 12 Monate Elternzeit zu nehmen,??? Das finde ich das absolute Minimum, eher viel zu wenig.

Hinter solchen Aussagen stehen m.E. Interessen, die nicht das wirkliche Wohl von Menschen mit Familien und eine echte Vereinbarkeit zum Ziel haben.

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Mein persönliches Lieschen Müller...

Antwort von Leena am 05.02.2014, 21:13 Uhr

...erzählte mir auch mal ganz ernsthaft, dass sie ja nicht arbeiten könne, weil sie vormittags, wenn ihre beiden Kinder in der Grundschule bzw. im Kindergarten sind, ja ihren Haushalt in Ordnung bringen müsste. Und mittags dann die Kinder bekochen, Hausaufgaben betreuen - und natürlich die Fahrten zum Ballettunterricht, Reiten, Geigenunterricht... abends, dann müsste sie ja den Mann zu Hause in Empfang nehmen - mit warmen Essen und ihm die Hauspuschen entgegen tragen. Da hätte sie ja gar keine Zeit zum Arbeiten!?!

Ich hab's mal zur Kenntnis genommen. Was soll ich da diskutieren - ich lebe mein Leben und sie lebt ihr Leben...

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Für wen müßte die klassische 40-Stunden-Woche nicht (mehr) sein?

Antwort von Strudelteigteilchen am 05.02.2014, 21:27 Uhr

Für Arbeitgeber? Wo doch eh schon Fachkräftemangel herrscht? Für Arbeitnehmer? Die schon mit einer 40-Stunden-Woche kaum die Familie ernährt bekommen?

Ich hatte übrigens tarifvertraglich jahrelang eine 35-Stunden-Woche als Vollzeitkraft. Derzeit habe ich mit 19,5 Stunden eine 50%-Stelle, ebenfalls tarifvertraglich geregelt. Was also Vollzeit ist- und dementsprechend auch, was Teilzeit ist - regelt also in ganz vielen Fällen ein Tarifvertrag, der zwischen Arbeitgebern und Arbeitnehmern verhandelt wird.

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Re: Weils hier Thema war... Familie und Beruf.

Antwort von Betula am 05.02.2014, 21:45 Uhr

Ich finde es generell sehr zermürbend,dass dauernd irgendwelche Besserwisser meinen beurteilen zu können,wie eine gute Mutter zu sein hat und wie nicht.Würde sich jeder einfach mal um seinen eigenen Kram kümmern,anstatt die Lebensentwürfe der anderen zu kritisieren,wäre die Welt ein gutes Stück schöner.
Und mir ist es vollkommen egal,ob eine Mutter gerne Hausfrau sein möchte,oder lieber berufstätig.Das geht mich überhaupt nichts an und bleibt heutzutage glücklicherweise jeder Frau selbst überlassen.Meistens zumindest.

Wie kann man sich denn einbilden,hier Bewertungen abgeben zu können?

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Re: silvia

Antwort von Silvia3 am 05.02.2014, 22:07 Uhr

Nein, natürlich nicht, wenn man (sprich Frau) es sich nicht leisten kann, dann geht das natürlich nicht. Ich bezog mich in meinem Beitrag ausdrücklich auf frühere Diskussionen, wo freiwillige Hausfrauen absolut verteufelt wurden und als kleine Dummchen, die sich von ihrem Mann abhängig machen bezeichnet wurden, während die Vollzeit arbeitende Supermutti als das Non-plus-Ultra hingestellt wurden.

Silvia

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Ich meinte, dass es doch verschiedene Studien und "alternative" Modelle gibt...

Antwort von MM am 05.02.2014, 22:18 Uhr

... denen zufolge die Menschen gar nicht so viel arbeiten müssten, die Arbeit würde in der Gesellschaft anders verteilt, natürlich müsste sich auch die Entlohnung so ändern, dass man mit weniger Stunden seine Familie ernährt bekommt... usw.
Klar ist das erstmal "utopisch" - aber ich finde es nicht abwegig, sich klar zu machen, dass das, "wie es ist", kein Naturzustand ist, dass es nicht notwendig so sein muss/müsste, und also nicht notwendig ein verbindlicher Masstab ist.
Auch wenn man es nicht unmittelbar ändern kann, kann dieser Ansatz einen anderen, freieren Blick auf den Bereich "Arbeitswelt" ermöglichen, eine andere Unabhängigkeit im Denken und im eigenen Lebensstil - dass man nicht so dem hinterherhetzt, was angeblich Standard und richtig ist/sei...

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oh ja gerne, jeder darf, wie er will..............

Antwort von Butterflocke am 05.02.2014, 22:24 Uhr

Ich hätte nur allerhöchsten Respekt davor, würde mein Lischen mir mal sagen: ehrlich gesagt...ich habe keinen Bock, denn mir geht es SO wie es ist, einfach GUT!

Ich werde mich auch hüten, ihr den "Teufel" an die Wand zu malen und ihr den mit der feschen Nachbarin entschwindenden Gatterich als Möglichkeit vor Augen zu führen.
Niiiiiieeeeeeeeeeeeee!;-)

Ich habe nur keine Lust, diesen "ich würde soooooo gerne, aber es GEHT ja nicht"-Quark zu hören.

Apropos Haushalt: es gibt da eine neuartige und käuflich zu erwerbende Teflon-Ausführung. Der macht sich von ALLEIN!

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Es kommt auch auf das Lieschen an...

Antwort von trompetchen am 06.02.2014, 9:29 Uhr

Spannende Diskussion hier :-).

Was die Lieschen Müllers dieser Welt angeht: Ich finde, es kommt schon sehr auf die Umstände an.

Ich kenne ein Lieschen Müller, deren Mann gut verdient und die sich eben beide aus unterschiedlichen Gründen für das traditionelle Rollen-Modell entschieden haben. Das ist doch völlig in Ordnung so.
Das andere Lieschen Müller hingegen, das hat keinen Mann, sondern zwei Kinder von zwei verschiedenen Vätern. Kind 1 ist fast erwachsen, Kind 2 in der letzten Grundschul-Klasse mit Ganztagsbetreuung.
Lieschen wurde vom AA "gezwungen", nach der Trennung vom Vater von Kind 2 arbeiten zu gehen. Das fand sie ziemlich unzumutbar und hat diesen - auf wenige Stunden pro Woche begrenzten - Job wieder geschmissen, weil sie dafür ja schlicht keine Zeit hat. Allerdings kamen hier nicht die Kinder als Argument ins Spiel, sondern ihre zwei Hunde... Jetzt bezieht sie wieder Hartz IV. DAS lässt mir den Kamm schwellen, Beispiel 1 hingegen nicht.

Ich finde es nervig, dass man sich als Mutter - egal wie man sich entscheidet - ständig zu rechtfertigen hat. Scheinbar ist es egal, was man macht, frau macht es sowieso immer verkehrt .
Letztlich muss jede Familie für sich und angesichts ihrer Lebensumstände selber entscheiden, wie sie ihr Leben führen will - so lange sie dabei nicht auf beispielsweise staatliche Hilfe zurückgreift.
Persönlich mag ich die traditionelle Rollenverteilung auch nicht und bin deshalb auch berufstätig - aus diversen Gründen aktuell aber "nur" mit 24 Stunden pro Woche. Das liegt aber auch daran, dass ich mich nicht abhängig machen will - auch nicht von meinem Mann.

Wenn andere Frauen mit ihren Männern gemeinsam entscheiden, sich die Familienarbeit insofern zu teilen, dass einer - meist die Frau - zu Hause bleibt, sich um Haushalt und Kinder kümmert, und der andere einer Geld einbringenden Tätigkeit nachgeht, ist das aber doch auch okay. Hier schien mir bei einigen Beiträgen durchzuschimmern, dass das irgendwie verwerflich und dem Mann gegenüber ungerecht sei. Das wiederum legt aber nahe, dass Familienarbeit, sprich Haushalt und Kindererziehung, keinerlei Anstrengung bedürfen und mitnichten mit einer beruflichen Tätigkeit zu vergleichen sind. Stimmt, ist es auch nicht. Im Job habe ich irgendwann Feierabend und auch mal Urlaub, als Hausfrau und Mutter eigentlich nie .

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trompetchen: so ein Lieschen Müller kenn ich auch. Aber noch krasser!

Antwort von Conifere am 06.02.2014, 10:06 Uhr

Weil bis weit in die 40er keine ihrer Beziehungen gehalten hat, sie dann aber doch irgendwie ein Kind wollte, hat sie sich bewusst schwängern lassen (mehrfach, da mehrere Fehlgeburten), obwohl klar war, dass sie mit dem Kind allein sein würde. Jetzt ist sie über 50 und das Kind geht in den Kindergarten, aber nur 4 Stunden am Tag, weil sie ja auch "was von ihrem Kind haben will"! Das AA hat natürlich auch inzwischen angeklopft, dass sie ja langsam mal wieder stundenweise arbeiten könnte, aber sie wehrt sich vehement, weil sie ja (Achtung, jetzt kommt mein Lieblingsklassiker im Mütter-Bullshit-Bingo!) "kein Kind bekommen hat, um es dann den ganzen Tag abzuschieben"! Wovon lebt sie? Natürlich von Vater Staat (sprich Steuergeldern)! Und dann besitzt diese Person die Dreistigkeit, mich von oben herab zu belehren, dass Bindungsstörungen, Komplexe, Angstzustände und mangelndes Selbstvertrauen bei meinen Kindern ja vorprogrammiert wären, weil es für Kinder erwiesenermaßen schädlich ist, wenn sie von einer Tagesmutter betreut werden. Um es mit deinen treffenden Worten zu sagen: da schwillt mir aber sowas von der Kamm! Und das sind Situationen, in denen meine Fähigkeit zum Überhören andererleuts Kommentare auf eine seehr harte Probe gestellt wird!

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Re: trompetchen: so ein Lieschen Müller kenn ich auch. Aber noch krasser!

Antwort von Maxikid am 06.02.2014, 10:11 Uhr

Oder die Kinder sind schon lange aus dem Haus und jetzt kann man wegen der Hunde nicht arbeiten. Kommt hier auch oft vor. LG maxikid

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Re: trompetchen: so ein Lieschen Müller kenn ich auch. Aber noch krasser!

Antwort von trompetchen am 06.02.2014, 10:19 Uhr

Conifere, oh ja, auch schön...

Maxikid, in dem von mir geschilderten, übrigens in der Tat real existierenden Fall ist es ja nun praktisch so. Kind 1 ist mehr oder weniger aus dem Haus, Kind 2 fast den ganzen Tag über die Schule gut betreut und wird sowieso ständig zum Vater abgeschoben. Wenn sie gefragt wird, warum sie nicht arbeitet, entgegnet sie höchst aggressiv, dass das ja wohl nicht ginge. Sie habe schließlich zwei Hunde...
Sie hat sich allerdings auch früher schon nicht dadurch ausgezeichnet, besonders fleißig oder gar kooperativ gewesen zu sein

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Re: trompetchen: so ein Lieschen Müller kenn ich auch. Aber noch krasser!

Antwort von Conifere am 06.02.2014, 10:55 Uhr

Gibt sie das denn auch so beim AA an? Dass sie wegen der Hunde nicht arbeiten könne?

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Re: trompetchen: so ein Lieschen Müller kenn ich auch. Aber noch krasser!

Antwort von trompetchen am 06.02.2014, 11:01 Uhr

Das denke ich wohl nicht . Sie ist ja schon auch pfiffig, auf ihre Art.
Sie ist eh schwer zu vermitteln, weil sie keine großartigen Qualifikationen und sehr wenig Berufserfahrung aufzuweisen hat. Sie wurde nach der Trennung von ihrem Ex in einen Job als Haushaltshelferin in der Altenpflege vermittelt. Aber das war ihr zu anstrengend und - siehe oben - hat sie ja die Hunde. Und obwohl dieser Job im selben Ort war - sie also keinerlei großartigen Fahrtweg hat - und zudem auch nur vier Stunden am Tag, sah sie sich außerstande, ihn zu erfüllen und hat gekündigt...
Über sowas rege ich mich auf, denn die lebt unter anderem von den Steuern, die ich zahlen muss.
Über Frauen, die es sich wegen ihres gut verdienenden Ehemanns "leisten" können, zu Hause zu bleiben, rege ich mich hingegen nicht auf. Da frage ich mich nur manchmal, warum die sich so leichtfertig so abhängig machen. Aber das ist natürlich auch eine sehr persönliche Sicht auf die Dinge. Diese Frauen fühlen sich vielleicht gar nicht abhängig.

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Re: HÄÄÄ? "berufstätige Mütter werden doof angemacht."

Antwort von maxwell_ am 06.02.2014, 14:27 Uhr

DAS ist mir auch passiert. Es gibt nicht nur auf seite der Hausfrauen Idioten.

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Re: trompetchen: so ein Lieschen Müller kenn ich auch. Aber noch krasser!

Antwort von Betula am 06.02.2014, 17:57 Uhr

Warum regt man sich über sowas denn dermaßen auf? Ist mir doch wurscht ob jemand behauptet,er könne wegen seinem Hund nicht arbeiten. Da denke ich mir meinen Teil und freue mich,dass ich mein Leben so gut hinbekomme.Warum soll ich mich mit so doofen Dingen befassen? Ein Ohr rein,das andere Ohr wieder hinaus.
Oder ist das Neid? Kann ich mir nicht vorstellen.Wer will denn so leben?
Die Welt ist voller Doofis,so ist es halt. Da muss man weghören.

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Re: trompetchen: so ein Lieschen Müller kenn ich auch. Aber noch krasser!

Antwort von Conifere am 06.02.2014, 19:37 Uhr

Betula, hast du dir mal deine Lohnabrechnung genau angeguckt? Die Differenz zwischen Brutto und Netto erlaubt es u.A.den Doofis wegen ihrer Hunde nicht zu arbeiten und sich durchzufressen. Doch, darüber kann ich mich auch aufregen.

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Re: Conifere

Antwort von Betula am 07.02.2014, 19:47 Uhr

Da hast Du recht,das gebe ich zu.Bloß-was nützt es? So jemand ist halt so wie er ist.Ich kann nur so leben,wie ich es für richtig halte.Ich kann aber niemanden zwingen,dies auch so zu tun.Ich verstehe nicht,wie das möglich ist,dass jemand wegen einem Hund nicht arbeitet.Ich will mich auch gar nicht damit befassen,denn ich kann eh nichts ändern und es kostet zu viel Energie sich darüber Gedanken zu machen.

Ich muss mit meinem Leben klarkommen.Das ist manchmal schön,manchmal schwer,ich meistere es gut,mal mehr,mal weniger.So ist das. ;Lieschen Müller wird ihre Probleme haben.Vielleicht auch nicht.Definitiv würde ich ein Leben nicht dermaßen passiv leben wollen.Da ist wohl auch einiges schief gelaufen

.Klar,ich finanziere mit meinen Steuern sowas mit.Ich bin trotzdem froh dass es den Sozialstaat gibt.Ich könnte ja auch mal arbeitslos werden.Leute,die das ausnutzen,wird es immer geben.Das ist natürlich schlimm.

Allerdings wird mit Steuergeldern noch viel grösserer Unsinn getrieben,über den sich irgendwie kaum jemand aufregt.Stichwort Berliner Flughafen,Drohnenkauf für mehrere Milliarden Euro,meiner Meinung nach auch Bankenrettung ,darüber kann man aber streiten.....

Ich mache mir über solche Dinge lieber keine Gedanken mehr.

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