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Geschrieben von IngeA am 21.05.2015, 16:47 Uhr

Re:

Weiter oben hast du geschrieben:

"Das Problem liegt ja am Kind."

Das ist zu einfach gedacht. Kann schon sein, dass das Kind nicht ins System passt, aber das "System" scheint auch keinerlei Interesse daran zu haben dem Kind irgendwelche Hilfestellungen zu geben.

Kinder sind keine Normteile. Natürlich ist es das Ziel, dass ein Kind sich in die Klasse einfügt. Aber das ist ein Lernprozess, der bei einem Kind schneller geht und bei einem anderen halt länger dauert.
Es ist sicher nicht zielführend dem Kind durch verweigern der "Extras" auch noch die letzte Motivation für Schule zu nehmen.
Problematisches Verhalten entsteht wesentlich leichter, wenn ein Kind nicht seinen Bedürfnissen nach gefördert und gefordert wird. Das Kind muss lernen die Regeln einzuhalten und die Lehrer müssen auf das Kind eingehen. Ein "Ätsch, dann bekommst du keine interessanten Extraufgaben mehr, wenn du bockig bist" ist eine "Lösung" auf Kindergartenkindniveau.

Was das Reinrufen anlangt:
Du kannst zu Hause darauf achten, dass das Kind nicht in Gespräche/Telefonate etc. reinplatzt. Kurze Ermahnung dass es jetzt warten muss und dann nicht weiter beachten.
Spiele wo Geduld eine Rolle spielen können auch hilfreich sein. Ev. auch den Rat des Kinderarztes, eines Psychologen oder eines Sozialpädagogen einholen (oder auch den Schulpsychologen mit ins Boot holen).
Das ist das was DU tun kannst.
Aber wie du schon richtig festgestellt hast, bis du in der Schule selbst nicht dabei, also ist es DORT Aufgabe der Lehrerin deinem Kind das reinrufen "abzugewöhnen".
Zu Hause setzt du deine Regeln durch, in der Schule muss die Lehrerin die Schulregeln durchsetzen.

Wenn sie solche Lösungsversuche wie:
- Kind notiert Lösung auf Zettel oder
- Belohnungssystem wenn sich das Kind zusammenreißt
nicht zulässt liegt das Problem viell. doch eher bei der Lehrerin, v.a. weil es ja bei anderen Lehrern anscheinend nicht auftritt.

Nachdem dich die Lehrerin bittet, auf deinen Sohn entsprechend einzuwirken, solltest du ihr im Gespräch natürlich die Mitarbeit versichern (eben auch mit Vorschlägen wie oben genannt). Du kannst sie auch nach Tips fragen, wie du das am besten angehen sollst. Und dann würde ich sie auch fragen, was sie in der Schule denn tun möchte, um deinem Kind zu helfen damit das besser wird.

LG Inge

 
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