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Geschrieben von mausebär2011 am 29.08.2022, 17:18 Uhr

Thema Sportverein

Hallo


Mein großer macht super gerne Sport.
Beim Leichtathletik ist er seit 7jahren (er ist 11).
Jetzt geht er seit Mai noch zum Volleyball und hat da recht schnell festgestellt das Volleyball seine große Liebe ist.
Fußball, Schwimmen und turnen hatte er auch versucht, aber jeweils nach 2-6monaten aufgehört. War nix für ihn.

Nun kam er heute vom ersten Volleyballtrainig seit der Sommerferien Pause und war total geknickt. Die Trainerin sagt er solle sich lieber was anderes suchen weil er zu schlecht sei.

2min später klingelt mein Handy, eine WhatsApp von ihr.
Darin steht das er ja noch nicht so lange dabei wäre und deshalb ja das Spiel Bochum nicht beherrsche. Sie könne ihn deshalb in der Saison 22/23 nicht an den Spielen teilnehmen lassen. Weil er aber an den Spielen nicht teilnehmen kann, könne er ja auch nicht besser werden und wäre ja dann in der Saison 23/24 immernoch nicht gut genug um mitspielen zu dürfen. Ausserdem hat sie das Gefühl er hätte keine Lust. Deshalb soll er sich besser einen anderen Sport aussuchen.

Ich bin echt etwas verdattert.
Wie soll das denn gehen bitte? Ist doch logisch das er noch nicht gut spielt. Er war doch erst 5 oder 6x dort!
Und zum Thema Lust: er redet seit Mai von nichts anderem mehr! Er ließt Zeitschriften zum Thema, guckt sich Volleyball Spiele im TV an, spielt im Garten mit Papa etc Volleyball, kommt nach jedem Training zu uns uns zeigt uns was er gelernt hat. Bald ist Schützenausmarsch und er will unbedingt mit dem Volleyballteam statt dem Leichtathletikteam mitgehen. Wenn er gefragt wird was sein liebstes Hobby ist, sagt er sofort Volleyball.

Mein großer ist jetzt natürlich total geknickt und will nicht mehr hingehen. Das finde ich soooo schade!
Ständig beschweren sich alle das Kinder sich zu wenig bewegen. Aber wenn sie es wollen kommt sowas!
Er ist leider etwas übergewichtig (150cm und ca 48-50kg), liegt in der Familie. Mein Mann und ich waren es lange auch. Deshalb ist er eben etwas langsamer als die anderen und schwerfälliger. Umso schöner finde ich es das er so viel Spaß an der Bewegung hat! Die wurde ihm jetzt aber total genommen.


Ich weiß gar nicht wie ich jetzt reagieren soll

 
35 Antworten:

Re: Thema Sportverein

Antwort von Pamo am 29.08.2022, 17:36 Uhr

Offensichtlich will die Trainerin keinen Breitensport, sondern Leistungssport mit den Kindern betreiben. Schau doch mal in die Vereinssatzung. Ist der Verein gemeinnützig, hat der ein e.V. hinten dran? Dann liegt nah, dass der Sport einer möglichst großen Gruppe nützen soll, also Breitensport.

Und damit würde ich einen fetten Aufriss machen, denn es ist eine Unverschämtheit, Kinder derart zu behandelt wie diese Frau es tut.

Das soll ihr mal richtig schmerzhaft um die Ohren fliegen, ich finde ihre Herangehensweise grottig.

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Re: Thema Sportverein

Antwort von mausebär2011 am 29.08.2022, 18:35 Uhr

Da musste ich erstmal googlen.

Also es ist ein e.V. dran.
Steht auch drin das sie gemeinnützig sind.

Und ausserdem

§ 2 Zweck des Vereins
Der Verein hat den Zweck, allen Mitgliedern die sportliche Betätigung auf freiwilliger,
gemeinnütziger und volkstümlicher Grundlage zu ermöglichen. Er erstrebt durch
Leibesübungen und Jugendpflege die sittliche und körperliche Ertüchtigung seiner
Mitglieder. Er ist politisch, konfessionell und rassisch neutral. Der Verein ist selbstlos
tätig, er verfolgt nicht in erster Linie eigenwirtschaftliche Zwecke.
Mittel des Vereins dürfen nur für die satzungsgemäßen Zwecke verwendet werden.
Die Mitglieder erhalten keine Zuwendungen aus Mitteln des Vereins.
Es darf keine Person durch Ausgaben, die dem Zweck der Körperschaft fremd sind,
oder durch unverhältnismäßig hohe Vergünstigungen begünstigt werden.




Heißt für mich ja das sie nicht auf Leistung aus sind, sondern einfach jedem die Möglichkeit geben wollen sich sportlich zu betätigen!

Ja, ich bin auch total fassungslos. Ich hab das so wirklich noch nie erlebt.
Egal bei welchem Sport, man war immer froh wenn er dazu kam.
Beim Leichtathletik zb steht es den Kindern frei ob sie an den Turnieren teilnehmen möchten. Da besteht keine Pflicht. Und auch im Training wird an Geburtstagen oder bei besonders schönem Wetter gerne mal ein Spiel gespielt.
Aber hier beim Volleyball ist man scheinbar nur auf Leistung aus. Ich mein, ihm macht es ja trotzdem Spaß. Aber sie kann doch auch nicht erwarten das er dort anfängt und nach ner halben Stunde wie ein Profi spielt!
Nächste Woche gehe ich mit zum Training (er will jetzt nur noch hin wenn ich mitkomme) und schaue mir das mal an. Im Anschluss rede ich dann wohl mal mit ihr. Bin gespannt was sie dann dazu sagt.
Aber ich verstehe es halt echt nicht. Die Kinder in der Gruppe sind 8-12! Da muss man sie doch nicht schon so auf Leistung drillen!

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Re: Thema Sportverein

Antwort von Pamo am 29.08.2022, 18:45 Uhr

Die Trainerin will sich selbst über leistungsstarke Kinder verwirklichen.
Sie hat in einem Breitensportverein nichts verloren.

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Re: Thema Sportverein

Antwort von blessed2011 am 29.08.2022, 20:06 Uhr

Geht gar nicht.
Bei uns im Verein, gibt es eine Leistungsgruppe und eine Breitensportgruppe für die Sportart meiner Kinder. Die Leistungsgruppe ist nicht öffentlich, man wird aus dem Breitensport berufen. So sollte das laufen, wenn man Siege möchte. Nicht motivierte Kinder rausekeln.
Und heb bloß die Whatsapp als Beweis auf!!!!

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Re: Thema Sportverein

Antwort von janthu am 29.08.2022, 21:12 Uhr

Ich würde mich direkt an den Vereinsvorstand wenden.

So etwas geht überhaupt nicht. Und bloß nicht die Nachricht löschen damit du diese bei Bedarf vorzeigen kannst.

Lg

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Re: Thema Sportverein

Antwort von Sille74 am 30.08.2022, 1:09 Uhr

Nun ja, grundsätzlich geht es bei den klassischen Sportarten auch im "e.V." schon immer darum, dass irgendwann, möglichst in absehbarer Zeit, am Spielbetrieb teilgenommen wird, ein neuer Mitspieler in eine Mannschaft integriert werden kann. Das wird oftmals in der Kreisklasse oder so sein und hat somit rein gar nichts mit "Leistungssport" oder "leistungsmäßig betreiben" zu tun. Volleyball ist nunmal ein Sport mit "Gegnern" und Ligabetrieb.

Nichtsdestotrotz finde ich das Verhalten der Trainerin auch seltsam. Gerade bei Kindern/Jugendlichen muss man ja erst mal schauen, wie die sich entwickeln und sie ggf. halt auch als Trainer aktiv darauf hinführen, dass sie mal in eine Mannschaft integriert werden können. In dem Alter kann man doch nicht erwarten, dass die Kinder schon einsatzbereit herkommen. Ich kann mir das höchstens so erklären, dass sie schon erkannt hat, dass Volleyball einfach nicht sein Ding werden wird, weil - keine Ahnung - einfach die Grundvoraussetzungen dafür fehlen. Das gibt's ja manchmal. Insbesondere Ballsportarten liegen nucht jedem ... Ich kann in meiner Sportart, obwohl ich nicht Trainerin bin, aber langjährig dabei, auch sehr schnell erkennen, ob sie gar nichts ist für ein Kind und es auf Dauer wahrscheinlich eh keinen Spaß haben wird, ob das Kind Talent hat oder irgendwo dazwischen liegt. Im ersteren Fall hat es einfach keinen Wert, weil es erfahrungsgemäß so oder so in Frust und Enttäuschung endet, weil sich einfach trotz Teilnahme am Training kaum was tut hins. Verbesserung. Dann hätte sie das aber ansprechen ehrlich ansprechdn sollen

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Re: Thema Sportverein

Antwort von Pamo am 30.08.2022, 6:11 Uhr

Ich denke, dass jedes Kind selber dahin kommen darf, zu sehen, ob ihm die Sportart liegt und ob ihm das Talent genügt. Denn: Man muss nicht "gut" darin sein, man darf auch als schwaches Mannschaftsmitglied mitspielen.

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Re: Mit der Trainerin und ggf. Vorstand reden

Antwort von cube am 30.08.2022, 8:55 Uhr

Die ganze Vorgehensweise ist daneben.
Bei uns im Breitensportverein ist es auch so, dass es in bestimmten Sportarten eine Wettkampfgruppe gibt, die dann eben auch gesondert trainiert. Für diese muss man natürlich einen gewissen Leistungsstand haben.
Ansonsten ist es eben Breitensport und insbesondere bei den Kindern darauf ausgerichtet, den Spaß an Bewegung zu fördern.

Ich würde mit der Trainerin zuerst reden - aber Face-to-face.

1. Wenn sie das so sieht, hätte sie zuerst mit dir darüber reden sollen und entsprechend klären, wie es weiter gehen könnte/sollte.
2. Das hätte sie persönlich tun sollen - per WA geht gar nicht. Das ist kein Gespräch, in dem man seine Beweggründe/Ansichten darlegt und dem Gegenüber eine Möglichkeit zur Antwort/Diskussion gibt.
3. So, wie sie argumentiert, muss ja jeder neue Spieler im Grunde direkt schon auf WK-Niveau spielen. Warum wurde dein Sohn dann überhaupt aufgenommen?

Bringt das Gespräch mit der Trainerin nichts, würde ich mich an den Vorstand wenden.
Es kann nicht im Sinne eines Vereins sein, ausgerechnet Kinder so zu demotivieren bzw. neue Mitglieder so zu verprellen.
Und ganz bestimmt auch nicht im Sinne des eigentlichen Zwecks eines Breitensportvereins - nämlich Bewegung zu fördern unabhängig davon, welches Leistungsniveau man hat. Genau deswegen werden ja e.V.´s im Sportbereich idR auch stark subventioniert von Stadt/Land - um jedem die Möglichkeit zu geben, Sport treiben zu können, auch wenn man es zB Geldtechnisch nicht so dicke hat.

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Re: Thema Sportverein

Antwort von Lillimax am 30.08.2022, 9:21 Uhr

Ich würde sofort mit der Trainerin reden, anstatt hier zu posten und mich zu grämen. Sie ist jetzt die eigentliche und richtige Adresse. Vielleicht ist sie noch eine sehr junge, unerfahrene Frau? Dann braucht sie Deine Sicht der Dinge, um Deinen Sohn und seine Motivation besser einschätzen zu können.

Übrigens hat die Gemeinnützigkeit des Vereins nichts damit zu tun, ob hier ein Leistungssport vorliegt oder nicht. Jeder Sportverein ist gemeinnützig. Mein Sohn ist im Rennkanadier-Verein, es ist ein NRW-Leistungsstützpunkt mit sechsmal wöchentlichem Training. Und natürlich ist auch unsere Verein ganz normal als gemeinnützig eingetragen.

Trotzdem: Nicht hintenherum klagen und Dich ärgern, sondern hingehen und sprechen, gell. Und hartnäckig sein, auf einer Lösung bestehen und keine Abfuhr hinnehmen. Im letzten Schritt an den Vereinsvorsitzenden wenden. Sportvereine haben großes Interesse an Mitgliedern. Dass eine Trainerin ein Kind vergrault, ist nicht vorgesehen und wird sehr ungern gesehen.

LG

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Re: Thema Sportverein

Antwort von Sille74 am 30.08.2022, 9:44 Uhr

In den Sportvereinen, die ich kenne, bzw. in meiner Sportart darf man das, also auch als "schlechter" Spieler in irgendeiner Form mitmachen. Stammspieler wird man aber bei ausreichend anderen, besseren Mitspielern eben nicht unbedingt. Und damit muss man dann halt auch zurecht kommen ... Nicht jeder Verein kann so viel Zulauf haben, z.B. im Dorf, dass es mehrere Mannschaften unterschiedlicher Spielstärke oder reine Hobbyrunden gibt und dann tut sich halt unweigerlich dieser Konflikt auf.

Meistens merken es die Betroffenen aber in der Tat selbst, wenn es nicht ihr Sport ist, merken, dass die andere im Training stärkere Fortschritte machen (dafür braucht es auch gar keinen "leistungsmäßigen" Wettkampf, das merken die Kinder auch so) und hören von sich aus auf. Ich finde aber, dass man es als Trainer*in auch durchaus ansprechen kann und darf, dass es wohl nicht der Sport des Kindes wird, wenn man dies schon deutlich kommen sieht, je nach Alter auch beim Kind selbst oder nur bei den Eltern, insbesondere wenn es z.B. darum geht, ob das Kind langsam Vereinsmitglied werden soll oder (bei Volleyball wahrscheinlich nicht so relevant) auf Dauer eigene Ausrüstung angeschafft werden muss. Das wollte ich als Elternteil sogar, dass man mich vorwarnt, dass sich die Investitionen evtl. nicht lohnen, weil das Kind zu 99% eh aufhören wird.

Abernatürlich (sage ich ja auch): Was immer sich die Trainerin aus dem AP gedacht hat, die Art und Weise war nicht ok.

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@mausebär: auf jeden Fall das Gespräch mit der Trainerin suchen

Antwort von Sille74 am 30.08.2022, 10:42 Uhr

.

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Re: @mausebär: auf jeden Fall das Gespräch mit der Trainerin suchen

Antwort von Sille74 am 30.08.2022, 10:45 Uhr

Wie andere schon schrieben: normalerweise haben Sportvereine kein Interesse dran, motivierte Jugendliche zu vergraulen, auch wenn die nicht die Supertalente sind. Höchstens wird halt mal angesprochen, wenn die Sportart gar nichts für das Kind zu sein scheint.

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Re: @mausebär: auf jeden Fall das Gespräch mit der Trainerin suchen

Antwort von Sille74 am 30.08.2022, 10:45 Uhr

Wie andere schon schrieben: normalerweise haben Sportvereine kein Interesse dran, motivierte Jugendliche zu vergraulen, auch wenn die nicht die Supertalente sind. Höchstens wird halt mal angesprochen, wenn die Sportart gar nichts für das Kind zu sein scheint.

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Re: Thema Sportverein

Antwort von Pamo am 30.08.2022, 11:18 Uhr

Es gibt durchaus Profisport professioneller oder gar gewerblicher Art, der keine Gemeinnützigkeit in der Satzung hat und dementsprechend auch eine Selektion treffen darf.

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Re: Thema Sportverein

Antwort von mausebär2011 am 30.08.2022, 14:12 Uhr

Hab direkt n Screenshot gemacht.

Hab auch nochmal genau nachgeschaut auf der Seite.
Es gibt eine extra Gruppe für Leistungssport, vielleicht wäre die Trainerin dort besser aufgehoben.

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Re: Thema Sportverein

Antwort von mausebär2011 am 30.08.2022, 14:14 Uhr

Hab direkt einen Screenshot gemacht.

Der Vorstand ist am Montag wieder zu erreichen. Das Büro ist nur montags für 2std offen.
Dann gehe ich erst mit zum Training und wenn das nichts bringt gleich weiter zum Vorstand.

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Re: Thema Sportverein

Antwort von mausebär2011 am 30.08.2022, 14:15 Uhr

Eben. Hätte sie uns vernünftig angesprochen und gesagt "Mensch, das liegt ihm nicht etc pp" wäre ja alles ok.
Aber sie war total unsensibel.

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Re: Thema Sportverein

Antwort von mausebär2011 am 30.08.2022, 14:17 Uhr

Naja, sowas ist nichts was ich am Telefon kläre. Sowas bespricht man persönlich. Das Training war ja aber nunmal schon zu Ende.
Ich muss ja also bis nächste Woche warten mit dem Gespräch. Da bleibt mir doch gar nichts anderes übrig

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Danke

Antwort von mausebär2011 am 30.08.2022, 14:29 Uhr

Also das Training war ja schon vorbei. Deshalb konnte ich gestern natürlich nicht mehr mit ihr sprechen. Telefonisch kläre ich sowas nicht. Ausserdem war ich mir ja unsicher was ich dazu sagen soll und habe deshalb hier Rat gesucht.
Man neigt ja nunmal dazu seine Kinder sofort zu verteidigen, selbst wenn es blödsinnig ist.
Und ich gehöre da zur Kategorie Löwenmama. Jeder der meine Kinder blöd anmacht wird mit Haut und Haar gefressen. Da brauche ich also erstmal einen Tag zum abkühlen um dann ruhig und gelassen das Gespräch zu suchen.


Ich habe mich auf der Vereinsseite auch nochmal schlau gemacht. Nicht in jeder Abteilung gibt es zusätzlich eine Leistungsgruppe.
Aber sowohl beim Leichtathletik, als auch beim Volleyball und Fußball gibt es jeweils noch eine Leistungsgruppe.

Und natürlich ist mir klar das es auch möglich sein kann das sie einfach gemerkt hat das er generell da kein Talent hat und sie ihn vor Enttäuschungen bewahren will.
Aber
1. Hätte sie das anders kommunizieren müssen
2. Ist es letztendlich doch trotzdem seine Entscheidung ob und wie er damit umgeht. Er geht ja wie erwähnt seit 7jahren zum Leichtathletik und nimmt regelmäßig an den Wettkämpfen teil und das obwohl er seit bestimmt 4 oder 5jahren in jeder Disziplin, außer Weitwurf, ausnahmslos letzter wird. Ist ihm egal! Weil es ihm trotzdem Spaß macht!
3. Wenn er zu schlecht für die Spiele gefen andere Mannschaften ist, soll sie ihn halt trotzdem mitnehmen und nur dann einsetzen wenn eh schon nichts mehr zu machen ist


Naja, wie dem auch sei. Montag spreche ich in Ruhe mit ihr und dann schauen wir mal was tatsächlich das Problem ist.

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Re: Thema Sportverein

Antwort von Geisterfinger am 30.08.2022, 15:55 Uhr

Ich kenn das schon von Sportvereinen (indbes Fußball), dass manche Kinder nicht aufgestellt oder selten eingewechselt werden, dass Eltern den Trainer beschimpfen er möge doch mal xy vom Platz nehmen, dass Mannschaften neu gemischt werden und eine dann auf einmal keinen Trainer mehr haben. Usw!!! Das ist alles unschön, demotivierend, unmenschlich, aber leider Realität. Mann kann zu deiner Geschichte nur sagen, dass die Trainerin immerhin keinen Raum für Missverständnisse und Interpretation lässt. Man kann ihr zwar sagen, dass man das unmöglich findet, sich beschweren, trotzdem mit trainieren, aber bei der Trainerin wird dein Kind nicht glücklich und du auch nicht. Zum einen sollte er Leichtathletik nicht leichtfertig aufgeben. Es ist sooo viel Wert, wenn er sich dort wohl fühlt, der Breitensportgedanke zählt und er nicht wegen Übergewicht diskriminiert wird. Wenn dein Kind gern Volleyball spielt, such ihm einen netten Verein und arbeitet Euch nicht an der Trainerin ab.

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Re: Thema Sportverein

Antwort von mausebär2011 am 30.08.2022, 16:03 Uhr

Leichtathletik gibt er ja gar nicht auf.
Er macht beides und wollte eigentlich noch zum Handball. Aber Handball passt zeitlich nicht mit seiner Gruppenstunde der Pfadfinder.

Darum das er bei den Spielen nicht eingesetzt wird geht es uns auch gar nicht. Das ist ihm völlig egal. Ihm reicht es am Training teilzunehmen und bei den Spielen wenigstens zum anfeuern dabei zu sein.

Andere Vereine kommen leider nicht in Frage, dafür müsste ich zu weit fahren und dann mit Öffis weil mein Mann das Auto braucht. Das hatten wir schon versucht weil er im nächstgelegenen Verein Football spielen wollte. Aber es klappte bei uns zu oft zeitlich nicht.

Die einzige Hoffnung die wir noch haben - sollte das Gespräch scheitern - ist das er nächstes Jahr eh wechseln müsste weil er mit 12 sowieso in die nächste Gruppe muss.

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Wovei man natürlich schon sgen muss, dass Leichtathletik etwas anders geartet ist ...

Antwort von Sille74 am 30.08.2022, 17:16 Uhr

... als Mannschaftssport (außer vielleicht beim Staffellauf). Ein "schlechter" Leichtathlet fährt halt zum Wettkampf mit und kommt zum Einsatz (und wird halt letzter oder vorletzter) und hat mit seiner "schlechten" Leistung keinen Einfluss auf das Ergebnis der anderen.

Beim Mannschaftssport "riskiert" man halt, dass der "Schlechte" für alle eine Niederlage verursacht (was ja, selbst wenn alle ganz toll reagieren, für den Betroffenen nicht schön ist - er merkt das ja, dass er "schuld" war). Oder der "Schlechte" kommt selten oder gar nie zum Einsatz, was auch nicht toll ist für ihn.

Sprich mit der Trainerin, dann kannst Du es einordnen.

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Re: Thema Sportverein

Antwort von Sille74 am 30.08.2022, 17:22 Uhr

Wie gesagt: eigentlich mögen Vereine, zumindest die meiner Sportart, die ich kenne, solche Leute wie Deinen Sohn und lassen sie gerne mittrainieren und mitfahren (wenn platzmäßig möglich).

Wer weiß, was die Trainerin gedacht hat. Am Montag weißt Du mehr, wenn Du sie sprechen wirst.

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Re: Wovei man natürlich schon sgen muss, dass Leichtathletik etwas anders geartet ist ...

Antwort von Pamo am 30.08.2022, 18:55 Uhr

Und genau das muss der Teamgeist im Breitensport entspannt aushalten. Sonst stimmt was nicht mit der Sozialkompetenz.

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Sehe ich etwas anders

Antwort von Sille74 am 30.08.2022, 19:40 Uhr

Natürlich ist das ein gewisses Spannungsfeld.

Auch der Breitensport hat Ligabetrieb und es wird um Punkte, Auf- und Abstieg und Pokale gespielt und den meisten macht auch genau das Spaß, also sich mit anderen Vereinen/Spielern auf Augenhöhe zu messen. Meistens gibt es ja auch mehrere Mannschaften mit unterschiedlichem Leistungsniveau, so dass für (fast) alle etwas Passendes vorhanden ist, im Jugendbereich aber halt manchmal nicht, weil es nicht genug Kinder/Jugendliche sind, um mehrere Mannschaften zu bilden. Dann muss ein gewisser Ausgleich der Interessen gefunden werden. Dabei ist es zumindest in meinem Sport und in den mir bekannten Vereinen nicht, dass eine*r gar nicht mitmachen darf. Es wird aber i.d.R. schon so sein, dass die Spieleinsätze anders aussehen als die eines (sehr) guten, talentierten Spielers, auch im Interesse des eher "schlechten" Spielers, denn, wie gesagt, der merkt ja selbst, wenn er nicht mithalten kann. Und wenn die anderen, Gegner und Mitspieler, viel besser sind, macht Mannschaftssport im absoluten Normalfall auch und vor allem dem "schlechten" Spieler keinen Spaß.

Ich finde es übrigens auch nicht besonders "sozialkompetent", wenn man unbedingt um des ganz persönlichen Spaßes willen, weil man das jetzt halt für eich selbst so will, in eine Gruppe rein drängt, in die man im Grunde nicht passt UND diese durch dieses Nichtreinpassen quasi ins Ungleichgewicht bringt.

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Re: Sehe ich etwas anders

Antwort von Pamo am 30.08.2022, 20:03 Uhr

Spaß am Sport scheint mir wesentlich sinnvoller als Spielen nur für "Punkte" oder "Gewinnen". Der Weg ist das Spiel.

Die Unterstellung des "Hineindrängens" - das zeugt von einer unsportlichen, ausgrenzenden Gesinnung. Wenn im Breitensport ein Tor, ein Punkt,ein "Gewinn" mehr zählt als Teamgeist - dann ist der Breitensport gescheitert. Völlig sinnlose Veranstaltung.

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Re: Thema Sportverein

Antwort von kuestenkind68 am 31.08.2022, 0:44 Uhr

Das tut mir sehr leid, dass dein Kind diese Erfahrung machen musste. Leider sind viele Trainer überhaupt nicht pädagogisch geschult und wissen nicht, wie man mit Kindern umgehen sollte. Und ja. Leider sind viele Vereine nur am Erfolg orientiert. Diese Erfahrung haben wir zB beim Fußball gemacht. Von wegen Mannschaft und Teamgeist, nur gewinnen zählt und Ellbogenmentalität.... Schade, dass es beim Volleyball anders aussieht...

An euere Stelle würde ich nach einem anderen Verein Ausschau halten... Ich glaube bei der Trainerin wird er aktuell nicht glücklich werden....Er scheint ja Gefallen an dem Sport gefunden zu haben, da würde ich wirklich mal schauen, ob es nicht andere Clubs in der Nähe gibt, die auch gerne Anfänger aufnehmen und fördern. Denn wer weiß, ob dein Sohn nicht in ein paar Jahren richtig gut werden kann...

Dass ein neues Kind nicht sofort an allen Spielen teilnehmen kann, finde ich erstmal okay. Man muss sich in einer Mannschaft ja auch erstmal einspielen. Aber jemandem sofort zu bescheinigen, er wäre auch nächstes Jahr nicht gut genug, das geht gar nicht. Ich glaube aber nicht, dass es etwas bringt, da im Verein jetzt die große Welle zu machen. Man wird sich immer hinter eine erfolgreiche Trainerin stellen, wenn nichts gravierendes vorgefallen ist. Und so eine Aussage wird sicher als nicht gravierend abgetan werden...

Dein Sohn kann doch erstmal weiter bei Leichtathletik bleiben. Mein Großer hat das auch jahrelang gemacht.... Da hat man eine gute Basis, gute Fitness. Schadet auf keinen Fall. Und vielleicht findet sich ja auch noch ein anderer Sport, der ihm gefällt. Vielleicht hat er ja einen Freund beim Tennis, Fußball, Handball, Basktball, Judo, Karate usw usw usw... Mein Kleiner hatte irgendwann keine Lust mehr auf Fußball und ist dann durch einen Freund beim Tennis gelandet. Macht ihm super viel Spaß, aber leider hat er zu spät angefangen um da noch erfolgreich zu sein. Aber der Trainer in seinem Verein ist da sehr entspannt... Und wir feiern es aktuell, wenn er einen Satz gewinnt, demnächst vielleicht auch mal ein Match...

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Es geht nicht (nur) ums Gewinnen, sondern auch und mindestens so ...

Antwort von Sille74 am 31.08.2022, 8:01 Uhr

... um den Spaß.

Hast Du schon mal einen Sport gemacht, bei dem man mit und ja, auch gegeneinander, spielt? Warst Du da schon mal in einer Gruppe, in der die anderen viel besser (oder viel schlechter) waren?

Wenn jemand permanent in einer Gruppe mitspielen soll/"muss", in der die anderen, seien es Mitspieler oder "Gegner" einfach deutlich besser sind, stellt sich irgendwann, meistens recht bald, eine Überforderung ein, körperlich und bei manchen Sportarten auch mental, auch im Training und auch, wenn die anderen Rücksicht nehmen und die Person einbinden (dann sogar manchmal am meisten ....). Und bei Überforderung macht das Ausüben des Sports keinen Spaß mehr und gerade Kinder geben dann auf. Deswegen muss ja gerade im Vereinstraining so darauf geachtet werden, dass das Niveau passt und die Kinder dort eingebunden werden, wo es ihnen Spaß macht.

Für michnpersönlich gehört zum Teamgeist, auch im Breitensport, auch, sich mal zurücknehmen zu können, auf einen Einsatz verzichten zu können, "mannschaftsdienlich" zu sein und nicht nur auf den individuellen, persönlichen Spaß zu schauen.

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Re: Thema Sportverein

Antwort von bea+Michelle am 31.08.2022, 18:42 Uhr

Kann er nicht in einen anderen Verein`?

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Re: Sehe ich etwas anders

Antwort von kea2 am 04.09.2022, 14:55 Uhr

"Ich finde es übrigens auch nicht besonders "sozialkompetent", wenn man unbedingt um des ganz persönlichen Spaßes willen, weil man das jetzt halt für eich selbst so will, in eine Gruppe rein drängt, in die man im Grunde nicht passt UND diese durch dieses Nichtreinpassen quasi ins Ungleichgewicht bringt."

So bekomme ich es hier von den Mannschaftssport-Vereinen mit.
Es gibt da letztendlich nur Leistungsgruppen und zwar die, die sich so nennen mit den echten Talenten, und die "Breitensport"-Gruppen mit den Spielern, die "nur" gut spielen.

Das heißt, wer lediglich Spaß an einem Mannschaftssport hat, aber nicht gut spielt, kann sich den Sport abschminken.

Das führt dazu, dass unsportliche Kinder lieber ganz auf Sport verzichten, als irgendwas zu machen, wo sie keinen stören.

Wir können es uns als Gesellschaft im Jahr 2022 aber nicht mehr leisten, Kinder durch solche Strukturen aus Sportvereinen zu verdrängen.
Wir müssen über jedes Kind froh sein, dass ein Interesse daran hat, sich in der echten Welt sportlich zu betätigen, anstatt nur am Bildschirm zu kleben.
Das sind nämlich nicht mehr so viele und das führt zu immer mehr übergewichtigen Kindern und Jugendlichen mit den daraus resultierenden Krankheiten.

Ich finde, dass die Breitensport-Mannschaften mit Kindern leben müssen, die schlecht spielen bzw. dass es echte Spaß-Mannschaft geben sollte, wo talentfreie Kinder spielen dürfen.

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Re: Sehe ich etwas anders

Antwort von Sille74 am 07.09.2022, 10:50 Uhr

Je mehr ich darüber nachdenke und die Situationen in den mir bekannten Vereinen meiner Sportart durchdenke, desto mehr finde ich, dass das eine Pseudo-Diskussion ist. Denn die Zahl derer, die wirklich komplett talentfrei sind und die dabei bleiben, liegt echt im Promillebereich und die werden immer problemlos "mitgezogen", weil sie super Sports Kameraden sind. Und die Lust wird nicht verloren, weil alle so fies sind und sie nicht mitspielen lassen wollen, sondern, weil den meisten es dann halt von sich aus keinen Spaß macht. Ich kenne mich jetzt mit Volleyball nicht so aus, aber ich denke mal, wer nach einer gewissen Zeit immer noch keinen Ball übers Netz gebridget bekommt und/oder der immer noch keinen Ball ohne Auftitschen auf dem Boden annehmen kann, verliert die Lust von selbst...

Vereine haben insgesamt nicht mehr so den Zulauf oder in gewissen Schüben, so dass mal ein ganzer Haufen kommt und dann länger niemand. Da wird es total schwierig, für alle etwas Passendes anzubieten, und es müssen echt sehr unterschiedliche Interessen unter einen Hut gebracht werden, was auch versucht wird und m.E. auch gut funktioniert. Oft werden ja auch "die Schlechten" gebraucht, um überhaupt eine Mannschaft bilden zu können. Falls mehr Sportler zur Verfügung stehen, müssen halt ALLE Kompromisse eingehen. Die "Guten" müssen sich mit den Schwächeren "abgeben" und denen mal einen Ei Satz zugestehen und die Schwächeren sind halt manchmal beim Spiel "nur" Ersatz und müssen die "Guten" auch mal untereinander trainieren lassen und können selbst "nur" untereinander spielen.

Ich selbst bin in meiner Sportart in meinem Verein so Mittelfeld. Ich trainiere sehr gerne auch mit Spielern, die schlechter sind als ich und freue mich, wenn bessere mit mir mal trainieren. Ich käme aber niemals auf die Idee, von den deutlich besseren zu verlangen, sich den kompletten Trainingsabend mit mir abzugeben oder gar in deren Mannschaft spielen zu dürfen (abgesehen davon, dass mich dies absolut überfordern würde und keinen Spaß machen würde).

Ich finde, Rücksichtnahme ist nichts Einseitiges.

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Kleines Update möglich?

Antwort von Sille74 am 07.09.2022, 10:51 Uhr

Was kam beim Gespräch am Montag raus?

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Mach ich!

Antwort von mausebär2011 am 07.09.2022, 15:57 Uhr

Mach ich gerne. Aber später.
Das ganze ist so viel kurioser als gedacht, da brauche ich länger zum schreiben.

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Du meine Güte! - ich bin gespannt!

Antwort von Sille74 am 09.09.2022, 9:04 Uhr

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Re: Thema Sportverein

Antwort von Momvon3 am 11.09.2022, 22:00 Uhr

Ohne alles durchgelesen zu haben:

Volleyball ist um Gegensatz zu Leichtathletik ein Mannschaftssport.

Ich kann mir gut vorstellen, dass, falls die Leistung Deines Sohnes, was ich nicht weiß, stark von der der Mitspieler abweicht, diese ein Porbkme mit ihm haben.
Jungs wollen immer gewinnen.

Hast Du denn nie persönlich mit der Trainerin gesprochen, ob Dein Sohn in die Mannschaft passt?

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